1.1 Systemmerkmale KÃMMERLING 88plus
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KÖMMERLING <strong>88plus</strong><br />
Passivhaus<br />
Verarbeitung<br />
Verklotzung der Scheibe notwendig!<br />
Materialverträglichkeit<br />
prüfen!<br />
Optimaler Glaseinstand von<br />
4 mm umlaufend einhalten.<br />
Einbringen des 2K-Konstruktionsklebstoffes<br />
Nach der Vorbehandlung der Oberfläche und nach dem vollständigen Ablüften<br />
des Reinigers bzw. des Primers (siehe Ablüftezeiten) muss der<br />
Konstruktionsklebstoff blasenfrei aufgetragen werden. Zur Einhaltung der<br />
Fugendimension ist ein gleichmässiger Klebstoffauftrag erforderlich. Zu wenig<br />
Klebstoff führt zu einer geringeren Verklebefuge und somit zu einer geringeren<br />
Kraftaufnahme der Verklebung. Nach dem Aufbringen des Konstruktionklebstoffes<br />
kann das Isolierglas innerhalb der Verarbeitungszeit (je nach<br />
Verarbeitungstemperatur und Mischungsverhältnis zwischen 10 und 25<br />
Minuten) in den Rahmen eingelegt werden.<br />
Verklotzen des Isolierglases und Einschlagen der Glasleiste<br />
Die Verklotzung der Isolierglaseinheit hat 2 Funktionen. Zum Einen stellt sie<br />
sicher, dass die zum Rahmen hin nicht verklebte Isolierglasscheibe unterstützt<br />
ist und nicht frei hängt. Dies würde je nach Lastfall (geöffnetes Fenster /<br />
geschlossenes Fenster) eine permanente Gewichtslast des Glases auf den<br />
Randverbund bedeuten und zusätzliche Permanentlasten in den Randverbund<br />
einleiten. Die Dauerhaftigkeit des Isolierglases wäre hiermit in Frage gestellt.<br />
Eine Standardverklotzung ist daher erforderlich. Die zweite Funktion ist die<br />
sofortige Weiterverarbeitbarkeit des Fensterelementes sowie Transport des<br />
frisch verklebten Elementes. Die Glasleiste muss innerhalb der verarbeitungsoffenen<br />
Zeit (10 bis 15 Minuten) eingeschlagen werden. Die Praxis zeigt, dass<br />
bedingt durch die Verklotzung und das Einsetzen der Glasleisten die<br />
Weiterverarbeitung das verklebten Fensterelementes sofort erfolgen kann. Es<br />
ist darauf zu achten, dass alle mit dem Siliconkleber in Kontakt kommende<br />
Klotz- und Hinterfüllmaterialien unbedingt hinsichtlich der chemischen<br />
Verträglichkeit geprüft und freigegeben werden müssen.<br />
Hinweis:<br />
Nach dem Einschlagen der Glasleisten ist mit einer "Richtlatte" eine optische<br />
Kontrolle der Formhaltigkeit der Flügel zu überprüfen und eventuell zu korrigieren!<br />
Vernetzungsanforderungen<br />
Bei allen statisch wirksamen Verklebungen muß der Silikon-Klebstoff vollständig<br />
ausgehärtet sein und seine Oberflächenhaftung aufgebaut haben, bevor<br />
das Bauelement statisch belastet wird. Die Haftung ist nach 24 Stunden bei<br />
o.g. Oberflächenvorbehandlung aufgebaut. Die Fensterelemente sollten innerhalb<br />
der ersten 24 Stunden Temperaturen von +5°C bis +35°C ausgesetzt sein.<br />
Temperaturen die unter +5°C liegen können zu einer Verzögerung der<br />
Durchreaktion führen. Ideale Verarbeitungstemperaturen liegen zwischen<br />
+15°C und +30°C.<br />
Reparaturverglasung<br />
Gläser müssen in einigen wenigen Fällen wegen Glasbruch bei der Montage<br />
oder auch später nach Beschädigungen ausgetauscht werden. Wenn möglich,<br />
sollte eine Erneuerung der statisch wirksamen Verklebung ebenfalls im<br />
Herstellerwerk nach dem Ausbau des Flügelrahmen-Elementes erfolgen.<br />
Notfalls ist eine Reparaturverglasung einzelner Scheiben auch vor Ort möglich.<br />
Aufgrund der meist erschwerten Einbaubedingungen ist dabei besonders auf<br />
die saubere Vorbereitung und fachgerechte Ausführung der Verklebung zu achten.<br />
Die Verklebung kann mit elektrischen Schneidwerkzeugen aufgeschnitten<br />
werden. Eine Neuverklebung mit dem gleichen 2K-Klebstoff ist auf den aufgeschnittenen<br />
Kleberrückständen möglich und zulässig. Der Kleber auf dem<br />
bereits durchreagierten alten Kleber wieder eine Haftung auf.<br />
Auslegung März 2010<br />
Technische Änderungen vorbehalten!<br />
Maßstab<br />
nicht maßstabgerecht<br />
Register<br />
4.4<br />
Seite<br />
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