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1.1 Systemmerkmale KÖMMERLING 88plus

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KÖMMERLING <strong>88plus</strong><br />

Passivhaus<br />

Verarbeitung<br />

Der Topfzeit-Test wird bei einem Mischungsverhältnis von 10:1 nach Gewicht<br />

folgendermaßen durchgeführt:<br />

1. Einen kleinen Behälter mit angemischtem Dow Corning 993 füllen<br />

2. Einen Rührstab oder Spatel in die Dichtmasse legen, den Zeitpunkt notieren.<br />

3. Erstmals nach ca. 20 Minuten, dann alle 2 Minuten mit einem Spatel umrühren<br />

und ziehen.<br />

4. Wenn das Silikon beim Herausziehen des Spatels Fäden zieht, die nicht<br />

abreissen, ist die Topfzeit noch nicht erreicht. Wird das Material gummiartig<br />

und zeigt sich erstmals ein Fadenabriss ("Snap"), so sollte die benötigte Zeit<br />

seit dem Ausspritzen als gemessene Topfzeit im Kontrollbuch notiert werden.<br />

5. Wie in Abbildung 2 dargestellt, variiert die Topfzeit in Abhängigkeit vom<br />

Mischverhältnis sowie abhängig von Lufttemperatur und Luftfeuchte.<br />

Eine Topfzeit, welche mehr als 15 Minuten von dem erwarteten Wert<br />

abweicht, kann auf ein anlagentechnisches Problem oder auf einen nicht<br />

mehr verarbeitbaren Klebstoff hinweisen. Gründe können zugesetzte<br />

Mischer, Schläuche, Ventile, überlagertes Silikon oder ein mit Feuchtigkeit<br />

beladener Katalysator sein.<br />

Messung des Mischungsverhältnisses<br />

Nach jedem Neuanfahren der Anlage sowie nach jedem Faßwechsel sollte<br />

eine Messung des Mischungsverhältnisses der zwei Komponenten vorgenommen<br />

werden. Die meisten Misch- und Dosieranlagen verfügen über<br />

Auslaßventile zur Dosierkontrolle. Die Gegendruckregler dieser Auslaßventile<br />

für die Einzelkomponenten müssen vom Anlagenhersteller korrekt eingestellt<br />

sein, um über diese Dosierkontrolle auch tatsächlich das wahre<br />

Mischungsverhältnis zu messen, wie es vergleichbar an der Spritzdüse erzeugt<br />

wird. Zur Messung wird unter jedes der beiden Auslaßventile ein Einwegbecher<br />

gestellt und dann bei laufender Anlage beide Ventile gleichzeitig solange geöffnet,<br />

bis 1 Becher voll ist. Beide Ventile müssen wieder gleichzeitig geschlossen<br />

werden.<br />

Durch Abwiegen der ausgestossenen Masse für beide Komponenten wird dann<br />

das Mischungsverhältnis ermittelt.<br />

Achtung: Gewicht des Bechers muß abgezogen oder tariert werden! Diese<br />

Prozedur ist 3 mal durchzuführen, aus allen 3 Messungen wird dann ein Mittelwert<br />

errechnet. Der zulässige Bereich für das Gewichtsverhältnis zwischen<br />

Snaptime [min]<br />

11:1<br />

9:1<br />

Temperatur [°C]<br />

Abbildung: Temperaturabhängige Topfzeit bei Mischungsverhältnis 9:1 bis 11:1<br />

Auslegung März 2010<br />

Technische Änderungen vorbehalten!<br />

Maßstab<br />

Register<br />

4.4<br />

Seite<br />

23

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