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im spielsommer 2013 - Verband Deutscher Freilichtbühnen

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IMPRESSUM<br />

Freilichtbühne aktuell<br />

Zeitschrift des <strong>Verband</strong>es<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Freilichtbühnen</strong> e.V. (VDF)<br />

Herausgeber:<br />

VDF<br />

Oberonstrasse 20<br />

59067 Hamm<br />

Telefon: 0 23 81 - 69 34<br />

Fax: 0 23 81 - 67 50 84<br />

e-mail: VDFHAMM@t-online.de<br />

Internet: www.freilichtbuehnen.de<br />

Redaktionsteam dieser Ausgabe:<br />

Reinhard Jansen (RJ)<br />

Heribert Knecht (HK)<br />

Ra<strong>im</strong>und Fränzel (RF)<br />

Bärbel Mauch (BM)<br />

Wolfgang Schiffelholz (WS)<br />

Verantwortlich:<br />

Wolfgang Schiffelholz<br />

Anzeigen:<br />

Heribert Knecht<br />

Layout:<br />

Jochen Grebe, Bad Benthe<strong>im</strong><br />

Druck:<br />

Druckerei Altstetter<br />

Tapfhe<strong>im</strong><br />

Freilichtbühne aktuell<br />

erscheint zwe<strong>im</strong>al jährlich. Die mit<br />

Namen gekennzeichneten Beiträge<br />

geben die Meinung des Verfassers,<br />

nicht aber die des Herausgebers<br />

bzw. der Redaktion wieder.<br />

Es wird nur die allgemeine presserechtliche<br />

Verantwortung übernommen.<br />

Der Nachdruck von Beiträgen ist nur<br />

mit Einwilligung des Herausgebers<br />

und Quellenangabe gestattet.<br />

Die nächste Ausgabe<br />

von Freilichtbühne aktuell<br />

erscheint <strong>im</strong> Juni 2014.<br />

Redaktionsschluss:<br />

15. April 2014<br />

Titelfoto:<br />

Volksschauspiele Ötighe<strong>im</strong> <strong>2013</strong><br />

„Der Name der Rose“<br />

Rückseite:<br />

Fränkische Passionsspiele<br />

Sömmersdorf <strong>2013</strong><br />

„Die Passion“<br />

INHALT<br />

Editorial .............................................................................................................. 3<br />

Rückblick auf die <strong>Freilichtbühnen</strong>saison <strong>2013</strong> ................................................. 4<br />

60. Jahres- und Arbeitstagung des VDF-Nord in Hamm .................................. 6<br />

Ein Bildband zum 60-jährigen Bestehen des VDF-Nord ................................. 9<br />

39. Jahres- und Arbeitstagung des VDF-Süd <strong>im</strong> Feriendorf Kröckelbach ......10<br />

Tagung der AG Niedersächsischer <strong>Freilichtbühnen</strong> in Bad Benthe<strong>im</strong> ............12<br />

Bundes<strong>im</strong>missionsschutzgesetz .........................................................................13<br />

Verlängerung des Erstattungszeitraums für Funksender ................................14<br />

Verdienstorden für VDF-Ehrenpräsident Reinhard Jansen .....................................15<br />

Frisch gebackene Theaterpädagogin meistert Regiearbeit ............................16<br />

Bootcamp Bellenberg - das etwas andere Jugendcamp des VDF-Nord .......18<br />

Wilder Westen in Kloster Oesede - Teeniecamp des VDF-Nord .....................18<br />

Jugendleiterlehrgang des VDF-Süd in Niederstetten .....................................19<br />

Jugendbildungscamp des VDF-Süd in Gräfinthal .................................................. 20<br />

Ein Disneyland für Rössl Fans oder die Reise zum Wolfgangssee ................ 22<br />

Wie alles anfing: Das Naturtheater Reutlingen ................................................ 23<br />

Neuinszenierung der „Passion“ in Sömmersdorf ........................................... 25<br />

Waldbühne Ahmsen inszeniert „Die Päpstin“ als Uraufführung ..................... 26<br />

Von Blenden und Objektiven - Fotoworkshop für Bühnenfotografie .............. 27<br />

Klebenasen und Narben - ein Workshop für Maskenbildner .......................... 28<br />

Reutlingen: Hagelunwetter verwüstet Bühnenbild ................................................. 29<br />

Walter Rommelmann feiert 80-jähriges Bühnenjubiläum .............................. 30<br />

Namen und Nachrichten .................................................................................. 31<br />

Kursangebote des Bildungswerks für Theater und Kultur .............................. 33<br />

Termine des VDF .............................................................................................. 34<br />

Statistik der Freilichtsaison <strong>2013</strong> ..................................................................... 35


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe <strong>Freilichtbühnen</strong>freundinnen und -freunde,<br />

schon wieder ist eine interessante <strong>Freilichtbühnen</strong>saison<br />

vorüber. Nachdem<br />

viele Bühnen ihre Probenarbeit und den<br />

Beginn ihrer Spielsaison noch bei kühlem<br />

und teilweise auch nassem Wetter durchstehen<br />

mussten, besserte sich Anfang Juli<br />

die Lage und es begann tatsächlich noch<br />

der Sommer. Diese relativ gute und stabile<br />

Wetterlage hat sicherlich mit dazu beigetragen,<br />

dass unsere <strong>Freilichtbühnen</strong><br />

auf eine sehr erfolgreiche Spielsaison zurückblicken<br />

können. So konnten wir über<br />

1 Mio. Besucher an unseren Bühnen begrüßen.<br />

Das ist ein Plus von rd. 128.800<br />

Besuchern gegenüber 2012. Ein wirklich<br />

toller Erfolg! Die einzelnen Zahlen sind in<br />

der Statistik <strong>im</strong> hinteren Teil dieser Ausgabe<br />

zu finden.<br />

Dieses bemerkenswerte Ergebnis liegt<br />

aber nach unserer Meinung auch an<br />

einem breit gefächerten Spielprogramm<br />

an unseren Bühnen. Das bei der Stückauswahl<br />

nicht nur auf „Altbewährtes“ gesetzt<br />

wird und viele Bühnen sich <strong>im</strong>mer<br />

wieder an etwas Neues wagen, berichten<br />

wir u. a. am Beispiel der <strong>Freilichtbühnen</strong>uraufführung<br />

des Schauspiels „Die Päpstin“.<br />

In dieser Ausgabe finden Sie natürlich<br />

wieder eine Zusammenstellung des <strong>Freilichtbühnen</strong>angebotes<br />

der vergangenen<br />

Saison von Re<strong>im</strong>und Fränzel, der einmal<br />

mehr viele Bühnen besucht hat.<br />

Die „unendliche Geschichte“ von den Frequenzen<br />

wird uns wohl noch lange beschäftigen.<br />

Schade, aber es scheint wohl<br />

unausweichlich. Doch bei diesem leidigen<br />

Thema gibt es auch kleine Erfolge und erfreuliche<br />

Nachrichten. Um was es hier<br />

geht, haben wir <strong>im</strong> Detail in einem besonderen<br />

Bericht (auf Seite14) zusammengefasst.<br />

Des Weiteren berichten wir über die Jahrestagungen<br />

der Regionen Nord und Süd<br />

sowie über verschiedene Aktivitäten aus<br />

dem Bereich unserer umfangreichen Kinder-<br />

und Jugendarbeit. Im Rahmen der<br />

60. Jahres- und Arbeitstagung des VDF<br />

Region Nord in Hamm haben sich die<br />

Bühnenvorstände vorrangig mit dem<br />

Thema „Immissionsschutz“ beschäftigt.<br />

Auszüge aus dem Referat von Dipl.-Ing.<br />

Manfred Ramm haben wir als spezielles<br />

Fachthema auf Seite 13/14 aufgenommen.<br />

An dieser Stelle bedanken wir uns bei den<br />

Verlagen und Fachfirmen der Theaterszene<br />

für ihre Unterstützung, die uns<br />

durch diverse Anzeigenschaltungen zu<br />

teil wird, ohne die wir unsere Fachzeitschrift<br />

in dem Umfang und der Qualität<br />

nicht auflegen könnten.<br />

Manchmal wünschen wir uns mehr öffentliche<br />

Anerkennung für das große ehrenamtliche,<br />

generationenübergreifende Engagement<br />

an den <strong>Freilichtbühnen</strong> und <strong>im</strong><br />

<strong>Verband</strong>. Doch dürfen wir auch feststellen,<br />

dass wir sehr wohl diese Wertschätzung<br />

durch eine gute Unterstützung und<br />

einen offenen Austausch insbesondere in<br />

Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen<br />

erfahren dürfen. Herzlichen Dank dafür.<br />

Bedanken möchten wir uns nicht zuletzt<br />

bei allen Förderern des Amateurfreilichttheaters,<br />

vor allem bei unseren vielen Besuchern.<br />

Bleiben Sie uns bitte treu!<br />

Ihnen allen wünschen wir ein frohes, besinnliches<br />

Weihnachtsfest und ein zufriedenes,<br />

erfolgreiches Jahr 2014.<br />

Wolfgang Schiffelholz<br />

Präsident des VDF<br />

Foto: Jan-Niklas Albus<br />

Heribert Knecht<br />

Vizepräsident des VDF<br />

3


BERICHT EINES<br />

„REISENDEN IN KUNST“<br />

IM SPIELSOMMER <strong>2013</strong><br />

Was war das wieder einmal für ein Sommer! - Die einen klagten<br />

über schlechtes Wetter, anderen war die Trockenheit zu<br />

viel. Na, wem kann man es in diesem Punkt recht machen?<br />

4<br />

Beständigkeit zeigten aber die Ensemble der <strong>Verband</strong>sbühnen,<br />

die ihre gut vorbereiteten Einstudierungen dem Publikum<br />

bei jeglicher Witterung darboten. Bunt war das Programm,<br />

das die 89 Mitgliedsbühnen in Nord und Süd angekündigt<br />

hatten. Ich beziehe bunt aber mehr auf die Gestaltung als auf<br />

die Auswahl der Stücke. Denn per Zufall oder auch nicht häuften<br />

sich einige Stückangebote in diesem Sommer auffallend.<br />

So wurde diese sommerliche Reisezeit für mich eine Fahrt<br />

der Vergleiche. Sehr, sehr interessant wie variantenreich ein<br />

und derselbe Titel interpretiert wurde.<br />

Eine Wertung aber verbietet sich logischerweise für den „Reisenden<br />

in Kunst“. Die bleibende Frage: Was hat sich gelohnt,<br />

was war vielleicht weniger gelungen, wird <strong>im</strong> stillen Kämmerlein<br />

beantwortet oder aber <strong>im</strong> Gespräch bei den vielen Gastgebern<br />

diskutiert; und es gab deren wieder viele. Aus dem<br />

Gesamtprospekt hatte ich mir „altersgerecht“ die Ziele ausgesucht<br />

und unter einen passenden Hut gebracht. Umstände<br />

verschiedener Art bringen ja bekanntermaßen den besten<br />

Plan durcheinander und so konnte ich am Ende 63 Bühnen<br />

ansteuern und 66 Stücke erleben. Dabei gab es für mich zahlreiche<br />

Begeisterungen und auch innere Betroffenheit.<br />

Für den Nichtreisenkönnenden ein paar berichtenswerte Beispiele<br />

in unserer reich gestalteten Bühnenlandschaft:<br />

Ein tiefes Erlebnis hinterließ in mir „Liliom“ (Theater <strong>im</strong> Fluss,<br />

Künzelsau). Theaterspiel an verschiedenen Spielorten ist eine<br />

besonders eindrucksvolle Sache; die Natur bietet sich noch<br />

intensiver als Kulisse an und das „Beinevertreten“ ist dann<br />

nicht nur für die Pause vorgesehen.<br />

Auch der unverwüstliche „Brandner Kasper“ (Freilichtbühne<br />

am Mangoldfelsen, Donauwörth) zog mich wie schon oft in<br />

seinen Bann.<br />

Den Hut ziehe ich tief für „My fair Lady“ (Freilichtbühne<br />

Bellenberg). So natürlich ist mir eine Eliza noch nicht begegnet.<br />

Der „Glöckner von Notre Dame“ (Jagsttalbühne, Möckmühl),<br />

eigentlich ein Mammutschinken, wurde hier quasi als Kammerspiel<br />

eindrucksvoll inszeniert.<br />

Der „Kaufmann von Venedig“ - ein Lieblingsstück von mir -<br />

(Theater <strong>im</strong> Kurpark, Gernsbach) war eine exzellente Regieund<br />

Spielleistung. Wie sich da die Spielstadt kunstvoll gezeigt,<br />

begeisternd, und zudem noch der Hintergrund der Erzählung<br />

in Verbindung mit der Jetztzeit einleuchtend<br />

dargeboten wurde, enorm. Ja, diese Arbeit wurde dann auch


zu Recht durch eine Preisverleihung des Landesverbandes<br />

Amateurtheater Baden-Württemberg gewürdigt und die<br />

Spielschar geehrt.<br />

Klassiker <strong>im</strong> Freilicht sind seltener geworden. Umso erfreulicher,<br />

wenn sich Bühnen der alten Tradition entsinnen und eine<br />

Aufführung wagen, die dann auch sprachlich ein breites Publikum<br />

fesselt. „Romeo und Julia“ (Waldbühne Erich Oberlist,<br />

Niederelsungen), hochinteressant die Szene in der Grabkapelle<br />

wegen eines gekonnten Regieeinfalls und der guten<br />

technischen Lösung.<br />

Bühnen mit zwei Stückangeboten tun sich oft schwer, ein<br />

st<strong>im</strong>miges Bühnenbild für beide gleichwertig zu erstellen. Mit<br />

„Katharina Knie“ und „Die dumme Augustine“ (Burgschauspiele<br />

Leofels) war durch den jeweiligen Spielort die Gelegenheit<br />

zu einem gemeinsamen Ambiente gegeben.<br />

Turbulent zu ging es vor allem auch hinter den Kulissen bei<br />

„In 80 Tagen um die Welt“ (Naturtheater Reutlingen). Das<br />

Spiel hatte ein Tempo, das sich offenkundig den Titel zu Herzen<br />

genommen hatte.<br />

Ein „Käfig voller Narren“ unter freiem H<strong>im</strong>mel ganz selten zu<br />

sehen, war st<strong>im</strong>mig inszeniert und daher auch sehenswert<br />

(Freilichtbühne Lilienthal).<br />

Mit der Bearbeitung von „Kohlhiesels Töchter“ zu einem Musical-Singspiel<br />

(Naturtheater Heidenhe<strong>im</strong>) ist den dortigen<br />

Freilichtlern eine Bereicherung des Spielplans in der Sparte<br />

„leichte Muse“ gut gelungen (Dank einer enorm kräftigen<br />

St<strong>im</strong>me, die ich <strong>im</strong> Haushalt gut missen kann).<br />

Der Versuch, alte Stücke, vergessene Autoren der Vergangenheit<br />

zu entreißen und dem heutigen Publikum schmackhaft<br />

zu machen, ist mit „Der Alchemist“ (Studiobühne Besighe<strong>im</strong>)<br />

hervorragend gelungen und wurde von den Zuschauern begeistert<br />

aufgenommen.<br />

Einige Bühnen bemühen sich seit geraumer Zeit, ihre Stücke<br />

nicht nur zu bearbeiten, was manchmal sehr zweischneidig<br />

auslaufen kann, sondern texten neu - einfach selbständig. Im<br />

letzten Sommer war es ein gelungener Versuch bei (Alles nur<br />

Theater, Habichtswald) dem jüngsten Sproß unserer <strong>Freilichtbühnen</strong>familie<br />

mit „Schneewittchen 2.0“. Die Zuschauer<br />

konnten die Aufführung sogar <strong>im</strong> 2-D-Verfahren erleben.<br />

Eine neue Eigenproduktion lieferte auch „Das Försterliesel.<br />

Das Dorf. Das Musical“. Die Sommerspiele Überwald-Grasellenbach<br />

lieferten damit hervorragend den Beweis, wie generationsübergreifende<br />

Arbeit auf der Bühne aussehen kann;<br />

es wurde in allen Altersklassen gespielt, gesungen und getanzt<br />

zur großen Freude des Publikums.<br />

Im Allgemeinen bin ich nach den jeweiligen Aufführungen<br />

auch froh gest<strong>im</strong>mt weiter oder he<strong>im</strong> gefahren. Ich bedanke<br />

mich bei allen freundlichen Gastgebern, wünsche eine weitere<br />

kreative Vorbereitungszeit und hoffe auf ein gesundes<br />

Wiedersehen in der Sommersaison 2014.<br />

R. F.<br />

5


60. JAHRES- UND ARBEITSTAGUNG DES VERBANDES<br />

DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION NORD<br />

IN HAMM - HEESSEN<br />

6<br />

Anlässlich seines 60 jährigen Bestehens<br />

hatte der VDF Region Nord am 26.und 27.<br />

Oktober zu seiner diesjährigen Jahres - und<br />

Arbeitstagung nach Hamm eingeladen.<br />

Dort gründeten 13 Amateurfreilichttheater<br />

am 12. Dezember 1953 den „<strong>Verband</strong> der<br />

<strong>Freilichtbühnen</strong> Nordwestdeutschlands e.V.“,<br />

dem Vorläufer des jetzigen VDF Region<br />

Nord. Inzwischen gehören dem <strong>Verband</strong> 41<br />

Bühnen aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen<br />

und Nordhessen an. Als 41ste <strong>Verband</strong>sbühne<br />

wurde die <strong>Freilichtbühnen</strong>gemeinschaft<br />

„Alles nur Theater e.V. Habichtswald“ bei der<br />

Tagung mit einst<strong>im</strong>migen Beschluss der Mitgliederversammlung<br />

aufgenommen.<br />

ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG<br />

Nachdem am Freitagabend bereits der<br />

Vorstand des VDF Region Nord getagt<br />

hatte, begrüßte der 1.Vorsitzende Heribert<br />

Knecht am Samstagvormittag zur Eröffnungsveranstaltung<br />

über 250 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer <strong>im</strong> Wintertheater<br />

der Waldbühne. Sein besonderer Gruß<br />

galt Bettina Milz und Astrid Kafka vom<br />

NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend,<br />

Kultur und Sport, Mady Fehrmann<br />

von der Bezirksregierung Arnsberg sowie<br />

der 1. Vorsitzenden der Waldbühne Heessen<br />

Ingeborg Hesse, dem Ehrenpräsidenten<br />

des VDF Reinhard Jansen, den Ehrenmitgliedern<br />

Wolfgang Dreyer und Dieter Lammerding<br />

sowie dem 1. Vorsitzenden des<br />

VDF Region Süd Wolfgang Schiffelholz<br />

und als Vertreter des BDAT Franz-Josef<br />

Witting.<br />

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung<br />

konnte er auch den Oberbürgermeister<br />

der Stadt Hamm, Thomas Hunsteger-Petermann,<br />

begrüßen.<br />

Zur aufgelockerten St<strong>im</strong>mung am Samstagmorgen<br />

trugen verschiedene Programmpunkte<br />

bei. So zu Beginn der<br />

Rückblick „60 Jahre VDF Region Nord“<br />

mit einer Diashow. Viele Momentaufnahmen<br />

ließen die Zeit Revue passieren und<br />

Erinnerungen an vergangene Jahrestagungen<br />

mit heißen Diskussionen und<br />

Lepping in Gestalt eines Engels auf der<br />

Leinwand „zugeschaltet“.<br />

fröhlichen Feiern wach werden. Ein Grußwort<br />

Zum Thema „Amateurfreilichttheater<br />

der besonderen Art übermittelte Tho-<br />

mas Hunsteger-Petermann, <strong>im</strong> Hauptberuf<br />

Oberbürgermeister und ehrenamtlich<br />

2. Vorsitzender und Akteur der Waldbühne.<br />

Sein komödiantisch geprägter Vortrag löste<br />

große Heiterkeit be<strong>im</strong> Publikum aus.<br />

Unterhaltsam informierte die „Spotlight<br />

Produktion“ über die vielen Facetten der<br />

heute und in Zukunft“ referierte Bettina<br />

Milz. Sie gab einen Überblick über die vielen<br />

Theaterformen und -initiativen in NRW,<br />

die durch die Aufführungen der Amateurfreilichttheater<br />

besonders belebt werden.<br />

Am Beispiel der <strong>Freilichtbühnen</strong> machte<br />

sie deutlich, wie die gemeinsame Leidenschaft<br />

für das Theater Menschen generationenübergreifend<br />

Jugendarbeit des<br />

<strong>Verband</strong>es. So<br />

vermittelten die<br />

Videoaufnahmen<br />

Eindrücke über<br />

das Jugendcamp,<br />

das Voll innovative<br />

Camp und<br />

das Teeniecamp,<br />

zeigten wie viel<br />

Spaß die Beteiligten<br />

haben, ließen<br />

aber auch erahnen<br />

wie viel Arbeit<br />

und Aufwand<br />

mit diesen Aktivitäten<br />

verbunden<br />

sind. Sie machten<br />

schließlich deutlich,<br />

dass sich die<br />

Jugendarbeit des<br />

VDF Region Nord<br />

umfassend gestaltet<br />

und vom<br />

freundschaftlichen<br />

Miteinander der<br />

Kinder und Jugendlichen<br />

und<br />

dem fachlichen<br />

Austausch <strong>im</strong> Rahmen<br />

Heribert Knecht bedankt sich bei Bettina Milz<br />

für das Eröffnungsreferat<br />

der Work-<br />

Foto: Chris Malassa<br />

shops geprägt ist.<br />

Durchaus kritisch und dennoch unterhaltsam<br />

stellten Heribert Knecht und S<strong>im</strong>one<br />

Berg Probleme der <strong>Verband</strong>sarbeit dar,<br />

sozusagen aus der Ferne war Thomas<br />

verbindet und sprach<br />

den vielen Aktiven vor, auf und hinter den<br />

Kulissen ihren großen Respekt für ihr ehrenamtliches<br />

Engagement aus.<br />

Über die Zukunft der Amateurfreilichttheater


machte sich Bettina Milz keine Sorgen. In<br />

einem letzten Grußwort übermittelte Wolfgang<br />

Schiffelholz die Glückwünsche des<br />

VDF Region Süd zum 60 jährigen Bestehen<br />

und unterstrich die konstruktive und<br />

freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen<br />

den Verbänden Nord und Süd.<br />

Arbeitskreise<br />

In acht Arbeitskreisen, die wieder einen<br />

Schwerpunkt der Jahrestagung bildeten,<br />

konnten sich die Tagungsteilnehmer austauschen<br />

und neue Erfahrungen sammeln.<br />

Großes Interesse fanden das<br />

Referat von Dipl. Ing. Manfred Ramm und<br />

die Diskussion zum Thema „Immissionsschutz“.<br />

Diskutiert wurden unter seiner<br />

Leitung u.a. Probleme die daraus resultieren,<br />

dass sich Anwohner von <strong>Freilichtbühnen</strong><br />

durch deren Geräuschkulisse während<br />

der Proben und Aufführungen belästigt fühlen.<br />

Hier hat es in Einzelfällen bereits zu unerfreulichen<br />

Einschränkungen <strong>im</strong> Spielbetrieb<br />

der betroffenen Bühnen geführt.<br />

Ergänzend berichteten S<strong>im</strong>one Berg (2. Vorsitzende),<br />

Kirstin Meffert (Jugendleiterin)<br />

sowie Irmgard Schlierkamp und Lucy Lipienski<br />

vom Bildungswerk. Die üblichen<br />

Regularien wie u.a. Kassenprüfung und<br />

Haushaltsplan konnten problemlos abgewickelt<br />

werden. Als Tagungsorte für<br />

nächstes Jahr wurden die Freilichtbühne<br />

perjahr.<br />

Heribert Knecht zeichnete Karlheinz Krusen<br />

von der Taunusbühne Bad Schwalbach<br />

für seine Verdienste um das<br />

Amateurfreilichttheater mit der „Diamantenen<br />

Ehrennadel“ des VDF aus.<br />

Der Vorsitzende schloss die Mitgliederversammlung,<br />

nicht ohne Ingeborg Hesse<br />

Mitgliederversammlung<br />

Nachdem sich am Samstagabend die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unterhaltsamer<br />

Runde ausgetauscht hatten,<br />

Kontakte pflegten und neue Kontakte<br />

knüpften, wurde die Jahrestagung am<br />

Sonntagmorgen mit den Berichten aus den<br />

Arbeitskreisen und der anschließenden Mitgliederversammlung<br />

fortgesetzt.<br />

Heribert Knecht berichtete über die Aktivitäten<br />

des geschäftsführenden Vorstandes<br />

und die damit verbundenen vielen Termine<br />

die er und weitere Vorstandsmitglieder <strong>im</strong><br />

vergangenen Jahr wahrgenommen haben.<br />

Große Freude bei den Vorstandsmitgliedern der Theatergemeinschaft<br />

„Alles nur Theater“ über die Aufnahme in den VDF Region Nord<br />

Foto: Chris Malassa<br />

Billerbeck (Klausurtagung - 7./8. Februar)<br />

und die Freilichtbühne Herdringen (Jahrestagung<br />

25./26. Oktober) terminiert. Die<br />

„Freilichtwanderbühne Alfter“ stellte sich<br />

vor und absolviert durch Beschluss der<br />

Versammlung das obligatorische Schnup-<br />

stellvertretend für alle Helfer der Waldbühne<br />

für die reibungslose Organisation<br />

der Jahrestagung herzlich zu danken.<br />

RJ<br />

7


BILDBAND ZUM 60 JÄHRIGEN BESTEHEN DES<br />

VDF REGION NORD<br />

SCHILDER MIT HINWEIS AUF DIE VERBANDSZUGEHÖRIGKEIT<br />

AN MITGLIEDSBÜHNEN ÜBERREICHT<br />

Auf der diesjährigen Jahrestagung stellte die<br />

2.Vorsitzende des VDF Region Nord, S<strong>im</strong>one<br />

Berg, einen Bildband vor, den der <strong>Verband</strong><br />

zu seinem 60 jährigen Bestehen heraus gegeben<br />

hat. In dem 60seitigen Buch präsentieren<br />

sich alle Mitgliedsbühnen mit den<br />

wichtigsten statistischen Angaben und<br />

Fotos.<br />

Vorderseite des Bildbandes<br />

Foto: Jochen Grebe<br />

Ein Auszug aus dem Gründungsprotokoll<br />

dokumentiert das Gründungsdatum 12. Dezember<br />

1953 des VDF Region Nord, der<br />

damals noch die Bezeichnung „<strong>Verband</strong> der<br />

<strong>Freilichtbühnen</strong> Nordwestdeutschlands e.V.“<br />

trug. Unter der Überschrift „<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong><br />

<strong>Freilichtbühnen</strong> -Region Nord- gestern,<br />

heute und in Zukunft“ werden kurz<br />

Schwerpunkte der <strong>Verband</strong>sentwicklung<br />

und in der Rubrik „Der VDF - nicht nur eine<br />

Zweckgemeinschaft“ ergänzende Aussagen<br />

zu den Aktivitäten und Beratungs- und<br />

Serviceleistungen getroffen. Zur<br />

Auflockerung tragen Fotos von<br />

Spielszenen und Schnappschüsse<br />

sowie von Blicken hinter die Kulissen<br />

bei.<br />

Durch die Übernahme des Layouts<br />

der <strong>Verband</strong>szeitschrift „Freilichtbühne<br />

aktuell“ präsentiert sich der<br />

Bildband übersichtlich und ist in seiner<br />

Bildauswahl abwechslungsreich.<br />

Verantwortlich zeichnen als<br />

Redaktionsteam Heribert Knecht,<br />

Thomas Lepping und S<strong>im</strong>one Berg,<br />

die auch gemeinsam mit Christoph<br />

Malassa (Layout) den Bildband gestaltete.<br />

Zu beziehen ist er zu einem<br />

Preis von 10 Euro zzgl. Versandkosten über<br />

die Geschäftsstelle des <strong>Verband</strong>es.<br />

Darüber hinaus wurden als Aktion des Bundesverbandes<br />

Schilder angefertigt, die öffentlich<br />

auf die Mitgliedschaft <strong>im</strong> VDF<br />

hinweisen und somit zum Bekanntheitsgrad<br />

des <strong>Verband</strong>es beitragen sollen. Sie wurden<br />

den Mitgliedsbühnen bei den Jahrestagungen<br />

überreicht. Der VDF bittet darum, die<br />

Schilder an exponierter Stelle (Bühneneingang,<br />

Kasse etc.) gut sichtbar anzubringen.<br />

RJ<br />

Das VDF-Schild<br />

Foto: Fabian Suhrendorf<br />

Bildungswerk<br />

für Theater und Kultur<br />

www.btkhamm.de<br />

Fortbildung Theaterpädagogik<br />

– vom Bundesverband Theaterpädagogik (BuT) anerkannt –<br />

10./11. Mai 2014 bis 22.-24. April 2016<br />

14 Wochenenden und 2 Herbstferienblöcke<br />

<br />

Kleingruppentreffen<br />

Wir bieten darüber hinaus Kurse und Workshops an, wie:<br />

Playback-Theater, Jeux Dramatiques, Theater nach Boal,<br />

Zirkuspädagogik, Atem und St<strong>im</strong>me, Schminken,<br />

und viele mehr ...<br />

BTK Hamm | Oberonstr. 20 | 59067 Hamm | Tel.: 02381/44893 | info@btkhamm.de<br />

9


DER VDF REGION SÜD TAGTE IM ODENWALD<br />

WORKSHOPS, SATZUNGSÄNDERUNGEN UND NEUWAHLEN<br />

Die 39. Arbeits- und Jahrestagung des VDF<br />

Region Süd fand vom 11. bis 13. Oktober<br />

<strong>im</strong> Feriendorf Kröckelbach <strong>im</strong> Odenwald<br />

statt. Rund 120 Teilnehmer aus 22 Bühnen<br />

waren angereist, um sich in Workshops wie<br />

Akrobatik, Maske, Fotografie oder in der<br />

Arbeit mit klassischen Texten weiterzubilden.<br />

60 Vertreterinnen und Vertreter der<br />

Bühnenvorstände nahmen an der Jahrestagung<br />

teil, die in diesem Jahr ganz unter dem<br />

Zeichen von Wahlen und wichtigen Satzungsänderungen<br />

stand.<br />

Wolfgang Schiffelholz, der 1. Vorsitzende<br />

des VDF Region Süd, begrüßte zur Eröffnung<br />

der Tagung besonders herzlich den<br />

Bürgermeister der Stadt Michelstadt,<br />

Herrn Stefan Helbert, die beiden Ehrenpräsidenten<br />

des VDF Ludwig Hofmann<br />

und Reinhard Jansen, sowie den Vorsitzenden<br />

des VDF Region Nord, Heribert<br />

Knecht.<br />

2012 sogar einen kleinen Überschuss<br />

aus, der auf die guten Spielzeitergebnisse<br />

zurückzuführen war. Die Kassenprüfer bescheinigten<br />

eine einwandfreie Kassenführung<br />

und beantragten die Entlastung der<br />

Vorstandschaft. Diese wurde einst<strong>im</strong>mig<br />

beschlossen.<br />

Satzungsänderung und Neuwahlen<br />

Anschließend wurde die vorab den Bühnen<br />

zugegangene Satzung einst<strong>im</strong>mig in<br />

wichtigen Punkten geändert. Beisitzerbühnen<br />

werden künftig nicht mehr automatisch<br />

alphabetisch nachrücken,<br />

sondern für eine Wahlperiode gewählt.<br />

Der Vorsitzende konnte Positives berichten,<br />

denn die Zuschauerzahlen der Freilichttheatersaison<br />

<strong>2013</strong> überstiegen das<br />

schon sehr gute Ergebnis aus dem Jahr<br />

2012 noch einmal. Rund 360.000 Besucher<br />

waren zu 68 Inszenierungen gekommen.<br />

10<br />

Nach einem Grußwort durch den Bürgermeister<br />

der Stadt Michelstadt Stefan Helbert<br />

und einem Dank an das<br />

Organisationsteam rund um Alexander<br />

Kaffenberger wurden verschiedene Berichte<br />

erstattet: Der scheidende Jugendleiter<br />

Sascha Diener resümierte seine fast<br />

10jährige Amtszeit und konnte eine<br />

durchaus beachtliche Bilanz ziehen. Denn<br />

inzwischen existiert ein Jugendnetzwerk<br />

innerhalb des VDF Süd, das sich neben<br />

vielen spontanen und informellen Begegnungen<br />

vor allem <strong>im</strong> Jugendleitertreffen und<br />

<strong>im</strong> Jugendcamp manifestiert. Beides findet<br />

jährlich und mit großem Zuspruch statt.<br />

Neue Ehrenordnung des VDF vorgestellt<br />

Wolfgang Schiffelholz berichtete von den<br />

Eine Augenweide für die Tagungsteilnehmer und eine Herausforderung für die Teilnehmer<br />

des Fotoworkshops war die nächtliche Feuershow der Gruppe Art Artistica<br />

Foto: Kathrin Wannemacher<br />

Beratungen auf der VDF-Bundestagung,<br />

die <strong>im</strong> März <strong>2013</strong> in Hamm stattgefunden<br />

hatte, und von der BDAT-Bundesversammlung<br />

<strong>im</strong> September. Der VDF hat<br />

sich eine neue Ehrenordnung gegeben,<br />

die den Tagungsmappen bei lag. Der silbernen<br />

(25 Jahre) und goldenen Ehrennadel<br />

(40 Jahre) wurde eine goldene<br />

Ehrennadel mit Diamant hinzugefügt, die<br />

erst nach 50-jährigem aktivem Engagement<br />

mit langjährigen Führungsfunktionen<br />

in Verein und/oder <strong>Verband</strong> vergeben<br />

wird.<br />

Der aktuelle Stand zu den “Dauerbrennern“<br />

Künstlersozialkasse und Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung<br />

wurde mitgeteilt und diskutiert. Der BDAT<br />

bewirbt ein neues Projekt <strong>im</strong> Rahmen des<br />

UNESCO-Programms mit dem Schwerpunkt<br />

Mundart. Ein weiteres Projekt ist<br />

„Bündnis für Bildung – Theater für alle“,<br />

das Kooperationen verschiedener Organisationen<br />

in der kulturellen Kinder- und<br />

Jugendarbeit fördert.<br />

Nach dem Bericht des Vorsitzenden folgte<br />

der Kassenbericht. Er wies für das Jahr<br />

Die Zahl der Beisitzerbühnen wurde von 9<br />

auf insgesamt 4 reduziert.<br />

Ferner wurde die Jugendarbeit des <strong>Verband</strong>es<br />

erstmals in der Satzung verankert.<br />

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der<br />

Jahrestagung waren die Wahlen des Vorstandes,<br />

der Beisitzerbühnen, der Delegierten<br />

zur Bundestagung und der<br />

Kassenprüfer. Lars Sörös-Helfert, bisheriger<br />

2. Vorsitzender, und Jugendleiter Sascha<br />

Diener stellten sich nicht mehr zur


Die neu gewählte Vorstandschaft des VDF Region Süd von links nach rechts:<br />

Bärbel Mauch (Kasse), Susanne Plitt (2. Vorsitzende), Wolfgang Schiffelholz (1. Vorsitzender), Jürgen Krämer (Schriftführer), und die<br />

Beisitzer Alexander Kaffenberger (Erbach-Michelstädter Theatersommer), Susanne Rechner (Burgspiele Altleiningen) und<br />

Werner Sachsenmaier (Volksschauspiele Ötighe<strong>im</strong>). Auf dem Foto fehlt: Beisitzer Andreas Großkopf (Freilichtspiele Neuenstadt)<br />

Foto: Kathrin Wannemacher<br />

Die neue Jugendleiterin des VDF-Süd<br />

Verfügung. Neu gewählt wurden als 2.<br />

Nachdem die scheidenden Vorstandsmit-<br />

Nadja Kiesewetter<br />

Vorsitzende Susanne Plitt von der Natur-<br />

glieder mit einem herzlichen Dankeschön<br />

Nadja Kiesewetter begann ihre Theaterlaufbahn vor<br />

bühne Gräfinthal und als Jugendleiterin<br />

für ihre geleistete Arbeit verabschiedet<br />

20 Jahren noch als Kind an der Waldbühne in Sig-<br />

Nadja Kiesewetter von der Waldbühne<br />

wurden, sprach Lars Sörös-Helfert sein<br />

maringendorf. Inzwischen spielt sie seit zwei Jahren<br />

Sigmaringendorf. Die Vorstandsmitglieder<br />

beliebtes Schlusswort in Re<strong>im</strong>en und<br />

bei einer weiteren Bühne mit. Erstmals 2010 insze-<br />

Wolfgang Schiffelholz (1. Vorsitzender),<br />

wünschte allen einen guten Nachhauseweg.<br />

nierte sie mit den Jugendlichen und jungen Erwach-<br />

Jürgen Krämer (Schriftführer) und Bärbel<br />

senen der Waldbühne ein Saalstück <strong>im</strong> Winter und<br />

machte dort erfolgreich ihre ersten Schritte in der<br />

Regiearbeit. Nebenberuflich begann sie die 3-jährige<br />

Ausbildung zur Theaterpädagogin am PI München<br />

und steht dort kurz vor ihrem Abschluss.<br />

Im VDF-Süd unterstützte sie in den letzten sechs<br />

Jahren intensiv den bisherigen Jugendleiter Sascha<br />

Diener und wuchs so geradezu in die Jugendleitung<br />

hinein.<br />

WS<br />

Mauch (Kassiererin) wurden in ihren Ämtern<br />

bestätigt. Als Kassenprüfer gewählt<br />

wurden Walter Kordovan (Waldbühne Sigmaringendorf)<br />

und Tilmann Scheck (Naturtheater<br />

Reutlingen).<br />

Als Beisitzerbühnen wurden die Volksschauspiele<br />

Ötighe<strong>im</strong>, Freilichtspiele Neuenstadt,<br />

Burgspiele Altleiningen und der<br />

Erbach-Michelstädter Theatersommer gewählt,<br />

als Delegierte zum VDF-Gesamtverband<br />

Susanne Rechner, Christa<br />

Die neue 2. Vorsitzende des VDF-Süd<br />

Susanne Plitt<br />

Susanne Plitt ist seit 1977 <strong>im</strong> Kulturverein der Naturbühne<br />

Gräfinthal <strong>im</strong> Saarland aktiv.<br />

2009 übernahm sie die Betreuung der Jugendgruppe<br />

und wurde <strong>im</strong> gleichen Jahr in die Vorstandschaft gewählt,<br />

dort ist sie für die <strong>Verband</strong>sarbeit zuständig.<br />

Seit 2011 ist sie zudem 2.Vorsitzende des <strong>Verband</strong><br />

Saarländisches Amateurtheater Bezirk Süd.<br />

WS<br />

Krieger und Lars Sörös-Helfert.<br />

Gastgeber der 40. Arbeits- und Jahrestagung<br />

des VDF Süd vom 10.-12. Oktober<br />

2014 wird das Naturtheater Heidenhe<strong>im</strong><br />

sein, die Vorstandssitzung findet am<br />

15./16. März 2014 bei den Volksschauspielen<br />

in Ötighe<strong>im</strong> statt. Beide Bühnen<br />

bewarben sich um die Tagungen und<br />

freuten sich über diese Entscheidungen.<br />

Das Theater an der Weinstraße aus Bad<br />

Dürkhe<strong>im</strong> beantragte die Aufnahme in<br />

das Schnupperjahr und stellte sich vor.<br />

Nadja Kiesewetter<br />

Foto: privat<br />

Die Versammlung beschloss einst<strong>im</strong>mig<br />

die Aufnahme.<br />

Susanne Plitt<br />

Foto: privat<br />

11


DIE ARBEITSGEMEINSCHAFT DER NIEDERSÄCHSISCHEN<br />

FREILICHTBÜHNEN TAGTE IN BAD BENTHEIM<br />

HERMANN KEMPER ALS VORSITZENDER WIEDER GEWÄHLT<br />

Die Interessen der niedersächsischen <strong>Freilichtbühnen</strong><br />

werden seit nunmehr fast 40<br />

Jahren von der „Arbeitsgemeinschaft niedersächsischer<br />

<strong>Freilichtbühnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Verband</strong><br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Freilichtbühnen</strong> Region Nord<br />

(VDF Nord)“ wahrgenommen. Der Arbeitsgemeinschaft<br />

(AG) gehören zur Zeit 18<br />

Amateurfreilichttheater an.<br />

Neben der Interessenvertretung werden<br />

über die AG die Fördermittel des Landes<br />

Niedersachsen an die Bühnen verteilt. Mit<br />

der in einer Zielvereinbarung mit dem<br />

Land festgelegten Förderung verbindet<br />

die AG folgende Ziele: Entwicklung des<br />

Mehrgenerationentheaters, fachliche Qualifizierung<br />

der Bühnenmitglieder, Entwicklung<br />

der Kulturarbeit in Schulen und<br />

Kindergärten (besonders <strong>im</strong> ländlichen<br />

Raum), Qualitätssteigerung des künstlerischen<br />

Angebotes.<br />

Auf der diesjährigen Arbeitstagung der<br />

AG am 28. September <strong>im</strong> Spielerhe<strong>im</strong> der<br />

Freilichtspiele Bad Benthe<strong>im</strong> teilte der Vorsitzende<br />

Hermann Kemper (Meppen) mit,<br />

dass zur Erfüllung der genannten Ziele in<br />

der Spielzeit 2012 mit Einsatz der Fördermittel<br />

über 50 Fachlehrgänge an den niedersächsischen<br />

<strong>Freilichtbühnen</strong> durchgeführt<br />

werden konnten, an denen 647 Bühnenmitglieder<br />

teilgenommen haben.<br />

Zur Tagung hatte er über 30 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer begrüßt.<br />

Als Gäste nahmen der 1. Vorsitzende des<br />

VDF Region Nord Heribert Knecht , die<br />

2. Vorsitzende S<strong>im</strong>one Berg, der Ehrenvorsitzende<br />

Reinhard Jansen (Bad Benthe<strong>im</strong>)<br />

und die Geschäftsführerin des<br />

Bundes <strong>Deutscher</strong> Amateurtheater (BDAT)<br />

Irene Ostertag teil. Letztere stellte in einem<br />

Referat die Ausgleichsvereinigung (AV)<br />

des BDAT mit der Künstlersozialkasse<br />

sowie die Beitrittsmöglichkeiten dar. Die<br />

<strong>Freilichtbühnen</strong> wie auch die anderen <strong>im</strong><br />

BDAT organisierten Amateurtheater kommen<br />

durch ihren Beitritt in die AV in den<br />

Genuss einer Vereinfachung des Abrechnungsverfahrens<br />

für die Beitragszahlungen<br />

an die Künstlersozialkasse.<br />

Im weiteren Verlauf der Tagung berichtete<br />

Heribert Knecht über die <strong>Verband</strong>saktivitäten.<br />

Außerdem stand die turnusmäßige<br />

Wahl des AG -Vorsitzenden an. Der bisherige<br />

Vorsitzende Hermann Kemper wurde<br />

einst<strong>im</strong>mig wieder gewählt. Reinhard Jansen,<br />

der als Wahlleiter fungierte, stellte bei<br />

dieser Gelegenheit seinen besonderen<br />

Einsatz und seine große Fachkompetenz<br />

bei der Abwicklung der Geschäfte für die<br />

AG heraus. Als weiterer Gast ließ es sich<br />

Bad Benthe<strong>im</strong>s Bürgermeister Volker Pannen<br />

nicht nehmen, die Stadt Bad Benthe<strong>im</strong><br />

vorzustellen und dabei besonders die kulturelle<br />

Bedeutung der Freilichtbühne hervor<br />

zu heben.<br />

Nach der Abwicklung weiterer Regularien<br />

endete die Tagung mit einem Bühnenrundgang.<br />

Im nächsten Jahr findet die<br />

Jahrestagung der AG in Kloster Oesede<br />

statt.<br />

R. J.<br />

12<br />

Heribert Knecht, Reinhard Jansen, Irene Ostertag, Richard Schwietering,<br />

Hermann Kemper auf der Freilichtbühne Bad Benthe<strong>im</strong> (von links)<br />

Foto: Freilichtbühne Bad Benthe<strong>im</strong>


DAS BUNDES-IMMISSIONSSCHUTZGESETZ BERÜHRT<br />

AUCH FREILICHTBÜHNEN<br />

Nachstehend geben wir einen Auszug aus<br />

einem Referat von Dipl. Ing. Manfred<br />

Ramm zu dem vorgenannten Thema anlässlich<br />

der 60. Jahres- und Arbeitstagung des<br />

VDF Nord mit den wichtigsten freilichtbühnenbezogenen<br />

Best<strong>im</strong>mungen wider. Neben<br />

den Erläuterungen zum Zweck dieses Gesetzes,<br />

finden die Leser Best<strong>im</strong>mungen über<br />

deren Anwendungsbereiche und den sich<br />

daraus ergebenden Grundpflichten.<br />

Das komplette Referat ist <strong>im</strong> Mitgliederbereich<br />

der VDF-Homepage hinterlegt.<br />

§ 1 Zweck des Gesetzes<br />

(1) Zweck dieses Gesetzes ist es, Menschen,<br />

Tiere und Pflanzen, den Boden,<br />

das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur-<br />

und sonstige Sachgüter vor schädlichen<br />

Umwelteinwirkungen zu schützen<br />

und dem Entstehen schädlicher Umwelteinwirkungen<br />

vorzubeugen.<br />

(2) Soweit es sich um genehmigungsbedürftige<br />

Anlagen handelt, dient dieses Gesetz<br />

auch<br />

- der integrierten Vermeidung und Verminderung<br />

schädlicher Umwelteinwirkungen<br />

durch Emissionen in Luft,<br />

Wasser und Boden unter Einbeziehung<br />

der Abfallwirtschaft, um ein hohes<br />

Schutzniveau für die Umwelt insgesamt<br />

zu erreichen, sowie<br />

- dem Schutz und der Vorsorge gegen<br />

Gefahren, erhebliche Nachteile und<br />

erhebliche Belästigungen, die auf andere<br />

Weise herbeigeführt werden.<br />

§ 22 Pflichten der Betreiber nicht genehmigungsbedürftiger<br />

Anlagen<br />

(1) Nicht genehmigungsbedürftige Anlagen<br />

sind so zu errichten und zu betreiben,<br />

dass<br />

- schädliche Umwelteinwirkungen verhindert<br />

werden, die nach dem Stand<br />

der Technik vermeidbar sind,<br />

- nach dem Stand der Technik unschädliche<br />

Umwelteinwirkungen auf ein<br />

Mindestmaß beschränkt werden und<br />

- die be<strong>im</strong> Betrieb der Anlagen entstehenden<br />

Abfälle ordnungsgemäß beseitigt<br />

werden können.<br />

Für Anlagen, die nicht gewerblichen<br />

Zwecken dienen und nicht <strong>im</strong> Rahmen<br />

wirtschaftlicher Unternehmungen Verwendung<br />

finden, gilt die Verpflichtung<br />

des Satzes 1 nur, soweit sie auf die<br />

Verhinderung oder Beschränkung von<br />

schädlichen Umwelteinwirkungen<br />

durch Luftverunreinigungen, Geräusche<br />

oder von Funkanlagen ausgehende<br />

nichtionisierende Strahlen<br />

gerichtet ist.<br />

(1a) Geräuscheinwirkungen, die von<br />

Kindertageseinrichtungen, Kinderspielplätzen<br />

und ähnlichen Einrichtungen<br />

wie beispielsweise<br />

Ballspielplätzen durch Kinder hervorgerufen<br />

werden, sind <strong>im</strong> Regelfall<br />

keine schädliche Umwelteinwirkung.<br />

Bei der Beurteilung der Geräuscheinwirkungen<br />

dürfen Immissionsgrenzund<br />

-richtwerte nicht herangezogen<br />

werden.<br />

(2) Weitergehende öffentlich-rechtliche<br />

Vorschriften bleiben unberührt.<br />

Konfliktfeld Freizeitgestaltung<br />

In unserer heutigen Zeit haben die Freizeitaktivitäten<br />

erheblich an Bedeutung zugenommen.<br />

Aktive Freizeitgestaltung ist<br />

für viele Menschen Teil ihrer Lebensqualität.<br />

Diese Freizeitaktivitäten fallen meistens<br />

in eine Zeit, in der andere wiederum<br />

ihre nach Stress, Hektik und Lärm wohlverdiente<br />

Ruhe suchen. Deshalb fühlen<br />

sich heute oftmals Bürgerinnen und Bürger<br />

<strong>im</strong> Umfeld von Freizeitanlagen durch<br />

Lärm belästigt. Verschärft wird die Lärmsituation<br />

oftmals durch Veranstaltungen<br />

mit hohen Besucherzahlen (z.B. Open-Air-<br />

Konzerte) und das damit verbundene<br />

hohe Verkehrsaufkommen <strong>im</strong> Umfeld der<br />

Freizeitanlagen. Charakteristische Lärmquellen<br />

von Freizeitanlagen sind<br />

- technische Einrichtungen (z.B. Lautsprecher),<br />

- die Benutzer und Zuschauer (z.B. Beifall,<br />

Zurufe),<br />

- zur Anlage gehörender Verkehrslärm<br />

(z.B. Geräusche von den Parkplätzen).<br />

Was sind Freizeitanlagen?<br />

Typische Freizeitanlagen sind zum Beispiel<br />

- Grundstücke, auf denen in Zelten oder<br />

<strong>im</strong> Freien Zirkus- und Diskothekenveranstaltungen,<br />

Lifemusik-Darbietungen,<br />

Rockmusikkonzerte, Platzkonzerte, regelmäßige<br />

Feuerwerke, Volksfeste oder<br />

ähnliche Veranstaltungen stattfinden,<br />

- <strong>Freilichtbühnen</strong>,<br />

- Badeplätze außerhalb von Schw<strong>im</strong>mbadanlagen<br />

(z.B. Liegewiesen an natürlichen<br />

Badegewässern),<br />

- Abenteuerspielplätze (z.B. Robinson-<br />

Spielplätze, Aktiv-Spielplätze),……<br />

Nach dem Landes<strong>im</strong>missionsschutzgesetz<br />

(LlmschG) NRW gilt folgende Grundregel (§ 3)<br />

(1) Jeder hat sich so zu verhalten, daß<br />

schädliche Umwelteinwirkungen vermieden<br />

werden, soweit das nach den Umständen<br />

des Einzelfalles möglich und<br />

zumutbar ist.<br />

(2) Wer einen anderen zu einer Verrichtung<br />

bestellt, hat durch geeignete Maßnahmen<br />

für die Einhaltung der Pflichten<br />

des Absatzes 1 zu sorgen.<br />

(3) Bei der Errichtung von Anlagen ist Vorsorge<br />

gegen schädliche Umwelteinwirkungen<br />

zu treffen. Der Stand der Technik<br />

ist einzuhalten, soweit dies <strong>im</strong> Einzelfall<br />

nicht einen unverhältnismäßigen Aufwand<br />

erfordert. Soweit zur Vorsorge gegen<br />

schädliche Umwelteinwirkungen Rechtsverordnungen<br />

nach § 23 des Bundes-Im-<br />

13


missionsschutz-gesetzes erlassen sind,<br />

best<strong>im</strong>men sich die Anforderungen nach<br />

diesen Regelungen.<br />

(4) Von Kindern ausgehende Geräusche<br />

sind notwendige Ausdrucksform kindlicher<br />

Entfaltung, die in der Regel als sozialadäquat<br />

zumutbar sind. Bei der<br />

Beurteilung der Geräuscheinwirkungen<br />

dürfen Immissionsgrenz- und -richtwerte<br />

nicht herangezogen werden.<br />

Weiter heißt es <strong>im</strong> § 10 des LlmschG NRW<br />

zur Benutzung von Tongeräten<br />

(1) Geräte, die der Schallerzeugung oder<br />

Schallwiedergabe dienen (Musikinstrumente,<br />

Tonwiedergabegeräte und ähnliche<br />

Geräte), dürfen nur in solcher<br />

Lautstärke benutzt werden, dass unbeteiligte<br />

Personen nicht erheblich belästigt<br />

werden<br />

(3) Auf öffentlichen Verkehrsflächen sowie<br />

in und auf solchen Anlagen, Verkehrsräumen<br />

und Verkehrsmitteln, die der allgemeinen<br />

Benutzung dienen, ferner in<br />

öffentlichen Badeanstalten ist der Gebrauch<br />

dieser Geräte verboten, wenn andere<br />

hierdurch belästigt werden können.<br />

(4) Die örtliche Ordnungsbehörde kann<br />

bei einem öffentlichen oder überwiegenden<br />

privaten Interesse auf Antrag von den<br />

Best<strong>im</strong>mungen der Absätze 1 und 2 <strong>im</strong><br />

Einzelfall Ausnahmen zulassen. Die Ausnahmen<br />

können unter Bedingungen erteilt<br />

und mit Auflagen verbunden werden. § 9<br />

Abs. 3 gilt entsprechend.<br />

Aus den bisherigen Erfahrungen der Mitgliedsbühnen<br />

die bereits mit diesem<br />

Thema in Berührung gekommen sind, lassen<br />

sich folgende grundsätzliche Empfehlung<br />

geben:<br />

- <strong>im</strong> Vorfeld von Produktionen oder Projekten,<br />

die ein Risiko <strong>im</strong> Hinblick auf die<br />

vorgenannten gesetzlichen Regelungen<br />

darstellen könnten, Gespräche mit den<br />

Nachbarn führen, um evtl. Konflikte zu<br />

vermeiden;<br />

- das Umfeld auf mögliche Veränderungen<br />

beobachten und<br />

- mit der politischen Gemeinde einen<br />

guten Kontakt halten, um rechtzeitig<br />

von evtl. Änderungen von Bebauungsplänen<br />

oder <strong>im</strong> benachbarten Wohngebiet<br />

zu erfahren.<br />

Zusammengestellt aus Auszügen des Referates<br />

von Dipl. Ing. Manfred Ramm und<br />

aus dem Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />

(BImSchG) sowie dem Landes<strong>im</strong>missionsschutzgesetz<br />

(LlmschG) NRW von<br />

Heribert Knecht<br />

FREQUENZBEREICHSZUWEISUNGSPLANVERORDNUNG<br />

VDF ERREICHT VERÄNDERUNG DER BILLIGKEITSLEISTUNG<br />

14<br />

An dieser Stelle und in zahllosen Schriftstücken<br />

haben wir die Mitgliedsbühnen unseres<br />

<strong>Verband</strong>es in den letzten drei Jahren<br />

über dieses Thema informiert und um Mitarbeit<br />

gebeten. Nun kann ein erster Erfolg<br />

verzeichnet werden.<br />

Noch ist die sogenannte „Digitale Dividende<br />

1“ nicht wirklich abgeschlossen, da<br />

droht sich schon der nächste Ärger namens<br />

„Digitale Dividende 2“ und „Mobile Media<br />

2020“ an.<br />

Nicht nur diejenigen, die sich beruflich<br />

oder ehrenamtlich an unseren <strong>Freilichtbühnen</strong><br />

mit diesen Themen beschäftigen,<br />

kennen inzwischen -zumindest oberflächlich-<br />

diese unendliche Geschichte. Sie begann<br />

<strong>im</strong> Jahr 2009 mit der Umwidmung,<br />

sprich Versteigerung von Frequenzen <strong>im</strong><br />

Bereich von 790 bis 862 MHz. Frequenzbereiche,<br />

die auch von unseren <strong>Freilichtbühnen</strong><br />

für ihre drahtlosen Übertragungsanlagen<br />

genutzt werden.<br />

An der vom Bund ursprünglich beschlossenen<br />

„Richtlinie über die Gewährung von<br />

Billigkeitsleistungen des Bundes an Sekundärnutzer<br />

wegen anrechenbarer störungsbedingter<br />

Umstellungskosten…..<br />

(RL-BillStörKo)“ konnten jedoch nur sehr<br />

wenige Bühnen partizipieren. Gegenstand<br />

der Billigkeitsleistung waren bisher Funkgeräte,<br />

insbesondere drahtlose Mikrofone,<br />

(<strong>im</strong> Weiteren: Geräteeinheit), wenn<br />

eine individuelle frequenzumstellungsbedingte<br />

Störungsbetroffenheit der Geräteeinheit<br />

an dem Nutzungs- bzw.<br />

Störungsstandort nachgewiesen wird und<br />

wenn die Geräteeinheit nachweislich <strong>im</strong><br />

Zeitraum vom 1. Januar 2006 bis zum 31.<br />

Dezember 2009 (Rechnungsdatum) angeschafft<br />

wurde. Aber dies traf nur bei<br />

sehr wenigen Bühnen zu. In der Regel<br />

sind die Geräteeinheiten älter.<br />

Unser Bestreben war es, eine pauschalierte,<br />

je nach Alter der Geräteeinheiten<br />

gestaffelte Erstattungsregelung durchzusetzen.<br />

Eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten,<br />

unter Federführung von Gitta Connemann,<br />

Wolfgang Börnsen und Prof.Dr.<br />

Patrick Sensburg, hatte <strong>im</strong> März dieses<br />

Jahres einen neuen Versuch gestartet, um<br />

eine gerechtere Erstattungsregelung für<br />

die erforderlichen Investitionen in Folge<br />

der Digitalen Dividende zu erreichen. Dieser<br />

hatte zur Folge, dass man sich in Berlin<br />

tatsächlich erneut mit dem Thema<br />

beschäftigte. Ende September erreichte<br />

uns dann ein Schreiben aus dem Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie,<br />

das der Haushaltsausschuss des<br />

Deutschen Bundestages einer Anpassung<br />

der oben erwähnten RL-BillStörKo<br />

zugest<strong>im</strong>mt habe. Danach gilt nun für Antragsteller,<br />

die gemäß §§ 51 ff. der Abgabenordnung<br />

steuerbegünstigte Zwecke<br />

verfolgen, ein Anschaffungszeitraum für<br />

Geräteeinheiten vom 1.Januar 2004 bis<br />

31.Dezember 2009. Damit ist eine Nutzungsdauer<br />

von zehn Jahren ab Anschaffungsdatum<br />

maßgeblich. Eine<br />

Verlängerung um zwei Jahre!<br />

Wenn wir damit auch nicht unser angestrebtes<br />

Ziel erreicht haben, so doch<br />

einen kleinen Achtungserfolg. Die novellierte<br />

Richtlinie wird auf den Internetseiten<br />

des Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Technologie und des BAFA veröffentlicht.<br />

Über die Veränderungen <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit „Mobile Media 2020“ werden wir<br />

in einem besonderen Artikel in unserer<br />

nächsten Ausgabe berichten.<br />

Der VDF-Nord-Vorstand hat von der Mitgliederversammlung<br />

eindeutig den Auftrag<br />

mit auf den Weg bekommen, in<br />

diesen Sachen weiter „am Ball“ zu bleiben,<br />

um bei den bevorstehenden neuen<br />

Runden nach Möglichkeit weitere finanzielle<br />

Belastungen für die <strong>Freilichtbühnen</strong><br />

zu verhindern. Also, Fortsetzung folgt.<br />

HK


GROSSES EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT<br />

GEWÜRDIGT<br />

REINHARD JANSEN MIT DEM NIEDERSÄCHSISCHEN VERDIENSTORDEN<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Im Rahmen einer Feierstunde am 27. September<br />

<strong>im</strong> Spielerhe<strong>im</strong> der Freilichtspiele<br />

Bad Benthe<strong>im</strong> wurde Reinhard Jansen mit<br />

dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen<br />

Verdienstordens ausgezeichnet.<br />

Den vom niedersächsischen Ministerpräsidenten<br />

Stephan Weil verliehenen Orden<br />

und die entsprechenden Urkunde überreichte<br />

der Landrat des Landkreises Grafschaft<br />

Benthe<strong>im</strong> Friedrich Kethorn.<br />

In seiner Laudatio stellte der Landrat die<br />

vielfältigen Aktivitäten des VDF-Ehrenpräsidenten<br />

<strong>im</strong> Bereich des Amateurfreilichttheaters<br />

heraus und unterstrich, dass das<br />

ehrenamtliche Engagement von Reinhard<br />

Jansen über das normale Maß hinausginge.<br />

<strong>Freilichtbühnen</strong>, brachten mehr Anerkennung<br />

für die Bühnen und den <strong>Verband</strong><br />

und Hilfe bei der Lösung von Problemen.<br />

Aber nicht nur für das Amateurtheater<br />

setzte er sich ein. Bad Benthe<strong>im</strong>s Bürgermeister<br />

Dr. Volker Pannen dankte ihm<br />

während der Feierstunde dafür, dass er<br />

die Kultur in der Stadt mitverantwortlich<br />

weiter entwickelt und sich viele Jahre für<br />

die städtepartnerschaftlichen Beziehungen<br />

stark gemacht habe. Dies sowohl in<br />

seiner hauptamtlichen Funktion als Erster<br />

Stadtrat als auch später ehrenamtlich.<br />

Heribert Knecht, 1. Vorsitzender des VDF<br />

Region Nord, würdigte den unermüdlichen<br />

Einsatz seines Vorgängers und bedankte<br />

sich dafür <strong>im</strong> Namen des<br />

<strong>Verband</strong>es und seiner Mitgliedsbühnen.<br />

Auch Reinhard Jansen bedankte sich. So<br />

bei allen „Mitstreitern“, die ihm bei seinen<br />

Aktivitäten zur Seite standen. Einen ganz<br />

besonderen Dank sprach er seiner Frau<br />

Renate aus, die ihm <strong>im</strong>mer den Rücken<br />

frei gehalten habe, und seinen (inzwischen<br />

längst erwachsenen Kindern), die<br />

oft auf ihren Vater verzichten mussten.<br />

Red.<br />

Durch einen beruflichen Wechsel zur<br />

Stadtverwaltung in Bad Benthe<strong>im</strong> bekam<br />

er erste Kontakte zu seiner „He<strong>im</strong>atbühne“<br />

und hatte dort 1978 seinen ersten<br />

Auftritt als Spieler <strong>im</strong> „Wirtshaus <strong>im</strong> Spessart“.<br />

Danach engagierte er sich auch als<br />

Bühnenbildner, Werbeleiter und einige<br />

Jahre als Vorsitzender. Schließlich wurde<br />

Reinhard Jansen 1991 zum 1. Vorsitzenden<br />

des VDF Region Nord gewählt. Dieses<br />

Amt übte der jetzige Ehrenpräsident<br />

des VDF 21 Jahre lang bis zur Jahrestagung<br />

<strong>im</strong> Oktober letzten Jahres aus. Während<br />

dieser Zeit amtierte er darüber<br />

hinaus <strong>im</strong> dreijährigen Wechsel mit dem<br />

Vorsitzenden des VDF Region Süd als<br />

Präsident des VDF Bundesverbandes und<br />

war Mitglied <strong>im</strong> Präsidium des BDAT<br />

sowie <strong>im</strong> Kulturrat Münsterland. Für zahlreiche<br />

Initiativen und Projekte hat er sich<br />

eingesetzt. Die Stärkung des Amateurfreilichttheaters<br />

und speziell die Weiterentwicklung<br />

des VDF waren ihm <strong>im</strong>mer ein<br />

besonderes Anliegen. Seine guten Kontakte<br />

zu den zuständigen Ministerien, besonders<br />

in NRW und Niedersachsen, den<br />

Bezirksregierungen, dem Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe und schließlich zu<br />

Abgeordneten <strong>im</strong> Bundestag in Berlin sicherten<br />

finanzielle Unterstützung für die<br />

Landrat Friedrich Kethorn (rechts) überreichte Reinhard Jansen Orden und Urkunde<br />

Foto: Heribert Knecht<br />

15


THEATERPÄDAGOGIK AN BÜHNEN: WIE GEHT DAS?<br />

INTERVIEW MIT SABINE IBRAHIM VON DER FREILICHTBÜHNE WERNE<br />

„Das Tollste ist, dass ich viel mehr aus dem<br />

Bauch entscheide und somit auch freier<br />

spiele“, freut sich Sabine Ibrah<strong>im</strong> und ist<br />

begeistert von ihrer Fortbildung zur Theaterpädagogin.<br />

Zwei Jahre lang verbrachte<br />

die Wernerin viele Wochenenden und ganze<br />

Blockwochen in Hamm be<strong>im</strong> Bildungswerk<br />

für Theater und Kultur, lernte, spielte und<br />

arbeitete theaterpädagogisch. Im April endlich<br />

war es dann soweit: Sabine Ibrah<strong>im</strong><br />

hatte das Zertifikat, das sie als Theaterpädagogin<br />

ausweist, in der Tasche!<br />

ves Theatererlebnis vorzubereiten - eine<br />

gute Werbung für die Bühne!<br />

„Wir haben in der Fortbildung so viel gelernt,<br />

ausprobiert, wir konnten erleben,<br />

was in uns steckt. Dabei wurde nicht einfach<br />

kritisiert, es gab keine Einteilung in<br />

richtig und falsch.“, fasst Sabine Ibrah<strong>im</strong><br />

ihre Erfahrungen zusammen. „Natürlich<br />

bekam jeder ehrliche Rückmeldungen zu<br />

sich, zum eigenen Spiel, zur eigenen<br />

Spielleitung oder Regie, aber alle Rückmeldungen<br />

waren aufbauend und motivierend.<br />

Ich habe erlebt, dass ich mich<br />

gerade dadurch entwickeln und wachsen<br />

konnte. Diesen Austausch zwischen dem<br />

einzelnen Spieler, der Gruppe und der<br />

Regie möchte ich auf meine Arbeit an der<br />

Freilichtbühne übertragen, so möchte ich<br />

meine Rolle als Regisseurin und Spielleiterin<br />

auch in Zukunft verstehen.“<br />

16<br />

Aber zurück zum Anfang. Vor zwei Jahren<br />

machten Gottfried Forstmann, der damalige<br />

Vorsitzende der Freilichtbühne Werne,<br />

und Marita Gräve Sabine Ibrah<strong>im</strong> auf das<br />

Angebot des Bildungswerks aufmerksam.<br />

Die Bühne lockte mit der Bereitschaft,<br />

sich finanziell an der Fortbildung zu beteiligen,<br />

und Sabine erklärte sich dafür bereit,<br />

in fünf Inszenierungen für ihre<br />

Freilichtbühne Regie zu führen. Diese Absprachen<br />

wurden schriftlich festgehalten.<br />

„Ich bin in der Freilichtbühne groß geworden“,<br />

erklärt Sabine Ibrah<strong>im</strong>. Jetzt wird<br />

diese Verbindung noch enger; neben<br />

ihrem Engagement als Darstellerin inszeniert<br />

sie jetzt auch. Die erste Regiearbeit<br />

kam schneller als Sabine Ibrah<strong>im</strong> sich<br />

Sabine <strong>im</strong> Glück<br />

Foto: Archiv BTK<br />

hätte träumen lassen: Im letzten Jahr<br />

schon meisterte sie gemeinsam mit ihrem<br />

Mann mit „Pinocchio“ ihr Debüt, in diesem<br />

Jahr folgte dann „Der Zauberer von<br />

Oz“.<br />

Von Anfang an ermöglichte ihr die Bühne,<br />

ihr frisch erworbenes Wissen in die Probenarbeit<br />

der Freilichtbühne einzubringen:<br />

Sabine bot Workshops an mit<br />

Übungen zur Rollenfindung und sensibilisierte<br />

die Darsteller mit passenden Übungen<br />

für ihre Körperwahrnehmung. Für den<br />

Pinocchio-Darsteller war es z.B. sehr hilfreich,<br />

über die Bewegung den Zugang zur<br />

Rolle zu finden.<br />

Die Spielschar war genauso begeistert<br />

wie ihre Spielleiterin: „Alle waren sehr<br />

offen und machten mit, Alte und Junge.<br />

Es war und ist <strong>im</strong>mer wieder überraschend,<br />

was in den einzelnen Leuten<br />

steckt.“ Die neu erlernten Techniken werden<br />

daher auch künftig einen festen Platz<br />

in der Vorbereitung einnehmen. Auch für<br />

die Öffentlichkeitsarbeit wird die Theaterpädagogik<br />

genutzt: So ist Sabine in der<br />

letzten Saison in Kindergärten und Schulen<br />

gegangen, um mit den Kindern in die<br />

Geschichte des Stücks „Der Zauberer von<br />

Oz“ einzutauchen und damit ein intensi-<br />

Überhaupt, so resümiert die frisch gebackene<br />

Theaterpädagogin, habe die Fortbildung<br />

ihrem eigenen Spiel und ihrer<br />

persönlichen Entwicklung gut getan. „Ich<br />

möchte, dass dieses Gefühl nicht einschläft,<br />

denn es ist wichtig für meine Arbeit<br />

an der Bühne. Deshalb freue ich mich<br />

schon auf die nächsten Workshops be<strong>im</strong><br />

Bildungswerk.“<br />

IS<br />

Unsere Arbeit wurde gekrönt.Das Bildungswerk<br />

für Theater und Kultur ist für die<br />

nächsten 3 Jahre rezertifiziert.<br />

Rezertifizierung - gekrönt<br />

Foto: Archiv BTK


JUGENDCAMP IN BELLENBERG UNTER<br />

BESONDEREM MOTTO<br />

EIN „BOOTCAMP“ FÜR DEN BÜHNENNACHWUCHS<br />

Das diesjährige Jugendcamp wurde vom<br />

27. - 29. September unter dem Motto<br />

„Bootcamp“ von der Freilichtbühne Bellenberg<br />

ausgerichtet.<br />

Akteure der Bellenberger Jugendgruppe bei der Moderation <strong>im</strong> Abendprogramm<br />

Foto: Ulf Tadje<br />

Nach einem gehörigen Anschiss vom Drill<br />

Instructor bekamen alle teilnehmenden<br />

Bühnen ein liebevoll gestaltetes Survival<br />

Pack samt vielen praktischen Kleinigkeiten<br />

und diversem auszufüllenden „Papierkram“.<br />

Es folgte die obligatorische<br />

Freitagabend-Party.<br />

Nach einem wunderbaren Frühstück am<br />

Samstagmorgen konnten alle Bootcampteilnehmer<br />

ihr Impro-Talent unter Beweis<br />

stellen. Mit liebevollen Lunchpaketen<br />

konnte anschließend die recht bergige<br />

Rallyestrecke bei bestem Sonnenschein<br />

absolviert werden.<br />

Der diesjährige Musik- bzw. Theaterwettbewerb<br />

bescherte uns allen ein paar witzige<br />

und unterhaltsame Stunden. Vor der<br />

Kulisse eines Truppenübungsplatzes kam<br />

es zu allerhand Geschrei, Anschiss, Verwechselungen,<br />

Wortspielen und heldenhaften<br />

Taten.<br />

Als Sieger kristallisierte sich Lilienthal heraus.<br />

Zum ersten Mal in der Geschichte<br />

des Jugendcamps.<br />

Die Mitternachtsüberraschung (Metttorte)<br />

kam übrigens super an!<br />

Zusammenfassend kann man sagen:<br />

– Wetter: kalt aber sonnig!<br />

– Bändchen als Andenken: coole Idee!<br />

– Verkleidungen: zahlreich!<br />

– Organisation: super, mit viel Liebe zum Detail!<br />

– Essen: der Hammer!<br />

Also, Kameraden!<br />

„Gemeinsam rein, gemeinsam durch, gemeinsam<br />

raus!“<br />

Mattes, Marik, Benny und Kilian<br />

Lilienthal<br />

„WILDER WESTEN<br />

TEENIES UNTER COWBOYS UND INDIANERN“<br />

TEENIECAMP <strong>2013</strong> IN KLOSTER OESEDE<br />

18<br />

Unter dem Motto „Wilder Westen- Teenies<br />

unter Cowboys und Indianern“ trafen sich<br />

dieses Jahr rund 320 Teenies der <strong>Freilichtbühnen</strong><br />

des VDF Nord in Kloster Oesede.<br />

Teenies und Leiter der <strong>Freilichtbühnen</strong><br />

wurden von Indianern und Cowboys am<br />

Bahnhof empfangen. Mit viel Liebe zum<br />

Detail wurde der Veranstaltungsplatz in<br />

einen Saloon mitten <strong>im</strong> Wilden Westen<br />

umgewandelt. Nach der Ankunft, dem<br />

Essen und der Begrüßung von der Jugendwartin<br />

und der ausrichtenden Freilichtbühne<br />

ging es auch los mit der Rallye.<br />

In bunt gemischten Gruppen liefen zwischen<br />

15 und 20 Teenies mit 4 Betreuern<br />

durch das Dorf. Mit viel Spaß bewältigten<br />

die Teenies und Leiter die bunten Aufgaben<br />

zum Thema. Durch die gute Organisation<br />

kamen keine Wartezeiten auf und<br />

damit auch keine Langeweile.<br />

Nach der Rallye gab es für alle eine kleine<br />

Stärkung und genügend Zeit sich auf den<br />

Musikwettbewerb vorzubereiten.<br />

Alle anwesenden <strong>Freilichtbühnen</strong> präsentierten<br />

sich mit den verschiedensten<br />

Showeinlagen. Mit witzigen Sprüchen,<br />

kurzen Tänzen oder dem gemeinsamen<br />

"Clubtanz" überbrückte Kloster Oesede<br />

gekonnt die einzelnen Showeinlagen.<br />

Nach der Bekanntgabe der Platzierung<br />

und der Pokalübergabe an die Siegerbühne<br />

Greven-Reckenfeld war die Party<br />

voll <strong>im</strong> Gange. Die Teenies bekamen die<br />

Möglichkeit sich untereinander kennenzulernen<br />

und sich auszutauschen.


Nach dem Frühstück am nächsten Morgen<br />

fand die traditionelle Improvisation<br />

statt. Die Gruppen hatten jeweils eine<br />

Szene aus einem selbstgeschriebenen<br />

Stück, die dann <strong>im</strong> Zusammenhang präsentiert<br />

wurden. Nach der Stärkung und<br />

Abschiedstränen ging es auch schon wieder<br />

nach Hause.<br />

Zusammenfassend kann man sagen,<br />

dass es ein sehr gelungenes Teeniecamp<br />

war, woran sich alle gerne erinnern.<br />

Seid nicht traurig, es ist wahr, ein Teeniecamp<br />

kommt auch nächstes Jahr.<br />

P.S. Vielen Dank an Kloster Oesede für<br />

den Kaktus.<br />

Julius Niepel,<br />

Reckenfeld<br />

Teenies bei der traditionellen „Stadtralley“ in Aktion<br />

Foto: Chris Malassa<br />

DER 8. JUGENDLEITERLEHRGANG DES VDF-SÜD<br />

SPRACHLOS UND OHNE MIMIK - DIE GESTEN WIRKEN LASSEN<br />

Aus dem ganzen süddeutschen Raum kamen<br />

vom 22. bis 24. November Jugendliche und<br />

junge Erwachsene in die „Alte Schule“ nach<br />

Niederstetten, um in einem intensiven<br />

Workshopwochenende mit der Referentin<br />

Anne Steiner Einblicke in das Spiel mit der<br />

Maske zu bekommen.<br />

Um es gleich vorweg zu nehmen: Es kam<br />

wieder ein sehr spannendes, arbeitsreiches,<br />

intensives und witziges Wochenende<br />

zustande.<br />

Die Eingewöhnungsphase war kurz und<br />

die Teilnehmer lernten sich schnell untereinander<br />

kennen und konnten sich in der<br />

Großgruppe aufeinander einlassen. Später<br />

gelang das auch in den<br />

kleineren Untergruppen wunderbar.<br />

Der Workshop führte mit<br />

Maskenspiel und dem Spiel<br />

mit Objekten in zwei spannende<br />

Spielformen ein. Auch<br />

unerfahrene Spieler entwickelten<br />

schnell Improvisationstalent<br />

und Spielfreude.<br />

Im Schutz der Maske lernten<br />

sich die Teilnehmer ohne verbale<br />

Sprache auszudrücken<br />

und bereits durch min<strong>im</strong>ale<br />

Gesten große Wirkungen<br />

be<strong>im</strong> Publikum zu erzielen.<br />

Ohne Sprache Geschichten erzählen -<br />

das Spiel mit der Maske<br />

Foto: Tobias Heinen<br />

Das Spiel mit dem Objekt weckte die Fantasie<br />

der Teilnehmer und fördert durch gemeinsame<br />

Improvisationen oder<br />

Choreographien die Wahrnehmung der<br />

Mitspieler auf der Bühne und das spontane<br />

Agieren und Reagieren als Gruppe.<br />

Wie jedes Jahr war der Jugendleiterlehrgang<br />

wieder ein geniales Wochenende,<br />

gefüllt mit spannenden Erlebnissen,<br />

neuen Herausforderung und tollen Begegnungen.<br />

Angela Sauter<br />

19


6. JUGENDBILDUNGSCAMP DES VDF REGION SÜD<br />

IN GRÄFINTHAL<br />

3 WORKSHOPS, 55 TEILNEHMER UND VIEL SPASS<br />

Vom 27. - 29. September fand nun zum 6.<br />

Mal das Jugendbildungscamp des VDF Region<br />

Süd statt. Dieses mal ging es für die 55<br />

Teilnehmer, Jugendleiter und Betreuer aus<br />

insgesamt 10 Bühnen, ins schöne Saarland.<br />

Gastgeber war die Naturbühne Gräfinthal,<br />

die schon zum 2. Mal das Jugendbildungscamp<br />

ausrichtete.<br />

Gegen 17 Uhr trafen dann die ersten Teilnehmer<br />

auf dem Theatergelände ein. Die<br />

Freude war groß, da sich viele fast ein<br />

Jahr lang nicht mehr gesehen hatten.<br />

Doch auch die Jugendlichen, die zum<br />

ersten mal dabei waren, wurden offen und<br />

Workshops, Ute Raiser (Maske), Andrea<br />

Dommers und Nicole Mattes (Clownerie)<br />

sowie Nadja Kiesewetter (Tanz). Danach<br />

wurde zum gemütlichen Abend bei Kaffee,<br />

Tee und viel Erfahrungsaustausch<br />

aufgerufen.<br />

Nach einer kurzen Nacht ging es für die<br />

Jugendlichen zu den einzelnen Workshops.<br />

Referentin Ute Raiser vermittelte <strong>im</strong> Workshop<br />

Maske den Jugendlichen wie sie<br />

kreativ und mit viel Spaß Perücken zum<br />

Sitzen bringen und falsche Nasen aus Latexmilch<br />

herstellen können.<br />

Herzhaft gelacht wurde <strong>im</strong> Workshop<br />

Workshoprunde und dem Abendessen<br />

wurde der bunte Abend, der schon zur<br />

Tradition des Jugendbildungscamp gehört,<br />

eingeläutet. Hier wurde u. a. eine<br />

Choreographie aus dem Workshop Tanztheater<br />

gezeigt. Die Clownerie zeigte, was<br />

Clowns bei einem ersten Besuch <strong>im</strong> Kino<br />

alles so einfällt.<br />

Nach einer weiteren kurzen Nacht und der<br />

letzten Workshoprunde hieß es dann am<br />

Sonntag nach dem Mittagessen Abschied<br />

nehmen. Alle hatten ein wunderbares und<br />

lehrreiches Wochenende. Ein großes<br />

herzliches Dankeschön geht hier natürlich<br />

an die zahlreichen Helfer der Naturbühne<br />

55 Teilnehmer und 3 Workshops, das Jugendbildungscamp war wieder ein voller Erfolg und hat sichtlich Spaß gemacht<br />

Foto: Tobias Heinen<br />

20<br />

herzlich Empfangen.<br />

Nachdem alle Teilnehmer angereist waren<br />

und Ihre Feldbetten, die auf dem ausgebauten<br />

Dachboden des Haupthauses der<br />

Naturbühne Gräfinthal bereit standen, bezogen<br />

hatten, wurde das kalte Buffet gestürmt.<br />

Die öffentliche Begrüßung fand<br />

durch den Jugendleiter der ausrichtenden<br />

Bühne, Tobias Heinen, während des<br />

Abendessens statt, ebenso die Vorstellung<br />

der Referentinnen der angebotenen<br />

Clownerie, in dem die zwei Referentinnen<br />

Andrea Dommers und Nicole Mattes den<br />

51 % Clown und Slapsticks <strong>im</strong> Stil von<br />

„Dick und Doof“ den Teilnehmer näher<br />

brachten.<br />

Sehr aktiv und sportlich ging es <strong>im</strong> Workshop<br />

Tanztheater zu. Nadja Kiesewetter<br />

brachte die jugendlichen Teilnehmer mit<br />

Rollenarbeit durch Tanz und viel Körperrythmus<br />

ins schwitzen.<br />

Nach dem Mittagessen, einer weiteren<br />

Gräfinthal, die für das leibliche Wohl sorgten<br />

und <strong>im</strong>mer gut gelaunt den reibungslosen<br />

Ablauf gewährleisteten.<br />

Angela Sauter


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DISNEYLAND FÜR RÖSSL FANS<br />

22<br />

Es waren die Sonntagnachmittage mit der<br />

Oma vor dem Fernseher. Hans Mosers Genuschel,<br />

das Strahlelachen der Lilo Pulver,<br />

der Schmäh von Peter Alexander, die bei<br />

Stefan Reis aus Neuenstadt-Stein schon <strong>im</strong><br />

zarten Kindesalter den Ke<strong>im</strong> für eine Leidenschaft<br />

legten. Bald kannte er sie alle, die<br />

legendären Darstellertypen der Nachkriegszeit,<br />

und seine Begeisterung für ihre alten<br />

Filme und das Theater hält bis heute an.<br />

Noch zu Hause. Stefan Reis, der schöne<br />

Sigismund aus Neuenstadt a.K. bei der<br />

Planung seines „Rösslurlaubs“<br />

am Wolfgangssee<br />

Foto: Waltraud Langer<br />

In der zurückliegenden Theatersaison auf<br />

der Freilichtbühne Neuenstadt ging für<br />

den 19jährigen, der sich über Kinder- und<br />

Jugendgruppe zum Stammspieler gemausert<br />

hat, ein Traum in Erfüllung. Erstens,<br />

weil man das Singspiel „Im weißen<br />

Rössl“ gab und zweitens, weil er in dem<br />

Stück den schönen Sigismund spielen<br />

sollte, seine Traumrolle. Monatelang war<br />

er mit dem „Rössl“ befasst, hat sich verschiedene<br />

Inszenierungen angeschaut,<br />

ist auch in die interessante Vorgeschichte<br />

des Stücks jenseits der süßlichen Verfilmung<br />

aus den 60er Jahren eingetaucht<br />

und rasierte sich eine Platte für die Sigismund-Maske.<br />

Und dann die vielen Proben<br />

und die Aufführungen, da kann man<br />

nicht so einfach Schluss machen. „Für<br />

mich war es noch nicht ganz zu Ende mit<br />

dem Sigismund“, sagt Stefan, der an der<br />

Schule für Gestaltung in Heilbronn Grafikdesign<br />

lernt und <strong>im</strong> nächsten Jahr seinen<br />

Abschluss macht.<br />

Es war ein Loch da, und es waren Ferien.<br />

Also weg fahren. Aber wohin? Mit der Ansage:<br />

„Gestatten meine Gnädigste, mein<br />

Name ist Sigismund Sülzhe<strong>im</strong>er“ buchte<br />

er dann eine Woche Halbpension <strong>im</strong><br />

„Weißen Rössl am Wolfgangsee“, dem legendären<br />

Hotel <strong>im</strong> Salzkammergut. Ein<br />

vorgezogenes Weihnachtsgeschenk der<br />

Eltern. Ohne Scherz, dieser Text am Telefon?<br />

„Die sind auf schräge Typen eingestellt“,<br />

sagt Stefan. Er hatte Glück. Es gab<br />

noch ein letztes Einzelz<strong>im</strong>mer. Er<br />

schnappte sich den Reisekoffer und ab<br />

ging’s nach Salzburg. Der Hotelbusfahrer,<br />

der ihn von dort an den Wolfgangsee<br />

brachte, legte denn auch gleich die CD<br />

mit den Rössl-Hits ein und bald schmetterten<br />

Gast und Fahrer gemeinsam vom<br />

Salzkammergut, wo man gut lustig sein<br />

kann.<br />

„Das Hotel ist sehr modern, gar nicht verstaubt,<br />

wie es <strong>im</strong> Film rüberkommt, trotzdem<br />

habe ich dort den Altersdurchschnitt<br />

ziemlich gedrückt“, sagt Stefan und lacht.<br />

Viele Amerikaner, Russen und Asiaten,<br />

aber auch eine italienische Reisegruppe<br />

habe er <strong>im</strong> Hotel getroffen. Und die hätten<br />

an einem „Rösslabend“ sämtliche Lieder<br />

mitsingen können.<br />

Im Film von 1960 landete Gunter Phillip<br />

alias Sigismund, mit dem Helikopter auf<br />

einem zum See hin offenen Innenhof.<br />

Genau dorthin wies das Z<strong>im</strong>mer, in dem<br />

der Neuenstädter Amateur-Sigismund untergebracht<br />

war. „Ich war total überwältigt“,<br />

schwärmt er. Im Strandbad hat er<br />

dann oft sein Frotteetuch mit dem darauf<br />

gestickten „Sigismund“ ausgebreitet, ist<br />

mit einem Elektroboot über den See gefahren<br />

und ganz ohne ein lispelndes Klärchen<br />

auf den Schafberg gestiegen. Dafür<br />

kam Brigitte Klein-Wallner, die in Neuenstadt<br />

für das Bühnenbild verantwortlich<br />

war, auf einen Kaffee vorbei. Die gebürtige<br />

Österreicherin war mit ihrem Mann auf der<br />

Rückreise nach Deutschland.<br />

Im „Weißen Rössl am Wolfgangsee“ wird<br />

man Stammgast, von jeher. Unser jugendlicher<br />

Urlauber auch? „Naja, ich<br />

könnte mir schon vorstellen wieder hinzufahren.<br />

Es ist halt was anderes als Mallorca<br />

und so was wie Disneyland für Rössl<br />

Fans“.<br />

Waltraud Langer<br />

„Mit meinen<br />

Freunden durch<br />

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TRADITIONEN WAHREN – ABER AUCH NEUES WAGEN<br />

NATURTHEATER REUTLINGEN<br />

ES BEGANN VOR 150 JAHREN IM ARBEITERBILDUNGSVEREIN<br />

Das Naturtheater Reutlingen hat eine außergewöhnliche<br />

Geschichte: Es ist das einzige<br />

Freilichttheater in Deutschland, das aus<br />

einem Arbeiterbildungsverein entstanden<br />

ist.<br />

Im Jahr 1863 gründeten 80 Arbeiter -<br />

Handwerker und Beschäftigte der Textilindustrie<br />

- <strong>im</strong> Gewerkschaftshaus den Arbeiterbildungsverein<br />

Reutlingen (ABV).<br />

Dieser machte es sich zur Aufgabe, den<br />

„mehrst<strong>im</strong>migen Gesang gesellschaftlicher<br />

Lieder zu veredeln“. Daneben<br />

möchte der Verein mit Unterrichtsveranstaltungen,<br />

Vorträgen und einer Bibliothek<br />

die vernachlässigte Elementarbildung seiner<br />

Mitglieder verbessern.<br />

Frühzeitig wurde auch das dramatische<br />

Interesse der Mitglieder geweckt. Be<strong>im</strong><br />

Jahresfest 1889 wurde ein Einakter Dr.<br />

Kranichs Sprechstunde aufgeführt und<br />

1892 heißt es in einer Protokolleintragung:<br />

„In der Vereinsbibliothek sind 350 Bände,<br />

219 Singhefte und 6 Partituren, 6 Theaterstücke<br />

mit Rollen“. Im Laufe der nächsten<br />

Jahre werden oftmals bis zu drei Stücke<br />

am Abend gespielt.<br />

Erster Dramatischer Klub<br />

Diese <strong>im</strong>mer stärker werdende Theaterleidenschaft<br />

führte schließlich dazu, dass <strong>im</strong><br />

August 1912 innerhalb des ABV der Dramatische<br />

Klub gegründet wurde. Mit einer<br />

Mitgliedschaft von 42 Personen begann<br />

der Klub seine Arbeit und bestand die<br />

Feuertaufe mit seiner ersten öffentlichen<br />

Aufführung des Schauspiels „Das Wahrzeichen<br />

von Tübingen“.<br />

Seit 1920 war der Dramatische Klub Mitglied<br />

des Württembergischen Landesverbands<br />

für Volksspielkunst. Vom <strong>Verband</strong>stag<br />

1926 in Heidenhe<strong>im</strong> brachten die Reutlinger<br />

Teilnehmer die ersten Anregungen<br />

zum Bau eines eigenen Naturtheaters mit.<br />

Bau der Freilichttheateranlage<br />

Am 13. November 1926 wurde mit 14<br />

St<strong>im</strong>men Mehrheit der Bau der Bühne beschlossen.<br />

Unter der Leitung von Architekt<br />

Winter entstand in einer wirtschaftlich<br />

äußerst schwierigen Zeit eine Zuschauerhalle<br />

mit 2000 Sitzplätzen und neben<br />

sonstigen Anlagen die Kantine, die während<br />

der Vorbereitungsarbeiten als Bauhütte<br />

diente.<br />

Unter der Mitwirkung von ca. 150 Statisten<br />

und 35 Sprechrollen wurde das Reutlinger<br />

Naturtheater am 17. Juni 1928 mit dem Klassiker<br />

„Die Jungfrau von Orléans“ eingeweiht.<br />

Einfluss der Nazis<br />

Die Machtergreifung der Nazis freilich<br />

brachte radikale Veränderungen auch für<br />

das Naturtheater mit sich. Der Dramatische<br />

Klub löste sich vom fortan verbotenen<br />

Arbeiterbildungsverein und gründete<br />

sich als „Reutlinger Naturtheater e.V.“ neu.<br />

Der Verein wurde dem „Kampfbund für<br />

deutsche Kultur“ angeschlossen und der<br />

Reichskammer unterstellt. Der bisherige<br />

Vorsitzende Ernst Hipp wurde abgesetzt,<br />

die Leitung übernahmen Parteifunktionäre.<br />

Auch die Vereinssatzung musste<br />

geändert werden: Nur wer arischer Abstammung<br />

war, durfte fortan <strong>im</strong> Naturtheater<br />

Mitglied sein.<br />

Die Theatertexte und Proben wurden zensiert,<br />

und die Spielzeiten standen unter<br />

der Schirmherrschaft des Reichsministers<br />

für Volksaufklärung und Propaganda. Die<br />

Stücke mussten von der „Reichstheaterkammer“<br />

genehmigt werden, und so<br />

standen He<strong>im</strong>atstücke und national betonte<br />

Klassikerdramen auf dem Spielplan.<br />

In diese Zeit passte 1934 auch „Wilhelm<br />

Tell“, er war die ideale Identifikationsfigur<br />

mit vaterländischer Geschichte und Gefühlen.<br />

Das vorerst letzte Stück auf der Bühne <strong>im</strong><br />

Wasenwald wurde 1941 aufgeführt. Durch<br />

Die Altvorderen des heutigen Naturtheaters Reutlingen kamen aus dem Arbeiterbildungsverein<br />

Fotoreproduktion: Rainer Kurze<br />

23


den Krieg gab es kaum noch männliche<br />

Schauspieler, die nicht als Soldaten eingezogen<br />

wurden. Im letzten Kriegsjahr<br />

wurde der Verein „Reutlinger Naturtheater“<br />

dann endgültig verboten. Auch die<br />

Theateranlage <strong>im</strong> Wasenwald blieb vom<br />

Krieg nicht verschont: Ein Bombenangriff<br />

in den letzten Kriegstagen zerstörte die<br />

Freilichtbühne fast vollständig.<br />

Nachkriegszeit<br />

Nach Kriegsende dauerte es nicht lange,<br />

bis sich die Reutlinger für einen Wiederaufbau<br />

der Theateranlage entschieden.<br />

Der Verein „Reutlinger Naturtheater“ gründete<br />

sich neu, und schon 1947 konnte mit<br />

Anna Susanna ein neues Stück präsentiert<br />

werden. Die Aufführung fand allerdings <strong>im</strong><br />

Garten des Friedrich-List-Gymnasiums<br />

statt, da sich das Theater <strong>im</strong> Wasenwald<br />

noch <strong>im</strong> Bau befand.<br />

1950 war es dann so weit: Mit Wilhelm Tell<br />

wurde das erste Mal die neue Freilichtbühne<br />

bespielt. Architekt Otto Gall hatte<br />

einige Änderungen an der Ausrichtung<br />

des Theaters vorgenommen: Die Zuschauertribüne<br />

und die Bühne tauschten<br />

ihre Plätze und wurden um 180 Grad gedreht.<br />

Damit konnte erreicht werden, dass<br />

die Zuschauer bei den Nachmittagsvorstellungen<br />

nicht mehr von der Sonne geblendet<br />

wurden.<br />

Im Jahr 1960 folgte die Eröffnung der vereinseigenen<br />

Gaststätte, und in den<br />

nächsten Jahrzehnten erstanden weitere<br />

Gebäude auf dem Theatergelände: Ein<br />

Requisitenhaus mit Werkstatt, ein Holzlager,<br />

verschiedene Kioske. Auch das Vereinshe<strong>im</strong><br />

wurde stückweise erweitert. Auf<br />

der Bühne entstanden verschiedene natürliche<br />

Spielebenen und eine Dauerkulisse.<br />

Wasenwald-Festspiele<br />

Durch das erweiterte Programm auf der<br />

Freilichtbühne mit Konzerten, Gastspielen<br />

und anderen kulturellen Veranstaltungen<br />

steht die Sommerspielzeit seit 2004 unter<br />

dem Begriff „Wasenwald-Festspiele“ und<br />

zwei Jahre später wurde mit dem Mitternachts-Special<br />

eine dritte Eigenproduktion<br />

in das Programm aufgenommen.<br />

In der 150-jährigen Vereinsgeschichte erfolgten<br />

<strong>im</strong>mer wieder zukunftsorientierte<br />

Entscheidungen. So auch 2007, als der<br />

Verein rund 1,5 Millionen Euro in eine<br />

neue Zuschauerhalle, Theaterkasse sowie<br />

neuen Pausenbereich investierte. Mit der<br />

4a Architekten GmbH aus Stuttgart fand<br />

man einen Partner, der eine funktionale<br />

und architektonisch ansprechende Kultureinrichtung<br />

<strong>im</strong> Wasenwald kreierte, die<br />

sogar für „Beispielhaftes Bauen <strong>im</strong> Landkreis<br />

Reutlingen“ prämiert und mit dem<br />

„Holzbaupreis Baden-Württemberg“ ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Doch die nächste große Herausforderung<br />

steht bereits bevor. In den nächsten zehn<br />

Jahren soll ein neues Vereinshe<strong>im</strong> entstehen<br />

mit Probenräumen, mit deutlich mehr<br />

Platz für den Kostümfundus, mit größeren<br />

Umkleidemöglichkeiten, einem Tonstudio<br />

und weiteren Räumen, die für einen zeitgemäßen<br />

Theaterbetrieb erforderlich sind.<br />

Rainer Kurze<br />

24


BERÜHRT VON EINER ALTEN GESCHICHTE<br />

DIE FRÄNKISCHEN PASSIONSSPIELE SÖMMERSDORF BEGEISTERTEN MIT EINER<br />

NEUINSZENIERUNG UND NEUER MUSIK<br />

Der Tränen mussten sich die 32000 Zuschauer<br />

der Fränkischen Passionsspiele<br />

Sömmersdorf nicht schämen. Das neuinszenierte<br />

Theaterstück zum Leiden und Sterben<br />

Christi auf der größten Freilichtbühne<br />

Nordbayerns ging ans Herz, berührte die<br />

Besucher in jeder der 18 Vorstellungen zwischen<br />

dem 23. Juni und 18. August.<br />

Mancher Mann wischte sich verstohlen<br />

am Augenwinkel, bei mancher Frau floss<br />

die W<strong>im</strong>perntusche. Zu verständlich war<br />

das Leid der Mutter Jesu, Maria, über den<br />

Tod des Sohnes, nachvollziehbar der<br />

Schmerz einer Magdalena, einer Jüngerin.<br />

Dass hier über 350 Laienschauspieler ehrenamtlich<br />

– nur für einen Verzehrbon –<br />

über drei Stunden auf der Freilichtbühne<br />

standen, war vergessen. Einfach echt<br />

wirkte die Enttäuschung eines Judas, der<br />

von Jesus konkrete Hilfe erwartete, der<br />

ihn deshalb an den Hohen Rat verriet.<br />

Und der aus Verzweiflung schließlich den<br />

Freitod wählt, vor den Augen der überraschten<br />

Zuschauer: Dezent hinter einem<br />

Leinensack verborgen baumelte er am<br />

Baugerüst in der Stadt Jerusalem.<br />

Professionell zeigten sich die Darsteller,<br />

bewegten mit ihrem Spiel und ihren Emotionen.<br />

Das neue Regieduo Hermann J. Vief<br />

und Marion Beyer, beide Theater- und Kulturpädagogen<br />

aus Coburg, hatte die<br />

Sömmersdorfer Spieler über viele Monate<br />

gefordert, hatte jeden Einzelnen in seine<br />

Rolle versetzt, ihn die Vorgänge um die<br />

Verurteilung und Kreuzigung Jesu nacherleben<br />

lassen.<br />

Da kämpfte ein römischer Statthalter Pontius<br />

Pilatus – Vereinsvorsitzender Robert<br />

König und Vereinskassier Dieter Mergenthal<br />

– nicht nur gegen den machtbewussten<br />

Hohen Rat, er kämpfte auch um<br />

diesen Jesus, der so anders war. Vor<br />

allem dieser Mann aus Galiläa zog die Zuschauer<br />

in seinen Bann: Stefan Huppmann<br />

und Tobias Selzam teilten sich die<br />

Rolle, brillierten als charismatischer, aber<br />

durchaus menschlicher Heilsbringer. Der<br />

zornig die Händler aus dem Tempel trieb,<br />

Die Neuinszenierung der Passion von Herrman J. Vief und Marion Beyer bestach nicht<br />

zuletzt auch durch die Einbindung des Satans (Bildmitte <strong>im</strong> Hintergrund)<br />

Foto: Silvia Eidel<br />

der zitternd und schreiend Todesängste<br />

ausstand und der der Versuchung widerstand.<br />

Gerade die neue Figur des Bösen, des<br />

Satan bestach die Zuschauer: Auf geradezu<br />

an<strong>im</strong>alische Weise verkörperte der<br />

22jährige Patrick Spyra diese Eigenschaft:<br />

Wie eine Schlange wand er seinen Körper<br />

be<strong>im</strong> Gehen, drehte den Kopf, fixierte sein<br />

Opfer, <strong>im</strong>mer untermalt von diabolischen<br />

Geräuschen.<br />

Vor allem die neue Musik, eigens komponiert<br />

für die Sömmersdorfer Passionsspiele<br />

von den Coburgern Hans Beyer<br />

und Martin Kleiner, unterstrich die vielen<br />

Emotionen. Keine klassischen Werke<br />

waren zu hören, stattdessen zauberte ein<br />

kleines Ensemble live einfühlsame<br />

Klänge, orientalische Weisen oder herrisch-blecherne<br />

Töne auf die Bühne. Besonders<br />

originell dabei: Ein Duduk, eine<br />

3000 Jahre alte Hirtenflöte, deren archaischer<br />

Klang in die Zeit Jesu versetzte.<br />

Das Passionsstück war unter der neuen<br />

Regie dichter geworden, die Szenen<br />

wechselten schneller, das Tempo forderte<br />

den Zuschauer, zumal viele Details auf<br />

den verschiedenen Spielebenen der neu<br />

errichteten und vergrößerten Freilichtbühne<br />

zu sehen waren. Da tauchte aus<br />

dem Sömmersdorfer Wald Jesus erstmals<br />

auf einem Esel auf, um in die Stadt Jerusalem<br />

zu reiten. Da zogen Bauarbeiter<br />

Steine auf ein Gerüst, da feilschten Teppich-,<br />

Seil- oder Gewürzhändler <strong>im</strong> Tempel,<br />

da blökten Schafe und flatterten<br />

Tauben.<br />

Auch die Massenszenen, sei es be<strong>im</strong> Einzug<br />

Jesu in Jerusalem, der Vertreibung<br />

der Händler aus dem Tempel, bei der Geißelung<br />

Jesu oder be<strong>im</strong> Kreuzweg bestachen<br />

durch ihre Wucht, durch das pralle<br />

Leben. Die Sömmersdorfer Spieler verkörperten<br />

dieses jüdische Volk, das sich mitreißen<br />

ließ, mal von Jesus, mal vom<br />

Hohen Rat.<br />

Zu den vielen neuen Ideen der beiden Regisseure<br />

Hermann J. Vief und Marion<br />

Beyer zählte auch die Rahmenhandlung<br />

in der Gegenwart: Eine Schulklasse besuchte<br />

die biblischen Stätten in Jerusalem,<br />

ihnen erzählte die Lehrerin die 2000<br />

Jahre alte Geschichte des Leidens, Sterbens<br />

und Auferstehens Jesu. Damit<br />

rückte das Geschehen ganz nahe heran<br />

an die Zuschauer, die alle 18 Vorstellungen<br />

mit stehendem Applaus bedachten.<br />

Silvia Eidel<br />

25


„DIE PÄPSTIN“ IM FREILICHTTHEATER<br />

URAUFFÜHRUNG DER SCHAUSPIELFASSUNG AUF DER WALDBÜHNE AHMSEN<br />

Der 2009 vom deutschen Regisseur Sönke<br />

Wortmann verfilmte historische Roman der<br />

US-amerikanischen Schriftstellerin Donna<br />

Woolfolk Cross wurde weltweit ein Erfolg.<br />

Mut bewiesen die Verantwortlichen der<br />

Waldbühne Ahmsen, sich an die Schauspielfassung<br />

zu wagen. Dies umso mehr, da <strong>im</strong><br />

Vorfeld besonders kirchliche Kreise Kritik<br />

an der Stückwahl geübt hatten.<br />

Doch die Wahl hatte sich als richtig erwiesen:<br />

mit stehenden Ovationen belohnte das<br />

Premierenpublikum das Ensemble und Regisseur<br />

Bernd Aalken, der für die Inszenierung<br />

und Einrichtung des Stückes<br />

verantwortlich zeichnete. Ebenso begeistert<br />

war auch das Publikum der folgenden Aufführungen<br />

und letztlich spricht die Zahl<br />

von insgesamt fast 24.000 Besuchern für<br />

sich.<br />

Die Handlung rankt sich um die Legende<br />

der Johanna von Ingelhe<strong>im</strong>, die <strong>im</strong> Jahr<br />

814 als Tochter der Frau eines heidnischen<br />

Dorfpriesters geboren wird. Sie<br />

wächst in einer Welt düsteren Aberglaubens<br />

auf, entwickelt aber hohe geistige<br />

Fähigkeiten. Der Pädagoge Aeskulapius<br />

weist sie in die Lehren der Philosophie<br />

und Logik ein. Ihr Bildungsdrang zwingt<br />

sie in der damaligen patriarchalen Gesellschaft<br />

dazu, sich ihr Leben lang zu verstellen.<br />

Als Mann verkleidet wird sie in das<br />

Kloster Fulda aufgenommen und dort<br />

wegen ihres großen Wissensschatzes<br />

zum Priester geweiht.<br />

Wenige Jahre später führt sie ihr Weg<br />

nach Rom. Sie wird Leibarzt des Papstes<br />

und besteigt schließlich als Johannes Anglicus<br />

den päpstlichen Thron.<br />

Mit mehr als 70 Mitwirkenden besticht die<br />

Ahmsener Aufführung durch große Szenen,<br />

die Regisseur Aalken unter Ausnutzung<br />

der weitläufigen Bühne lebendig und<br />

spannend zu arrangieren weiß. Nicht weniger<br />

überzeugend sind die kleinen, int<strong>im</strong>en<br />

Auftritte der Rollenspieler, die<br />

aufgrund der umfangreichen Besetzung<br />

auch in Doppelrollen agieren. Zweifellos<br />

könnten schauspielerische Einzelleistungen<br />

besonders erwähnt werden. Aber der<br />

Erfolg basiert letztlich auf einer Gesamtleistung,<br />

auf dem harmonischen Zusammenspiel<br />

zwischen Regie, Ensemble<br />

sowie den unverzichtbaren Helfern vor<br />

und hinter den Kulissen.<br />

„Die Päpstin“ ist ein <strong>Freilichtbühnen</strong>stück<br />

und wird zur Nachahmung empfohlen.<br />

Aufführungsrechte:<br />

Thomas Sessler Verlag, Wien.<br />

RJ<br />

26<br />

Szenenfoto aus „Die Päpstin“ (Waldbühne Ahmsen <strong>2013</strong>)<br />

Foto: Waldbühne Ahmsen


FOTOWORKSHOP FÜR BÜHNENFOTOGRAFIE<br />

IN KRÖCKELBACH<br />

VON OBJEKTIVEN, LINSEN UND SPIEGELREFLEXEN<br />

Ort des Geschehens war zunächst ein<br />

kleiner gemütlicher Seminarraum irgendwo<br />

<strong>im</strong> Nirgendwo, genannt Feriendorf<br />

Kröckelbach. Fünf Freiwillige<br />

verbrachten einen Tag mit Rolf Tilly und<br />

seiner Assistentin Andrea Fischer, um ihre<br />

Spiegelreflex- und Digitalkamera lieben<br />

und manchmal auch hassen zu lernen.<br />

Zu Beginn wurden Erfahrungen, Wissen<br />

und Intention ausgetauscht. Die Teilnehmer<br />

kamen von der Kostümabteilung,<br />

Presseabteilung und Abteilung „Mädchen<br />

für alles“ und wollten Tipps erhalten, um<br />

noch schönere Fotos zu machen.<br />

In einem Vortrag wurde auf praktische Sachen<br />

wie Verwalten der Fotos, die Typologie<br />

des Theaterfotos (eine Mischung aus<br />

Sport, Improvisation und bewegte Bilder)<br />

bis hin zur Beleuchtung, Sicht des Fotografen<br />

und auch der Frage mit oder ohne<br />

Blitz hingewiesen. Ein großer Teil des Vormittags<br />

wurde für den Plakat-Trick verwendet<br />

(Wann? Was? Wo? Wie? ) und dem<br />

sehr wichtigen Thema: Recht am Bild. Da<br />

dieses Thema sehr komplex ist, bekamen<br />

die Teilnehmer noch ein kleines Script mit<br />

auf den Weg.<br />

Nach der Mittagspause ging es in den<br />

praktischen Teil. Dieser begann mit einem<br />

kurzen Aufenthalt <strong>im</strong> benachbarten Workshop<br />

von Sandra<br />

Niemtschak und Stefan<br />

Rosewick, die gerade<br />

das Thema „Jonglage“<br />

praktisch übten.<br />

Schnell wurde klar,<br />

dass bewegte Bilder<br />

gar nicht so leicht zu fotografieren<br />

sind. Viele<br />

Kameraeinstellungen<br />

wurden überprüft und<br />

erklärt, verschiedene<br />

Programme und Lichteinstellungen<br />

getestet.<br />

Auch in der Nachbesprechung<br />

der Fotos<br />

wurde den Teilnehmern<br />

bewusst, dass man auf<br />

sehr viele kleine Details<br />

achten kann und auch<br />

sollte, was so den<br />

einen oder anderen<br />

Kopf zum Rauchen<br />

brachte und dem einen<br />

oder anderen Teilnehmer<br />

die Augen und<br />

Guter Rat ist teuer, was stellen wir da jetzt bloß wieder für eine<br />

Blende ein….<br />

Foto: Kathrin Wannemacher<br />

auch die Fotolinse geöffnet<br />

hat.<br />

ging jeder müde und mit viel neuem Wissen<br />

und schönen Fotos in den wohlver-<br />

Der Praxisteil wurde dann auch verlängert<br />

und mit der Abendshow, den Zombies <strong>im</strong> dienten Feierabend.<br />

Odenwald und der Feuershow von Art Artistika<br />

abgerundet. Am Ende des<br />

Rolf Tilly<br />

Abends<br />

27


VON DEN ALTEN ÄGYPTERN BIS ZUR KLEBENASE<br />

Der Masken-Workshop be<strong>im</strong> 6. Jugendbildungscamp<br />

in Gräfinthal beschäftigte sich<br />

mit dem Herstellen von Gipsabdrücken, falschen<br />

Nasen und Narben, aber <strong>im</strong> theoretischen<br />

Teil auch mit den geschichtlichen<br />

Anfängen des Maskenbilds.<br />

Ute Raiser, Maskenbildnerin am Naturtheater<br />

Reutlingen, zeigte den Jugendlichen<br />

ein Wochenende lang, was sie sich<br />

durch Workshops und durch Learning by<br />

doing über Jahre hinweg angeeignet hat.<br />

Bevor es aber an die Pinsel und Werkzeuge<br />

ging, gab es einen Einblick in die<br />

Geschichte des Maskenbilds. In der 20<br />

minütigen Powerpoint Präsentation wurde<br />

Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt<br />

<strong>im</strong> Jugendcamp Gräfinthal be<strong>im</strong> Masken-<br />

Workshop<br />

Foto: Tobias Heinen<br />

28<br />

gezeigt wie sich die alten Kulturen der<br />

Ägypter, Perser und Indianer schminkten,<br />

wie die Farben damals hergestellt wurden<br />

und aus was für Materialien das Make-up<br />

bestand. In der Präsentation wurde auch<br />

eindrucksvoll gezeigt, wie insbesondere<br />

auf <strong>Freilichtbühnen</strong> geschminkt werden<br />

muss, damit die Maske auch auf große<br />

Entfernungen und unter verschiedenen<br />

Lichteinwirkungen nicht ihrer Ausstrahlungskraft<br />

verliert.<br />

Ticketverkauf<br />

Im Anschluss an die Präsentation gings<br />

an die praktischen Übungen. Es wurde<br />

das plastische Herstellen von Narben gezeigt<br />

oder auch einfach nur ein blaues<br />

Gästemanagement<br />

Auge geschminkt. Auch die passende Frisur<br />

zur Maske durfte nicht fehlen. Mit dem<br />

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AUSSERGEWÖHNLICHER HAGELSTURM VERWÜSTET<br />

BÜHNENBILD WÄHREND DER AUFFÜHRUNG<br />

WICKIE UND DAS UNWETTER<br />

Es war ein ganz normaler Tag, der 27. Juli<br />

<strong>2013</strong>, ein Sonntag, so heiß wie die Tage vorher.<br />

Im Naturtheater Reutlingen wurde<br />

„Mein Freund Wickie“ gespielt, eine ausverkaufte<br />

Vorstellung. Wenige Minuten vor<br />

dem Ende veränderte sich jedoch alles dramatisch.<br />

Der blaue H<strong>im</strong>mel war plötzlich schwarz,<br />

der laue Wind wurde zum Sturm und wie<br />

aus dem Nichts knallten Regen und riesige<br />

Hagelkörner auf die Bühne. Innerhalb<br />

weniger Minuten war die Freilichtbühne <strong>im</strong><br />

Wasenwald mit Eis und einem grünen<br />

Blätterteppich bedeckt. Die Wikingerhütten<br />

klappten zusammen wie Streichhölzer,<br />

die großen Segel hingen in Fetzen herunter.<br />

In Sekunden waren Dächer und Fenster<br />

in Reutlingen vom Hagel zerschlagen,<br />

hunderte Autos wurden demoliert, auch<br />

die Autos der Zuschauer auf den umliegenden<br />

Parkplätzen.<br />

Binnen Sekunden waren Bäume teilentlaubt und der Vorplatz der<br />

Bühne verwandelte sich in einen See<br />

Fotos: Rainer Kurze<br />

Schockstarre, anders kann man es nicht<br />

nennen, was Schauspieler und Publikum<br />

erfasste. Dann ein heilloses Durcheinander<br />

auf der Bühne und in der Zuschauerhalle.<br />

Das Ensemble rannte teilweise in<br />

die Halle oder ins Vereinshe<strong>im</strong>, wo bereits<br />

die zweite Vorsitzende die Auskunft, sie<br />

wollten helfen. Das war so nicht zu erwarten.<br />

besorgte Helfer standen und die Gemüter<br />

beruhigten. Die Zuschauer in den vorderen<br />

Reihen – eigentlich die besten Plätze<br />

Ein letzter Auftritt des Ensembles, in nassen<br />

Kostümen oder in geliehenen Hosen<br />

– stürmten nach<br />

hinten, um dem<br />

Donnerwetter zu<br />

entgehen, viele<br />

wollten direkt durch<br />

die Ausgänge<br />

Richtung Parkplatz.<br />

Doch da stand der<br />

Ordnungsdienst<br />

des Naturtheaters,<br />

um genau dies zu<br />

verhindern, und der<br />

Vereinsvorsitzende<br />

Rainer Kurze überzeugte<br />

die Besucher,<br />

dass der<br />

sicherste Ort <strong>im</strong><br />

Weiße Bühne wie <strong>im</strong> Winter - Hagelkörner so groß wie Tennisbälle<br />

Reutlinger Wasenwald<br />

in diesem<br />

Nachmittagsaufführung ein<br />

schlagen auf der Naturbühne Reutlingen während einer<br />

Moment die Zuschauerhalle<br />

war –<br />

ein trockenes Plätzchen<br />

mit Schutz vor<br />

Blitz und Hagel.<br />

und T-Shirts, das Wickie-Lied erklang und<br />

alles nahm ein gutes Ende. Fast konnte<br />

man meinen, es war alles nur ein Spuk,<br />

ein schlechter Traum. Doch der Blick auf<br />

die Autos und auf das Theatergelände<br />

Das Unwetter verzog<br />

sich, nun ging<br />

es um Schadensbegrenzung.<br />

sagte deutlich: es ist bittere Realität. Mit<br />

Tränen in den Augen begannen die Mitwirkenden<br />

des Naturtheaters mit dem<br />

Aus Aufräumen, an sich eine Sisyphusarbeit,<br />

dem Vereinshe<strong>im</strong> doch vielmehr war es das Gefühl des Zusammenseins<br />

wurden ganz<br />

und des Zusammenhalts,<br />

schnell Handtücher keiner konnte und wollte einfach so he<strong>im</strong><br />

gebracht, damit gehen. Zum Abschluss dieses aufregenden<br />

sich die Zuschauer<br />

notdürftig abtrocknen<br />

konnten. Doch<br />

was passierte? Die<br />

Zuschauer begannen,<br />

die Sitze abzutrocknen;<br />

Tages lud der Vorstand zum Schnit-<br />

zelessen ein. Voller Zuversicht, aber unter<br />

dem bleibenden Eindruck des Hagelsturms<br />

verabschiedete man sich mit den<br />

Worten „Bis nächsten Samstag!“, denn<br />

da ging’s weiter, business as usual eben.<br />

auf<br />

BM<br />

Nachfrage erhielt<br />

29


„MEIN PLATZ WAR IMMER AUF DER BÜHNE“<br />

WALTER ROMMELMANN FEIERT IN DIESEM JAHR<br />

EIN GANZ BESONDERES JUBILÄUM<br />

Sein Name wird in einem Atemzug mit der<br />

Goethe-Freilichtbühne Porta genannt und<br />

in diesem Jahr steht er exakt 80 Jahre auf<br />

den Brettern, die die Welt bedeuten.<br />

Walter Rommelmann wurde am 16. November<br />

1923 in Porta Westfalica Barkhausen<br />

geboren und als <strong>im</strong> Jahr 1932 der<br />

Volksschulrektor Dr. Heinrich Hollo für<br />

seine „Wilhelm Tell“ – Inszenierung auf der<br />

Freilichtbühne einen „Pferdeburschen“<br />

suchte, der ein Gespann von Barkhausen<br />

sicher auf den Berg bringen sollte, fiel die<br />

Wahl auf Walter Rommelmann.<br />

Seine Liebe zum Theater entbrannte und<br />

ließ Ihn bis heute nicht mehr los. In den<br />

ersten Jahren hatte er <strong>im</strong>mer wieder<br />

kleine Auftritte <strong>im</strong> Volk, bevor er 1939 in<br />

„Robinson darf nicht sterben“ seine erste<br />

Titelrolle bekam.<br />

1954 spielte er die Titelrolle in dem Freiheitsdrama<br />

„Egmont“ von Goethe. Mit<br />

dieser Inszenierung wurde die Freilichtbühne<br />

nach dem Krieg wieder eröffnet<br />

und es folgten von nun an viele weitere<br />

Hauptrollen.<br />

Er spielte den Franz Moor in Schillers „Die<br />

Räuber“ den Tevje“ <strong>im</strong> Musical „Anatevka“<br />

und den Peachum in der „Dreigroschenoper“.<br />

In drei „Faust“-Inszenierungen agierte er<br />

als Faust, Mephisto und der Herr.<br />

Walter Rommelmann als Abbè Faria (li) zusammen mit Edmond Dantes (Holger Pape) in<br />

der Inszenierung 2012 „Der Graf von Monte Christo“<br />

Foto: Archiv Goethe-Freilichtbühne Porta<br />

Er brillierte nicht nur in den großen Klassikern<br />

auf der Freilichtbühne, sondern fand<br />

auch Gefallen an kleineren Formen des<br />

Studiotheaters <strong>im</strong> Winter.<br />

1980 machte er Dario Fo erstmals in Minden<br />

mit über 40 Aufführungen von „Bezahlt<br />

wird nicht“ bekannt.<br />

Für seine Schauspielkollegen ist Walter<br />

Rommelmann nicht nur ein fantastischer<br />

Mensch und Schauspieler, mit dem man<br />

gerne auf der Bühne steht, sondern auch<br />

jemand, von dem man viel lernen kann<br />

und der seine Erfahrungen gerne weiter<br />

gibt.<br />

Für ihn ist die Freilichtbühne eine „harmonische<br />

Gemeinschaft“ und wohl keiner<br />

kennt die Menschen und die Geschichte<br />

der Bühne so gut wie Walter Rommelmann.<br />

Die Bühne ist aber auch ein Stück Familiengeschichte<br />

für Walter Rommelmann.<br />

Sein Bruder Günther engagierte sich dort<br />

ebenfalls als Schauspieler und Regisseur.<br />

Sein Sohn Uwe und seine jüngste Tochter<br />

Kirsten standen ebenfalls auf der Bühne<br />

und hier lernte er auch seine zweite Frau<br />

Brigitte kennen.<br />

Wir gratulieren Walter Rommelmann herzlich<br />

zum 80. Bühnenjubiläum.<br />

Andreas Müller<br />

30


NAMEN UND NACHRICHTEN<br />

BERND AALKEN SEIT 30 JAHREN REGISSEUR DER WALDBÜHNE AHMSEN<br />

Mit der Inszenierung von „Joseph von<br />

Ägypten“ gab Bernd Aalken <strong>im</strong> Jahr 1983<br />

sein Debüt als Regisseur der Waldbühne<br />

Ahmsen. Seit dem führt der Bad Benthe<strong>im</strong>er<br />

dort (mit einer Unterbrechung) die<br />

Regie <strong>im</strong> Erwachsenenstück und dies mit<br />

großem Erfolg. Nach der Premiere von<br />

„Die Päpstin“ sprach ihm Bühnenvorsitzender<br />

Josef Meyer seine Gratulation und den<br />

Dank der Bühnengemeinschaft für sein<br />

langjähriges Wirken in Ahmsen, und der<br />

damit verbundenen Ausdauer und Geduld,<br />

aus. Seinen Dank verband der Vorsitzende<br />

mit dem Wunsch an Bernd Aalken, sich<br />

weiter für die Waldbühne zu engagieren.<br />

Der Theatermann sagte nicht „nein“. Wies<br />

aber darauf hin, dass er auch noch andere<br />

Verpflichtungen habe. So ist er für das Programm<br />

des Theaters der Obergrafschaft in<br />

Schüttorf (Nachbarstadt von Bad Benthe<strong>im</strong>)<br />

verantwortlich, sucht<br />

die Stücke für zwei Abonnements<br />

aus und organisiert<br />

Sondervorstellungen.<br />

Über 25 Jahre hat er auch<br />

das Wintertheater der Freilichtspiele<br />

Bad Benthe<strong>im</strong><br />

geleitet und agierte in vielen<br />

Rollen auch auf der<br />

Freilichtbühne. Dem einen<br />

oder anderen wird er noch<br />

als Higgins in „My Fair<br />

Lady“ in Erinnerung sein.<br />

RJ<br />

Bernd Aalken<br />

Foto: Archiv Waldbühne Ahmsen<br />

WERNER SACHSENMAIER MIT DER EHRENNADEL<br />

DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERG AUSGEZEICHNET<br />

Mit der Ehrennadel des Landes Baden-<br />

Württemberg wurde vor der „Schwarzwaldmädel“-Premiere<br />

auf der Freilichtbühne<br />

Ötighe<strong>im</strong>, Deutschlands größter Freilichtbühne,<br />

Werner Sachsenmaier von Bürgermeister<br />

Werner Happold ausgezeichnet.<br />

Sachsenmaier ist ein Aktivposten <strong>im</strong> Verein<br />

„Volksschauspiele Ötighe<strong>im</strong>“ und seit 1991<br />

als geschäftsführender Vorstand an der<br />

Spitze des zwischenzeitlich rund 1500 Mitglieder<br />

zählenden Vereins. Er begann 1956<br />

als Mitwirkender, ab 1970 war er <strong>im</strong> Vollausschuss,<br />

Organisations- und Finanzausschuss,<br />

davon 13 Jahre als Vorsitzender,<br />

ehe er 1991 zum geschäftsführenden Vorstand<br />

an die Spitze des Vereins gewählt<br />

wurde. Seitdem ist er <strong>im</strong> ehrenamtlichen<br />

Vollzeitjob fast täglich für die Volksschauspiele<br />

aktiv.<br />

Der Verein verfügt zwischenzeitlich unter seiner<br />

Leitung über eine Ballettschule, ein eigenes<br />

Orchester, drei Chöre und wird<br />

unterstützt von einer Reiterei mit bis zu<br />

zwanzig Pferden. Und man glaubt es kaum,<br />

auch als Schauspieler oder als Statist ist<br />

Sachsenmaier alljährlich noch auf der<br />

Bühne zu sehen. Wie unser Titelfoto dieser<br />

Ausgabe eindrucksvoll belegt auch als später<br />

ermordeter Klosterbruder in der Inszenierung<br />

„Der Name der Rose“.<br />

WS<br />

Werner Sachsenmaier (Mitte) wurde mit der Ehrennadel des Baden-Württembergischen<br />

Ministerpräsidenten ausgezeichnet, Ehefrau Elisabeth erhielt einen Blumenstrauß überreicht<br />

Foto: Wagner<br />

31


NAMEN UND NACHRICHTEN<br />

RAINER KURZE ERHÄLT DIE EHRENNADEL DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Bei der Jubiläumsgala des Naturtheaters<br />

Reutlingen wurde der 1. Vorsitzende des<br />

Theatervereins vom stellvertretenden Ministerpräsidenten<br />

und Minister für Finanzen<br />

und Wirtschaft Nils Schmid mit der Ehrennadel<br />

des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />

Rainer Kurze kann auf 30 Jahre aktives Engagement<br />

bei der Freilichtbühne <strong>im</strong> Reutlinger<br />

Wasenwald zurückblicken, zunächst als<br />

Jugendleiter von 1984 bis 1996, danach als<br />

2. Vorsitzender und seit 2003 als 1. Vorsitzender.<br />

Er stand 1983 zum ersten Mal auf<br />

der Bühne des Naturtheaters Reutlingen,<br />

engagierte sich von Anfang an aber darüber<br />

hinaus. Er spielte in wunderschönen Rollen<br />

wie das tapfere Schneiderlein oder Johnny<br />

in „Linie 1“,widmet sich seit einigen Jahren<br />

aber fast ausschließlich<br />

der Vorstandsund<br />

<strong>Verband</strong>sarbeit.<br />

Im September <strong>2013</strong><br />

wurde er in das Präsidium<br />

des Landesverbandes<br />

Amateurtheater<br />

Baden-Württemberg<br />

gewählt und betreut<br />

dort die AG <strong>Freilichtbühnen</strong>.<br />

BM<br />

Aus der Hand des stellvertretenden Ministerpräsidenten<br />

Nils Schmid erhielt Rainer Kurze (rechts) die Ehrennadel<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

Foto: Bärbel Mauch<br />

Die erfolgreichsten und<br />

die neuesten: Eine Auswahl unserer<br />

Stücke für die Freilichtbühne<br />

Victor Hugo / Cornelia Wagner<br />

Les Misérables<br />

Mindestens 25 Spieler / innen, 150 Min.<br />

Gaston Leroux / Cornelia Wagner<br />

Das Phantom der Oper<br />

(Wortfassung) 8 D / 5 H, 150 Min.<br />

Victor Hugo / Matthias Hahn<br />

Der Glöckner von Notre Dame<br />

Mindestens 25 Spieler / innen, 120 Min.<br />

Bram Stoker / Bernd Klaus Jerofke<br />

Dracula<br />

12 D / 8 H, beliebig viele Nebenrollen, 120 Min.<br />

Bernd Klaus Jerofke<br />

Jedermann – Das Spiel vom Leben und Sterben<br />

des reichen Mannes<br />

12 bis 20 Darsteller, auch Kinder u. Jugendliche,<br />

Mehrfachbes.mögl., 100 Min.<br />

Ludvig Holberg / Herbert Stoepper<br />

Jeppe vom Berge oder<br />

Die Verwandlung des Bauern<br />

Mindestens 11 Spieler / innen, 120 Min.<br />

Charles Dickens / Bernd Klaus Jerofke<br />

Nelly Trent<br />

Freie Dramatisierung von Charles Dickens „Der Raritätenladen“.<br />

19 D / 16 H, 12 Jugendliche, beliebig viele Nbr., 150 Min.<br />

Josef Biggel<br />

Führerlos - Es geht runter und es geht wieder rauf<br />

6 D / 6 H, 130 Min. Schwäbisch od. Plattdeutsch. Auszeichnung<br />

mit dem Mundart-Theaterpreis „Oskarle“ 2008<br />

Hans Beislschmitt<br />

Ritterzorn auf Schloss Eppelborn<br />

2 D / 4 H, (Rollen können getauscht werden), 120 Min.<br />

Johannes Soppa<br />

Mirandolina<br />

3 D / 4 H, 110 Min.<br />

<strong>Deutscher</strong> Theaterverlag · Grabengasse 5 · 69469 Weinhe<strong>im</strong> · Tel: 06201 . 87 90 70 · Fax: 06201 . 50 70 82<br />

Online unter<br />

www.dtver.de<br />

E-Mail: theater@dtver.de<br />

32


BILDUNGSWERK FÜR THEATER UND KULTUR<br />

OBERONSTR. 20 59067 HAMM<br />

TEL.: 0 23 81 / 44 89 3<br />

E-MAIL: INFO@BTKHAMM.DE<br />

WWW.BTKHAMM.DE<br />

KURSANGEBOTE RUND UM DAS THEATER 1. HJ. 2014<br />

Schnittkonstruktion<br />

Leitung:<br />

Silke Holtmann, Schneidermeisterin<br />

Ort:<br />

FLB Hallenberg, <strong>Freilichtbühnen</strong>weg 14, 59969 Hallenberg<br />

Zeit:<br />

Sa./So. 25./26.01.2014, 13.00 - 17.00 / 10.00 - 14.00 Uhr und<br />

Sa./So. 01./02.02.2014, 15.00 - 19-00 / 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Einführung in die Regiearbeit<br />

Leitung:<br />

Sabine Stein, Theaterpädagogin BuT, Regisseurin<br />

Ort:<br />

FLB Reckenfeld, Zur Freilichtbühne 36, 48268 Greven<br />

Zeit: Sa./So.18./19.01.2014 10.00 - 17.00 / 10.00 - 16.00 Uhr<br />

Die Macht der St<strong>im</strong>me - Sprechumfang, St<strong>im</strong>mstärke, St<strong>im</strong>mklang, richtige Atmung<br />

Leitung:<br />

Sabine Stein, Theaterpädagogin BuT, Regisseurin<br />

Ort: Hamm, Gustav-Heinemann-Str. 15<br />

Zeit: Sa./So.15./16.02.2014 jeweils 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Mach mir ’ne Szene! – Schreibwerktatt - Schreiben fürs Theater<br />

Leitung:<br />

Marion Gay, Schriftstellerin<br />

Ort:<br />

Oberonstr. 20, SR<br />

Zeit: Sa./So. 22./23.03.2014 jeweils 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Erzähltheater Aufbau - die Möglichkeiten des freien Erzählens<br />

Leitung:<br />

Susanne Tiggemann, Schauspielerin, Regisseurin<br />

Ort: Hamm, Gustav-Heinemann-Str. 15<br />

Zeit: Sa./So. 29./30.03.2014 jeweils 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Zaubern<br />

Leitung:<br />

Otti Haupt, Zauberkünstler<br />

Ort:<br />

Oberonstr. 20, Hamm<br />

Zeit: Sa. 03.05.2014 10.00 – 14.30 Uhr<br />

Ballonmodellieren<br />

Leitung:<br />

Otti Haupt, Zauberkünstler<br />

Ort:<br />

Oberonstr. 20, Hamm<br />

Zeit: So. 04.05.2014 10.00 – 13.00 Uhr<br />

Theaterspielen nach Augusto Boal - „Forumtheater“<br />

Leitung:<br />

Sabine Stein, Theaterpädagogin BuT, Regisseurin<br />

Ort: Hamm, Gustav-Heinemann-Str. 15<br />

Zeit: Sa./So.24./25.05.2014 jeweils 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Jeux Dramatiques – Theater aus dem Erleben<br />

Leitung:<br />

Dörte Furkert, Theaterpädagogin, Jeux-Dramatiques-Leiterin<br />

Ort: Hamm, Gustav-Heinemann-Str. 15<br />

Zeit: 13./14.09.2014 jeweils 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Gesangworkshop<br />

Leitung:<br />

Tilman Wohlleber, Gesangslehrer, Chorleiter<br />

Ort:<br />

Oberonstr. 20, Hamm<br />

Zeit: 01./02.11.2014 12.00 - 18.15 / 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Fortbildung zum Theaterpädagogen / zur Theaterpädagogin<br />

- 2jährige berufsbegleitende Fortbidung<br />

Leitung: Heide Urban/ Susanne Tiggemann<br />

Zeit: Start 10/11.05.2014 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Ort: Gustav-Heinemann-Str. 15, Hamm und Tagungshaus Schloss Oberwerries<br />

Wollen Sie noch mehr zur Theaterpädagogik wissen? Bitte fordern Sie unseren Flyer an.<br />

Wenn Sie nähere Informationen zu den Kursen oder sich anmelden wollen,<br />

rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Email<br />

Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen.<br />

Bildungswerk für Theater und Kultur<br />

Oberonstr. 20<br />

59067 Hamm<br />

Tel. 02381 / 44893<br />

Email: info@btkhamm.de<br />

Homepage: www.btkhamm.de<br />

33


TERMINE VDF 1. JAHRESHÄLFTE <strong>2013</strong><br />

02. - 05. Februar<br />

Jugendleiterfortbildung in Oberwerries<br />

07. - 08. Februar<br />

Vorstandssitzung / Klausurtagung<br />

VDF-Nord in Billerbeck<br />

15. - 16. Februar<br />

Jugendleitertagung des VDF-Nord in<br />

Bökendorf<br />

07. - 09. März<br />

Präsidiumssitzung und Bundestagung<br />

des VDF in Büdingen/HE<br />

15. - 16. März<br />

Vorstandssitzung des VDF-Süd in<br />

Heidenhe<strong>im</strong>/BW<br />

22. - 23. März<br />

Voll innovatives Camp des VDF-Nord in<br />

Coesfeld<br />

Bundesweiter<br />

„Tag des Freilichttheaters“<br />

am 2. Juniwochenende<br />

Vorschau 2. Jahreshälfte<br />

20. – 21. September<br />

Teeniecamp des VDF-Nord in Herdringen<br />

26. – 28. September<br />

Jugendcamp des VDF-Nord in Barsinghausen<br />

10. – 12. Oktober<br />

40.Jahres- und Arbeitstagung VDF-Süd<br />

in Heidenhe<strong>im</strong><br />

24. – 26. Oktober<br />

61.Jahres- und Arbeitstagung VDF-Nord<br />

in Herdringen<br />

Hinweis: Termine für Workshops. Seminare und sonstige Veranstaltungen des VDF werden, sobald sie feststehen,<br />

<strong>im</strong> Mitgliederbereich der Homepage (www.freilichtbuehnen.de) des VDF bekannt gegeben.<br />

Das Dschungelbuch<br />

… aktuelle und spritzige<br />

Neubearbeitung:<br />

Der Renner unter den<br />

<strong>Freilichtbühnen</strong>stücken!<br />

Vampir Winnie<br />

Wackelzahn<br />

Das spannende und lustige<br />

KINDERVAMPIRMUSICAL<br />

www.mirinda-zauberwind.de<br />

… ein tierisch cooles<br />

Musical<br />

mit neuen Liedern<br />

www.das-dschungelbuch-musical.de<br />

www.winnie-wackelzahn.de<br />

… oft gelobt:<br />

atemberaubend, witzig und modern!<br />

Unsere erfolgreichen Kindermusicals werden Jahr für Jahr über 250-mal aufgeführt!<br />

Folgende <strong>Freilichtbühnen</strong> haben seit 2005 zu diesem Erfolg beigetragen:<br />

Freilichtspiele Bad Benthe<strong>im</strong> e.V. · Freilichtbühne Bellenberg e.V. · Freilichtbühne Bonbaden e.V. · Waldbühne Kloster Oesede e.V.<br />

Münsterländische Freilichtbühne Greven-Reckenfeld e.V. · Naturbühne Hohensyburg e.V. · Freilichtbühne Hornberg e.V.<br />

Naturbühne Steintäle e.V. · Burgbühne Stromberg e.V. · Freilichtbühne Twiste e.V. · Freilichtbühne Werne von 1959 e.V.<br />

www.till-eulenspiegel-musical.de<br />

Das lustige Musical-Abenteuer für Kinder<br />

Marielle,<br />

die kleine Meerjungfrau<br />

www.marielle-die-meerjungfrau.de<br />

Kaiser Knöpfchen<br />

www.kaiser-knoepfchen.de<br />

Ein Musical<br />

über Eitelkeit und<br />

Ehrlichkeit …<br />

34<br />

… zeitgemäß,<br />

spaßig und<br />

unterhaltsam …<br />

… eines der bezauberndsten Musicals<br />

für Groß und Klein!<br />

… mit Spaß und Witz<br />

… und<br />

wunderschönen Liedern!<br />

Mehr Infos: www.arrangement-verlag.de · www.kindermusicals.tv · Tel.: 05631/9370105 · Fax: 05631/9370106


VERBAND DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION SÜD E.V.<br />

SPIELZEIT <strong>2013</strong><br />

Das Hornberger Schießen<br />

Die 39 Stufen nach Alfred<br />

Hitchcock<br />

5<br />

10<br />

6<br />

-1<br />

0<br />

0<br />

1932<br />

7237<br />

3246<br />

1 Pippi Langstrumpf<br />

Freilichtspiele Klausenhof e. V. 1 Hinterm Mond 6 -2 1330 1330 222<br />

Theater <strong>im</strong> Fluss Künzelsau e.V. 1 Liliom 13 0 1630 1630 125<br />

Künzelsauer Burgfestspiele 1 Robin Hood 11 0 6050 6050 550<br />

Schloß Stetten<br />

Burgschauspiele Leofels 1 Katharina Knie<br />

11 0 2500 4250 236<br />

1 Die dumme Augustine<br />

7<br />

0 1750<br />

Freilichtbühne Mannhe<strong>im</strong> 1 Cabaret<br />

12 -1 6297 14190 617<br />

Dramatischer Club e.V.<br />

1 Pippi Langstrumpf<br />

11 0 7893<br />

Jagsttalbühne Möckmühl e.V. 1 Der Glöckner von Notre 9 0 1978 1978 220<br />

Dame<br />

Freilichtspiele Neuenstadt 1 Im Weißen Rössl 23 0 20860 20860 907<br />

81100 3244<br />

Volksschauspiele<br />

Ötighe<strong>im</strong> e.V.<br />

1<br />

1<br />

Schwarzwaldmädel<br />

Der Name der Rose<br />

Heidi<br />

Festliches Konzert<br />

12<br />

6<br />

4<br />

3<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

41573<br />

19256<br />

13844<br />

6427<br />

Veränderung zu<br />

2012<br />

1<br />

1<br />

Freie-Bühne-Oppenau e.V. 1 Don Camillo und Peppone 7 -1 1327 1876 156<br />

1 Tischlein deck dich<br />

5 -1 549<br />

Naturtheater Reutlingen e.V. 1 In 80 Tagen um die Welt 15 0 10166 25234 814<br />

1 Mein Freund Wickie<br />

14 0 13706<br />

1 Mitternachts-Special<br />

2<br />

0 1362<br />

Theater <strong>im</strong> Birkenhof 1 Die deutschen Kleinstädter 9 -1 2527 2527 281<br />

Sigmaringendorf Theaterverein 1 Das Dschungelbuch 11 0 10394 15913 758<br />

Waldbühne e.V. 1<br />

10 0 5519<br />

Erwachsenenstücke: 24 229 -6 190.090 369 Aufführungen<br />

Kinderstücke: 12 102 -1 97.836 269.412 Besucher<br />

Gesamt: 36 331 -7 287.926 -38 +181.514<br />

Baden-Württemberg<br />

Bühne<br />

Insz.<br />

Erw. / Ki. Spieltitel<br />

Aufführungen<br />

durchgef./ausgef.<br />

Besucher<br />

Erw./ Ki. Gesamt<br />

Durchschnitt<br />

Besighe<strong>im</strong>er Studiobühne e.V. 1 Der Alchemist 10 -1 1560 1560 156<br />

Theater <strong>im</strong> Steinbruch 1 Ein Sommernachtstraum 15 -1 4477 8555 342<br />

Emmendingen e.V.<br />

1 Die kleine Hexe<br />

10 0 4078<br />

Naturbühne Steintäle Fridingen 1 Rumpelstilzchen<br />

14 0 4788 7554 302<br />

1 Die Tochter des Salzsieders 11 0 2766<br />

Theater <strong>im</strong> Kurpark Gernsbach e.V. 1 Der Kaufmann von Venedig 8 0 2537 2537 317<br />

Naturtheater Grötzingen e.V. 1 Der Besuch der alten Dame 15 0 7625 19821 661<br />

1 Schneewittchen<br />

15 0 12196<br />

Naturtheater Hayingen 1 Älles wa du witt<br />

19 0 8394 12296 439<br />

1 Pinocchio<br />

9<br />

0 3902<br />

Naturtheater Heidenhe<strong>im</strong> e.V. 1 Robin Hood<br />

21 0 21490 46250 1005<br />

1 Kohlhiesels Töchter<br />

25 0 24760<br />

Historischer Verein<br />

1<br />

12415 591<br />

Hornberg e.V.<br />

1<br />

Bayern<br />

Bühne<br />

Insz.<br />

Erw. / Ki. Spieltitel<br />

Aufführungen<br />

durchgef./ausgef.<br />

Besucher<br />

Erw./ Ki. Gesamt<br />

Durchschnitt<br />

Cadolzburger Burgfestspiele e.V. 1 Aeronauticus 21 0 10798 10798 514<br />

Theater Donauwörth e.V., Freilichtbühne<br />

1 Der Brandner Kaspar und 15 0 5139 7957 362<br />

am Mangoldfelsen<br />

das ewig' Leben<br />

7<br />

0 2818<br />

1 Peterchens Mondfahrt<br />

Burggrabentheater e.V. 1 Hasta la Vista 6 0 310 310 52<br />

Fränkische Passionsspiele 1 Passionsspiel 18 32403 32403 1800<br />

Sömmersdorf e.V.<br />

Schwabenbühne Rothund<br />

1 Don Camillo und Peppone 11 0 4628 6018 287<br />

Illertal e.V.<br />

1 Der Zauberer von Oz<br />

10 -1 1390<br />

Klosterhofspiele Langenzenn 1 Romeo und Julia<br />

16 -1 4770 8739 324<br />

1 Schneewittchen<br />

11 0 3969<br />

Nürnberger Schembart<br />

Gesellschaft<br />

1 Der Fluch der 100 Küsse -<br />

vom tiefen Fall einer<br />

hochnäsigen Prinzessin<br />

4 0 209 209 52<br />

Veränderung zu<br />

2012<br />

Sommernachtsspiele Spalt e.V. 1 Die Lokalbahn 7 0 4069 4069 581<br />

Erwachsenenstücke: 8 80 -1 62.326 85 Aufführungen<br />

Kinderstücke: 3 28 -1 8.177 29.030 Besucher<br />

Gesamt: 11 108 -2 70.503 +23 +41.473<br />

35


Hessen<br />

Bühne<br />

Insz.<br />

Erw. / Ki. Spieltitel<br />

Aufführungen<br />

durchgef./ausgef.<br />

Besucher<br />

Erw./ Ki. Gesamt<br />

Durchschnitt<br />

Veränderung zu<br />

2012<br />

Eine Stadt spielt Theater e.V. 1 Die Widerspenstige 4 0 709 709 177<br />

Büdingen<br />

Burgspielschar e.V.<br />

1 Aladin und die<br />

7 -1 1318 1318 188<br />

Burgholzhausen<br />

Wunderlampe<br />

Erbach-Michelstädter<br />

1 Das Wirtshaus <strong>im</strong> Spessart 9 0 3500 3500 389<br />

Theatersommer<br />

Geschichts- und He<strong>im</strong>atverein 1 Blütenträume 4 0 867 867 217<br />

e.V. Dreieichenhain<br />

Theater <strong>im</strong> Park Oberursel 1 Wie es euch gefällt 13 0 3692 3692 284<br />

Theatergruppe Peter von Orb 1 Das Dorf ohne Männer 5 0 1063 1063 213<br />

Sommerspiele Überwald 1 Das Försterliesel. Das 8 0 1760 1760 220<br />

Dorf. Das Musical<br />

Erwachsenenstücke: 6 35 0 11.591 34 Aufführungen<br />

Kinderstücke: 1 15 -1 1.318 9.842 Besucher<br />

Gesamt: 7 50 -1 12.909 +16 +3.067<br />

Rheinland - Pfalz<br />

Bühne<br />

Insz.<br />

Erw. / Ki. Spieltitel<br />

Aufführungen<br />

durchgef./ausgef.<br />

Besucher<br />

Erw./ Ki. Gesamt<br />

Durchschnitt<br />

Burgspiele Altleiningen e.V. 1 Tartuffe 12 0 2643 2643 220<br />

Theaterkreis Bobenhe<strong>im</strong>- 1 Heribert, der Klosterfrau- 7<br />

-1 1216 2134 164<br />

Roxhe<strong>im</strong> e.V.<br />

Narzissengeist<br />

1 Neues vom Räuber<br />

6<br />

0 918<br />

Hotzenplotz<br />

Freilichtbühne am schiefen 1 Jedermann 6 0 1413 1413 236<br />

Turm e.V.<br />

Ardeck.Burg-Festspiele Hornberg 1 Jedem schlägt die Stunde 4 940 940 235<br />

Freilichtspiele Katzweiler e.V. J<strong>im</strong> Knopf und die Wilde 13 15<br />

0 7515 10430 417<br />

Ein Sommernachtstraum 10<br />

0 2915<br />

Theater an der Weinstraße 1 Dr. Jekyll und Mr. Hyde 7 0 1752 1752 250<br />

Bad Dürkhe<strong>im</strong><br />

He<strong>im</strong>atfreunde Landstuhl e.V. 1 Liebe, Geld und Gruselspaß 15 0 5233 5233 349<br />

Freilichtbühne Schuld 1 Pippi in Taka-Tuka Land 14 0 7068 7068 505<br />

Theater <strong>im</strong> Museumshof 1 Sommernachtsträume 5 0 966 966 193<br />

Andreasstift Worms<br />

Veränderung zu<br />

2012<br />

Erwachsenenstücke: 8 67 -1 17.078 97 Aufführungen<br />

Kinderstücke: 3 34 0 15.501 32.692 Besucher<br />

Gesamt: 11 101 -1 32.579 +4 -113<br />

Saarland<br />

Bühne<br />

Insz.<br />

Erw. / Ki. Spieltitel<br />

Aufführungen<br />

durchgef./ausgef.<br />

Besucher<br />

Erw./ Ki. Gesamt<br />

Durchschnitt<br />

Veränderung zu<br />

2012<br />

Naturbühne Gräfinthal 1 Arsen und Spitzenhäubchen 7<br />

0 4375 14891 709<br />

1 Dornröschen<br />

14<br />

0 10516<br />

Volksbühne Hülzweiler e.V. 1 Der Mann mit der<br />

6 -2 1193 1193 199<br />

eisernen Maske<br />

Erwachsenenstücke: 2 7 0 5.568 23 Aufführungen<br />

Kinderstücke: 1 20 -2 10.516 12.543 Besucher<br />

Gesamt: 3 27 -2 16.084 +4 +3.541<br />

<strong>2013</strong> keine Inszenierungen:<br />

Freilichttheater <strong>im</strong> Tempele e.V. (Niederstetten)<br />

Neustadter Schauspielgruppe e.V.<br />

Theaterverein 1926 Hassloch e.V.<br />

Die Statistikauswertung ergibt sich auf Grund der jeweils eigenen Eingaben<br />

derMitgliedsbühnen auf der internen Homepage.<br />

36<br />

Gesamt<br />

Insz.<br />

Gesamt<br />

Besucher<br />

Veränderungen zu<br />

2012<br />

VDF Süd<br />

<strong>2013</strong><br />

68 420.001<br />

vgl. 2012 65 356.545 +3 +63.456


VERBAND DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION NORD E.V.<br />

SPIELZEIT <strong>2013</strong><br />

Veränderung zu<br />

2012<br />

Erwachsenenstücke: 5 37 0 30.970 85 Aufführungen<br />

Kinderstücke: 3 24 0 8.504 21.499 Besucher<br />

Gesamt: 8 61 0 39.474 -24 +17.975<br />

Niedersachsen<br />

Bühne<br />

Insz.<br />

Erw. / Ki. Spieltitel<br />

Waldbühne Ahmsen e.V. 1<br />

1<br />

die Hühner<br />

Freilichtspiele<br />

1 Michel<br />

Bad Benthe<strong>im</strong> e.V. 1 Heiße Ecke<br />

Deister-Freilicht-Bühne Barsinghausen<br />

e.V. 1<br />

1<br />

Die Päpstin<br />

Pettersson, Findus und<br />

1 J<strong>im</strong> Knopf und die Wilde 13<br />

Cabaret<br />

Viel Lärm um nichts<br />

Aufführungen<br />

durchgef./ausgef.<br />

15<br />

0<br />

16<br />

0<br />

Besucher<br />

Erw./ Ki.<br />

23884<br />

20690<br />

Hessen<br />

Bühne<br />

Insz.<br />

Erw. / Ki. Spieltitel<br />

Aufführungen<br />

durchgef./ausgef.<br />

Besucher<br />

Erw./ Ki. Gesamt<br />

Durchschnitt<br />

Taunusbühne<br />

1 Im weißen Rössl 19 0 5349 5349 282<br />

Bad Schwalbach e.V.<br />

Alles nur Theater e.V.<br />

1 Schneewittchen 2.0 8 0 1.854 1.854 232<br />

Habichtswald<br />

Freilichtbühne Korbach e.V. 1 Zoff in Silver City<br />

12<br />

0 3746 7236 278<br />

1 Der kleine Vampir<br />

14<br />

0 3490<br />

Waldbühne Niederelsungen 1 Romeo und Julia 18 0 20.433 20.433 1135<br />

Freilichtbühne Twiste e.V. 1 Dracula<br />

6<br />

0 853 4602 256<br />

1 Dracula-Nacht der Vampire 2<br />

0 589<br />

1 Das kleine Gespenst 10<br />

0 3160<br />

Durchschnitt<br />

Gesamt<br />

44574 1438<br />

22<br />

12<br />

0<br />

0<br />

19711<br />

12207<br />

31918 939<br />

15<br />

0 10767 19509 454<br />

15<br />

0 5253<br />

13<br />

0 3489<br />

7<br />

0 1.774 4386 313<br />

7<br />

-1 2612<br />

10 -2 1724 1724 172<br />

Veränderung zu<br />

2012<br />

Freilichtbühne Daverden<br />

1 Kleopatra, Kleopatra<br />

1 Duppelt Glück<br />

Theatergruppe Eschbachtal e.V. 1 Schwieneree up<br />

Hinners Hoff<br />

Waldbühne Kloster Oesede 1 Heiße Ecke<br />

5<br />

0 6212 27411 884<br />

1 Ein Sommernachtstraum 11<br />

0 10478<br />

1 Emil und die Detektive 15<br />

0 10721<br />

Holtebütteler Plattsnackers e.V. 1 Bannig wat los in'n Holde 9 -1 3168 3168 352<br />

(Natur pur)<br />

Freilichtbühne Lilienthal e.V. 1 Ronja Räubertochter 20<br />

0 7525 12454 346<br />

1 Ein Käfig voller Narren (La 16<br />

4929<br />

Cage aux Folles)<br />

Freilichtbühne Lohne<br />

1 S<strong>im</strong>ba - König der Löwen 14<br />

0 18026 23818 992<br />

1 Die 39 Stufen<br />

10<br />

0 5792<br />

He<strong>im</strong>atspiele Marklohe 1 Plattdeutsches<br />

11 0 3487 3487 317<br />

Theaterstück<br />

Waldbühne Melle e.V. 1 Ladykillers<br />

12<br />

0 4050 12030 415<br />

1 Das Dschungelbuch 17<br />

0 7980<br />

Emsländische Freilichtspiele 1 Bye Bye Birdie<br />

15<br />

0 11634 33033 869<br />

e.V. Meppen<br />

1 Pipi in Taka-Tuka Land 23<br />

0 21399<br />

Freilicht- u. Waldbühne Osterwald<br />

1 Pipi Langstrumpf<br />

22 -1 9482 14689 387<br />

e.V. 1 Ein ungleiches Paar<br />

16<br />

5207<br />

Waldbühne Otternhagen e.V. 1 Runter zum Fluss<br />

15 -1 3298 4356 145<br />

1 Das Dschungelbuch 15 -1 1058<br />

Freilichtspiele Stöckse e.V. 1 För de Katt<br />

13 -1 1995 2426 143<br />

1 Ein Engel für Mirabella 4<br />

0 431<br />

Freilichtbühne Wagenfeld 1 Golden Hochtied mit düster<br />

14 -1 7128 7128 509<br />

Wulken<br />

Freilichttheatergemeinsch. 1 1 Pünktchen und Anton 18<br />

0 5170 8221 274<br />

Westerstede<br />

Der Raub der Sabinerinnen 12<br />

0 3051<br />

Erwachsenenstücke: 19 219 -7 119.598 410 Aufführungen<br />

Kinderstücke: 13 148 -2 134.734 224.006 Besucher<br />

Gesamt: 32 367 -9 254.332 -43 +3.326<br />

37


Nordrhein-Westfalen<br />

Bühne<br />

Insz.<br />

Erw. / Ki. Spieltitel<br />

Aufführungen<br />

durchgef./ausgef.<br />

Besucher<br />

Erw./ Ki. Gesamt<br />

Durchschnitt<br />

Festspiele Balver Höhle e.V. 1 Das Dschungelbuch 19 0 6868 6868 361<br />

Freilichtbühne Bellenberg e.V. 1 Charlies Tante<br />

10 -2 3254 20335 565<br />

1 Das Dschungelbuch 13<br />

0 8971<br />

1 My Fair Lady<br />

13<br />

0 8110<br />

Freilichtbühne Billerbeck e.V. 1 Dracula<br />

12<br />

0 3151 10247 320<br />

1 Peter Pan<br />

20<br />

0 7096<br />

Freilichtbühne Bökendorf e.V. 1 Sindbad der kleine<br />

18<br />

0 11645 19247 583<br />

Seefahrer<br />

1 Viel Lärm um nichts<br />

15<br />

0 7602<br />

Freilichtbühne Coesfeld e.V. 1 Hair<br />

23<br />

0 12950 25786 549<br />

1 Die kleine Hexe<br />

24 -1 12836<br />

Südwestfälische Freilichtbühne 1 Ein Zeitgeist <strong>im</strong><br />

19 -1 16781 27825 713<br />

Freudenberg e. V.<br />

Märchenland<br />

1 Im weißen Rössl<br />

20<br />

0 11044<br />

Münsterländ. Freilichtbühne 1 Die Schöne und das Biest 19<br />

0 7433 10621 322<br />

Greven-Reckenfeld e.V. 1 Romeo und Julia<br />

14<br />

0 3188<br />

Freilichtbühne Hallenberg e.V. 1 Mein Freund Wickie 16<br />

0 14174 29660 927<br />

1 ANATEVKA<br />

16<br />

0 15486<br />

Westfälische Freilichtspiele e.V.<br />

Waldbühne Heessen<br />

Freilichtbühne Herdringen e.V. 1<br />

Naturbühne Hohensyburg e.V.<br />

Dortmund<br />

1<br />

Freilichtbühne Kahle Wart 1<br />

Oberbauerschaft<br />

1<br />

Freilichtbühne Nettelstedt e.V. 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Les Misérables<br />

Ronja Räubertochter<br />

Die kleine Hexe<br />

Sugar<br />

(Manche mögen's heiß)<br />

Max und Moritz<br />

Peter Pan fliege deinen<br />

Traum<br />

Emil und die Detektive<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

Oh je, düsse Noabers<br />

Kattenspoik<br />

Teufliche Göttinnen<br />

Eine Woche voller<br />

Samstage<br />

16<br />

14<br />

15<br />

17<br />

18<br />

17<br />

10<br />

12<br />

12<br />

12<br />

15<br />

20<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

-1<br />

20029<br />

15385<br />

23152<br />

11000<br />

11761<br />

6255<br />

1872<br />

2204<br />

2656<br />

3652<br />

3513<br />

8277<br />

58566 1301<br />

22761 650<br />

10331 265<br />

6308 263<br />

11790 337<br />

Veränderung zu<br />

2012<br />

Goethe-Freilichtbühne Porta 1 Ronja Räubertochter 19<br />

0 9878 14162 417<br />

Westfalica e.V. 1 Cabaret<br />

15<br />

0 4284<br />

Freilichtbühne<br />

1 Das Mörderspiel<br />

11<br />

0 2014 8044 277<br />

Schloß Neuhaus e.V.<br />

1 Die wundergr<strong>im</strong>msagenfabel-fantastische<br />

Rettung<br />

des Märchenlands<br />

18<br />

0 6030<br />

Burgbühne Stromberg e.V.<br />

1 S<strong>im</strong>ba- König der Tiere 12 -1 6868 6868 572<br />

1 Der Raub der Sabinerinnen 0 -14<br />

Freilichtbühne Werne<br />

1 Mein Freund Wickie 10<br />

0 7838 12679 604<br />

von 1959 e.V.<br />

1 Der Zauberer von Oz 11 -1 4841<br />

Erwachsenenstücke: 16 236 -3 114.137 574 Aufführungen<br />

Kinderstücke: 19 241 -16 187.961 285.049 Besucher<br />

Gesamt: 35 477 -19 302.098 -97 +17.049<br />

<strong>2013</strong> keine Inszenierungen:<br />

Gesamt<br />

Insz.<br />

VDF Nord <strong>2013</strong> 75 595.904<br />

Gesamt<br />

Besucher Veränderung zu 2012<br />

vgl. 2012 76 530.554 -164 +65.350<br />

Jever ArtEnsemble <strong>im</strong> Künstlerforum-Jever<br />

Klosterspiele Merxhausen e.V.<br />

Die Statistikauswertung ergibt sich auf Grund<br />

der jeweils eigenen Eingaben der<br />

Mitgliedsbühnen auf der internen Homepage.<br />

Gesamtergebnis <strong>2013</strong>:<br />

Insz. Besucher vgl. 2012<br />

VDF Nord 75 595.904 530.554<br />

VDF Süd 68 420.001 356.545<br />

Gesamt 143 1.015.905 887.099<br />

Unterschied zum Vorjahr +128.806<br />

38


Unrecht und Vergeltung<br />

Spannend und mitreißend<br />

Iny Lorentz<br />

DIE WANDERHURE<br />

Freilichtschauspiel<br />

nach dem gleichnamigen Bestseller-Roman<br />

Bühnenbearbeitung von Gerold Theobalt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Erstmals auf der Bühne!<br />

Das Buch:<br />

<br />

g <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Film:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1 <br />

<br />

1 <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Uraufführung 25. Juni 2014<br />

Festspiele Bad Hersfeld<br />

<br />

Ahn & S<strong>im</strong>rock Bühnen- und Musikverlag GmbH<br />

Deichstraße 9 20459 (040) 300 66 780 (040) 300 66 789


www.freilichtbuehnen.de

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