im spielsommer 2013 - Verband Deutscher Freilichtbühnen
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im spielsommer 2013 - Verband Deutscher Freilichtbühnen
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IMPRESSUM<br />
Freilichtbühne aktuell<br />
Zeitschrift des <strong>Verband</strong>es<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Freilichtbühnen</strong> e.V. (VDF)<br />
Herausgeber:<br />
VDF<br />
Oberonstrasse 20<br />
59067 Hamm<br />
Telefon: 0 23 81 - 69 34<br />
Fax: 0 23 81 - 67 50 84<br />
e-mail: VDFHAMM@t-online.de<br />
Internet: www.freilichtbuehnen.de<br />
Redaktionsteam dieser Ausgabe:<br />
Reinhard Jansen (RJ)<br />
Heribert Knecht (HK)<br />
Ra<strong>im</strong>und Fränzel (RF)<br />
Bärbel Mauch (BM)<br />
Wolfgang Schiffelholz (WS)<br />
Verantwortlich:<br />
Wolfgang Schiffelholz<br />
Anzeigen:<br />
Heribert Knecht<br />
Layout:<br />
Jochen Grebe, Bad Benthe<strong>im</strong><br />
Druck:<br />
Druckerei Altstetter<br />
Tapfhe<strong>im</strong><br />
Freilichtbühne aktuell<br />
erscheint zwe<strong>im</strong>al jährlich. Die mit<br />
Namen gekennzeichneten Beiträge<br />
geben die Meinung des Verfassers,<br />
nicht aber die des Herausgebers<br />
bzw. der Redaktion wieder.<br />
Es wird nur die allgemeine presserechtliche<br />
Verantwortung übernommen.<br />
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur<br />
mit Einwilligung des Herausgebers<br />
und Quellenangabe gestattet.<br />
Die nächste Ausgabe<br />
von Freilichtbühne aktuell<br />
erscheint <strong>im</strong> Juni 2014.<br />
Redaktionsschluss:<br />
15. April 2014<br />
Titelfoto:<br />
Volksschauspiele Ötighe<strong>im</strong> <strong>2013</strong><br />
„Der Name der Rose“<br />
Rückseite:<br />
Fränkische Passionsspiele<br />
Sömmersdorf <strong>2013</strong><br />
„Die Passion“<br />
INHALT<br />
Editorial .............................................................................................................. 3<br />
Rückblick auf die <strong>Freilichtbühnen</strong>saison <strong>2013</strong> ................................................. 4<br />
60. Jahres- und Arbeitstagung des VDF-Nord in Hamm .................................. 6<br />
Ein Bildband zum 60-jährigen Bestehen des VDF-Nord ................................. 9<br />
39. Jahres- und Arbeitstagung des VDF-Süd <strong>im</strong> Feriendorf Kröckelbach ......10<br />
Tagung der AG Niedersächsischer <strong>Freilichtbühnen</strong> in Bad Benthe<strong>im</strong> ............12<br />
Bundes<strong>im</strong>missionsschutzgesetz .........................................................................13<br />
Verlängerung des Erstattungszeitraums für Funksender ................................14<br />
Verdienstorden für VDF-Ehrenpräsident Reinhard Jansen .....................................15<br />
Frisch gebackene Theaterpädagogin meistert Regiearbeit ............................16<br />
Bootcamp Bellenberg - das etwas andere Jugendcamp des VDF-Nord .......18<br />
Wilder Westen in Kloster Oesede - Teeniecamp des VDF-Nord .....................18<br />
Jugendleiterlehrgang des VDF-Süd in Niederstetten .....................................19<br />
Jugendbildungscamp des VDF-Süd in Gräfinthal .................................................. 20<br />
Ein Disneyland für Rössl Fans oder die Reise zum Wolfgangssee ................ 22<br />
Wie alles anfing: Das Naturtheater Reutlingen ................................................ 23<br />
Neuinszenierung der „Passion“ in Sömmersdorf ........................................... 25<br />
Waldbühne Ahmsen inszeniert „Die Päpstin“ als Uraufführung ..................... 26<br />
Von Blenden und Objektiven - Fotoworkshop für Bühnenfotografie .............. 27<br />
Klebenasen und Narben - ein Workshop für Maskenbildner .......................... 28<br />
Reutlingen: Hagelunwetter verwüstet Bühnenbild ................................................. 29<br />
Walter Rommelmann feiert 80-jähriges Bühnenjubiläum .............................. 30<br />
Namen und Nachrichten .................................................................................. 31<br />
Kursangebote des Bildungswerks für Theater und Kultur .............................. 33<br />
Termine des VDF .............................................................................................. 34<br />
Statistik der Freilichtsaison <strong>2013</strong> ..................................................................... 35
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
liebe <strong>Freilichtbühnen</strong>freundinnen und -freunde,<br />
schon wieder ist eine interessante <strong>Freilichtbühnen</strong>saison<br />
vorüber. Nachdem<br />
viele Bühnen ihre Probenarbeit und den<br />
Beginn ihrer Spielsaison noch bei kühlem<br />
und teilweise auch nassem Wetter durchstehen<br />
mussten, besserte sich Anfang Juli<br />
die Lage und es begann tatsächlich noch<br />
der Sommer. Diese relativ gute und stabile<br />
Wetterlage hat sicherlich mit dazu beigetragen,<br />
dass unsere <strong>Freilichtbühnen</strong><br />
auf eine sehr erfolgreiche Spielsaison zurückblicken<br />
können. So konnten wir über<br />
1 Mio. Besucher an unseren Bühnen begrüßen.<br />
Das ist ein Plus von rd. 128.800<br />
Besuchern gegenüber 2012. Ein wirklich<br />
toller Erfolg! Die einzelnen Zahlen sind in<br />
der Statistik <strong>im</strong> hinteren Teil dieser Ausgabe<br />
zu finden.<br />
Dieses bemerkenswerte Ergebnis liegt<br />
aber nach unserer Meinung auch an<br />
einem breit gefächerten Spielprogramm<br />
an unseren Bühnen. Das bei der Stückauswahl<br />
nicht nur auf „Altbewährtes“ gesetzt<br />
wird und viele Bühnen sich <strong>im</strong>mer<br />
wieder an etwas Neues wagen, berichten<br />
wir u. a. am Beispiel der <strong>Freilichtbühnen</strong>uraufführung<br />
des Schauspiels „Die Päpstin“.<br />
In dieser Ausgabe finden Sie natürlich<br />
wieder eine Zusammenstellung des <strong>Freilichtbühnen</strong>angebotes<br />
der vergangenen<br />
Saison von Re<strong>im</strong>und Fränzel, der einmal<br />
mehr viele Bühnen besucht hat.<br />
Die „unendliche Geschichte“ von den Frequenzen<br />
wird uns wohl noch lange beschäftigen.<br />
Schade, aber es scheint wohl<br />
unausweichlich. Doch bei diesem leidigen<br />
Thema gibt es auch kleine Erfolge und erfreuliche<br />
Nachrichten. Um was es hier<br />
geht, haben wir <strong>im</strong> Detail in einem besonderen<br />
Bericht (auf Seite14) zusammengefasst.<br />
Des Weiteren berichten wir über die Jahrestagungen<br />
der Regionen Nord und Süd<br />
sowie über verschiedene Aktivitäten aus<br />
dem Bereich unserer umfangreichen Kinder-<br />
und Jugendarbeit. Im Rahmen der<br />
60. Jahres- und Arbeitstagung des VDF<br />
Region Nord in Hamm haben sich die<br />
Bühnenvorstände vorrangig mit dem<br />
Thema „Immissionsschutz“ beschäftigt.<br />
Auszüge aus dem Referat von Dipl.-Ing.<br />
Manfred Ramm haben wir als spezielles<br />
Fachthema auf Seite 13/14 aufgenommen.<br />
An dieser Stelle bedanken wir uns bei den<br />
Verlagen und Fachfirmen der Theaterszene<br />
für ihre Unterstützung, die uns<br />
durch diverse Anzeigenschaltungen zu<br />
teil wird, ohne die wir unsere Fachzeitschrift<br />
in dem Umfang und der Qualität<br />
nicht auflegen könnten.<br />
Manchmal wünschen wir uns mehr öffentliche<br />
Anerkennung für das große ehrenamtliche,<br />
generationenübergreifende Engagement<br />
an den <strong>Freilichtbühnen</strong> und <strong>im</strong><br />
<strong>Verband</strong>. Doch dürfen wir auch feststellen,<br />
dass wir sehr wohl diese Wertschätzung<br />
durch eine gute Unterstützung und<br />
einen offenen Austausch insbesondere in<br />
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen<br />
erfahren dürfen. Herzlichen Dank dafür.<br />
Bedanken möchten wir uns nicht zuletzt<br />
bei allen Förderern des Amateurfreilichttheaters,<br />
vor allem bei unseren vielen Besuchern.<br />
Bleiben Sie uns bitte treu!<br />
Ihnen allen wünschen wir ein frohes, besinnliches<br />
Weihnachtsfest und ein zufriedenes,<br />
erfolgreiches Jahr 2014.<br />
Wolfgang Schiffelholz<br />
Präsident des VDF<br />
Foto: Jan-Niklas Albus<br />
Heribert Knecht<br />
Vizepräsident des VDF<br />
3
BERICHT EINES<br />
„REISENDEN IN KUNST“<br />
IM SPIELSOMMER <strong>2013</strong><br />
Was war das wieder einmal für ein Sommer! - Die einen klagten<br />
über schlechtes Wetter, anderen war die Trockenheit zu<br />
viel. Na, wem kann man es in diesem Punkt recht machen?<br />
4<br />
Beständigkeit zeigten aber die Ensemble der <strong>Verband</strong>sbühnen,<br />
die ihre gut vorbereiteten Einstudierungen dem Publikum<br />
bei jeglicher Witterung darboten. Bunt war das Programm,<br />
das die 89 Mitgliedsbühnen in Nord und Süd angekündigt<br />
hatten. Ich beziehe bunt aber mehr auf die Gestaltung als auf<br />
die Auswahl der Stücke. Denn per Zufall oder auch nicht häuften<br />
sich einige Stückangebote in diesem Sommer auffallend.<br />
So wurde diese sommerliche Reisezeit für mich eine Fahrt<br />
der Vergleiche. Sehr, sehr interessant wie variantenreich ein<br />
und derselbe Titel interpretiert wurde.<br />
Eine Wertung aber verbietet sich logischerweise für den „Reisenden<br />
in Kunst“. Die bleibende Frage: Was hat sich gelohnt,<br />
was war vielleicht weniger gelungen, wird <strong>im</strong> stillen Kämmerlein<br />
beantwortet oder aber <strong>im</strong> Gespräch bei den vielen Gastgebern<br />
diskutiert; und es gab deren wieder viele. Aus dem<br />
Gesamtprospekt hatte ich mir „altersgerecht“ die Ziele ausgesucht<br />
und unter einen passenden Hut gebracht. Umstände<br />
verschiedener Art bringen ja bekanntermaßen den besten<br />
Plan durcheinander und so konnte ich am Ende 63 Bühnen<br />
ansteuern und 66 Stücke erleben. Dabei gab es für mich zahlreiche<br />
Begeisterungen und auch innere Betroffenheit.<br />
Für den Nichtreisenkönnenden ein paar berichtenswerte Beispiele<br />
in unserer reich gestalteten Bühnenlandschaft:<br />
Ein tiefes Erlebnis hinterließ in mir „Liliom“ (Theater <strong>im</strong> Fluss,<br />
Künzelsau). Theaterspiel an verschiedenen Spielorten ist eine<br />
besonders eindrucksvolle Sache; die Natur bietet sich noch<br />
intensiver als Kulisse an und das „Beinevertreten“ ist dann<br />
nicht nur für die Pause vorgesehen.<br />
Auch der unverwüstliche „Brandner Kasper“ (Freilichtbühne<br />
am Mangoldfelsen, Donauwörth) zog mich wie schon oft in<br />
seinen Bann.<br />
Den Hut ziehe ich tief für „My fair Lady“ (Freilichtbühne<br />
Bellenberg). So natürlich ist mir eine Eliza noch nicht begegnet.<br />
Der „Glöckner von Notre Dame“ (Jagsttalbühne, Möckmühl),<br />
eigentlich ein Mammutschinken, wurde hier quasi als Kammerspiel<br />
eindrucksvoll inszeniert.<br />
Der „Kaufmann von Venedig“ - ein Lieblingsstück von mir -<br />
(Theater <strong>im</strong> Kurpark, Gernsbach) war eine exzellente Regieund<br />
Spielleistung. Wie sich da die Spielstadt kunstvoll gezeigt,<br />
begeisternd, und zudem noch der Hintergrund der Erzählung<br />
in Verbindung mit der Jetztzeit einleuchtend<br />
dargeboten wurde, enorm. Ja, diese Arbeit wurde dann auch
zu Recht durch eine Preisverleihung des Landesverbandes<br />
Amateurtheater Baden-Württemberg gewürdigt und die<br />
Spielschar geehrt.<br />
Klassiker <strong>im</strong> Freilicht sind seltener geworden. Umso erfreulicher,<br />
wenn sich Bühnen der alten Tradition entsinnen und eine<br />
Aufführung wagen, die dann auch sprachlich ein breites Publikum<br />
fesselt. „Romeo und Julia“ (Waldbühne Erich Oberlist,<br />
Niederelsungen), hochinteressant die Szene in der Grabkapelle<br />
wegen eines gekonnten Regieeinfalls und der guten<br />
technischen Lösung.<br />
Bühnen mit zwei Stückangeboten tun sich oft schwer, ein<br />
st<strong>im</strong>miges Bühnenbild für beide gleichwertig zu erstellen. Mit<br />
„Katharina Knie“ und „Die dumme Augustine“ (Burgschauspiele<br />
Leofels) war durch den jeweiligen Spielort die Gelegenheit<br />
zu einem gemeinsamen Ambiente gegeben.<br />
Turbulent zu ging es vor allem auch hinter den Kulissen bei<br />
„In 80 Tagen um die Welt“ (Naturtheater Reutlingen). Das<br />
Spiel hatte ein Tempo, das sich offenkundig den Titel zu Herzen<br />
genommen hatte.<br />
Ein „Käfig voller Narren“ unter freiem H<strong>im</strong>mel ganz selten zu<br />
sehen, war st<strong>im</strong>mig inszeniert und daher auch sehenswert<br />
(Freilichtbühne Lilienthal).<br />
Mit der Bearbeitung von „Kohlhiesels Töchter“ zu einem Musical-Singspiel<br />
(Naturtheater Heidenhe<strong>im</strong>) ist den dortigen<br />
Freilichtlern eine Bereicherung des Spielplans in der Sparte<br />
„leichte Muse“ gut gelungen (Dank einer enorm kräftigen<br />
St<strong>im</strong>me, die ich <strong>im</strong> Haushalt gut missen kann).<br />
Der Versuch, alte Stücke, vergessene Autoren der Vergangenheit<br />
zu entreißen und dem heutigen Publikum schmackhaft<br />
zu machen, ist mit „Der Alchemist“ (Studiobühne Besighe<strong>im</strong>)<br />
hervorragend gelungen und wurde von den Zuschauern begeistert<br />
aufgenommen.<br />
Einige Bühnen bemühen sich seit geraumer Zeit, ihre Stücke<br />
nicht nur zu bearbeiten, was manchmal sehr zweischneidig<br />
auslaufen kann, sondern texten neu - einfach selbständig. Im<br />
letzten Sommer war es ein gelungener Versuch bei (Alles nur<br />
Theater, Habichtswald) dem jüngsten Sproß unserer <strong>Freilichtbühnen</strong>familie<br />
mit „Schneewittchen 2.0“. Die Zuschauer<br />
konnten die Aufführung sogar <strong>im</strong> 2-D-Verfahren erleben.<br />
Eine neue Eigenproduktion lieferte auch „Das Försterliesel.<br />
Das Dorf. Das Musical“. Die Sommerspiele Überwald-Grasellenbach<br />
lieferten damit hervorragend den Beweis, wie generationsübergreifende<br />
Arbeit auf der Bühne aussehen kann;<br />
es wurde in allen Altersklassen gespielt, gesungen und getanzt<br />
zur großen Freude des Publikums.<br />
Im Allgemeinen bin ich nach den jeweiligen Aufführungen<br />
auch froh gest<strong>im</strong>mt weiter oder he<strong>im</strong> gefahren. Ich bedanke<br />
mich bei allen freundlichen Gastgebern, wünsche eine weitere<br />
kreative Vorbereitungszeit und hoffe auf ein gesundes<br />
Wiedersehen in der Sommersaison 2014.<br />
R. F.<br />
5
60. JAHRES- UND ARBEITSTAGUNG DES VERBANDES<br />
DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION NORD<br />
IN HAMM - HEESSEN<br />
6<br />
Anlässlich seines 60 jährigen Bestehens<br />
hatte der VDF Region Nord am 26.und 27.<br />
Oktober zu seiner diesjährigen Jahres - und<br />
Arbeitstagung nach Hamm eingeladen.<br />
Dort gründeten 13 Amateurfreilichttheater<br />
am 12. Dezember 1953 den „<strong>Verband</strong> der<br />
<strong>Freilichtbühnen</strong> Nordwestdeutschlands e.V.“,<br />
dem Vorläufer des jetzigen VDF Region<br />
Nord. Inzwischen gehören dem <strong>Verband</strong> 41<br />
Bühnen aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen<br />
und Nordhessen an. Als 41ste <strong>Verband</strong>sbühne<br />
wurde die <strong>Freilichtbühnen</strong>gemeinschaft<br />
„Alles nur Theater e.V. Habichtswald“ bei der<br />
Tagung mit einst<strong>im</strong>migen Beschluss der Mitgliederversammlung<br />
aufgenommen.<br />
ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG<br />
Nachdem am Freitagabend bereits der<br />
Vorstand des VDF Region Nord getagt<br />
hatte, begrüßte der 1.Vorsitzende Heribert<br />
Knecht am Samstagvormittag zur Eröffnungsveranstaltung<br />
über 250 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer <strong>im</strong> Wintertheater<br />
der Waldbühne. Sein besonderer Gruß<br />
galt Bettina Milz und Astrid Kafka vom<br />
NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend,<br />
Kultur und Sport, Mady Fehrmann<br />
von der Bezirksregierung Arnsberg sowie<br />
der 1. Vorsitzenden der Waldbühne Heessen<br />
Ingeborg Hesse, dem Ehrenpräsidenten<br />
des VDF Reinhard Jansen, den Ehrenmitgliedern<br />
Wolfgang Dreyer und Dieter Lammerding<br />
sowie dem 1. Vorsitzenden des<br />
VDF Region Süd Wolfgang Schiffelholz<br />
und als Vertreter des BDAT Franz-Josef<br />
Witting.<br />
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung<br />
konnte er auch den Oberbürgermeister<br />
der Stadt Hamm, Thomas Hunsteger-Petermann,<br />
begrüßen.<br />
Zur aufgelockerten St<strong>im</strong>mung am Samstagmorgen<br />
trugen verschiedene Programmpunkte<br />
bei. So zu Beginn der<br />
Rückblick „60 Jahre VDF Region Nord“<br />
mit einer Diashow. Viele Momentaufnahmen<br />
ließen die Zeit Revue passieren und<br />
Erinnerungen an vergangene Jahrestagungen<br />
mit heißen Diskussionen und<br />
Lepping in Gestalt eines Engels auf der<br />
Leinwand „zugeschaltet“.<br />
fröhlichen Feiern wach werden. Ein Grußwort<br />
Zum Thema „Amateurfreilichttheater<br />
der besonderen Art übermittelte Tho-<br />
mas Hunsteger-Petermann, <strong>im</strong> Hauptberuf<br />
Oberbürgermeister und ehrenamtlich<br />
2. Vorsitzender und Akteur der Waldbühne.<br />
Sein komödiantisch geprägter Vortrag löste<br />
große Heiterkeit be<strong>im</strong> Publikum aus.<br />
Unterhaltsam informierte die „Spotlight<br />
Produktion“ über die vielen Facetten der<br />
heute und in Zukunft“ referierte Bettina<br />
Milz. Sie gab einen Überblick über die vielen<br />
Theaterformen und -initiativen in NRW,<br />
die durch die Aufführungen der Amateurfreilichttheater<br />
besonders belebt werden.<br />
Am Beispiel der <strong>Freilichtbühnen</strong> machte<br />
sie deutlich, wie die gemeinsame Leidenschaft<br />
für das Theater Menschen generationenübergreifend<br />
Jugendarbeit des<br />
<strong>Verband</strong>es. So<br />
vermittelten die<br />
Videoaufnahmen<br />
Eindrücke über<br />
das Jugendcamp,<br />
das Voll innovative<br />
Camp und<br />
das Teeniecamp,<br />
zeigten wie viel<br />
Spaß die Beteiligten<br />
haben, ließen<br />
aber auch erahnen<br />
wie viel Arbeit<br />
und Aufwand<br />
mit diesen Aktivitäten<br />
verbunden<br />
sind. Sie machten<br />
schließlich deutlich,<br />
dass sich die<br />
Jugendarbeit des<br />
VDF Region Nord<br />
umfassend gestaltet<br />
und vom<br />
freundschaftlichen<br />
Miteinander der<br />
Kinder und Jugendlichen<br />
und<br />
dem fachlichen<br />
Austausch <strong>im</strong> Rahmen<br />
Heribert Knecht bedankt sich bei Bettina Milz<br />
für das Eröffnungsreferat<br />
der Work-<br />
Foto: Chris Malassa<br />
shops geprägt ist.<br />
Durchaus kritisch und dennoch unterhaltsam<br />
stellten Heribert Knecht und S<strong>im</strong>one<br />
Berg Probleme der <strong>Verband</strong>sarbeit dar,<br />
sozusagen aus der Ferne war Thomas<br />
verbindet und sprach<br />
den vielen Aktiven vor, auf und hinter den<br />
Kulissen ihren großen Respekt für ihr ehrenamtliches<br />
Engagement aus.<br />
Über die Zukunft der Amateurfreilichttheater
machte sich Bettina Milz keine Sorgen. In<br />
einem letzten Grußwort übermittelte Wolfgang<br />
Schiffelholz die Glückwünsche des<br />
VDF Region Süd zum 60 jährigen Bestehen<br />
und unterstrich die konstruktive und<br />
freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen<br />
den Verbänden Nord und Süd.<br />
Arbeitskreise<br />
In acht Arbeitskreisen, die wieder einen<br />
Schwerpunkt der Jahrestagung bildeten,<br />
konnten sich die Tagungsteilnehmer austauschen<br />
und neue Erfahrungen sammeln.<br />
Großes Interesse fanden das<br />
Referat von Dipl. Ing. Manfred Ramm und<br />
die Diskussion zum Thema „Immissionsschutz“.<br />
Diskutiert wurden unter seiner<br />
Leitung u.a. Probleme die daraus resultieren,<br />
dass sich Anwohner von <strong>Freilichtbühnen</strong><br />
durch deren Geräuschkulisse während<br />
der Proben und Aufführungen belästigt fühlen.<br />
Hier hat es in Einzelfällen bereits zu unerfreulichen<br />
Einschränkungen <strong>im</strong> Spielbetrieb<br />
der betroffenen Bühnen geführt.<br />
Ergänzend berichteten S<strong>im</strong>one Berg (2. Vorsitzende),<br />
Kirstin Meffert (Jugendleiterin)<br />
sowie Irmgard Schlierkamp und Lucy Lipienski<br />
vom Bildungswerk. Die üblichen<br />
Regularien wie u.a. Kassenprüfung und<br />
Haushaltsplan konnten problemlos abgewickelt<br />
werden. Als Tagungsorte für<br />
nächstes Jahr wurden die Freilichtbühne<br />
perjahr.<br />
Heribert Knecht zeichnete Karlheinz Krusen<br />
von der Taunusbühne Bad Schwalbach<br />
für seine Verdienste um das<br />
Amateurfreilichttheater mit der „Diamantenen<br />
Ehrennadel“ des VDF aus.<br />
Der Vorsitzende schloss die Mitgliederversammlung,<br />
nicht ohne Ingeborg Hesse<br />
Mitgliederversammlung<br />
Nachdem sich am Samstagabend die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unterhaltsamer<br />
Runde ausgetauscht hatten,<br />
Kontakte pflegten und neue Kontakte<br />
knüpften, wurde die Jahrestagung am<br />
Sonntagmorgen mit den Berichten aus den<br />
Arbeitskreisen und der anschließenden Mitgliederversammlung<br />
fortgesetzt.<br />
Heribert Knecht berichtete über die Aktivitäten<br />
des geschäftsführenden Vorstandes<br />
und die damit verbundenen vielen Termine<br />
die er und weitere Vorstandsmitglieder <strong>im</strong><br />
vergangenen Jahr wahrgenommen haben.<br />
Große Freude bei den Vorstandsmitgliedern der Theatergemeinschaft<br />
„Alles nur Theater“ über die Aufnahme in den VDF Region Nord<br />
Foto: Chris Malassa<br />
Billerbeck (Klausurtagung - 7./8. Februar)<br />
und die Freilichtbühne Herdringen (Jahrestagung<br />
25./26. Oktober) terminiert. Die<br />
„Freilichtwanderbühne Alfter“ stellte sich<br />
vor und absolviert durch Beschluss der<br />
Versammlung das obligatorische Schnup-<br />
stellvertretend für alle Helfer der Waldbühne<br />
für die reibungslose Organisation<br />
der Jahrestagung herzlich zu danken.<br />
RJ<br />
7
BILDBAND ZUM 60 JÄHRIGEN BESTEHEN DES<br />
VDF REGION NORD<br />
SCHILDER MIT HINWEIS AUF DIE VERBANDSZUGEHÖRIGKEIT<br />
AN MITGLIEDSBÜHNEN ÜBERREICHT<br />
Auf der diesjährigen Jahrestagung stellte die<br />
2.Vorsitzende des VDF Region Nord, S<strong>im</strong>one<br />
Berg, einen Bildband vor, den der <strong>Verband</strong><br />
zu seinem 60 jährigen Bestehen heraus gegeben<br />
hat. In dem 60seitigen Buch präsentieren<br />
sich alle Mitgliedsbühnen mit den<br />
wichtigsten statistischen Angaben und<br />
Fotos.<br />
Vorderseite des Bildbandes<br />
Foto: Jochen Grebe<br />
Ein Auszug aus dem Gründungsprotokoll<br />
dokumentiert das Gründungsdatum 12. Dezember<br />
1953 des VDF Region Nord, der<br />
damals noch die Bezeichnung „<strong>Verband</strong> der<br />
<strong>Freilichtbühnen</strong> Nordwestdeutschlands e.V.“<br />
trug. Unter der Überschrift „<strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong><br />
<strong>Freilichtbühnen</strong> -Region Nord- gestern,<br />
heute und in Zukunft“ werden kurz<br />
Schwerpunkte der <strong>Verband</strong>sentwicklung<br />
und in der Rubrik „Der VDF - nicht nur eine<br />
Zweckgemeinschaft“ ergänzende Aussagen<br />
zu den Aktivitäten und Beratungs- und<br />
Serviceleistungen getroffen. Zur<br />
Auflockerung tragen Fotos von<br />
Spielszenen und Schnappschüsse<br />
sowie von Blicken hinter die Kulissen<br />
bei.<br />
Durch die Übernahme des Layouts<br />
der <strong>Verband</strong>szeitschrift „Freilichtbühne<br />
aktuell“ präsentiert sich der<br />
Bildband übersichtlich und ist in seiner<br />
Bildauswahl abwechslungsreich.<br />
Verantwortlich zeichnen als<br />
Redaktionsteam Heribert Knecht,<br />
Thomas Lepping und S<strong>im</strong>one Berg,<br />
die auch gemeinsam mit Christoph<br />
Malassa (Layout) den Bildband gestaltete.<br />
Zu beziehen ist er zu einem<br />
Preis von 10 Euro zzgl. Versandkosten über<br />
die Geschäftsstelle des <strong>Verband</strong>es.<br />
Darüber hinaus wurden als Aktion des Bundesverbandes<br />
Schilder angefertigt, die öffentlich<br />
auf die Mitgliedschaft <strong>im</strong> VDF<br />
hinweisen und somit zum Bekanntheitsgrad<br />
des <strong>Verband</strong>es beitragen sollen. Sie wurden<br />
den Mitgliedsbühnen bei den Jahrestagungen<br />
überreicht. Der VDF bittet darum, die<br />
Schilder an exponierter Stelle (Bühneneingang,<br />
Kasse etc.) gut sichtbar anzubringen.<br />
RJ<br />
Das VDF-Schild<br />
Foto: Fabian Suhrendorf<br />
Bildungswerk<br />
für Theater und Kultur<br />
www.btkhamm.de<br />
Fortbildung Theaterpädagogik<br />
– vom Bundesverband Theaterpädagogik (BuT) anerkannt –<br />
10./11. Mai 2014 bis 22.-24. April 2016<br />
14 Wochenenden und 2 Herbstferienblöcke<br />
<br />
Kleingruppentreffen<br />
Wir bieten darüber hinaus Kurse und Workshops an, wie:<br />
Playback-Theater, Jeux Dramatiques, Theater nach Boal,<br />
Zirkuspädagogik, Atem und St<strong>im</strong>me, Schminken,<br />
und viele mehr ...<br />
BTK Hamm | Oberonstr. 20 | 59067 Hamm | Tel.: 02381/44893 | info@btkhamm.de<br />
9
DER VDF REGION SÜD TAGTE IM ODENWALD<br />
WORKSHOPS, SATZUNGSÄNDERUNGEN UND NEUWAHLEN<br />
Die 39. Arbeits- und Jahrestagung des VDF<br />
Region Süd fand vom 11. bis 13. Oktober<br />
<strong>im</strong> Feriendorf Kröckelbach <strong>im</strong> Odenwald<br />
statt. Rund 120 Teilnehmer aus 22 Bühnen<br />
waren angereist, um sich in Workshops wie<br />
Akrobatik, Maske, Fotografie oder in der<br />
Arbeit mit klassischen Texten weiterzubilden.<br />
60 Vertreterinnen und Vertreter der<br />
Bühnenvorstände nahmen an der Jahrestagung<br />
teil, die in diesem Jahr ganz unter dem<br />
Zeichen von Wahlen und wichtigen Satzungsänderungen<br />
stand.<br />
Wolfgang Schiffelholz, der 1. Vorsitzende<br />
des VDF Region Süd, begrüßte zur Eröffnung<br />
der Tagung besonders herzlich den<br />
Bürgermeister der Stadt Michelstadt,<br />
Herrn Stefan Helbert, die beiden Ehrenpräsidenten<br />
des VDF Ludwig Hofmann<br />
und Reinhard Jansen, sowie den Vorsitzenden<br />
des VDF Region Nord, Heribert<br />
Knecht.<br />
2012 sogar einen kleinen Überschuss<br />
aus, der auf die guten Spielzeitergebnisse<br />
zurückzuführen war. Die Kassenprüfer bescheinigten<br />
eine einwandfreie Kassenführung<br />
und beantragten die Entlastung der<br />
Vorstandschaft. Diese wurde einst<strong>im</strong>mig<br />
beschlossen.<br />
Satzungsänderung und Neuwahlen<br />
Anschließend wurde die vorab den Bühnen<br />
zugegangene Satzung einst<strong>im</strong>mig in<br />
wichtigen Punkten geändert. Beisitzerbühnen<br />
werden künftig nicht mehr automatisch<br />
alphabetisch nachrücken,<br />
sondern für eine Wahlperiode gewählt.<br />
Der Vorsitzende konnte Positives berichten,<br />
denn die Zuschauerzahlen der Freilichttheatersaison<br />
<strong>2013</strong> überstiegen das<br />
schon sehr gute Ergebnis aus dem Jahr<br />
2012 noch einmal. Rund 360.000 Besucher<br />
waren zu 68 Inszenierungen gekommen.<br />
10<br />
Nach einem Grußwort durch den Bürgermeister<br />
der Stadt Michelstadt Stefan Helbert<br />
und einem Dank an das<br />
Organisationsteam rund um Alexander<br />
Kaffenberger wurden verschiedene Berichte<br />
erstattet: Der scheidende Jugendleiter<br />
Sascha Diener resümierte seine fast<br />
10jährige Amtszeit und konnte eine<br />
durchaus beachtliche Bilanz ziehen. Denn<br />
inzwischen existiert ein Jugendnetzwerk<br />
innerhalb des VDF Süd, das sich neben<br />
vielen spontanen und informellen Begegnungen<br />
vor allem <strong>im</strong> Jugendleitertreffen und<br />
<strong>im</strong> Jugendcamp manifestiert. Beides findet<br />
jährlich und mit großem Zuspruch statt.<br />
Neue Ehrenordnung des VDF vorgestellt<br />
Wolfgang Schiffelholz berichtete von den<br />
Eine Augenweide für die Tagungsteilnehmer und eine Herausforderung für die Teilnehmer<br />
des Fotoworkshops war die nächtliche Feuershow der Gruppe Art Artistica<br />
Foto: Kathrin Wannemacher<br />
Beratungen auf der VDF-Bundestagung,<br />
die <strong>im</strong> März <strong>2013</strong> in Hamm stattgefunden<br />
hatte, und von der BDAT-Bundesversammlung<br />
<strong>im</strong> September. Der VDF hat<br />
sich eine neue Ehrenordnung gegeben,<br />
die den Tagungsmappen bei lag. Der silbernen<br />
(25 Jahre) und goldenen Ehrennadel<br />
(40 Jahre) wurde eine goldene<br />
Ehrennadel mit Diamant hinzugefügt, die<br />
erst nach 50-jährigem aktivem Engagement<br />
mit langjährigen Führungsfunktionen<br />
in Verein und/oder <strong>Verband</strong> vergeben<br />
wird.<br />
Der aktuelle Stand zu den “Dauerbrennern“<br />
Künstlersozialkasse und Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung<br />
wurde mitgeteilt und diskutiert. Der BDAT<br />
bewirbt ein neues Projekt <strong>im</strong> Rahmen des<br />
UNESCO-Programms mit dem Schwerpunkt<br />
Mundart. Ein weiteres Projekt ist<br />
„Bündnis für Bildung – Theater für alle“,<br />
das Kooperationen verschiedener Organisationen<br />
in der kulturellen Kinder- und<br />
Jugendarbeit fördert.<br />
Nach dem Bericht des Vorsitzenden folgte<br />
der Kassenbericht. Er wies für das Jahr<br />
Die Zahl der Beisitzerbühnen wurde von 9<br />
auf insgesamt 4 reduziert.<br />
Ferner wurde die Jugendarbeit des <strong>Verband</strong>es<br />
erstmals in der Satzung verankert.<br />
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der<br />
Jahrestagung waren die Wahlen des Vorstandes,<br />
der Beisitzerbühnen, der Delegierten<br />
zur Bundestagung und der<br />
Kassenprüfer. Lars Sörös-Helfert, bisheriger<br />
2. Vorsitzender, und Jugendleiter Sascha<br />
Diener stellten sich nicht mehr zur
Die neu gewählte Vorstandschaft des VDF Region Süd von links nach rechts:<br />
Bärbel Mauch (Kasse), Susanne Plitt (2. Vorsitzende), Wolfgang Schiffelholz (1. Vorsitzender), Jürgen Krämer (Schriftführer), und die<br />
Beisitzer Alexander Kaffenberger (Erbach-Michelstädter Theatersommer), Susanne Rechner (Burgspiele Altleiningen) und<br />
Werner Sachsenmaier (Volksschauspiele Ötighe<strong>im</strong>). Auf dem Foto fehlt: Beisitzer Andreas Großkopf (Freilichtspiele Neuenstadt)<br />
Foto: Kathrin Wannemacher<br />
Die neue Jugendleiterin des VDF-Süd<br />
Verfügung. Neu gewählt wurden als 2.<br />
Nachdem die scheidenden Vorstandsmit-<br />
Nadja Kiesewetter<br />
Vorsitzende Susanne Plitt von der Natur-<br />
glieder mit einem herzlichen Dankeschön<br />
Nadja Kiesewetter begann ihre Theaterlaufbahn vor<br />
bühne Gräfinthal und als Jugendleiterin<br />
für ihre geleistete Arbeit verabschiedet<br />
20 Jahren noch als Kind an der Waldbühne in Sig-<br />
Nadja Kiesewetter von der Waldbühne<br />
wurden, sprach Lars Sörös-Helfert sein<br />
maringendorf. Inzwischen spielt sie seit zwei Jahren<br />
Sigmaringendorf. Die Vorstandsmitglieder<br />
beliebtes Schlusswort in Re<strong>im</strong>en und<br />
bei einer weiteren Bühne mit. Erstmals 2010 insze-<br />
Wolfgang Schiffelholz (1. Vorsitzender),<br />
wünschte allen einen guten Nachhauseweg.<br />
nierte sie mit den Jugendlichen und jungen Erwach-<br />
Jürgen Krämer (Schriftführer) und Bärbel<br />
senen der Waldbühne ein Saalstück <strong>im</strong> Winter und<br />
machte dort erfolgreich ihre ersten Schritte in der<br />
Regiearbeit. Nebenberuflich begann sie die 3-jährige<br />
Ausbildung zur Theaterpädagogin am PI München<br />
und steht dort kurz vor ihrem Abschluss.<br />
Im VDF-Süd unterstützte sie in den letzten sechs<br />
Jahren intensiv den bisherigen Jugendleiter Sascha<br />
Diener und wuchs so geradezu in die Jugendleitung<br />
hinein.<br />
WS<br />
Mauch (Kassiererin) wurden in ihren Ämtern<br />
bestätigt. Als Kassenprüfer gewählt<br />
wurden Walter Kordovan (Waldbühne Sigmaringendorf)<br />
und Tilmann Scheck (Naturtheater<br />
Reutlingen).<br />
Als Beisitzerbühnen wurden die Volksschauspiele<br />
Ötighe<strong>im</strong>, Freilichtspiele Neuenstadt,<br />
Burgspiele Altleiningen und der<br />
Erbach-Michelstädter Theatersommer gewählt,<br />
als Delegierte zum VDF-Gesamtverband<br />
Susanne Rechner, Christa<br />
Die neue 2. Vorsitzende des VDF-Süd<br />
Susanne Plitt<br />
Susanne Plitt ist seit 1977 <strong>im</strong> Kulturverein der Naturbühne<br />
Gräfinthal <strong>im</strong> Saarland aktiv.<br />
2009 übernahm sie die Betreuung der Jugendgruppe<br />
und wurde <strong>im</strong> gleichen Jahr in die Vorstandschaft gewählt,<br />
dort ist sie für die <strong>Verband</strong>sarbeit zuständig.<br />
Seit 2011 ist sie zudem 2.Vorsitzende des <strong>Verband</strong><br />
Saarländisches Amateurtheater Bezirk Süd.<br />
WS<br />
Krieger und Lars Sörös-Helfert.<br />
Gastgeber der 40. Arbeits- und Jahrestagung<br />
des VDF Süd vom 10.-12. Oktober<br />
2014 wird das Naturtheater Heidenhe<strong>im</strong><br />
sein, die Vorstandssitzung findet am<br />
15./16. März 2014 bei den Volksschauspielen<br />
in Ötighe<strong>im</strong> statt. Beide Bühnen<br />
bewarben sich um die Tagungen und<br />
freuten sich über diese Entscheidungen.<br />
Das Theater an der Weinstraße aus Bad<br />
Dürkhe<strong>im</strong> beantragte die Aufnahme in<br />
das Schnupperjahr und stellte sich vor.<br />
Nadja Kiesewetter<br />
Foto: privat<br />
Die Versammlung beschloss einst<strong>im</strong>mig<br />
die Aufnahme.<br />
Susanne Plitt<br />
Foto: privat<br />
11
DIE ARBEITSGEMEINSCHAFT DER NIEDERSÄCHSISCHEN<br />
FREILICHTBÜHNEN TAGTE IN BAD BENTHEIM<br />
HERMANN KEMPER ALS VORSITZENDER WIEDER GEWÄHLT<br />
Die Interessen der niedersächsischen <strong>Freilichtbühnen</strong><br />
werden seit nunmehr fast 40<br />
Jahren von der „Arbeitsgemeinschaft niedersächsischer<br />
<strong>Freilichtbühnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Verband</strong><br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Freilichtbühnen</strong> Region Nord<br />
(VDF Nord)“ wahrgenommen. Der Arbeitsgemeinschaft<br />
(AG) gehören zur Zeit 18<br />
Amateurfreilichttheater an.<br />
Neben der Interessenvertretung werden<br />
über die AG die Fördermittel des Landes<br />
Niedersachsen an die Bühnen verteilt. Mit<br />
der in einer Zielvereinbarung mit dem<br />
Land festgelegten Förderung verbindet<br />
die AG folgende Ziele: Entwicklung des<br />
Mehrgenerationentheaters, fachliche Qualifizierung<br />
der Bühnenmitglieder, Entwicklung<br />
der Kulturarbeit in Schulen und<br />
Kindergärten (besonders <strong>im</strong> ländlichen<br />
Raum), Qualitätssteigerung des künstlerischen<br />
Angebotes.<br />
Auf der diesjährigen Arbeitstagung der<br />
AG am 28. September <strong>im</strong> Spielerhe<strong>im</strong> der<br />
Freilichtspiele Bad Benthe<strong>im</strong> teilte der Vorsitzende<br />
Hermann Kemper (Meppen) mit,<br />
dass zur Erfüllung der genannten Ziele in<br />
der Spielzeit 2012 mit Einsatz der Fördermittel<br />
über 50 Fachlehrgänge an den niedersächsischen<br />
<strong>Freilichtbühnen</strong> durchgeführt<br />
werden konnten, an denen 647 Bühnenmitglieder<br />
teilgenommen haben.<br />
Zur Tagung hatte er über 30 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer begrüßt.<br />
Als Gäste nahmen der 1. Vorsitzende des<br />
VDF Region Nord Heribert Knecht , die<br />
2. Vorsitzende S<strong>im</strong>one Berg, der Ehrenvorsitzende<br />
Reinhard Jansen (Bad Benthe<strong>im</strong>)<br />
und die Geschäftsführerin des<br />
Bundes <strong>Deutscher</strong> Amateurtheater (BDAT)<br />
Irene Ostertag teil. Letztere stellte in einem<br />
Referat die Ausgleichsvereinigung (AV)<br />
des BDAT mit der Künstlersozialkasse<br />
sowie die Beitrittsmöglichkeiten dar. Die<br />
<strong>Freilichtbühnen</strong> wie auch die anderen <strong>im</strong><br />
BDAT organisierten Amateurtheater kommen<br />
durch ihren Beitritt in die AV in den<br />
Genuss einer Vereinfachung des Abrechnungsverfahrens<br />
für die Beitragszahlungen<br />
an die Künstlersozialkasse.<br />
Im weiteren Verlauf der Tagung berichtete<br />
Heribert Knecht über die <strong>Verband</strong>saktivitäten.<br />
Außerdem stand die turnusmäßige<br />
Wahl des AG -Vorsitzenden an. Der bisherige<br />
Vorsitzende Hermann Kemper wurde<br />
einst<strong>im</strong>mig wieder gewählt. Reinhard Jansen,<br />
der als Wahlleiter fungierte, stellte bei<br />
dieser Gelegenheit seinen besonderen<br />
Einsatz und seine große Fachkompetenz<br />
bei der Abwicklung der Geschäfte für die<br />
AG heraus. Als weiterer Gast ließ es sich<br />
Bad Benthe<strong>im</strong>s Bürgermeister Volker Pannen<br />
nicht nehmen, die Stadt Bad Benthe<strong>im</strong><br />
vorzustellen und dabei besonders die kulturelle<br />
Bedeutung der Freilichtbühne hervor<br />
zu heben.<br />
Nach der Abwicklung weiterer Regularien<br />
endete die Tagung mit einem Bühnenrundgang.<br />
Im nächsten Jahr findet die<br />
Jahrestagung der AG in Kloster Oesede<br />
statt.<br />
R. J.<br />
12<br />
Heribert Knecht, Reinhard Jansen, Irene Ostertag, Richard Schwietering,<br />
Hermann Kemper auf der Freilichtbühne Bad Benthe<strong>im</strong> (von links)<br />
Foto: Freilichtbühne Bad Benthe<strong>im</strong>
DAS BUNDES-IMMISSIONSSCHUTZGESETZ BERÜHRT<br />
AUCH FREILICHTBÜHNEN<br />
Nachstehend geben wir einen Auszug aus<br />
einem Referat von Dipl. Ing. Manfred<br />
Ramm zu dem vorgenannten Thema anlässlich<br />
der 60. Jahres- und Arbeitstagung des<br />
VDF Nord mit den wichtigsten freilichtbühnenbezogenen<br />
Best<strong>im</strong>mungen wider. Neben<br />
den Erläuterungen zum Zweck dieses Gesetzes,<br />
finden die Leser Best<strong>im</strong>mungen über<br />
deren Anwendungsbereiche und den sich<br />
daraus ergebenden Grundpflichten.<br />
Das komplette Referat ist <strong>im</strong> Mitgliederbereich<br />
der VDF-Homepage hinterlegt.<br />
§ 1 Zweck des Gesetzes<br />
(1) Zweck dieses Gesetzes ist es, Menschen,<br />
Tiere und Pflanzen, den Boden,<br />
das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur-<br />
und sonstige Sachgüter vor schädlichen<br />
Umwelteinwirkungen zu schützen<br />
und dem Entstehen schädlicher Umwelteinwirkungen<br />
vorzubeugen.<br />
(2) Soweit es sich um genehmigungsbedürftige<br />
Anlagen handelt, dient dieses Gesetz<br />
auch<br />
- der integrierten Vermeidung und Verminderung<br />
schädlicher Umwelteinwirkungen<br />
durch Emissionen in Luft,<br />
Wasser und Boden unter Einbeziehung<br />
der Abfallwirtschaft, um ein hohes<br />
Schutzniveau für die Umwelt insgesamt<br />
zu erreichen, sowie<br />
- dem Schutz und der Vorsorge gegen<br />
Gefahren, erhebliche Nachteile und<br />
erhebliche Belästigungen, die auf andere<br />
Weise herbeigeführt werden.<br />
§ 22 Pflichten der Betreiber nicht genehmigungsbedürftiger<br />
Anlagen<br />
(1) Nicht genehmigungsbedürftige Anlagen<br />
sind so zu errichten und zu betreiben,<br />
dass<br />
- schädliche Umwelteinwirkungen verhindert<br />
werden, die nach dem Stand<br />
der Technik vermeidbar sind,<br />
- nach dem Stand der Technik unschädliche<br />
Umwelteinwirkungen auf ein<br />
Mindestmaß beschränkt werden und<br />
- die be<strong>im</strong> Betrieb der Anlagen entstehenden<br />
Abfälle ordnungsgemäß beseitigt<br />
werden können.<br />
Für Anlagen, die nicht gewerblichen<br />
Zwecken dienen und nicht <strong>im</strong> Rahmen<br />
wirtschaftlicher Unternehmungen Verwendung<br />
finden, gilt die Verpflichtung<br />
des Satzes 1 nur, soweit sie auf die<br />
Verhinderung oder Beschränkung von<br />
schädlichen Umwelteinwirkungen<br />
durch Luftverunreinigungen, Geräusche<br />
oder von Funkanlagen ausgehende<br />
nichtionisierende Strahlen<br />
gerichtet ist.<br />
(1a) Geräuscheinwirkungen, die von<br />
Kindertageseinrichtungen, Kinderspielplätzen<br />
und ähnlichen Einrichtungen<br />
wie beispielsweise<br />
Ballspielplätzen durch Kinder hervorgerufen<br />
werden, sind <strong>im</strong> Regelfall<br />
keine schädliche Umwelteinwirkung.<br />
Bei der Beurteilung der Geräuscheinwirkungen<br />
dürfen Immissionsgrenzund<br />
-richtwerte nicht herangezogen<br />
werden.<br />
(2) Weitergehende öffentlich-rechtliche<br />
Vorschriften bleiben unberührt.<br />
Konfliktfeld Freizeitgestaltung<br />
In unserer heutigen Zeit haben die Freizeitaktivitäten<br />
erheblich an Bedeutung zugenommen.<br />
Aktive Freizeitgestaltung ist<br />
für viele Menschen Teil ihrer Lebensqualität.<br />
Diese Freizeitaktivitäten fallen meistens<br />
in eine Zeit, in der andere wiederum<br />
ihre nach Stress, Hektik und Lärm wohlverdiente<br />
Ruhe suchen. Deshalb fühlen<br />
sich heute oftmals Bürgerinnen und Bürger<br />
<strong>im</strong> Umfeld von Freizeitanlagen durch<br />
Lärm belästigt. Verschärft wird die Lärmsituation<br />
oftmals durch Veranstaltungen<br />
mit hohen Besucherzahlen (z.B. Open-Air-<br />
Konzerte) und das damit verbundene<br />
hohe Verkehrsaufkommen <strong>im</strong> Umfeld der<br />
Freizeitanlagen. Charakteristische Lärmquellen<br />
von Freizeitanlagen sind<br />
- technische Einrichtungen (z.B. Lautsprecher),<br />
- die Benutzer und Zuschauer (z.B. Beifall,<br />
Zurufe),<br />
- zur Anlage gehörender Verkehrslärm<br />
(z.B. Geräusche von den Parkplätzen).<br />
Was sind Freizeitanlagen?<br />
Typische Freizeitanlagen sind zum Beispiel<br />
- Grundstücke, auf denen in Zelten oder<br />
<strong>im</strong> Freien Zirkus- und Diskothekenveranstaltungen,<br />
Lifemusik-Darbietungen,<br />
Rockmusikkonzerte, Platzkonzerte, regelmäßige<br />
Feuerwerke, Volksfeste oder<br />
ähnliche Veranstaltungen stattfinden,<br />
- <strong>Freilichtbühnen</strong>,<br />
- Badeplätze außerhalb von Schw<strong>im</strong>mbadanlagen<br />
(z.B. Liegewiesen an natürlichen<br />
Badegewässern),<br />
- Abenteuerspielplätze (z.B. Robinson-<br />
Spielplätze, Aktiv-Spielplätze),……<br />
Nach dem Landes<strong>im</strong>missionsschutzgesetz<br />
(LlmschG) NRW gilt folgende Grundregel (§ 3)<br />
(1) Jeder hat sich so zu verhalten, daß<br />
schädliche Umwelteinwirkungen vermieden<br />
werden, soweit das nach den Umständen<br />
des Einzelfalles möglich und<br />
zumutbar ist.<br />
(2) Wer einen anderen zu einer Verrichtung<br />
bestellt, hat durch geeignete Maßnahmen<br />
für die Einhaltung der Pflichten<br />
des Absatzes 1 zu sorgen.<br />
(3) Bei der Errichtung von Anlagen ist Vorsorge<br />
gegen schädliche Umwelteinwirkungen<br />
zu treffen. Der Stand der Technik<br />
ist einzuhalten, soweit dies <strong>im</strong> Einzelfall<br />
nicht einen unverhältnismäßigen Aufwand<br />
erfordert. Soweit zur Vorsorge gegen<br />
schädliche Umwelteinwirkungen Rechtsverordnungen<br />
nach § 23 des Bundes-Im-<br />
13
missionsschutz-gesetzes erlassen sind,<br />
best<strong>im</strong>men sich die Anforderungen nach<br />
diesen Regelungen.<br />
(4) Von Kindern ausgehende Geräusche<br />
sind notwendige Ausdrucksform kindlicher<br />
Entfaltung, die in der Regel als sozialadäquat<br />
zumutbar sind. Bei der<br />
Beurteilung der Geräuscheinwirkungen<br />
dürfen Immissionsgrenz- und -richtwerte<br />
nicht herangezogen werden.<br />
Weiter heißt es <strong>im</strong> § 10 des LlmschG NRW<br />
zur Benutzung von Tongeräten<br />
(1) Geräte, die der Schallerzeugung oder<br />
Schallwiedergabe dienen (Musikinstrumente,<br />
Tonwiedergabegeräte und ähnliche<br />
Geräte), dürfen nur in solcher<br />
Lautstärke benutzt werden, dass unbeteiligte<br />
Personen nicht erheblich belästigt<br />
werden<br />
(3) Auf öffentlichen Verkehrsflächen sowie<br />
in und auf solchen Anlagen, Verkehrsräumen<br />
und Verkehrsmitteln, die der allgemeinen<br />
Benutzung dienen, ferner in<br />
öffentlichen Badeanstalten ist der Gebrauch<br />
dieser Geräte verboten, wenn andere<br />
hierdurch belästigt werden können.<br />
(4) Die örtliche Ordnungsbehörde kann<br />
bei einem öffentlichen oder überwiegenden<br />
privaten Interesse auf Antrag von den<br />
Best<strong>im</strong>mungen der Absätze 1 und 2 <strong>im</strong><br />
Einzelfall Ausnahmen zulassen. Die Ausnahmen<br />
können unter Bedingungen erteilt<br />
und mit Auflagen verbunden werden. § 9<br />
Abs. 3 gilt entsprechend.<br />
Aus den bisherigen Erfahrungen der Mitgliedsbühnen<br />
die bereits mit diesem<br />
Thema in Berührung gekommen sind, lassen<br />
sich folgende grundsätzliche Empfehlung<br />
geben:<br />
- <strong>im</strong> Vorfeld von Produktionen oder Projekten,<br />
die ein Risiko <strong>im</strong> Hinblick auf die<br />
vorgenannten gesetzlichen Regelungen<br />
darstellen könnten, Gespräche mit den<br />
Nachbarn führen, um evtl. Konflikte zu<br />
vermeiden;<br />
- das Umfeld auf mögliche Veränderungen<br />
beobachten und<br />
- mit der politischen Gemeinde einen<br />
guten Kontakt halten, um rechtzeitig<br />
von evtl. Änderungen von Bebauungsplänen<br />
oder <strong>im</strong> benachbarten Wohngebiet<br />
zu erfahren.<br />
Zusammengestellt aus Auszügen des Referates<br />
von Dipl. Ing. Manfred Ramm und<br />
aus dem Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />
(BImSchG) sowie dem Landes<strong>im</strong>missionsschutzgesetz<br />
(LlmschG) NRW von<br />
Heribert Knecht<br />
FREQUENZBEREICHSZUWEISUNGSPLANVERORDNUNG<br />
VDF ERREICHT VERÄNDERUNG DER BILLIGKEITSLEISTUNG<br />
14<br />
An dieser Stelle und in zahllosen Schriftstücken<br />
haben wir die Mitgliedsbühnen unseres<br />
<strong>Verband</strong>es in den letzten drei Jahren<br />
über dieses Thema informiert und um Mitarbeit<br />
gebeten. Nun kann ein erster Erfolg<br />
verzeichnet werden.<br />
Noch ist die sogenannte „Digitale Dividende<br />
1“ nicht wirklich abgeschlossen, da<br />
droht sich schon der nächste Ärger namens<br />
„Digitale Dividende 2“ und „Mobile Media<br />
2020“ an.<br />
Nicht nur diejenigen, die sich beruflich<br />
oder ehrenamtlich an unseren <strong>Freilichtbühnen</strong><br />
mit diesen Themen beschäftigen,<br />
kennen inzwischen -zumindest oberflächlich-<br />
diese unendliche Geschichte. Sie begann<br />
<strong>im</strong> Jahr 2009 mit der Umwidmung,<br />
sprich Versteigerung von Frequenzen <strong>im</strong><br />
Bereich von 790 bis 862 MHz. Frequenzbereiche,<br />
die auch von unseren <strong>Freilichtbühnen</strong><br />
für ihre drahtlosen Übertragungsanlagen<br />
genutzt werden.<br />
An der vom Bund ursprünglich beschlossenen<br />
„Richtlinie über die Gewährung von<br />
Billigkeitsleistungen des Bundes an Sekundärnutzer<br />
wegen anrechenbarer störungsbedingter<br />
Umstellungskosten…..<br />
(RL-BillStörKo)“ konnten jedoch nur sehr<br />
wenige Bühnen partizipieren. Gegenstand<br />
der Billigkeitsleistung waren bisher Funkgeräte,<br />
insbesondere drahtlose Mikrofone,<br />
(<strong>im</strong> Weiteren: Geräteeinheit), wenn<br />
eine individuelle frequenzumstellungsbedingte<br />
Störungsbetroffenheit der Geräteeinheit<br />
an dem Nutzungs- bzw.<br />
Störungsstandort nachgewiesen wird und<br />
wenn die Geräteeinheit nachweislich <strong>im</strong><br />
Zeitraum vom 1. Januar 2006 bis zum 31.<br />
Dezember 2009 (Rechnungsdatum) angeschafft<br />
wurde. Aber dies traf nur bei<br />
sehr wenigen Bühnen zu. In der Regel<br />
sind die Geräteeinheiten älter.<br />
Unser Bestreben war es, eine pauschalierte,<br />
je nach Alter der Geräteeinheiten<br />
gestaffelte Erstattungsregelung durchzusetzen.<br />
Eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten,<br />
unter Federführung von Gitta Connemann,<br />
Wolfgang Börnsen und Prof.Dr.<br />
Patrick Sensburg, hatte <strong>im</strong> März dieses<br />
Jahres einen neuen Versuch gestartet, um<br />
eine gerechtere Erstattungsregelung für<br />
die erforderlichen Investitionen in Folge<br />
der Digitalen Dividende zu erreichen. Dieser<br />
hatte zur Folge, dass man sich in Berlin<br />
tatsächlich erneut mit dem Thema<br />
beschäftigte. Ende September erreichte<br />
uns dann ein Schreiben aus dem Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie,<br />
das der Haushaltsausschuss des<br />
Deutschen Bundestages einer Anpassung<br />
der oben erwähnten RL-BillStörKo<br />
zugest<strong>im</strong>mt habe. Danach gilt nun für Antragsteller,<br />
die gemäß §§ 51 ff. der Abgabenordnung<br />
steuerbegünstigte Zwecke<br />
verfolgen, ein Anschaffungszeitraum für<br />
Geräteeinheiten vom 1.Januar 2004 bis<br />
31.Dezember 2009. Damit ist eine Nutzungsdauer<br />
von zehn Jahren ab Anschaffungsdatum<br />
maßgeblich. Eine<br />
Verlängerung um zwei Jahre!<br />
Wenn wir damit auch nicht unser angestrebtes<br />
Ziel erreicht haben, so doch<br />
einen kleinen Achtungserfolg. Die novellierte<br />
Richtlinie wird auf den Internetseiten<br />
des Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie und des BAFA veröffentlicht.<br />
Über die Veränderungen <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit „Mobile Media 2020“ werden wir<br />
in einem besonderen Artikel in unserer<br />
nächsten Ausgabe berichten.<br />
Der VDF-Nord-Vorstand hat von der Mitgliederversammlung<br />
eindeutig den Auftrag<br />
mit auf den Weg bekommen, in<br />
diesen Sachen weiter „am Ball“ zu bleiben,<br />
um bei den bevorstehenden neuen<br />
Runden nach Möglichkeit weitere finanzielle<br />
Belastungen für die <strong>Freilichtbühnen</strong><br />
zu verhindern. Also, Fortsetzung folgt.<br />
HK
GROSSES EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT<br />
GEWÜRDIGT<br />
REINHARD JANSEN MIT DEM NIEDERSÄCHSISCHEN VERDIENSTORDEN<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Im Rahmen einer Feierstunde am 27. September<br />
<strong>im</strong> Spielerhe<strong>im</strong> der Freilichtspiele<br />
Bad Benthe<strong>im</strong> wurde Reinhard Jansen mit<br />
dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen<br />
Verdienstordens ausgezeichnet.<br />
Den vom niedersächsischen Ministerpräsidenten<br />
Stephan Weil verliehenen Orden<br />
und die entsprechenden Urkunde überreichte<br />
der Landrat des Landkreises Grafschaft<br />
Benthe<strong>im</strong> Friedrich Kethorn.<br />
In seiner Laudatio stellte der Landrat die<br />
vielfältigen Aktivitäten des VDF-Ehrenpräsidenten<br />
<strong>im</strong> Bereich des Amateurfreilichttheaters<br />
heraus und unterstrich, dass das<br />
ehrenamtliche Engagement von Reinhard<br />
Jansen über das normale Maß hinausginge.<br />
<strong>Freilichtbühnen</strong>, brachten mehr Anerkennung<br />
für die Bühnen und den <strong>Verband</strong><br />
und Hilfe bei der Lösung von Problemen.<br />
Aber nicht nur für das Amateurtheater<br />
setzte er sich ein. Bad Benthe<strong>im</strong>s Bürgermeister<br />
Dr. Volker Pannen dankte ihm<br />
während der Feierstunde dafür, dass er<br />
die Kultur in der Stadt mitverantwortlich<br />
weiter entwickelt und sich viele Jahre für<br />
die städtepartnerschaftlichen Beziehungen<br />
stark gemacht habe. Dies sowohl in<br />
seiner hauptamtlichen Funktion als Erster<br />
Stadtrat als auch später ehrenamtlich.<br />
Heribert Knecht, 1. Vorsitzender des VDF<br />
Region Nord, würdigte den unermüdlichen<br />
Einsatz seines Vorgängers und bedankte<br />
sich dafür <strong>im</strong> Namen des<br />
<strong>Verband</strong>es und seiner Mitgliedsbühnen.<br />
Auch Reinhard Jansen bedankte sich. So<br />
bei allen „Mitstreitern“, die ihm bei seinen<br />
Aktivitäten zur Seite standen. Einen ganz<br />
besonderen Dank sprach er seiner Frau<br />
Renate aus, die ihm <strong>im</strong>mer den Rücken<br />
frei gehalten habe, und seinen (inzwischen<br />
längst erwachsenen Kindern), die<br />
oft auf ihren Vater verzichten mussten.<br />
Red.<br />
Durch einen beruflichen Wechsel zur<br />
Stadtverwaltung in Bad Benthe<strong>im</strong> bekam<br />
er erste Kontakte zu seiner „He<strong>im</strong>atbühne“<br />
und hatte dort 1978 seinen ersten<br />
Auftritt als Spieler <strong>im</strong> „Wirtshaus <strong>im</strong> Spessart“.<br />
Danach engagierte er sich auch als<br />
Bühnenbildner, Werbeleiter und einige<br />
Jahre als Vorsitzender. Schließlich wurde<br />
Reinhard Jansen 1991 zum 1. Vorsitzenden<br />
des VDF Region Nord gewählt. Dieses<br />
Amt übte der jetzige Ehrenpräsident<br />
des VDF 21 Jahre lang bis zur Jahrestagung<br />
<strong>im</strong> Oktober letzten Jahres aus. Während<br />
dieser Zeit amtierte er darüber<br />
hinaus <strong>im</strong> dreijährigen Wechsel mit dem<br />
Vorsitzenden des VDF Region Süd als<br />
Präsident des VDF Bundesverbandes und<br />
war Mitglied <strong>im</strong> Präsidium des BDAT<br />
sowie <strong>im</strong> Kulturrat Münsterland. Für zahlreiche<br />
Initiativen und Projekte hat er sich<br />
eingesetzt. Die Stärkung des Amateurfreilichttheaters<br />
und speziell die Weiterentwicklung<br />
des VDF waren ihm <strong>im</strong>mer ein<br />
besonderes Anliegen. Seine guten Kontakte<br />
zu den zuständigen Ministerien, besonders<br />
in NRW und Niedersachsen, den<br />
Bezirksregierungen, dem Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe und schließlich zu<br />
Abgeordneten <strong>im</strong> Bundestag in Berlin sicherten<br />
finanzielle Unterstützung für die<br />
Landrat Friedrich Kethorn (rechts) überreichte Reinhard Jansen Orden und Urkunde<br />
Foto: Heribert Knecht<br />
15
THEATERPÄDAGOGIK AN BÜHNEN: WIE GEHT DAS?<br />
INTERVIEW MIT SABINE IBRAHIM VON DER FREILICHTBÜHNE WERNE<br />
„Das Tollste ist, dass ich viel mehr aus dem<br />
Bauch entscheide und somit auch freier<br />
spiele“, freut sich Sabine Ibrah<strong>im</strong> und ist<br />
begeistert von ihrer Fortbildung zur Theaterpädagogin.<br />
Zwei Jahre lang verbrachte<br />
die Wernerin viele Wochenenden und ganze<br />
Blockwochen in Hamm be<strong>im</strong> Bildungswerk<br />
für Theater und Kultur, lernte, spielte und<br />
arbeitete theaterpädagogisch. Im April endlich<br />
war es dann soweit: Sabine Ibrah<strong>im</strong><br />
hatte das Zertifikat, das sie als Theaterpädagogin<br />
ausweist, in der Tasche!<br />
ves Theatererlebnis vorzubereiten - eine<br />
gute Werbung für die Bühne!<br />
„Wir haben in der Fortbildung so viel gelernt,<br />
ausprobiert, wir konnten erleben,<br />
was in uns steckt. Dabei wurde nicht einfach<br />
kritisiert, es gab keine Einteilung in<br />
richtig und falsch.“, fasst Sabine Ibrah<strong>im</strong><br />
ihre Erfahrungen zusammen. „Natürlich<br />
bekam jeder ehrliche Rückmeldungen zu<br />
sich, zum eigenen Spiel, zur eigenen<br />
Spielleitung oder Regie, aber alle Rückmeldungen<br />
waren aufbauend und motivierend.<br />
Ich habe erlebt, dass ich mich<br />
gerade dadurch entwickeln und wachsen<br />
konnte. Diesen Austausch zwischen dem<br />
einzelnen Spieler, der Gruppe und der<br />
Regie möchte ich auf meine Arbeit an der<br />
Freilichtbühne übertragen, so möchte ich<br />
meine Rolle als Regisseurin und Spielleiterin<br />
auch in Zukunft verstehen.“<br />
16<br />
Aber zurück zum Anfang. Vor zwei Jahren<br />
machten Gottfried Forstmann, der damalige<br />
Vorsitzende der Freilichtbühne Werne,<br />
und Marita Gräve Sabine Ibrah<strong>im</strong> auf das<br />
Angebot des Bildungswerks aufmerksam.<br />
Die Bühne lockte mit der Bereitschaft,<br />
sich finanziell an der Fortbildung zu beteiligen,<br />
und Sabine erklärte sich dafür bereit,<br />
in fünf Inszenierungen für ihre<br />
Freilichtbühne Regie zu führen. Diese Absprachen<br />
wurden schriftlich festgehalten.<br />
„Ich bin in der Freilichtbühne groß geworden“,<br />
erklärt Sabine Ibrah<strong>im</strong>. Jetzt wird<br />
diese Verbindung noch enger; neben<br />
ihrem Engagement als Darstellerin inszeniert<br />
sie jetzt auch. Die erste Regiearbeit<br />
kam schneller als Sabine Ibrah<strong>im</strong> sich<br />
Sabine <strong>im</strong> Glück<br />
Foto: Archiv BTK<br />
hätte träumen lassen: Im letzten Jahr<br />
schon meisterte sie gemeinsam mit ihrem<br />
Mann mit „Pinocchio“ ihr Debüt, in diesem<br />
Jahr folgte dann „Der Zauberer von<br />
Oz“.<br />
Von Anfang an ermöglichte ihr die Bühne,<br />
ihr frisch erworbenes Wissen in die Probenarbeit<br />
der Freilichtbühne einzubringen:<br />
Sabine bot Workshops an mit<br />
Übungen zur Rollenfindung und sensibilisierte<br />
die Darsteller mit passenden Übungen<br />
für ihre Körperwahrnehmung. Für den<br />
Pinocchio-Darsteller war es z.B. sehr hilfreich,<br />
über die Bewegung den Zugang zur<br />
Rolle zu finden.<br />
Die Spielschar war genauso begeistert<br />
wie ihre Spielleiterin: „Alle waren sehr<br />
offen und machten mit, Alte und Junge.<br />
Es war und ist <strong>im</strong>mer wieder überraschend,<br />
was in den einzelnen Leuten<br />
steckt.“ Die neu erlernten Techniken werden<br />
daher auch künftig einen festen Platz<br />
in der Vorbereitung einnehmen. Auch für<br />
die Öffentlichkeitsarbeit wird die Theaterpädagogik<br />
genutzt: So ist Sabine in der<br />
letzten Saison in Kindergärten und Schulen<br />
gegangen, um mit den Kindern in die<br />
Geschichte des Stücks „Der Zauberer von<br />
Oz“ einzutauchen und damit ein intensi-<br />
Überhaupt, so resümiert die frisch gebackene<br />
Theaterpädagogin, habe die Fortbildung<br />
ihrem eigenen Spiel und ihrer<br />
persönlichen Entwicklung gut getan. „Ich<br />
möchte, dass dieses Gefühl nicht einschläft,<br />
denn es ist wichtig für meine Arbeit<br />
an der Bühne. Deshalb freue ich mich<br />
schon auf die nächsten Workshops be<strong>im</strong><br />
Bildungswerk.“<br />
IS<br />
Unsere Arbeit wurde gekrönt.Das Bildungswerk<br />
für Theater und Kultur ist für die<br />
nächsten 3 Jahre rezertifiziert.<br />
Rezertifizierung - gekrönt<br />
Foto: Archiv BTK
JUGENDCAMP IN BELLENBERG UNTER<br />
BESONDEREM MOTTO<br />
EIN „BOOTCAMP“ FÜR DEN BÜHNENNACHWUCHS<br />
Das diesjährige Jugendcamp wurde vom<br />
27. - 29. September unter dem Motto<br />
„Bootcamp“ von der Freilichtbühne Bellenberg<br />
ausgerichtet.<br />
Akteure der Bellenberger Jugendgruppe bei der Moderation <strong>im</strong> Abendprogramm<br />
Foto: Ulf Tadje<br />
Nach einem gehörigen Anschiss vom Drill<br />
Instructor bekamen alle teilnehmenden<br />
Bühnen ein liebevoll gestaltetes Survival<br />
Pack samt vielen praktischen Kleinigkeiten<br />
und diversem auszufüllenden „Papierkram“.<br />
Es folgte die obligatorische<br />
Freitagabend-Party.<br />
Nach einem wunderbaren Frühstück am<br />
Samstagmorgen konnten alle Bootcampteilnehmer<br />
ihr Impro-Talent unter Beweis<br />
stellen. Mit liebevollen Lunchpaketen<br />
konnte anschließend die recht bergige<br />
Rallyestrecke bei bestem Sonnenschein<br />
absolviert werden.<br />
Der diesjährige Musik- bzw. Theaterwettbewerb<br />
bescherte uns allen ein paar witzige<br />
und unterhaltsame Stunden. Vor der<br />
Kulisse eines Truppenübungsplatzes kam<br />
es zu allerhand Geschrei, Anschiss, Verwechselungen,<br />
Wortspielen und heldenhaften<br />
Taten.<br />
Als Sieger kristallisierte sich Lilienthal heraus.<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte<br />
des Jugendcamps.<br />
Die Mitternachtsüberraschung (Metttorte)<br />
kam übrigens super an!<br />
Zusammenfassend kann man sagen:<br />
– Wetter: kalt aber sonnig!<br />
– Bändchen als Andenken: coole Idee!<br />
– Verkleidungen: zahlreich!<br />
– Organisation: super, mit viel Liebe zum Detail!<br />
– Essen: der Hammer!<br />
Also, Kameraden!<br />
„Gemeinsam rein, gemeinsam durch, gemeinsam<br />
raus!“<br />
Mattes, Marik, Benny und Kilian<br />
Lilienthal<br />
„WILDER WESTEN<br />
TEENIES UNTER COWBOYS UND INDIANERN“<br />
TEENIECAMP <strong>2013</strong> IN KLOSTER OESEDE<br />
18<br />
Unter dem Motto „Wilder Westen- Teenies<br />
unter Cowboys und Indianern“ trafen sich<br />
dieses Jahr rund 320 Teenies der <strong>Freilichtbühnen</strong><br />
des VDF Nord in Kloster Oesede.<br />
Teenies und Leiter der <strong>Freilichtbühnen</strong><br />
wurden von Indianern und Cowboys am<br />
Bahnhof empfangen. Mit viel Liebe zum<br />
Detail wurde der Veranstaltungsplatz in<br />
einen Saloon mitten <strong>im</strong> Wilden Westen<br />
umgewandelt. Nach der Ankunft, dem<br />
Essen und der Begrüßung von der Jugendwartin<br />
und der ausrichtenden Freilichtbühne<br />
ging es auch los mit der Rallye.<br />
In bunt gemischten Gruppen liefen zwischen<br />
15 und 20 Teenies mit 4 Betreuern<br />
durch das Dorf. Mit viel Spaß bewältigten<br />
die Teenies und Leiter die bunten Aufgaben<br />
zum Thema. Durch die gute Organisation<br />
kamen keine Wartezeiten auf und<br />
damit auch keine Langeweile.<br />
Nach der Rallye gab es für alle eine kleine<br />
Stärkung und genügend Zeit sich auf den<br />
Musikwettbewerb vorzubereiten.<br />
Alle anwesenden <strong>Freilichtbühnen</strong> präsentierten<br />
sich mit den verschiedensten<br />
Showeinlagen. Mit witzigen Sprüchen,<br />
kurzen Tänzen oder dem gemeinsamen<br />
"Clubtanz" überbrückte Kloster Oesede<br />
gekonnt die einzelnen Showeinlagen.<br />
Nach der Bekanntgabe der Platzierung<br />
und der Pokalübergabe an die Siegerbühne<br />
Greven-Reckenfeld war die Party<br />
voll <strong>im</strong> Gange. Die Teenies bekamen die<br />
Möglichkeit sich untereinander kennenzulernen<br />
und sich auszutauschen.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen<br />
fand die traditionelle Improvisation<br />
statt. Die Gruppen hatten jeweils eine<br />
Szene aus einem selbstgeschriebenen<br />
Stück, die dann <strong>im</strong> Zusammenhang präsentiert<br />
wurden. Nach der Stärkung und<br />
Abschiedstränen ging es auch schon wieder<br />
nach Hause.<br />
Zusammenfassend kann man sagen,<br />
dass es ein sehr gelungenes Teeniecamp<br />
war, woran sich alle gerne erinnern.<br />
Seid nicht traurig, es ist wahr, ein Teeniecamp<br />
kommt auch nächstes Jahr.<br />
P.S. Vielen Dank an Kloster Oesede für<br />
den Kaktus.<br />
Julius Niepel,<br />
Reckenfeld<br />
Teenies bei der traditionellen „Stadtralley“ in Aktion<br />
Foto: Chris Malassa<br />
DER 8. JUGENDLEITERLEHRGANG DES VDF-SÜD<br />
SPRACHLOS UND OHNE MIMIK - DIE GESTEN WIRKEN LASSEN<br />
Aus dem ganzen süddeutschen Raum kamen<br />
vom 22. bis 24. November Jugendliche und<br />
junge Erwachsene in die „Alte Schule“ nach<br />
Niederstetten, um in einem intensiven<br />
Workshopwochenende mit der Referentin<br />
Anne Steiner Einblicke in das Spiel mit der<br />
Maske zu bekommen.<br />
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es kam<br />
wieder ein sehr spannendes, arbeitsreiches,<br />
intensives und witziges Wochenende<br />
zustande.<br />
Die Eingewöhnungsphase war kurz und<br />
die Teilnehmer lernten sich schnell untereinander<br />
kennen und konnten sich in der<br />
Großgruppe aufeinander einlassen. Später<br />
gelang das auch in den<br />
kleineren Untergruppen wunderbar.<br />
Der Workshop führte mit<br />
Maskenspiel und dem Spiel<br />
mit Objekten in zwei spannende<br />
Spielformen ein. Auch<br />
unerfahrene Spieler entwickelten<br />
schnell Improvisationstalent<br />
und Spielfreude.<br />
Im Schutz der Maske lernten<br />
sich die Teilnehmer ohne verbale<br />
Sprache auszudrücken<br />
und bereits durch min<strong>im</strong>ale<br />
Gesten große Wirkungen<br />
be<strong>im</strong> Publikum zu erzielen.<br />
Ohne Sprache Geschichten erzählen -<br />
das Spiel mit der Maske<br />
Foto: Tobias Heinen<br />
Das Spiel mit dem Objekt weckte die Fantasie<br />
der Teilnehmer und fördert durch gemeinsame<br />
Improvisationen oder<br />
Choreographien die Wahrnehmung der<br />
Mitspieler auf der Bühne und das spontane<br />
Agieren und Reagieren als Gruppe.<br />
Wie jedes Jahr war der Jugendleiterlehrgang<br />
wieder ein geniales Wochenende,<br />
gefüllt mit spannenden Erlebnissen,<br />
neuen Herausforderung und tollen Begegnungen.<br />
Angela Sauter<br />
19
6. JUGENDBILDUNGSCAMP DES VDF REGION SÜD<br />
IN GRÄFINTHAL<br />
3 WORKSHOPS, 55 TEILNEHMER UND VIEL SPASS<br />
Vom 27. - 29. September fand nun zum 6.<br />
Mal das Jugendbildungscamp des VDF Region<br />
Süd statt. Dieses mal ging es für die 55<br />
Teilnehmer, Jugendleiter und Betreuer aus<br />
insgesamt 10 Bühnen, ins schöne Saarland.<br />
Gastgeber war die Naturbühne Gräfinthal,<br />
die schon zum 2. Mal das Jugendbildungscamp<br />
ausrichtete.<br />
Gegen 17 Uhr trafen dann die ersten Teilnehmer<br />
auf dem Theatergelände ein. Die<br />
Freude war groß, da sich viele fast ein<br />
Jahr lang nicht mehr gesehen hatten.<br />
Doch auch die Jugendlichen, die zum<br />
ersten mal dabei waren, wurden offen und<br />
Workshops, Ute Raiser (Maske), Andrea<br />
Dommers und Nicole Mattes (Clownerie)<br />
sowie Nadja Kiesewetter (Tanz). Danach<br />
wurde zum gemütlichen Abend bei Kaffee,<br />
Tee und viel Erfahrungsaustausch<br />
aufgerufen.<br />
Nach einer kurzen Nacht ging es für die<br />
Jugendlichen zu den einzelnen Workshops.<br />
Referentin Ute Raiser vermittelte <strong>im</strong> Workshop<br />
Maske den Jugendlichen wie sie<br />
kreativ und mit viel Spaß Perücken zum<br />
Sitzen bringen und falsche Nasen aus Latexmilch<br />
herstellen können.<br />
Herzhaft gelacht wurde <strong>im</strong> Workshop<br />
Workshoprunde und dem Abendessen<br />
wurde der bunte Abend, der schon zur<br />
Tradition des Jugendbildungscamp gehört,<br />
eingeläutet. Hier wurde u. a. eine<br />
Choreographie aus dem Workshop Tanztheater<br />
gezeigt. Die Clownerie zeigte, was<br />
Clowns bei einem ersten Besuch <strong>im</strong> Kino<br />
alles so einfällt.<br />
Nach einer weiteren kurzen Nacht und der<br />
letzten Workshoprunde hieß es dann am<br />
Sonntag nach dem Mittagessen Abschied<br />
nehmen. Alle hatten ein wunderbares und<br />
lehrreiches Wochenende. Ein großes<br />
herzliches Dankeschön geht hier natürlich<br />
an die zahlreichen Helfer der Naturbühne<br />
55 Teilnehmer und 3 Workshops, das Jugendbildungscamp war wieder ein voller Erfolg und hat sichtlich Spaß gemacht<br />
Foto: Tobias Heinen<br />
20<br />
herzlich Empfangen.<br />
Nachdem alle Teilnehmer angereist waren<br />
und Ihre Feldbetten, die auf dem ausgebauten<br />
Dachboden des Haupthauses der<br />
Naturbühne Gräfinthal bereit standen, bezogen<br />
hatten, wurde das kalte Buffet gestürmt.<br />
Die öffentliche Begrüßung fand<br />
durch den Jugendleiter der ausrichtenden<br />
Bühne, Tobias Heinen, während des<br />
Abendessens statt, ebenso die Vorstellung<br />
der Referentinnen der angebotenen<br />
Clownerie, in dem die zwei Referentinnen<br />
Andrea Dommers und Nicole Mattes den<br />
51 % Clown und Slapsticks <strong>im</strong> Stil von<br />
„Dick und Doof“ den Teilnehmer näher<br />
brachten.<br />
Sehr aktiv und sportlich ging es <strong>im</strong> Workshop<br />
Tanztheater zu. Nadja Kiesewetter<br />
brachte die jugendlichen Teilnehmer mit<br />
Rollenarbeit durch Tanz und viel Körperrythmus<br />
ins schwitzen.<br />
Nach dem Mittagessen, einer weiteren<br />
Gräfinthal, die für das leibliche Wohl sorgten<br />
und <strong>im</strong>mer gut gelaunt den reibungslosen<br />
Ablauf gewährleisteten.<br />
Angela Sauter
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DISNEYLAND FÜR RÖSSL FANS<br />
22<br />
Es waren die Sonntagnachmittage mit der<br />
Oma vor dem Fernseher. Hans Mosers Genuschel,<br />
das Strahlelachen der Lilo Pulver,<br />
der Schmäh von Peter Alexander, die bei<br />
Stefan Reis aus Neuenstadt-Stein schon <strong>im</strong><br />
zarten Kindesalter den Ke<strong>im</strong> für eine Leidenschaft<br />
legten. Bald kannte er sie alle, die<br />
legendären Darstellertypen der Nachkriegszeit,<br />
und seine Begeisterung für ihre alten<br />
Filme und das Theater hält bis heute an.<br />
Noch zu Hause. Stefan Reis, der schöne<br />
Sigismund aus Neuenstadt a.K. bei der<br />
Planung seines „Rösslurlaubs“<br />
am Wolfgangssee<br />
Foto: Waltraud Langer<br />
In der zurückliegenden Theatersaison auf<br />
der Freilichtbühne Neuenstadt ging für<br />
den 19jährigen, der sich über Kinder- und<br />
Jugendgruppe zum Stammspieler gemausert<br />
hat, ein Traum in Erfüllung. Erstens,<br />
weil man das Singspiel „Im weißen<br />
Rössl“ gab und zweitens, weil er in dem<br />
Stück den schönen Sigismund spielen<br />
sollte, seine Traumrolle. Monatelang war<br />
er mit dem „Rössl“ befasst, hat sich verschiedene<br />
Inszenierungen angeschaut,<br />
ist auch in die interessante Vorgeschichte<br />
des Stücks jenseits der süßlichen Verfilmung<br />
aus den 60er Jahren eingetaucht<br />
und rasierte sich eine Platte für die Sigismund-Maske.<br />
Und dann die vielen Proben<br />
und die Aufführungen, da kann man<br />
nicht so einfach Schluss machen. „Für<br />
mich war es noch nicht ganz zu Ende mit<br />
dem Sigismund“, sagt Stefan, der an der<br />
Schule für Gestaltung in Heilbronn Grafikdesign<br />
lernt und <strong>im</strong> nächsten Jahr seinen<br />
Abschluss macht.<br />
Es war ein Loch da, und es waren Ferien.<br />
Also weg fahren. Aber wohin? Mit der Ansage:<br />
„Gestatten meine Gnädigste, mein<br />
Name ist Sigismund Sülzhe<strong>im</strong>er“ buchte<br />
er dann eine Woche Halbpension <strong>im</strong><br />
„Weißen Rössl am Wolfgangsee“, dem legendären<br />
Hotel <strong>im</strong> Salzkammergut. Ein<br />
vorgezogenes Weihnachtsgeschenk der<br />
Eltern. Ohne Scherz, dieser Text am Telefon?<br />
„Die sind auf schräge Typen eingestellt“,<br />
sagt Stefan. Er hatte Glück. Es gab<br />
noch ein letztes Einzelz<strong>im</strong>mer. Er<br />
schnappte sich den Reisekoffer und ab<br />
ging’s nach Salzburg. Der Hotelbusfahrer,<br />
der ihn von dort an den Wolfgangsee<br />
brachte, legte denn auch gleich die CD<br />
mit den Rössl-Hits ein und bald schmetterten<br />
Gast und Fahrer gemeinsam vom<br />
Salzkammergut, wo man gut lustig sein<br />
kann.<br />
„Das Hotel ist sehr modern, gar nicht verstaubt,<br />
wie es <strong>im</strong> Film rüberkommt, trotzdem<br />
habe ich dort den Altersdurchschnitt<br />
ziemlich gedrückt“, sagt Stefan und lacht.<br />
Viele Amerikaner, Russen und Asiaten,<br />
aber auch eine italienische Reisegruppe<br />
habe er <strong>im</strong> Hotel getroffen. Und die hätten<br />
an einem „Rösslabend“ sämtliche Lieder<br />
mitsingen können.<br />
Im Film von 1960 landete Gunter Phillip<br />
alias Sigismund, mit dem Helikopter auf<br />
einem zum See hin offenen Innenhof.<br />
Genau dorthin wies das Z<strong>im</strong>mer, in dem<br />
der Neuenstädter Amateur-Sigismund untergebracht<br />
war. „Ich war total überwältigt“,<br />
schwärmt er. Im Strandbad hat er<br />
dann oft sein Frotteetuch mit dem darauf<br />
gestickten „Sigismund“ ausgebreitet, ist<br />
mit einem Elektroboot über den See gefahren<br />
und ganz ohne ein lispelndes Klärchen<br />
auf den Schafberg gestiegen. Dafür<br />
kam Brigitte Klein-Wallner, die in Neuenstadt<br />
für das Bühnenbild verantwortlich<br />
war, auf einen Kaffee vorbei. Die gebürtige<br />
Österreicherin war mit ihrem Mann auf der<br />
Rückreise nach Deutschland.<br />
Im „Weißen Rössl am Wolfgangsee“ wird<br />
man Stammgast, von jeher. Unser jugendlicher<br />
Urlauber auch? „Naja, ich<br />
könnte mir schon vorstellen wieder hinzufahren.<br />
Es ist halt was anderes als Mallorca<br />
und so was wie Disneyland für Rössl<br />
Fans“.<br />
Waltraud Langer<br />
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TRADITIONEN WAHREN – ABER AUCH NEUES WAGEN<br />
NATURTHEATER REUTLINGEN<br />
ES BEGANN VOR 150 JAHREN IM ARBEITERBILDUNGSVEREIN<br />
Das Naturtheater Reutlingen hat eine außergewöhnliche<br />
Geschichte: Es ist das einzige<br />
Freilichttheater in Deutschland, das aus<br />
einem Arbeiterbildungsverein entstanden<br />
ist.<br />
Im Jahr 1863 gründeten 80 Arbeiter -<br />
Handwerker und Beschäftigte der Textilindustrie<br />
- <strong>im</strong> Gewerkschaftshaus den Arbeiterbildungsverein<br />
Reutlingen (ABV).<br />
Dieser machte es sich zur Aufgabe, den<br />
„mehrst<strong>im</strong>migen Gesang gesellschaftlicher<br />
Lieder zu veredeln“. Daneben<br />
möchte der Verein mit Unterrichtsveranstaltungen,<br />
Vorträgen und einer Bibliothek<br />
die vernachlässigte Elementarbildung seiner<br />
Mitglieder verbessern.<br />
Frühzeitig wurde auch das dramatische<br />
Interesse der Mitglieder geweckt. Be<strong>im</strong><br />
Jahresfest 1889 wurde ein Einakter Dr.<br />
Kranichs Sprechstunde aufgeführt und<br />
1892 heißt es in einer Protokolleintragung:<br />
„In der Vereinsbibliothek sind 350 Bände,<br />
219 Singhefte und 6 Partituren, 6 Theaterstücke<br />
mit Rollen“. Im Laufe der nächsten<br />
Jahre werden oftmals bis zu drei Stücke<br />
am Abend gespielt.<br />
Erster Dramatischer Klub<br />
Diese <strong>im</strong>mer stärker werdende Theaterleidenschaft<br />
führte schließlich dazu, dass <strong>im</strong><br />
August 1912 innerhalb des ABV der Dramatische<br />
Klub gegründet wurde. Mit einer<br />
Mitgliedschaft von 42 Personen begann<br />
der Klub seine Arbeit und bestand die<br />
Feuertaufe mit seiner ersten öffentlichen<br />
Aufführung des Schauspiels „Das Wahrzeichen<br />
von Tübingen“.<br />
Seit 1920 war der Dramatische Klub Mitglied<br />
des Württembergischen Landesverbands<br />
für Volksspielkunst. Vom <strong>Verband</strong>stag<br />
1926 in Heidenhe<strong>im</strong> brachten die Reutlinger<br />
Teilnehmer die ersten Anregungen<br />
zum Bau eines eigenen Naturtheaters mit.<br />
Bau der Freilichttheateranlage<br />
Am 13. November 1926 wurde mit 14<br />
St<strong>im</strong>men Mehrheit der Bau der Bühne beschlossen.<br />
Unter der Leitung von Architekt<br />
Winter entstand in einer wirtschaftlich<br />
äußerst schwierigen Zeit eine Zuschauerhalle<br />
mit 2000 Sitzplätzen und neben<br />
sonstigen Anlagen die Kantine, die während<br />
der Vorbereitungsarbeiten als Bauhütte<br />
diente.<br />
Unter der Mitwirkung von ca. 150 Statisten<br />
und 35 Sprechrollen wurde das Reutlinger<br />
Naturtheater am 17. Juni 1928 mit dem Klassiker<br />
„Die Jungfrau von Orléans“ eingeweiht.<br />
Einfluss der Nazis<br />
Die Machtergreifung der Nazis freilich<br />
brachte radikale Veränderungen auch für<br />
das Naturtheater mit sich. Der Dramatische<br />
Klub löste sich vom fortan verbotenen<br />
Arbeiterbildungsverein und gründete<br />
sich als „Reutlinger Naturtheater e.V.“ neu.<br />
Der Verein wurde dem „Kampfbund für<br />
deutsche Kultur“ angeschlossen und der<br />
Reichskammer unterstellt. Der bisherige<br />
Vorsitzende Ernst Hipp wurde abgesetzt,<br />
die Leitung übernahmen Parteifunktionäre.<br />
Auch die Vereinssatzung musste<br />
geändert werden: Nur wer arischer Abstammung<br />
war, durfte fortan <strong>im</strong> Naturtheater<br />
Mitglied sein.<br />
Die Theatertexte und Proben wurden zensiert,<br />
und die Spielzeiten standen unter<br />
der Schirmherrschaft des Reichsministers<br />
für Volksaufklärung und Propaganda. Die<br />
Stücke mussten von der „Reichstheaterkammer“<br />
genehmigt werden, und so<br />
standen He<strong>im</strong>atstücke und national betonte<br />
Klassikerdramen auf dem Spielplan.<br />
In diese Zeit passte 1934 auch „Wilhelm<br />
Tell“, er war die ideale Identifikationsfigur<br />
mit vaterländischer Geschichte und Gefühlen.<br />
Das vorerst letzte Stück auf der Bühne <strong>im</strong><br />
Wasenwald wurde 1941 aufgeführt. Durch<br />
Die Altvorderen des heutigen Naturtheaters Reutlingen kamen aus dem Arbeiterbildungsverein<br />
Fotoreproduktion: Rainer Kurze<br />
23
den Krieg gab es kaum noch männliche<br />
Schauspieler, die nicht als Soldaten eingezogen<br />
wurden. Im letzten Kriegsjahr<br />
wurde der Verein „Reutlinger Naturtheater“<br />
dann endgültig verboten. Auch die<br />
Theateranlage <strong>im</strong> Wasenwald blieb vom<br />
Krieg nicht verschont: Ein Bombenangriff<br />
in den letzten Kriegstagen zerstörte die<br />
Freilichtbühne fast vollständig.<br />
Nachkriegszeit<br />
Nach Kriegsende dauerte es nicht lange,<br />
bis sich die Reutlinger für einen Wiederaufbau<br />
der Theateranlage entschieden.<br />
Der Verein „Reutlinger Naturtheater“ gründete<br />
sich neu, und schon 1947 konnte mit<br />
Anna Susanna ein neues Stück präsentiert<br />
werden. Die Aufführung fand allerdings <strong>im</strong><br />
Garten des Friedrich-List-Gymnasiums<br />
statt, da sich das Theater <strong>im</strong> Wasenwald<br />
noch <strong>im</strong> Bau befand.<br />
1950 war es dann so weit: Mit Wilhelm Tell<br />
wurde das erste Mal die neue Freilichtbühne<br />
bespielt. Architekt Otto Gall hatte<br />
einige Änderungen an der Ausrichtung<br />
des Theaters vorgenommen: Die Zuschauertribüne<br />
und die Bühne tauschten<br />
ihre Plätze und wurden um 180 Grad gedreht.<br />
Damit konnte erreicht werden, dass<br />
die Zuschauer bei den Nachmittagsvorstellungen<br />
nicht mehr von der Sonne geblendet<br />
wurden.<br />
Im Jahr 1960 folgte die Eröffnung der vereinseigenen<br />
Gaststätte, und in den<br />
nächsten Jahrzehnten erstanden weitere<br />
Gebäude auf dem Theatergelände: Ein<br />
Requisitenhaus mit Werkstatt, ein Holzlager,<br />
verschiedene Kioske. Auch das Vereinshe<strong>im</strong><br />
wurde stückweise erweitert. Auf<br />
der Bühne entstanden verschiedene natürliche<br />
Spielebenen und eine Dauerkulisse.<br />
Wasenwald-Festspiele<br />
Durch das erweiterte Programm auf der<br />
Freilichtbühne mit Konzerten, Gastspielen<br />
und anderen kulturellen Veranstaltungen<br />
steht die Sommerspielzeit seit 2004 unter<br />
dem Begriff „Wasenwald-Festspiele“ und<br />
zwei Jahre später wurde mit dem Mitternachts-Special<br />
eine dritte Eigenproduktion<br />
in das Programm aufgenommen.<br />
In der 150-jährigen Vereinsgeschichte erfolgten<br />
<strong>im</strong>mer wieder zukunftsorientierte<br />
Entscheidungen. So auch 2007, als der<br />
Verein rund 1,5 Millionen Euro in eine<br />
neue Zuschauerhalle, Theaterkasse sowie<br />
neuen Pausenbereich investierte. Mit der<br />
4a Architekten GmbH aus Stuttgart fand<br />
man einen Partner, der eine funktionale<br />
und architektonisch ansprechende Kultureinrichtung<br />
<strong>im</strong> Wasenwald kreierte, die<br />
sogar für „Beispielhaftes Bauen <strong>im</strong> Landkreis<br />
Reutlingen“ prämiert und mit dem<br />
„Holzbaupreis Baden-Württemberg“ ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
Doch die nächste große Herausforderung<br />
steht bereits bevor. In den nächsten zehn<br />
Jahren soll ein neues Vereinshe<strong>im</strong> entstehen<br />
mit Probenräumen, mit deutlich mehr<br />
Platz für den Kostümfundus, mit größeren<br />
Umkleidemöglichkeiten, einem Tonstudio<br />
und weiteren Räumen, die für einen zeitgemäßen<br />
Theaterbetrieb erforderlich sind.<br />
Rainer Kurze<br />
24
BERÜHRT VON EINER ALTEN GESCHICHTE<br />
DIE FRÄNKISCHEN PASSIONSSPIELE SÖMMERSDORF BEGEISTERTEN MIT EINER<br />
NEUINSZENIERUNG UND NEUER MUSIK<br />
Der Tränen mussten sich die 32000 Zuschauer<br />
der Fränkischen Passionsspiele<br />
Sömmersdorf nicht schämen. Das neuinszenierte<br />
Theaterstück zum Leiden und Sterben<br />
Christi auf der größten Freilichtbühne<br />
Nordbayerns ging ans Herz, berührte die<br />
Besucher in jeder der 18 Vorstellungen zwischen<br />
dem 23. Juni und 18. August.<br />
Mancher Mann wischte sich verstohlen<br />
am Augenwinkel, bei mancher Frau floss<br />
die W<strong>im</strong>perntusche. Zu verständlich war<br />
das Leid der Mutter Jesu, Maria, über den<br />
Tod des Sohnes, nachvollziehbar der<br />
Schmerz einer Magdalena, einer Jüngerin.<br />
Dass hier über 350 Laienschauspieler ehrenamtlich<br />
– nur für einen Verzehrbon –<br />
über drei Stunden auf der Freilichtbühne<br />
standen, war vergessen. Einfach echt<br />
wirkte die Enttäuschung eines Judas, der<br />
von Jesus konkrete Hilfe erwartete, der<br />
ihn deshalb an den Hohen Rat verriet.<br />
Und der aus Verzweiflung schließlich den<br />
Freitod wählt, vor den Augen der überraschten<br />
Zuschauer: Dezent hinter einem<br />
Leinensack verborgen baumelte er am<br />
Baugerüst in der Stadt Jerusalem.<br />
Professionell zeigten sich die Darsteller,<br />
bewegten mit ihrem Spiel und ihren Emotionen.<br />
Das neue Regieduo Hermann J. Vief<br />
und Marion Beyer, beide Theater- und Kulturpädagogen<br />
aus Coburg, hatte die<br />
Sömmersdorfer Spieler über viele Monate<br />
gefordert, hatte jeden Einzelnen in seine<br />
Rolle versetzt, ihn die Vorgänge um die<br />
Verurteilung und Kreuzigung Jesu nacherleben<br />
lassen.<br />
Da kämpfte ein römischer Statthalter Pontius<br />
Pilatus – Vereinsvorsitzender Robert<br />
König und Vereinskassier Dieter Mergenthal<br />
– nicht nur gegen den machtbewussten<br />
Hohen Rat, er kämpfte auch um<br />
diesen Jesus, der so anders war. Vor<br />
allem dieser Mann aus Galiläa zog die Zuschauer<br />
in seinen Bann: Stefan Huppmann<br />
und Tobias Selzam teilten sich die<br />
Rolle, brillierten als charismatischer, aber<br />
durchaus menschlicher Heilsbringer. Der<br />
zornig die Händler aus dem Tempel trieb,<br />
Die Neuinszenierung der Passion von Herrman J. Vief und Marion Beyer bestach nicht<br />
zuletzt auch durch die Einbindung des Satans (Bildmitte <strong>im</strong> Hintergrund)<br />
Foto: Silvia Eidel<br />
der zitternd und schreiend Todesängste<br />
ausstand und der der Versuchung widerstand.<br />
Gerade die neue Figur des Bösen, des<br />
Satan bestach die Zuschauer: Auf geradezu<br />
an<strong>im</strong>alische Weise verkörperte der<br />
22jährige Patrick Spyra diese Eigenschaft:<br />
Wie eine Schlange wand er seinen Körper<br />
be<strong>im</strong> Gehen, drehte den Kopf, fixierte sein<br />
Opfer, <strong>im</strong>mer untermalt von diabolischen<br />
Geräuschen.<br />
Vor allem die neue Musik, eigens komponiert<br />
für die Sömmersdorfer Passionsspiele<br />
von den Coburgern Hans Beyer<br />
und Martin Kleiner, unterstrich die vielen<br />
Emotionen. Keine klassischen Werke<br />
waren zu hören, stattdessen zauberte ein<br />
kleines Ensemble live einfühlsame<br />
Klänge, orientalische Weisen oder herrisch-blecherne<br />
Töne auf die Bühne. Besonders<br />
originell dabei: Ein Duduk, eine<br />
3000 Jahre alte Hirtenflöte, deren archaischer<br />
Klang in die Zeit Jesu versetzte.<br />
Das Passionsstück war unter der neuen<br />
Regie dichter geworden, die Szenen<br />
wechselten schneller, das Tempo forderte<br />
den Zuschauer, zumal viele Details auf<br />
den verschiedenen Spielebenen der neu<br />
errichteten und vergrößerten Freilichtbühne<br />
zu sehen waren. Da tauchte aus<br />
dem Sömmersdorfer Wald Jesus erstmals<br />
auf einem Esel auf, um in die Stadt Jerusalem<br />
zu reiten. Da zogen Bauarbeiter<br />
Steine auf ein Gerüst, da feilschten Teppich-,<br />
Seil- oder Gewürzhändler <strong>im</strong> Tempel,<br />
da blökten Schafe und flatterten<br />
Tauben.<br />
Auch die Massenszenen, sei es be<strong>im</strong> Einzug<br />
Jesu in Jerusalem, der Vertreibung<br />
der Händler aus dem Tempel, bei der Geißelung<br />
Jesu oder be<strong>im</strong> Kreuzweg bestachen<br />
durch ihre Wucht, durch das pralle<br />
Leben. Die Sömmersdorfer Spieler verkörperten<br />
dieses jüdische Volk, das sich mitreißen<br />
ließ, mal von Jesus, mal vom<br />
Hohen Rat.<br />
Zu den vielen neuen Ideen der beiden Regisseure<br />
Hermann J. Vief und Marion<br />
Beyer zählte auch die Rahmenhandlung<br />
in der Gegenwart: Eine Schulklasse besuchte<br />
die biblischen Stätten in Jerusalem,<br />
ihnen erzählte die Lehrerin die 2000<br />
Jahre alte Geschichte des Leidens, Sterbens<br />
und Auferstehens Jesu. Damit<br />
rückte das Geschehen ganz nahe heran<br />
an die Zuschauer, die alle 18 Vorstellungen<br />
mit stehendem Applaus bedachten.<br />
Silvia Eidel<br />
25
„DIE PÄPSTIN“ IM FREILICHTTHEATER<br />
URAUFFÜHRUNG DER SCHAUSPIELFASSUNG AUF DER WALDBÜHNE AHMSEN<br />
Der 2009 vom deutschen Regisseur Sönke<br />
Wortmann verfilmte historische Roman der<br />
US-amerikanischen Schriftstellerin Donna<br />
Woolfolk Cross wurde weltweit ein Erfolg.<br />
Mut bewiesen die Verantwortlichen der<br />
Waldbühne Ahmsen, sich an die Schauspielfassung<br />
zu wagen. Dies umso mehr, da <strong>im</strong><br />
Vorfeld besonders kirchliche Kreise Kritik<br />
an der Stückwahl geübt hatten.<br />
Doch die Wahl hatte sich als richtig erwiesen:<br />
mit stehenden Ovationen belohnte das<br />
Premierenpublikum das Ensemble und Regisseur<br />
Bernd Aalken, der für die Inszenierung<br />
und Einrichtung des Stückes<br />
verantwortlich zeichnete. Ebenso begeistert<br />
war auch das Publikum der folgenden Aufführungen<br />
und letztlich spricht die Zahl<br />
von insgesamt fast 24.000 Besuchern für<br />
sich.<br />
Die Handlung rankt sich um die Legende<br />
der Johanna von Ingelhe<strong>im</strong>, die <strong>im</strong> Jahr<br />
814 als Tochter der Frau eines heidnischen<br />
Dorfpriesters geboren wird. Sie<br />
wächst in einer Welt düsteren Aberglaubens<br />
auf, entwickelt aber hohe geistige<br />
Fähigkeiten. Der Pädagoge Aeskulapius<br />
weist sie in die Lehren der Philosophie<br />
und Logik ein. Ihr Bildungsdrang zwingt<br />
sie in der damaligen patriarchalen Gesellschaft<br />
dazu, sich ihr Leben lang zu verstellen.<br />
Als Mann verkleidet wird sie in das<br />
Kloster Fulda aufgenommen und dort<br />
wegen ihres großen Wissensschatzes<br />
zum Priester geweiht.<br />
Wenige Jahre später führt sie ihr Weg<br />
nach Rom. Sie wird Leibarzt des Papstes<br />
und besteigt schließlich als Johannes Anglicus<br />
den päpstlichen Thron.<br />
Mit mehr als 70 Mitwirkenden besticht die<br />
Ahmsener Aufführung durch große Szenen,<br />
die Regisseur Aalken unter Ausnutzung<br />
der weitläufigen Bühne lebendig und<br />
spannend zu arrangieren weiß. Nicht weniger<br />
überzeugend sind die kleinen, int<strong>im</strong>en<br />
Auftritte der Rollenspieler, die<br />
aufgrund der umfangreichen Besetzung<br />
auch in Doppelrollen agieren. Zweifellos<br />
könnten schauspielerische Einzelleistungen<br />
besonders erwähnt werden. Aber der<br />
Erfolg basiert letztlich auf einer Gesamtleistung,<br />
auf dem harmonischen Zusammenspiel<br />
zwischen Regie, Ensemble<br />
sowie den unverzichtbaren Helfern vor<br />
und hinter den Kulissen.<br />
„Die Päpstin“ ist ein <strong>Freilichtbühnen</strong>stück<br />
und wird zur Nachahmung empfohlen.<br />
Aufführungsrechte:<br />
Thomas Sessler Verlag, Wien.<br />
RJ<br />
26<br />
Szenenfoto aus „Die Päpstin“ (Waldbühne Ahmsen <strong>2013</strong>)<br />
Foto: Waldbühne Ahmsen
FOTOWORKSHOP FÜR BÜHNENFOTOGRAFIE<br />
IN KRÖCKELBACH<br />
VON OBJEKTIVEN, LINSEN UND SPIEGELREFLEXEN<br />
Ort des Geschehens war zunächst ein<br />
kleiner gemütlicher Seminarraum irgendwo<br />
<strong>im</strong> Nirgendwo, genannt Feriendorf<br />
Kröckelbach. Fünf Freiwillige<br />
verbrachten einen Tag mit Rolf Tilly und<br />
seiner Assistentin Andrea Fischer, um ihre<br />
Spiegelreflex- und Digitalkamera lieben<br />
und manchmal auch hassen zu lernen.<br />
Zu Beginn wurden Erfahrungen, Wissen<br />
und Intention ausgetauscht. Die Teilnehmer<br />
kamen von der Kostümabteilung,<br />
Presseabteilung und Abteilung „Mädchen<br />
für alles“ und wollten Tipps erhalten, um<br />
noch schönere Fotos zu machen.<br />
In einem Vortrag wurde auf praktische Sachen<br />
wie Verwalten der Fotos, die Typologie<br />
des Theaterfotos (eine Mischung aus<br />
Sport, Improvisation und bewegte Bilder)<br />
bis hin zur Beleuchtung, Sicht des Fotografen<br />
und auch der Frage mit oder ohne<br />
Blitz hingewiesen. Ein großer Teil des Vormittags<br />
wurde für den Plakat-Trick verwendet<br />
(Wann? Was? Wo? Wie? ) und dem<br />
sehr wichtigen Thema: Recht am Bild. Da<br />
dieses Thema sehr komplex ist, bekamen<br />
die Teilnehmer noch ein kleines Script mit<br />
auf den Weg.<br />
Nach der Mittagspause ging es in den<br />
praktischen Teil. Dieser begann mit einem<br />
kurzen Aufenthalt <strong>im</strong> benachbarten Workshop<br />
von Sandra<br />
Niemtschak und Stefan<br />
Rosewick, die gerade<br />
das Thema „Jonglage“<br />
praktisch übten.<br />
Schnell wurde klar,<br />
dass bewegte Bilder<br />
gar nicht so leicht zu fotografieren<br />
sind. Viele<br />
Kameraeinstellungen<br />
wurden überprüft und<br />
erklärt, verschiedene<br />
Programme und Lichteinstellungen<br />
getestet.<br />
Auch in der Nachbesprechung<br />
der Fotos<br />
wurde den Teilnehmern<br />
bewusst, dass man auf<br />
sehr viele kleine Details<br />
achten kann und auch<br />
sollte, was so den<br />
einen oder anderen<br />
Kopf zum Rauchen<br />
brachte und dem einen<br />
oder anderen Teilnehmer<br />
die Augen und<br />
Guter Rat ist teuer, was stellen wir da jetzt bloß wieder für eine<br />
Blende ein….<br />
Foto: Kathrin Wannemacher<br />
auch die Fotolinse geöffnet<br />
hat.<br />
ging jeder müde und mit viel neuem Wissen<br />
und schönen Fotos in den wohlver-<br />
Der Praxisteil wurde dann auch verlängert<br />
und mit der Abendshow, den Zombies <strong>im</strong> dienten Feierabend.<br />
Odenwald und der Feuershow von Art Artistika<br />
abgerundet. Am Ende des<br />
Rolf Tilly<br />
Abends<br />
27
VON DEN ALTEN ÄGYPTERN BIS ZUR KLEBENASE<br />
Der Masken-Workshop be<strong>im</strong> 6. Jugendbildungscamp<br />
in Gräfinthal beschäftigte sich<br />
mit dem Herstellen von Gipsabdrücken, falschen<br />
Nasen und Narben, aber <strong>im</strong> theoretischen<br />
Teil auch mit den geschichtlichen<br />
Anfängen des Maskenbilds.<br />
Ute Raiser, Maskenbildnerin am Naturtheater<br />
Reutlingen, zeigte den Jugendlichen<br />
ein Wochenende lang, was sie sich<br />
durch Workshops und durch Learning by<br />
doing über Jahre hinweg angeeignet hat.<br />
Bevor es aber an die Pinsel und Werkzeuge<br />
ging, gab es einen Einblick in die<br />
Geschichte des Maskenbilds. In der 20<br />
minütigen Powerpoint Präsentation wurde<br />
Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt<br />
<strong>im</strong> Jugendcamp Gräfinthal be<strong>im</strong> Masken-<br />
Workshop<br />
Foto: Tobias Heinen<br />
28<br />
gezeigt wie sich die alten Kulturen der<br />
Ägypter, Perser und Indianer schminkten,<br />
wie die Farben damals hergestellt wurden<br />
und aus was für Materialien das Make-up<br />
bestand. In der Präsentation wurde auch<br />
eindrucksvoll gezeigt, wie insbesondere<br />
auf <strong>Freilichtbühnen</strong> geschminkt werden<br />
muss, damit die Maske auch auf große<br />
Entfernungen und unter verschiedenen<br />
Lichteinwirkungen nicht ihrer Ausstrahlungskraft<br />
verliert.<br />
Ticketverkauf<br />
Im Anschluss an die Präsentation gings<br />
an die praktischen Übungen. Es wurde<br />
das plastische Herstellen von Narben gezeigt<br />
oder auch einfach nur ein blaues<br />
Gästemanagement<br />
Auge geschminkt. Auch die passende Frisur<br />
zur Maske durfte nicht fehlen. Mit dem<br />
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Frisieren von Perücken wurde dann der<br />
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Dann ging es an die falschen Nasen. Aus<br />
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und gegossen, schließlich aus Latexmilch<br />
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AUSSERGEWÖHNLICHER HAGELSTURM VERWÜSTET<br />
BÜHNENBILD WÄHREND DER AUFFÜHRUNG<br />
WICKIE UND DAS UNWETTER<br />
Es war ein ganz normaler Tag, der 27. Juli<br />
<strong>2013</strong>, ein Sonntag, so heiß wie die Tage vorher.<br />
Im Naturtheater Reutlingen wurde<br />
„Mein Freund Wickie“ gespielt, eine ausverkaufte<br />
Vorstellung. Wenige Minuten vor<br />
dem Ende veränderte sich jedoch alles dramatisch.<br />
Der blaue H<strong>im</strong>mel war plötzlich schwarz,<br />
der laue Wind wurde zum Sturm und wie<br />
aus dem Nichts knallten Regen und riesige<br />
Hagelkörner auf die Bühne. Innerhalb<br />
weniger Minuten war die Freilichtbühne <strong>im</strong><br />
Wasenwald mit Eis und einem grünen<br />
Blätterteppich bedeckt. Die Wikingerhütten<br />
klappten zusammen wie Streichhölzer,<br />
die großen Segel hingen in Fetzen herunter.<br />
In Sekunden waren Dächer und Fenster<br />
in Reutlingen vom Hagel zerschlagen,<br />
hunderte Autos wurden demoliert, auch<br />
die Autos der Zuschauer auf den umliegenden<br />
Parkplätzen.<br />
Binnen Sekunden waren Bäume teilentlaubt und der Vorplatz der<br />
Bühne verwandelte sich in einen See<br />
Fotos: Rainer Kurze<br />
Schockstarre, anders kann man es nicht<br />
nennen, was Schauspieler und Publikum<br />
erfasste. Dann ein heilloses Durcheinander<br />
auf der Bühne und in der Zuschauerhalle.<br />
Das Ensemble rannte teilweise in<br />
die Halle oder ins Vereinshe<strong>im</strong>, wo bereits<br />
die zweite Vorsitzende die Auskunft, sie<br />
wollten helfen. Das war so nicht zu erwarten.<br />
besorgte Helfer standen und die Gemüter<br />
beruhigten. Die Zuschauer in den vorderen<br />
Reihen – eigentlich die besten Plätze<br />
Ein letzter Auftritt des Ensembles, in nassen<br />
Kostümen oder in geliehenen Hosen<br />
– stürmten nach<br />
hinten, um dem<br />
Donnerwetter zu<br />
entgehen, viele<br />
wollten direkt durch<br />
die Ausgänge<br />
Richtung Parkplatz.<br />
Doch da stand der<br />
Ordnungsdienst<br />
des Naturtheaters,<br />
um genau dies zu<br />
verhindern, und der<br />
Vereinsvorsitzende<br />
Rainer Kurze überzeugte<br />
die Besucher,<br />
dass der<br />
sicherste Ort <strong>im</strong><br />
Weiße Bühne wie <strong>im</strong> Winter - Hagelkörner so groß wie Tennisbälle<br />
Reutlinger Wasenwald<br />
in diesem<br />
Nachmittagsaufführung ein<br />
schlagen auf der Naturbühne Reutlingen während einer<br />
Moment die Zuschauerhalle<br />
war –<br />
ein trockenes Plätzchen<br />
mit Schutz vor<br />
Blitz und Hagel.<br />
und T-Shirts, das Wickie-Lied erklang und<br />
alles nahm ein gutes Ende. Fast konnte<br />
man meinen, es war alles nur ein Spuk,<br />
ein schlechter Traum. Doch der Blick auf<br />
die Autos und auf das Theatergelände<br />
Das Unwetter verzog<br />
sich, nun ging<br />
es um Schadensbegrenzung.<br />
sagte deutlich: es ist bittere Realität. Mit<br />
Tränen in den Augen begannen die Mitwirkenden<br />
des Naturtheaters mit dem<br />
Aus Aufräumen, an sich eine Sisyphusarbeit,<br />
dem Vereinshe<strong>im</strong> doch vielmehr war es das Gefühl des Zusammenseins<br />
wurden ganz<br />
und des Zusammenhalts,<br />
schnell Handtücher keiner konnte und wollte einfach so he<strong>im</strong><br />
gebracht, damit gehen. Zum Abschluss dieses aufregenden<br />
sich die Zuschauer<br />
notdürftig abtrocknen<br />
konnten. Doch<br />
was passierte? Die<br />
Zuschauer begannen,<br />
die Sitze abzutrocknen;<br />
Tages lud der Vorstand zum Schnit-<br />
zelessen ein. Voller Zuversicht, aber unter<br />
dem bleibenden Eindruck des Hagelsturms<br />
verabschiedete man sich mit den<br />
Worten „Bis nächsten Samstag!“, denn<br />
da ging’s weiter, business as usual eben.<br />
auf<br />
BM<br />
Nachfrage erhielt<br />
29
„MEIN PLATZ WAR IMMER AUF DER BÜHNE“<br />
WALTER ROMMELMANN FEIERT IN DIESEM JAHR<br />
EIN GANZ BESONDERES JUBILÄUM<br />
Sein Name wird in einem Atemzug mit der<br />
Goethe-Freilichtbühne Porta genannt und<br />
in diesem Jahr steht er exakt 80 Jahre auf<br />
den Brettern, die die Welt bedeuten.<br />
Walter Rommelmann wurde am 16. November<br />
1923 in Porta Westfalica Barkhausen<br />
geboren und als <strong>im</strong> Jahr 1932 der<br />
Volksschulrektor Dr. Heinrich Hollo für<br />
seine „Wilhelm Tell“ – Inszenierung auf der<br />
Freilichtbühne einen „Pferdeburschen“<br />
suchte, der ein Gespann von Barkhausen<br />
sicher auf den Berg bringen sollte, fiel die<br />
Wahl auf Walter Rommelmann.<br />
Seine Liebe zum Theater entbrannte und<br />
ließ Ihn bis heute nicht mehr los. In den<br />
ersten Jahren hatte er <strong>im</strong>mer wieder<br />
kleine Auftritte <strong>im</strong> Volk, bevor er 1939 in<br />
„Robinson darf nicht sterben“ seine erste<br />
Titelrolle bekam.<br />
1954 spielte er die Titelrolle in dem Freiheitsdrama<br />
„Egmont“ von Goethe. Mit<br />
dieser Inszenierung wurde die Freilichtbühne<br />
nach dem Krieg wieder eröffnet<br />
und es folgten von nun an viele weitere<br />
Hauptrollen.<br />
Er spielte den Franz Moor in Schillers „Die<br />
Räuber“ den Tevje“ <strong>im</strong> Musical „Anatevka“<br />
und den Peachum in der „Dreigroschenoper“.<br />
In drei „Faust“-Inszenierungen agierte er<br />
als Faust, Mephisto und der Herr.<br />
Walter Rommelmann als Abbè Faria (li) zusammen mit Edmond Dantes (Holger Pape) in<br />
der Inszenierung 2012 „Der Graf von Monte Christo“<br />
Foto: Archiv Goethe-Freilichtbühne Porta<br />
Er brillierte nicht nur in den großen Klassikern<br />
auf der Freilichtbühne, sondern fand<br />
auch Gefallen an kleineren Formen des<br />
Studiotheaters <strong>im</strong> Winter.<br />
1980 machte er Dario Fo erstmals in Minden<br />
mit über 40 Aufführungen von „Bezahlt<br />
wird nicht“ bekannt.<br />
Für seine Schauspielkollegen ist Walter<br />
Rommelmann nicht nur ein fantastischer<br />
Mensch und Schauspieler, mit dem man<br />
gerne auf der Bühne steht, sondern auch<br />
jemand, von dem man viel lernen kann<br />
und der seine Erfahrungen gerne weiter<br />
gibt.<br />
Für ihn ist die Freilichtbühne eine „harmonische<br />
Gemeinschaft“ und wohl keiner<br />
kennt die Menschen und die Geschichte<br />
der Bühne so gut wie Walter Rommelmann.<br />
Die Bühne ist aber auch ein Stück Familiengeschichte<br />
für Walter Rommelmann.<br />
Sein Bruder Günther engagierte sich dort<br />
ebenfalls als Schauspieler und Regisseur.<br />
Sein Sohn Uwe und seine jüngste Tochter<br />
Kirsten standen ebenfalls auf der Bühne<br />
und hier lernte er auch seine zweite Frau<br />
Brigitte kennen.<br />
Wir gratulieren Walter Rommelmann herzlich<br />
zum 80. Bühnenjubiläum.<br />
Andreas Müller<br />
30
NAMEN UND NACHRICHTEN<br />
BERND AALKEN SEIT 30 JAHREN REGISSEUR DER WALDBÜHNE AHMSEN<br />
Mit der Inszenierung von „Joseph von<br />
Ägypten“ gab Bernd Aalken <strong>im</strong> Jahr 1983<br />
sein Debüt als Regisseur der Waldbühne<br />
Ahmsen. Seit dem führt der Bad Benthe<strong>im</strong>er<br />
dort (mit einer Unterbrechung) die<br />
Regie <strong>im</strong> Erwachsenenstück und dies mit<br />
großem Erfolg. Nach der Premiere von<br />
„Die Päpstin“ sprach ihm Bühnenvorsitzender<br />
Josef Meyer seine Gratulation und den<br />
Dank der Bühnengemeinschaft für sein<br />
langjähriges Wirken in Ahmsen, und der<br />
damit verbundenen Ausdauer und Geduld,<br />
aus. Seinen Dank verband der Vorsitzende<br />
mit dem Wunsch an Bernd Aalken, sich<br />
weiter für die Waldbühne zu engagieren.<br />
Der Theatermann sagte nicht „nein“. Wies<br />
aber darauf hin, dass er auch noch andere<br />
Verpflichtungen habe. So ist er für das Programm<br />
des Theaters der Obergrafschaft in<br />
Schüttorf (Nachbarstadt von Bad Benthe<strong>im</strong>)<br />
verantwortlich, sucht<br />
die Stücke für zwei Abonnements<br />
aus und organisiert<br />
Sondervorstellungen.<br />
Über 25 Jahre hat er auch<br />
das Wintertheater der Freilichtspiele<br />
Bad Benthe<strong>im</strong><br />
geleitet und agierte in vielen<br />
Rollen auch auf der<br />
Freilichtbühne. Dem einen<br />
oder anderen wird er noch<br />
als Higgins in „My Fair<br />
Lady“ in Erinnerung sein.<br />
RJ<br />
Bernd Aalken<br />
Foto: Archiv Waldbühne Ahmsen<br />
WERNER SACHSENMAIER MIT DER EHRENNADEL<br />
DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERG AUSGEZEICHNET<br />
Mit der Ehrennadel des Landes Baden-<br />
Württemberg wurde vor der „Schwarzwaldmädel“-Premiere<br />
auf der Freilichtbühne<br />
Ötighe<strong>im</strong>, Deutschlands größter Freilichtbühne,<br />
Werner Sachsenmaier von Bürgermeister<br />
Werner Happold ausgezeichnet.<br />
Sachsenmaier ist ein Aktivposten <strong>im</strong> Verein<br />
„Volksschauspiele Ötighe<strong>im</strong>“ und seit 1991<br />
als geschäftsführender Vorstand an der<br />
Spitze des zwischenzeitlich rund 1500 Mitglieder<br />
zählenden Vereins. Er begann 1956<br />
als Mitwirkender, ab 1970 war er <strong>im</strong> Vollausschuss,<br />
Organisations- und Finanzausschuss,<br />
davon 13 Jahre als Vorsitzender,<br />
ehe er 1991 zum geschäftsführenden Vorstand<br />
an die Spitze des Vereins gewählt<br />
wurde. Seitdem ist er <strong>im</strong> ehrenamtlichen<br />
Vollzeitjob fast täglich für die Volksschauspiele<br />
aktiv.<br />
Der Verein verfügt zwischenzeitlich unter seiner<br />
Leitung über eine Ballettschule, ein eigenes<br />
Orchester, drei Chöre und wird<br />
unterstützt von einer Reiterei mit bis zu<br />
zwanzig Pferden. Und man glaubt es kaum,<br />
auch als Schauspieler oder als Statist ist<br />
Sachsenmaier alljährlich noch auf der<br />
Bühne zu sehen. Wie unser Titelfoto dieser<br />
Ausgabe eindrucksvoll belegt auch als später<br />
ermordeter Klosterbruder in der Inszenierung<br />
„Der Name der Rose“.<br />
WS<br />
Werner Sachsenmaier (Mitte) wurde mit der Ehrennadel des Baden-Württembergischen<br />
Ministerpräsidenten ausgezeichnet, Ehefrau Elisabeth erhielt einen Blumenstrauß überreicht<br />
Foto: Wagner<br />
31
NAMEN UND NACHRICHTEN<br />
RAINER KURZE ERHÄLT DIE EHRENNADEL DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Bei der Jubiläumsgala des Naturtheaters<br />
Reutlingen wurde der 1. Vorsitzende des<br />
Theatervereins vom stellvertretenden Ministerpräsidenten<br />
und Minister für Finanzen<br />
und Wirtschaft Nils Schmid mit der Ehrennadel<br />
des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />
Rainer Kurze kann auf 30 Jahre aktives Engagement<br />
bei der Freilichtbühne <strong>im</strong> Reutlinger<br />
Wasenwald zurückblicken, zunächst als<br />
Jugendleiter von 1984 bis 1996, danach als<br />
2. Vorsitzender und seit 2003 als 1. Vorsitzender.<br />
Er stand 1983 zum ersten Mal auf<br />
der Bühne des Naturtheaters Reutlingen,<br />
engagierte sich von Anfang an aber darüber<br />
hinaus. Er spielte in wunderschönen Rollen<br />
wie das tapfere Schneiderlein oder Johnny<br />
in „Linie 1“,widmet sich seit einigen Jahren<br />
aber fast ausschließlich<br />
der Vorstandsund<br />
<strong>Verband</strong>sarbeit.<br />
Im September <strong>2013</strong><br />
wurde er in das Präsidium<br />
des Landesverbandes<br />
Amateurtheater<br />
Baden-Württemberg<br />
gewählt und betreut<br />
dort die AG <strong>Freilichtbühnen</strong>.<br />
BM<br />
Aus der Hand des stellvertretenden Ministerpräsidenten<br />
Nils Schmid erhielt Rainer Kurze (rechts) die Ehrennadel<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
Foto: Bärbel Mauch<br />
Die erfolgreichsten und<br />
die neuesten: Eine Auswahl unserer<br />
Stücke für die Freilichtbühne<br />
Victor Hugo / Cornelia Wagner<br />
Les Misérables<br />
Mindestens 25 Spieler / innen, 150 Min.<br />
Gaston Leroux / Cornelia Wagner<br />
Das Phantom der Oper<br />
(Wortfassung) 8 D / 5 H, 150 Min.<br />
Victor Hugo / Matthias Hahn<br />
Der Glöckner von Notre Dame<br />
Mindestens 25 Spieler / innen, 120 Min.<br />
Bram Stoker / Bernd Klaus Jerofke<br />
Dracula<br />
12 D / 8 H, beliebig viele Nebenrollen, 120 Min.<br />
Bernd Klaus Jerofke<br />
Jedermann – Das Spiel vom Leben und Sterben<br />
des reichen Mannes<br />
12 bis 20 Darsteller, auch Kinder u. Jugendliche,<br />
Mehrfachbes.mögl., 100 Min.<br />
Ludvig Holberg / Herbert Stoepper<br />
Jeppe vom Berge oder<br />
Die Verwandlung des Bauern<br />
Mindestens 11 Spieler / innen, 120 Min.<br />
Charles Dickens / Bernd Klaus Jerofke<br />
Nelly Trent<br />
Freie Dramatisierung von Charles Dickens „Der Raritätenladen“.<br />
19 D / 16 H, 12 Jugendliche, beliebig viele Nbr., 150 Min.<br />
Josef Biggel<br />
Führerlos - Es geht runter und es geht wieder rauf<br />
6 D / 6 H, 130 Min. Schwäbisch od. Plattdeutsch. Auszeichnung<br />
mit dem Mundart-Theaterpreis „Oskarle“ 2008<br />
Hans Beislschmitt<br />
Ritterzorn auf Schloss Eppelborn<br />
2 D / 4 H, (Rollen können getauscht werden), 120 Min.<br />
Johannes Soppa<br />
Mirandolina<br />
3 D / 4 H, 110 Min.<br />
<strong>Deutscher</strong> Theaterverlag · Grabengasse 5 · 69469 Weinhe<strong>im</strong> · Tel: 06201 . 87 90 70 · Fax: 06201 . 50 70 82<br />
Online unter<br />
www.dtver.de<br />
E-Mail: theater@dtver.de<br />
32
BILDUNGSWERK FÜR THEATER UND KULTUR<br />
OBERONSTR. 20 59067 HAMM<br />
TEL.: 0 23 81 / 44 89 3<br />
E-MAIL: INFO@BTKHAMM.DE<br />
WWW.BTKHAMM.DE<br />
KURSANGEBOTE RUND UM DAS THEATER 1. HJ. 2014<br />
Schnittkonstruktion<br />
Leitung:<br />
Silke Holtmann, Schneidermeisterin<br />
Ort:<br />
FLB Hallenberg, <strong>Freilichtbühnen</strong>weg 14, 59969 Hallenberg<br />
Zeit:<br />
Sa./So. 25./26.01.2014, 13.00 - 17.00 / 10.00 - 14.00 Uhr und<br />
Sa./So. 01./02.02.2014, 15.00 - 19-00 / 10.00 - 14.00 Uhr<br />
Einführung in die Regiearbeit<br />
Leitung:<br />
Sabine Stein, Theaterpädagogin BuT, Regisseurin<br />
Ort:<br />
FLB Reckenfeld, Zur Freilichtbühne 36, 48268 Greven<br />
Zeit: Sa./So.18./19.01.2014 10.00 - 17.00 / 10.00 - 16.00 Uhr<br />
Die Macht der St<strong>im</strong>me - Sprechumfang, St<strong>im</strong>mstärke, St<strong>im</strong>mklang, richtige Atmung<br />
Leitung:<br />
Sabine Stein, Theaterpädagogin BuT, Regisseurin<br />
Ort: Hamm, Gustav-Heinemann-Str. 15<br />
Zeit: Sa./So.15./16.02.2014 jeweils 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Mach mir ’ne Szene! – Schreibwerktatt - Schreiben fürs Theater<br />
Leitung:<br />
Marion Gay, Schriftstellerin<br />
Ort:<br />
Oberonstr. 20, SR<br />
Zeit: Sa./So. 22./23.03.2014 jeweils 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Erzähltheater Aufbau - die Möglichkeiten des freien Erzählens<br />
Leitung:<br />
Susanne Tiggemann, Schauspielerin, Regisseurin<br />
Ort: Hamm, Gustav-Heinemann-Str. 15<br />
Zeit: Sa./So. 29./30.03.2014 jeweils 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Zaubern<br />
Leitung:<br />
Otti Haupt, Zauberkünstler<br />
Ort:<br />
Oberonstr. 20, Hamm<br />
Zeit: Sa. 03.05.2014 10.00 – 14.30 Uhr<br />
Ballonmodellieren<br />
Leitung:<br />
Otti Haupt, Zauberkünstler<br />
Ort:<br />
Oberonstr. 20, Hamm<br />
Zeit: So. 04.05.2014 10.00 – 13.00 Uhr<br />
Theaterspielen nach Augusto Boal - „Forumtheater“<br />
Leitung:<br />
Sabine Stein, Theaterpädagogin BuT, Regisseurin<br />
Ort: Hamm, Gustav-Heinemann-Str. 15<br />
Zeit: Sa./So.24./25.05.2014 jeweils 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Jeux Dramatiques – Theater aus dem Erleben<br />
Leitung:<br />
Dörte Furkert, Theaterpädagogin, Jeux-Dramatiques-Leiterin<br />
Ort: Hamm, Gustav-Heinemann-Str. 15<br />
Zeit: 13./14.09.2014 jeweils 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Gesangworkshop<br />
Leitung:<br />
Tilman Wohlleber, Gesangslehrer, Chorleiter<br />
Ort:<br />
Oberonstr. 20, Hamm<br />
Zeit: 01./02.11.2014 12.00 - 18.15 / 10.00 - 14.00 Uhr<br />
Fortbildung zum Theaterpädagogen / zur Theaterpädagogin<br />
- 2jährige berufsbegleitende Fortbidung<br />
Leitung: Heide Urban/ Susanne Tiggemann<br />
Zeit: Start 10/11.05.2014 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Ort: Gustav-Heinemann-Str. 15, Hamm und Tagungshaus Schloss Oberwerries<br />
Wollen Sie noch mehr zur Theaterpädagogik wissen? Bitte fordern Sie unseren Flyer an.<br />
Wenn Sie nähere Informationen zu den Kursen oder sich anmelden wollen,<br />
rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Email<br />
Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen.<br />
Bildungswerk für Theater und Kultur<br />
Oberonstr. 20<br />
59067 Hamm<br />
Tel. 02381 / 44893<br />
Email: info@btkhamm.de<br />
Homepage: www.btkhamm.de<br />
33
TERMINE VDF 1. JAHRESHÄLFTE <strong>2013</strong><br />
02. - 05. Februar<br />
Jugendleiterfortbildung in Oberwerries<br />
07. - 08. Februar<br />
Vorstandssitzung / Klausurtagung<br />
VDF-Nord in Billerbeck<br />
15. - 16. Februar<br />
Jugendleitertagung des VDF-Nord in<br />
Bökendorf<br />
07. - 09. März<br />
Präsidiumssitzung und Bundestagung<br />
des VDF in Büdingen/HE<br />
15. - 16. März<br />
Vorstandssitzung des VDF-Süd in<br />
Heidenhe<strong>im</strong>/BW<br />
22. - 23. März<br />
Voll innovatives Camp des VDF-Nord in<br />
Coesfeld<br />
Bundesweiter<br />
„Tag des Freilichttheaters“<br />
am 2. Juniwochenende<br />
Vorschau 2. Jahreshälfte<br />
20. – 21. September<br />
Teeniecamp des VDF-Nord in Herdringen<br />
26. – 28. September<br />
Jugendcamp des VDF-Nord in Barsinghausen<br />
10. – 12. Oktober<br />
40.Jahres- und Arbeitstagung VDF-Süd<br />
in Heidenhe<strong>im</strong><br />
24. – 26. Oktober<br />
61.Jahres- und Arbeitstagung VDF-Nord<br />
in Herdringen<br />
Hinweis: Termine für Workshops. Seminare und sonstige Veranstaltungen des VDF werden, sobald sie feststehen,<br />
<strong>im</strong> Mitgliederbereich der Homepage (www.freilichtbuehnen.de) des VDF bekannt gegeben.<br />
Das Dschungelbuch<br />
… aktuelle und spritzige<br />
Neubearbeitung:<br />
Der Renner unter den<br />
<strong>Freilichtbühnen</strong>stücken!<br />
Vampir Winnie<br />
Wackelzahn<br />
Das spannende und lustige<br />
KINDERVAMPIRMUSICAL<br />
www.mirinda-zauberwind.de<br />
… ein tierisch cooles<br />
Musical<br />
mit neuen Liedern<br />
www.das-dschungelbuch-musical.de<br />
www.winnie-wackelzahn.de<br />
… oft gelobt:<br />
atemberaubend, witzig und modern!<br />
Unsere erfolgreichen Kindermusicals werden Jahr für Jahr über 250-mal aufgeführt!<br />
Folgende <strong>Freilichtbühnen</strong> haben seit 2005 zu diesem Erfolg beigetragen:<br />
Freilichtspiele Bad Benthe<strong>im</strong> e.V. · Freilichtbühne Bellenberg e.V. · Freilichtbühne Bonbaden e.V. · Waldbühne Kloster Oesede e.V.<br />
Münsterländische Freilichtbühne Greven-Reckenfeld e.V. · Naturbühne Hohensyburg e.V. · Freilichtbühne Hornberg e.V.<br />
Naturbühne Steintäle e.V. · Burgbühne Stromberg e.V. · Freilichtbühne Twiste e.V. · Freilichtbühne Werne von 1959 e.V.<br />
www.till-eulenspiegel-musical.de<br />
Das lustige Musical-Abenteuer für Kinder<br />
Marielle,<br />
die kleine Meerjungfrau<br />
www.marielle-die-meerjungfrau.de<br />
Kaiser Knöpfchen<br />
www.kaiser-knoepfchen.de<br />
Ein Musical<br />
über Eitelkeit und<br />
Ehrlichkeit …<br />
34<br />
… zeitgemäß,<br />
spaßig und<br />
unterhaltsam …<br />
… eines der bezauberndsten Musicals<br />
für Groß und Klein!<br />
… mit Spaß und Witz<br />
… und<br />
wunderschönen Liedern!<br />
Mehr Infos: www.arrangement-verlag.de · www.kindermusicals.tv · Tel.: 05631/9370105 · Fax: 05631/9370106
VERBAND DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION SÜD E.V.<br />
SPIELZEIT <strong>2013</strong><br />
Das Hornberger Schießen<br />
Die 39 Stufen nach Alfred<br />
Hitchcock<br />
5<br />
10<br />
6<br />
-1<br />
0<br />
0<br />
1932<br />
7237<br />
3246<br />
1 Pippi Langstrumpf<br />
Freilichtspiele Klausenhof e. V. 1 Hinterm Mond 6 -2 1330 1330 222<br />
Theater <strong>im</strong> Fluss Künzelsau e.V. 1 Liliom 13 0 1630 1630 125<br />
Künzelsauer Burgfestspiele 1 Robin Hood 11 0 6050 6050 550<br />
Schloß Stetten<br />
Burgschauspiele Leofels 1 Katharina Knie<br />
11 0 2500 4250 236<br />
1 Die dumme Augustine<br />
7<br />
0 1750<br />
Freilichtbühne Mannhe<strong>im</strong> 1 Cabaret<br />
12 -1 6297 14190 617<br />
Dramatischer Club e.V.<br />
1 Pippi Langstrumpf<br />
11 0 7893<br />
Jagsttalbühne Möckmühl e.V. 1 Der Glöckner von Notre 9 0 1978 1978 220<br />
Dame<br />
Freilichtspiele Neuenstadt 1 Im Weißen Rössl 23 0 20860 20860 907<br />
81100 3244<br />
Volksschauspiele<br />
Ötighe<strong>im</strong> e.V.<br />
1<br />
1<br />
Schwarzwaldmädel<br />
Der Name der Rose<br />
Heidi<br />
Festliches Konzert<br />
12<br />
6<br />
4<br />
3<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
41573<br />
19256<br />
13844<br />
6427<br />
Veränderung zu<br />
2012<br />
1<br />
1<br />
Freie-Bühne-Oppenau e.V. 1 Don Camillo und Peppone 7 -1 1327 1876 156<br />
1 Tischlein deck dich<br />
5 -1 549<br />
Naturtheater Reutlingen e.V. 1 In 80 Tagen um die Welt 15 0 10166 25234 814<br />
1 Mein Freund Wickie<br />
14 0 13706<br />
1 Mitternachts-Special<br />
2<br />
0 1362<br />
Theater <strong>im</strong> Birkenhof 1 Die deutschen Kleinstädter 9 -1 2527 2527 281<br />
Sigmaringendorf Theaterverein 1 Das Dschungelbuch 11 0 10394 15913 758<br />
Waldbühne e.V. 1<br />
10 0 5519<br />
Erwachsenenstücke: 24 229 -6 190.090 369 Aufführungen<br />
Kinderstücke: 12 102 -1 97.836 269.412 Besucher<br />
Gesamt: 36 331 -7 287.926 -38 +181.514<br />
Baden-Württemberg<br />
Bühne<br />
Insz.<br />
Erw. / Ki. Spieltitel<br />
Aufführungen<br />
durchgef./ausgef.<br />
Besucher<br />
Erw./ Ki. Gesamt<br />
Durchschnitt<br />
Besighe<strong>im</strong>er Studiobühne e.V. 1 Der Alchemist 10 -1 1560 1560 156<br />
Theater <strong>im</strong> Steinbruch 1 Ein Sommernachtstraum 15 -1 4477 8555 342<br />
Emmendingen e.V.<br />
1 Die kleine Hexe<br />
10 0 4078<br />
Naturbühne Steintäle Fridingen 1 Rumpelstilzchen<br />
14 0 4788 7554 302<br />
1 Die Tochter des Salzsieders 11 0 2766<br />
Theater <strong>im</strong> Kurpark Gernsbach e.V. 1 Der Kaufmann von Venedig 8 0 2537 2537 317<br />
Naturtheater Grötzingen e.V. 1 Der Besuch der alten Dame 15 0 7625 19821 661<br />
1 Schneewittchen<br />
15 0 12196<br />
Naturtheater Hayingen 1 Älles wa du witt<br />
19 0 8394 12296 439<br />
1 Pinocchio<br />
9<br />
0 3902<br />
Naturtheater Heidenhe<strong>im</strong> e.V. 1 Robin Hood<br />
21 0 21490 46250 1005<br />
1 Kohlhiesels Töchter<br />
25 0 24760<br />
Historischer Verein<br />
1<br />
12415 591<br />
Hornberg e.V.<br />
1<br />
Bayern<br />
Bühne<br />
Insz.<br />
Erw. / Ki. Spieltitel<br />
Aufführungen<br />
durchgef./ausgef.<br />
Besucher<br />
Erw./ Ki. Gesamt<br />
Durchschnitt<br />
Cadolzburger Burgfestspiele e.V. 1 Aeronauticus 21 0 10798 10798 514<br />
Theater Donauwörth e.V., Freilichtbühne<br />
1 Der Brandner Kaspar und 15 0 5139 7957 362<br />
am Mangoldfelsen<br />
das ewig' Leben<br />
7<br />
0 2818<br />
1 Peterchens Mondfahrt<br />
Burggrabentheater e.V. 1 Hasta la Vista 6 0 310 310 52<br />
Fränkische Passionsspiele 1 Passionsspiel 18 32403 32403 1800<br />
Sömmersdorf e.V.<br />
Schwabenbühne Rothund<br />
1 Don Camillo und Peppone 11 0 4628 6018 287<br />
Illertal e.V.<br />
1 Der Zauberer von Oz<br />
10 -1 1390<br />
Klosterhofspiele Langenzenn 1 Romeo und Julia<br />
16 -1 4770 8739 324<br />
1 Schneewittchen<br />
11 0 3969<br />
Nürnberger Schembart<br />
Gesellschaft<br />
1 Der Fluch der 100 Küsse -<br />
vom tiefen Fall einer<br />
hochnäsigen Prinzessin<br />
4 0 209 209 52<br />
Veränderung zu<br />
2012<br />
Sommernachtsspiele Spalt e.V. 1 Die Lokalbahn 7 0 4069 4069 581<br />
Erwachsenenstücke: 8 80 -1 62.326 85 Aufführungen<br />
Kinderstücke: 3 28 -1 8.177 29.030 Besucher<br />
Gesamt: 11 108 -2 70.503 +23 +41.473<br />
35
Hessen<br />
Bühne<br />
Insz.<br />
Erw. / Ki. Spieltitel<br />
Aufführungen<br />
durchgef./ausgef.<br />
Besucher<br />
Erw./ Ki. Gesamt<br />
Durchschnitt<br />
Veränderung zu<br />
2012<br />
Eine Stadt spielt Theater e.V. 1 Die Widerspenstige 4 0 709 709 177<br />
Büdingen<br />
Burgspielschar e.V.<br />
1 Aladin und die<br />
7 -1 1318 1318 188<br />
Burgholzhausen<br />
Wunderlampe<br />
Erbach-Michelstädter<br />
1 Das Wirtshaus <strong>im</strong> Spessart 9 0 3500 3500 389<br />
Theatersommer<br />
Geschichts- und He<strong>im</strong>atverein 1 Blütenträume 4 0 867 867 217<br />
e.V. Dreieichenhain<br />
Theater <strong>im</strong> Park Oberursel 1 Wie es euch gefällt 13 0 3692 3692 284<br />
Theatergruppe Peter von Orb 1 Das Dorf ohne Männer 5 0 1063 1063 213<br />
Sommerspiele Überwald 1 Das Försterliesel. Das 8 0 1760 1760 220<br />
Dorf. Das Musical<br />
Erwachsenenstücke: 6 35 0 11.591 34 Aufführungen<br />
Kinderstücke: 1 15 -1 1.318 9.842 Besucher<br />
Gesamt: 7 50 -1 12.909 +16 +3.067<br />
Rheinland - Pfalz<br />
Bühne<br />
Insz.<br />
Erw. / Ki. Spieltitel<br />
Aufführungen<br />
durchgef./ausgef.<br />
Besucher<br />
Erw./ Ki. Gesamt<br />
Durchschnitt<br />
Burgspiele Altleiningen e.V. 1 Tartuffe 12 0 2643 2643 220<br />
Theaterkreis Bobenhe<strong>im</strong>- 1 Heribert, der Klosterfrau- 7<br />
-1 1216 2134 164<br />
Roxhe<strong>im</strong> e.V.<br />
Narzissengeist<br />
1 Neues vom Räuber<br />
6<br />
0 918<br />
Hotzenplotz<br />
Freilichtbühne am schiefen 1 Jedermann 6 0 1413 1413 236<br />
Turm e.V.<br />
Ardeck.Burg-Festspiele Hornberg 1 Jedem schlägt die Stunde 4 940 940 235<br />
Freilichtspiele Katzweiler e.V. J<strong>im</strong> Knopf und die Wilde 13 15<br />
0 7515 10430 417<br />
Ein Sommernachtstraum 10<br />
0 2915<br />
Theater an der Weinstraße 1 Dr. Jekyll und Mr. Hyde 7 0 1752 1752 250<br />
Bad Dürkhe<strong>im</strong><br />
He<strong>im</strong>atfreunde Landstuhl e.V. 1 Liebe, Geld und Gruselspaß 15 0 5233 5233 349<br />
Freilichtbühne Schuld 1 Pippi in Taka-Tuka Land 14 0 7068 7068 505<br />
Theater <strong>im</strong> Museumshof 1 Sommernachtsträume 5 0 966 966 193<br />
Andreasstift Worms<br />
Veränderung zu<br />
2012<br />
Erwachsenenstücke: 8 67 -1 17.078 97 Aufführungen<br />
Kinderstücke: 3 34 0 15.501 32.692 Besucher<br />
Gesamt: 11 101 -1 32.579 +4 -113<br />
Saarland<br />
Bühne<br />
Insz.<br />
Erw. / Ki. Spieltitel<br />
Aufführungen<br />
durchgef./ausgef.<br />
Besucher<br />
Erw./ Ki. Gesamt<br />
Durchschnitt<br />
Veränderung zu<br />
2012<br />
Naturbühne Gräfinthal 1 Arsen und Spitzenhäubchen 7<br />
0 4375 14891 709<br />
1 Dornröschen<br />
14<br />
0 10516<br />
Volksbühne Hülzweiler e.V. 1 Der Mann mit der<br />
6 -2 1193 1193 199<br />
eisernen Maske<br />
Erwachsenenstücke: 2 7 0 5.568 23 Aufführungen<br />
Kinderstücke: 1 20 -2 10.516 12.543 Besucher<br />
Gesamt: 3 27 -2 16.084 +4 +3.541<br />
<strong>2013</strong> keine Inszenierungen:<br />
Freilichttheater <strong>im</strong> Tempele e.V. (Niederstetten)<br />
Neustadter Schauspielgruppe e.V.<br />
Theaterverein 1926 Hassloch e.V.<br />
Die Statistikauswertung ergibt sich auf Grund der jeweils eigenen Eingaben<br />
derMitgliedsbühnen auf der internen Homepage.<br />
36<br />
Gesamt<br />
Insz.<br />
Gesamt<br />
Besucher<br />
Veränderungen zu<br />
2012<br />
VDF Süd<br />
<strong>2013</strong><br />
68 420.001<br />
vgl. 2012 65 356.545 +3 +63.456
VERBAND DEUTSCHER FREILICHTBÜHNEN REGION NORD E.V.<br />
SPIELZEIT <strong>2013</strong><br />
Veränderung zu<br />
2012<br />
Erwachsenenstücke: 5 37 0 30.970 85 Aufführungen<br />
Kinderstücke: 3 24 0 8.504 21.499 Besucher<br />
Gesamt: 8 61 0 39.474 -24 +17.975<br />
Niedersachsen<br />
Bühne<br />
Insz.<br />
Erw. / Ki. Spieltitel<br />
Waldbühne Ahmsen e.V. 1<br />
1<br />
die Hühner<br />
Freilichtspiele<br />
1 Michel<br />
Bad Benthe<strong>im</strong> e.V. 1 Heiße Ecke<br />
Deister-Freilicht-Bühne Barsinghausen<br />
e.V. 1<br />
1<br />
Die Päpstin<br />
Pettersson, Findus und<br />
1 J<strong>im</strong> Knopf und die Wilde 13<br />
Cabaret<br />
Viel Lärm um nichts<br />
Aufführungen<br />
durchgef./ausgef.<br />
15<br />
0<br />
16<br />
0<br />
Besucher<br />
Erw./ Ki.<br />
23884<br />
20690<br />
Hessen<br />
Bühne<br />
Insz.<br />
Erw. / Ki. Spieltitel<br />
Aufführungen<br />
durchgef./ausgef.<br />
Besucher<br />
Erw./ Ki. Gesamt<br />
Durchschnitt<br />
Taunusbühne<br />
1 Im weißen Rössl 19 0 5349 5349 282<br />
Bad Schwalbach e.V.<br />
Alles nur Theater e.V.<br />
1 Schneewittchen 2.0 8 0 1.854 1.854 232<br />
Habichtswald<br />
Freilichtbühne Korbach e.V. 1 Zoff in Silver City<br />
12<br />
0 3746 7236 278<br />
1 Der kleine Vampir<br />
14<br />
0 3490<br />
Waldbühne Niederelsungen 1 Romeo und Julia 18 0 20.433 20.433 1135<br />
Freilichtbühne Twiste e.V. 1 Dracula<br />
6<br />
0 853 4602 256<br />
1 Dracula-Nacht der Vampire 2<br />
0 589<br />
1 Das kleine Gespenst 10<br />
0 3160<br />
Durchschnitt<br />
Gesamt<br />
44574 1438<br />
22<br />
12<br />
0<br />
0<br />
19711<br />
12207<br />
31918 939<br />
15<br />
0 10767 19509 454<br />
15<br />
0 5253<br />
13<br />
0 3489<br />
7<br />
0 1.774 4386 313<br />
7<br />
-1 2612<br />
10 -2 1724 1724 172<br />
Veränderung zu<br />
2012<br />
Freilichtbühne Daverden<br />
1 Kleopatra, Kleopatra<br />
1 Duppelt Glück<br />
Theatergruppe Eschbachtal e.V. 1 Schwieneree up<br />
Hinners Hoff<br />
Waldbühne Kloster Oesede 1 Heiße Ecke<br />
5<br />
0 6212 27411 884<br />
1 Ein Sommernachtstraum 11<br />
0 10478<br />
1 Emil und die Detektive 15<br />
0 10721<br />
Holtebütteler Plattsnackers e.V. 1 Bannig wat los in'n Holde 9 -1 3168 3168 352<br />
(Natur pur)<br />
Freilichtbühne Lilienthal e.V. 1 Ronja Räubertochter 20<br />
0 7525 12454 346<br />
1 Ein Käfig voller Narren (La 16<br />
4929<br />
Cage aux Folles)<br />
Freilichtbühne Lohne<br />
1 S<strong>im</strong>ba - König der Löwen 14<br />
0 18026 23818 992<br />
1 Die 39 Stufen<br />
10<br />
0 5792<br />
He<strong>im</strong>atspiele Marklohe 1 Plattdeutsches<br />
11 0 3487 3487 317<br />
Theaterstück<br />
Waldbühne Melle e.V. 1 Ladykillers<br />
12<br />
0 4050 12030 415<br />
1 Das Dschungelbuch 17<br />
0 7980<br />
Emsländische Freilichtspiele 1 Bye Bye Birdie<br />
15<br />
0 11634 33033 869<br />
e.V. Meppen<br />
1 Pipi in Taka-Tuka Land 23<br />
0 21399<br />
Freilicht- u. Waldbühne Osterwald<br />
1 Pipi Langstrumpf<br />
22 -1 9482 14689 387<br />
e.V. 1 Ein ungleiches Paar<br />
16<br />
5207<br />
Waldbühne Otternhagen e.V. 1 Runter zum Fluss<br />
15 -1 3298 4356 145<br />
1 Das Dschungelbuch 15 -1 1058<br />
Freilichtspiele Stöckse e.V. 1 För de Katt<br />
13 -1 1995 2426 143<br />
1 Ein Engel für Mirabella 4<br />
0 431<br />
Freilichtbühne Wagenfeld 1 Golden Hochtied mit düster<br />
14 -1 7128 7128 509<br />
Wulken<br />
Freilichttheatergemeinsch. 1 1 Pünktchen und Anton 18<br />
0 5170 8221 274<br />
Westerstede<br />
Der Raub der Sabinerinnen 12<br />
0 3051<br />
Erwachsenenstücke: 19 219 -7 119.598 410 Aufführungen<br />
Kinderstücke: 13 148 -2 134.734 224.006 Besucher<br />
Gesamt: 32 367 -9 254.332 -43 +3.326<br />
37
Nordrhein-Westfalen<br />
Bühne<br />
Insz.<br />
Erw. / Ki. Spieltitel<br />
Aufführungen<br />
durchgef./ausgef.<br />
Besucher<br />
Erw./ Ki. Gesamt<br />
Durchschnitt<br />
Festspiele Balver Höhle e.V. 1 Das Dschungelbuch 19 0 6868 6868 361<br />
Freilichtbühne Bellenberg e.V. 1 Charlies Tante<br />
10 -2 3254 20335 565<br />
1 Das Dschungelbuch 13<br />
0 8971<br />
1 My Fair Lady<br />
13<br />
0 8110<br />
Freilichtbühne Billerbeck e.V. 1 Dracula<br />
12<br />
0 3151 10247 320<br />
1 Peter Pan<br />
20<br />
0 7096<br />
Freilichtbühne Bökendorf e.V. 1 Sindbad der kleine<br />
18<br />
0 11645 19247 583<br />
Seefahrer<br />
1 Viel Lärm um nichts<br />
15<br />
0 7602<br />
Freilichtbühne Coesfeld e.V. 1 Hair<br />
23<br />
0 12950 25786 549<br />
1 Die kleine Hexe<br />
24 -1 12836<br />
Südwestfälische Freilichtbühne 1 Ein Zeitgeist <strong>im</strong><br />
19 -1 16781 27825 713<br />
Freudenberg e. V.<br />
Märchenland<br />
1 Im weißen Rössl<br />
20<br />
0 11044<br />
Münsterländ. Freilichtbühne 1 Die Schöne und das Biest 19<br />
0 7433 10621 322<br />
Greven-Reckenfeld e.V. 1 Romeo und Julia<br />
14<br />
0 3188<br />
Freilichtbühne Hallenberg e.V. 1 Mein Freund Wickie 16<br />
0 14174 29660 927<br />
1 ANATEVKA<br />
16<br />
0 15486<br />
Westfälische Freilichtspiele e.V.<br />
Waldbühne Heessen<br />
Freilichtbühne Herdringen e.V. 1<br />
Naturbühne Hohensyburg e.V.<br />
Dortmund<br />
1<br />
Freilichtbühne Kahle Wart 1<br />
Oberbauerschaft<br />
1<br />
Freilichtbühne Nettelstedt e.V. 1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Les Misérables<br />
Ronja Räubertochter<br />
Die kleine Hexe<br />
Sugar<br />
(Manche mögen's heiß)<br />
Max und Moritz<br />
Peter Pan fliege deinen<br />
Traum<br />
Emil und die Detektive<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
Oh je, düsse Noabers<br />
Kattenspoik<br />
Teufliche Göttinnen<br />
Eine Woche voller<br />
Samstage<br />
16<br />
14<br />
15<br />
17<br />
18<br />
17<br />
10<br />
12<br />
12<br />
12<br />
15<br />
20<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
-1<br />
20029<br />
15385<br />
23152<br />
11000<br />
11761<br />
6255<br />
1872<br />
2204<br />
2656<br />
3652<br />
3513<br />
8277<br />
58566 1301<br />
22761 650<br />
10331 265<br />
6308 263<br />
11790 337<br />
Veränderung zu<br />
2012<br />
Goethe-Freilichtbühne Porta 1 Ronja Räubertochter 19<br />
0 9878 14162 417<br />
Westfalica e.V. 1 Cabaret<br />
15<br />
0 4284<br />
Freilichtbühne<br />
1 Das Mörderspiel<br />
11<br />
0 2014 8044 277<br />
Schloß Neuhaus e.V.<br />
1 Die wundergr<strong>im</strong>msagenfabel-fantastische<br />
Rettung<br />
des Märchenlands<br />
18<br />
0 6030<br />
Burgbühne Stromberg e.V.<br />
1 S<strong>im</strong>ba- König der Tiere 12 -1 6868 6868 572<br />
1 Der Raub der Sabinerinnen 0 -14<br />
Freilichtbühne Werne<br />
1 Mein Freund Wickie 10<br />
0 7838 12679 604<br />
von 1959 e.V.<br />
1 Der Zauberer von Oz 11 -1 4841<br />
Erwachsenenstücke: 16 236 -3 114.137 574 Aufführungen<br />
Kinderstücke: 19 241 -16 187.961 285.049 Besucher<br />
Gesamt: 35 477 -19 302.098 -97 +17.049<br />
<strong>2013</strong> keine Inszenierungen:<br />
Gesamt<br />
Insz.<br />
VDF Nord <strong>2013</strong> 75 595.904<br />
Gesamt<br />
Besucher Veränderung zu 2012<br />
vgl. 2012 76 530.554 -164 +65.350<br />
Jever ArtEnsemble <strong>im</strong> Künstlerforum-Jever<br />
Klosterspiele Merxhausen e.V.<br />
Die Statistikauswertung ergibt sich auf Grund<br />
der jeweils eigenen Eingaben der<br />
Mitgliedsbühnen auf der internen Homepage.<br />
Gesamtergebnis <strong>2013</strong>:<br />
Insz. Besucher vgl. 2012<br />
VDF Nord 75 595.904 530.554<br />
VDF Süd 68 420.001 356.545<br />
Gesamt 143 1.015.905 887.099<br />
Unterschied zum Vorjahr +128.806<br />
38
Unrecht und Vergeltung<br />
Spannend und mitreißend<br />
Iny Lorentz<br />
DIE WANDERHURE<br />
Freilichtschauspiel<br />
nach dem gleichnamigen Bestseller-Roman<br />
Bühnenbearbeitung von Gerold Theobalt<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Erstmals auf der Bühne!<br />
Das Buch:<br />
<br />
g <br />
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<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
Der Film:<br />
<br />
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<br />
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1 <br />
<br />
1 <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
Uraufführung 25. Juni 2014<br />
Festspiele Bad Hersfeld<br />
<br />
Ahn & S<strong>im</strong>rock Bühnen- und Musikverlag GmbH<br />
Deichstraße 9 20459 (040) 300 66 780 (040) 300 66 789
www.freilichtbuehnen.de