Mit dem Fahrrad von Passau nach Wien - nah-und-fern.de
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<strong>Mit</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Fahrrad</strong> <strong>von</strong> <strong>Passau</strong> <strong>nach</strong> <strong>Wien</strong><br />
Der Donau-Radweg zwischen <strong>Passau</strong> <strong>und</strong> <strong>Wien</strong> gilt als die beliebteste Radroute<br />
Europas. Ostern 2005 bin ich durch eine Vielfalt an Landschaften <strong>und</strong><br />
vorbei an interessanten Orten <strong>und</strong> Sehenswürdigkeiten gefahren. Höhepunkte<br />
waren die Schlögener Donauschlinge, das Stift Melk, die Wachau <strong>und</strong> <strong>Wien</strong>.<br />
w w w . n a h - u n d - f e r n . d e 24. März – 28. März 2005<br />
(<strong>Mit</strong>twoch, 23.03.2005) – Ankunft<br />
Am <strong>Mit</strong>twoch vor Ostern erreichte ich <strong>Passau</strong> <strong>nach</strong> einer entspannten Autofahrt. <strong>Passau</strong> empfing<br />
mich am späten Nachmittag mit viel Dunst <strong>und</strong> beschei<strong>de</strong>nen 10 Grad. Das <strong>von</strong> mir reservierte Hotel<br />
"Atrium" lag auf <strong>de</strong>r linken Donauseite auf <strong><strong>de</strong>m</strong> Weg zur Veste Oberhaus. Nach<strong><strong>de</strong>m</strong> ich eingecheckt<br />
hatte, unter<strong>nah</strong>m ich noch einen kurze Besichtigungstour durch die <strong>Passau</strong>er Innenstadt.<br />
Vom Hotel waren es nur knappe 10 Fußminuten bis zum Beginn <strong>de</strong>r Fußgängerzone. Es wur<strong>de</strong> rasch<br />
dunkel. Die Innenstadt bekam ich so nur noch angestrahlt mit. Es war wenig los <strong>und</strong> ich entschied<br />
mich bis in die Spitze <strong>de</strong>r Altstadt zu gehen, dort wo Donau, Inn <strong>und</strong> Ilz zusammenfließen. Einige<br />
Hotelschiffe lagen am Kai zur Donau, manche sollten mir am nächsten Tag stromabwärts wie<strong>de</strong>r<br />
begegnen. Im Dunkeln versprühte die Stadt einen eigene Charme, alles verschwand ein wenig im<br />
Dunst. Die angestrahlte Veste Ober- <strong>und</strong> Nie<strong>de</strong>rhaus sahen beson<strong>de</strong>rs eindrucksvoll aus.<br />
(Donnerstag, 24.05.2005) – 1.Tagesetappe: <strong>Passau</strong> - Ottensheim (89km)<br />
<strong>Passau</strong> – Ottensheim<br />
(<strong>Mit</strong>twoch, 23.03.2005 / Donnerstag, 24.05.2005) - Gestartet bin ich<br />
in <strong>Passau</strong> zu Füssen <strong>de</strong>r Veste Nie<strong>de</strong>rhaus am Zufluß <strong>de</strong>r Ilz. Zügig<br />
ging es auf <strong>de</strong>r linken Donauseite ...<br />
Welch verheißungsvoller Start für eine <strong>Fahrrad</strong>tour: blauer Himmel, klare Sicht auf die <strong>Passau</strong>er<br />
Altstadt <strong>und</strong> die Veste Ober- <strong>und</strong> Nie<strong>de</strong>rhaus. Besser konnte es nicht sein. Hatten mich morgens<br />
noch dichter Nebel im Tal geweckt, klarte sich dieser schnell auf <strong>und</strong> spätestens um 10 Uhr konnte<br />
einem guten Start nichts mehr im Weg stehen.<br />
Gestartet bin ich in <strong>Passau</strong> zu Füssen <strong>de</strong>r Veste Nie<strong>de</strong>rhaus am Zufluß <strong>de</strong>r Ilz. Zügig ging es auf <strong>de</strong>r<br />
linken Donauseite bei strahlen<strong><strong>de</strong>m</strong> Sonnenschein voran. Die linke Seite ist bis Obernzell noch<br />
<strong>de</strong>utsches Gebiet. Vom Fahren her macht es keinen Unterschied, ob ich auf <strong>de</strong>utschem o<strong>de</strong>r<br />
österreichischen Gebiet unterwegs war. Der einzige Unterschied liegt darin, daß auf <strong>de</strong>utscher Seite<br />
weniger Verkehr unterwegs war. Ich fuhr <strong>nach</strong> <strong>de</strong>n ersten Kilometern auf wenig befahrenen<br />
Nebenstrassen, wo außer Trekkern, ein paar Einheimischen keiner unterwegs war. Auf<br />
österreichischer Seite hingegen liegt die vielbefahrerne B 130. Durch ein kontinuierliche Fahrrichtung<br />
Südosten lag zu<strong><strong>de</strong>m</strong> die linke Seite permanent in <strong>de</strong>r Sonne, die rechte Seite hatte an manchen<br />
Stellen oft Schatten zu bieten.<br />
Der ganze Tag verlief bis auf eine Steigung zwischen Wesenufer <strong>und</strong> Schlögen auf absolut ebener<br />
Strecke. Im März mußte ich meine Strecke da<strong>nach</strong> planen, wo ich die Donau auf einer Brücke<br />
überqueren konnte. Ab Mai sind an vielen Stellen <strong>de</strong>r Donau <strong>Fahrrad</strong>fähren eingerichtet, dann ist es<br />
leicht sich spontan für die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Seite zu entschei<strong>de</strong>n. Im kompletten März <strong>und</strong> zum Teil<br />
noch im April sind viele Radfähren hingegen noch nicht in Betrieb. Dies sollte je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r diese Tour vor<br />
Mai plant, unbedingt be<strong>de</strong>nken. Ich habe Radler unterwegs getroffen, die sich auf vage Zusagen <strong>de</strong>r<br />
Einheimischen verlassen hatten "... da fährt schon eine ..." <strong>und</strong> dann ihr <strong>Fahrrad</strong>, weil sie nicht<br />
zurückfahren wollten, zwei St<strong>und</strong>en zu Fuß schultern mußten.<br />
Copyright: Ruth Höhnke<br />
www.<strong>nah</strong>-<strong>und</strong>-<strong>fern</strong>.<strong>de</strong><br />
© 2005 Seite 2 <strong>von</strong> 2