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Psychiatrie - Klausur - WS 2000-2001

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<strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Klausur</strong> <strong>WS</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong> (Version B)<br />

(1) Wie behandeln Sie medikamentös die Kokainintoxikation?<br />

A) Trizyklisches Antidepressivum (z.B. Doxepin) plus Lithium<br />

B) Tranquilizer (z.B. Benzodiazepin) plus Neuroleptikum (z.B. Butyrophenon)<br />

C) Carbamazepin<br />

D) Valproat<br />

E) nicht mit Psychopharmaka<br />

(2) Welche wichtigen Vorteile bieten moderne Antidepressiva gegenüber älteren<br />

Präparaten?<br />

1. früherer Wirkungseintritt<br />

2. günstigeres Nebenwirkungsprofil<br />

3. häufigere Wirksamkeit<br />

4. weniger Interaktionen mit anderen Medikamenten<br />

5. geringere Toxizität<br />

6. bessere Langzeitwirksamkeit<br />

A) 1 und 2 treffen zu<br />

B) 1 und 4 treffen zu<br />

C) 3 und 6 treffen zu<br />

D) 2, 4 und 5 treffen zu<br />

E) 2, 4, 5 und 6 treffen zu<br />

(3) Die Orientierung ist im leichteren organischen Psychosyndrom<br />

A) vollständig erloschen<br />

B) vollständig erhalten<br />

C) zu Zeit und Ort gestört<br />

D) zur Person und Situation gestört<br />

E) manchmal erhalten und manchmal gestört<br />

(4) Was ist bei chronischen Insomnien der wesentliche Vorzug einer<br />

nonmedikamentösen Intervention gegenüber einer Langzeitmedikation mit<br />

Benzodiazepinen?<br />

A) schneller Wirkungseintritt<br />

B) Fehlen von Nebenwirkungen<br />

C) bessere Compliance<br />

D) kein Abhängigkeitspotential<br />

E) dauerhafte Wirkung<br />

(5) Welche Aussagen zur ICD-10 Definition der anhaltenden somatoformen<br />

Schmerzstörung (F.45.4) treffen zu?<br />

1. Zoenästhesien stellen das Kardinalsymptom der Erkrankung dar.<br />

2. Zur Diagnosestellung wird das Vorliegen der Symptomatik über einen Zeitraum<br />

von mindestens zwei Jahren gefordert.<br />

3. Die Symptomatik tritt in Verbindung mit emotionalen Konflikten oder<br />

psychosozialen Problemen auf.<br />

4. Zur Diagnosestellung wird das Vorliegen der Symptomatik über einen Zeitraum<br />

von mindestens drei Monaten gefordert.<br />

5. Die vorherrschende Beschwerde ist ein andauernder, schwerer und quälender<br />

Schmerz, der durch einen physiologischen Prozess oder eine körperliche<br />

Störung nicht vollständig erklärt werden kann.<br />

A) nur Aussage 1 trifft zu


B) nur Aussage 1, 3 und 5 treffen zu<br />

C) nur Aussage 1, 4 und 5 treffen zu<br />

D) nur Aussage 3 und 5 treffen zu<br />

E) alle Aussagen treffen zu<br />

(6) Welche Aussage zur adjuvanten Therapie von Schmerzsyndromen trifft zu?<br />

A) Benzodiazepine stellen die wichtigste Arzneimittelklasse zur adjuvanten<br />

Therapie von Schmerzsyndromen dar.<br />

B) Das ungünstigere Nebenwirkungsprofil von SSRIs im Vergleich zu trizyklischen<br />

Antidepressiva schränkt die Anwendung von SSRIs als Adjuvans in der<br />

Schmerztherapie deutlich ein.<br />

C) SSRIs stellen in der adjuvanten Therapie von Schmerzsyndromen im Vergleich<br />

zu den trizyklischen Antidepressiva die potentere Substanzklasse dar.<br />

D) Bei der Behandlung von Tumorschmerzen ist die adjuvante Therapie mit<br />

Antidepressiva auf jeder Stufe der „analgetischen Leiter“ möglich.<br />

E) Obstipation als Nebenwirkung einer Schmerztherapie mit Opiaten kann durch<br />

Zugabe von trizyklischen Antidepressiva in der Regel deutlich gebessert<br />

werden (anticholinerge Wirkung)<br />

(7) Nennen Sie zwei wissenschaftlich und von den Krankenkassen im Rahmen<br />

der ambulanten Krankenbehandlung anerkannte und verordenbare<br />

Entspannungsverfahren.<br />

1. Autogenes Training<br />

2. Funktionelle Entspannung<br />

3. Biofeedback<br />

4. Tai-Chi<br />

5. Progressive Muskelrelaxation<br />

A) 1 und 2 sind richtig<br />

B) 1 und 3 sind richtig<br />

C) 2 und 4 sind richtig<br />

D) 1 und 5 sind richtig<br />

E) 3 und 4 sind richtig<br />

(8) Typische Symptome der rezidivierenden depressiven Störung sind:<br />

1. Morgentief<br />

2. Einschlafstörungen<br />

3. Ablenkbarkeit<br />

4. Früherwachen<br />

5. Gewichtszunahme<br />

A) nur 1 ist richtig<br />

B) 1 und 2 sind richtig<br />

C) 1, 2 und 4 sind richtig<br />

D) 1 und 4 sind richtig<br />

E) alle sind richtig<br />

(9) Was sind state marker des Alkoholismus?<br />

1. GOT<br />

2. GPT<br />

3. MCV<br />

4. CDT<br />

5. Gamma-GT<br />

A) 1,2 und 3 sind richtig<br />

B) nur 1 und 2 sind richtig<br />

C) 1, 2, 3 und 5 sind richtig<br />

D) 1, 2, 3 und 4 sind richtig<br />

E) alle sind richtig<br />

(10) Welche Aussage ist falsch? Östrogene


A) erhöhen zerebrale Neurotransmitter<br />

B) erhöhen die Aktivität der Monoaminooxidase (MAO)<br />

C) erhöhen die serotonerge Rezeptordichte in den für Stimmung, Antrieb und<br />

Motivation relevanten Strukturen des ZNS<br />

D) erhöhen die serotonerge Rezeptorsensitivität<br />

E) wirken potentiell antidepressiv


<strong>Klausur</strong> <strong>Psychiatrie</strong> <strong>WS</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong> (Version B)<br />

(1) Wie behandeln Sie medikamentös die Kokainintoxikation?<br />

A) Trizyklisches Andidepressivum (z.B. Doxepin) plus Lithium<br />

B) Tranquilizer (z.B. Benzodiazepin) plus Neuroleptikum (z.B. Butyrophenon)<br />

C) Carbamazepin<br />

D) Valproat<br />

E) Nicht mit Psychopharrnaka<br />

(2) Welche wichtigen Vorteilen bieten moderne Antidepressiva gegenüber älteren Prä<br />

paraten?<br />

1 . Früherer Wirkungseintritt<br />

2. Günstigeres Nebenwirkungsprofil<br />

3. Häufigere Wirksamkeit<br />

4. Weniger Interaktionen mit anderen Medikamenten<br />

5. Geringere Toxizität<br />

6. Bessere Langzeitwirksamkeit<br />

A) 1 und 2 treffen zu<br />

B) 1 und 4 treffen zu<br />

C) 3 und 6 treffen zu<br />

D) 2, 4 und 5 treffen zu<br />

E) 2, 4, 5 und 6 treffen zu<br />

(3) Die Orientierung ist im leichteren organischen Psychosyndrom<br />

A) Vollständig erloschen<br />

B) Vollständig erhalten<br />

C) Zu Zeit und Ort gestört<br />

D) Zur Person und Situation gestört<br />

E) Manchmal erhalten und manchmal gestört<br />

(4) Was ist bei chronischen Insomnien der wesentliche Vorzug einer nonmedikamentö<br />

sen Intervention gegenüber einer Langzeitmedikation mit Benzodiazepinen?<br />

A) Schneller Wirkungseintritt<br />

B) Fehlen von Nebenwirkungen<br />

C) Bessere Compliance<br />

D) Kein Abhängigkeitspotential<br />

E) Dauerhafte Wirkung


(5) Welche Aussagen zur ICD-10 Definition der anhaltenden somatoformen Schinerzstörung<br />

(F45.4) treffen zu:<br />

1) Zoenästhesien stellen das Kardinalsymptom der Erkrankung dar.<br />

2) Zur Diagnosestellung wird das Vorliegen der Symptomatik über einen Zeitraum von mindestens<br />

zwei Jahren gefordert.<br />

3) Die Symptomatik tritt in Verbindung mit emotionalen Konflikten oder psychosozialen Problemen<br />

au£<br />

4) Zur Diagnosestellung wird das Vorliegen der Symptomatik über einen Zeitraum von mindestens<br />

drei Monaten gefordert.<br />

5) Die vorherrschende Beschwerde ist ein andauernder, schwerer und quälender Schmerz, der durch<br />

einen physiologischen Prozeß oder eine körperliche Störung nicht vollständig erklärt werden<br />

kann.<br />

A) Nur Aussage 1 trifft zu<br />

B) Nur Aussage 1, 3 und 5 treffen zu<br />

C) Nur Aussage 1, 4 und 5 treffen zu<br />

D) Nur Aussage 3 und 5 treffen zu<br />

E) Alle Aussagen treffen zu<br />

(6) Welche Aussage zur adjuvanten Therapie von Schmerzsyndromen trifft zu:<br />

A) Benzodiazepine stellen die wichtigste Arzneimittelklasse zur adjuvanten Therapie von<br />

Schmerzsyndromen dar.<br />

B) Das ungünstigere Nebenwirkungsprofil von SSRIs (Selektive Serotonin-RückaufnahmeHemmer)<br />

im Vergleich zu trizyklischen Antidepressiva schränkt die Anwendung von SSRIs als Adjuvans in<br />

der Schmerztherapie deutlich ein.<br />

C) SSRIs (Selektive Serontonin-Rückaufnahme-Hemmer) stellen in der adjuvanten Therapie von<br />

Schmerzsyndromen im Vergleich zu den trizyklischen Andidepressiva die potentere<br />

Substanzklasse dar.<br />

D) Bei der Behandlung von Tumorschmerzen ist die adjuvante Therapie mit Antidepressiva auf jeder<br />

Stufe der "analgetischen Leiter" möglich.<br />

E) Obstipation als Nebenwirkung einer Schmerztherapie mit Opiaten kann durch Zugabe von<br />

trizyklischen Antidepressiva in der Regel deutlich gebessert werden (anticholinerge Wirkung).


(7) Nennen Sie zwei wissenschaftlich und von den Krankenkassen im Rahmen der ambulanten<br />

Krankenbehandlung anerkannte und verordenbare Entspannungsverfahren.<br />

1. Autogenes Training<br />

2. Funktionelle Entspannung<br />

3. Biofeedback<br />

4. Tai-Chi<br />

5. Progressive Muskelrelaxation<br />

A) 1 und 2 sind richtig<br />

B) 1 und 3 sind richtig<br />

Q 2 und 4 sind richtig<br />

D) 1 und 5 sind richtig<br />

E) 3 und 4 sind richtig<br />

(8) Typische Symptome der rezidivierenden depressiven Störung sind:<br />

1. Morgentief<br />

2. Einschlafstörungen<br />

3. Ablenkbarkeit<br />

4. Früherwachen<br />

5. Gewichtszunahme<br />

A) 1 istrichtig<br />

B) 1 und 2 sind richtig<br />

C) 1, 2 und 4 sind richtig<br />

D) 1 und 4 sind richtig<br />

E) alle sind richtig<br />

(9) Was sind state marker des Alkoholismus?<br />

1. GOT<br />

2. GPT<br />

3. MCV<br />

4. CDT<br />

5. Gamma-GT<br />

A) 1, 2 und 3 sind richtig<br />

B) Nur 1 und 2 sind richtig<br />

C) 1, 2, 3 und 5 sind richtig<br />

D) 1, 2, 3 und 4 sind richtig<br />

E) Alle sind richtig


(10) Welche Aussage ist falsch?<br />

östrogene<br />

A) erhöhen zerebrale Neurotransmitter<br />

B) erhöhen die Aktivität der Monoaininoxidase (MAO)<br />

C) erhöhen die serotonerge Rezeptordichte in den für Stimmung, Antrieb und Motivation<br />

relevanten Strukturen des ZNS<br />

D) erhöhen die serotonerge Rezeptorsensitivität<br />

E) wirken potentiell antidepressiv

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