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<strong>Zusätzliche</strong> <strong>Informationen</strong> <strong>zu</strong> <strong>dem</strong><br />

<strong>Paketangebot</strong><br />

�� Museum Hofmühle und Allgäuer Bergbauernmuseum<br />

Gruppen melden sich bitte vorher in den Museen an.<br />

Die Themen sind nach aktuellen museumspädagogischen Techniken aufbereitet.<br />

Die Führungen können mit einer praktischen Arbeit im Museum kombiniert werden.<br />

Die Programme sind auch auf Englisch und Französisch buchbar.<br />

Die pädagogischen Projekte sind für Kindergärten, Grund-, Haupt-, Real-, Förderschulen<br />

und Gymnasien geeignet und werden inhaltlich angepasst.<br />

► Museum Hofmühle<br />

An der Aach 14, 87509 Immenstadt<br />

Tel. 08323 36 63<br />

Email: hofmuehle@immenstadt.de<br />

Fax: 08323 91 42 81 12<br />

www.museum-hofmuehle.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch bis Sonntag, 14 – 17 Uhr<br />

Montag und Dienstag geschlossen<br />

Führungen und Kurse nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten<br />

• Entdeckungsreise <strong>zu</strong>r Stadtgeschichte im Museum für Grundschüler<br />

(<strong>zu</strong>m Herunterladen auf der Website)<br />

• Führung <strong>zu</strong>r Stadtgeschichte, 90 Min.<br />

• Kurs <strong>zu</strong>r Stadtgeschichte mit Führung und praktischem Teil (malen).<br />

• Historische Entdeckungsreise durch Immenstadt, ab der 7. Klasse<br />

(<strong>zu</strong>m Herunterladen auf der Website)<br />

• Führung auf der Burgruine Laubenbergerstein, 90 Min.


Kosten für Immenstädter Schulen und Kindergärten (Eintritt entfällt)<br />

• Führung 90 Min. 25 €<br />

• Fremdsprachige Führung 90 Min. 30 €<br />

• Kurs <strong>zu</strong>r Stadtgeschichte 90 Min. 40 €<br />

• Fremdsprachiger Kurs 90 Min. 45 €<br />

► Allgäuer Bergbauernmuseum<br />

Diepolz 44, 87509 Immenstadt<br />

Tel. 08320 70 96 70<br />

Fax: 08320 92 59 852<br />

Email: bergbauernmuseum@web.de<br />

www.bergbauernmuseum.de<br />

Öffnungszeiten<br />

4. April bis 7. November 2010<br />

Täglich 10 - 18 Uhr<br />

Führung durch die Ausstellung „Leben auf <strong>dem</strong> Dorf“ und durch Diepolz <strong>zu</strong>m Thema „Was ist<br />

ein Dorf“?, 90 Min., 30 €


�� Deutsch-französisch-englisches Theaterstück „Méli-Mélo“<br />

Anlässlich der 650 Jahr-Feier wird gleichzeitig die 50-jährige Partnerschaft mit Lillebonne in<br />

Frankreich und 25 Jahre Partnerschaft mit Wellington in England gefeiert.<br />

Dies brachte Francoise Gribonval-von Robakowski auf die Idee, ein deutsch-französisch-<br />

englisches Theaterstück <strong>zu</strong> schreiben. Sie lebt seit vielen Jahren in Immenstadt und hat sich<br />

eingehend mit der Geschichte befasst.<br />

„Méli-Mélo“ ist französisch und bedeutet „Durcheinander“. Das Schülertheater begleitet die<br />

Besucher auf eine mehrsprachige Zeitreise durch die Geschichte Immenstadts. Sie beginnt<br />

mit einem Besuch von den Germanen bei den Galliern, dann geht’s weiter durch das<br />

Mittelalter bis <strong>zu</strong>r Stadterhebung anno 1360. In diesem Theaterstück ist eine<br />

Jahrhundertmodenschau und mehr denn je das Thema „Sprachen“ eingebunden. Der<br />

Ausgang des Theaters spielt in der jetzigen Zeit und darf natürlich noch nicht verraten<br />

werden. Musikalisch wird das Theater von Schülern der Musikschule Oberallgäu begleitet.<br />

Es verspricht, eine bunte und lebendige Aufführung <strong>zu</strong> werden.<br />

Francoise Gribonval-von Robakowski konnte die Lehrer und Lehrerinnen von allen acht<br />

Immenstädter Schulen gewinnen, mit Schülern dieses Theater ein<strong>zu</strong>studieren. Bereits seit<br />

November laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren und die jungen Schauspieler und<br />

Lehrern mit großer Begeisterung am Proben. Das Theater wird am 16. Juli und 23. Juli 2010<br />

jeweils um 11 Uhr und am 17.07.2010 um 19 Uhr im Schlosssaal aufgeführt.


�� Fotowettbewerb<br />

Fotografiere dich, deine Familie oder Freunde an deinem Lieblingsplatz im Städtle! Sitzt du<br />

gerne im Cafe auf <strong>dem</strong> Marienplatz? Flanierst du lieber an der Seepromenade am Alpsee?<br />

Ist die Leiter am Steineberg dein Lieblingskletterrevier?<br />

Die 50 schönsten Fotos werden von einer fachkundigen Jury ausgewählt und die 10 besten<br />

Bilder mit attraktiven Preisen prämiert. Die ausgewählten Fotos werden am Festwochenende<br />

in der Schrannenhalle im Rathaus ausgestellt. Die Preisverleihung findet <strong>zu</strong>m Festivalauftakt<br />

des „Jahrmarkts der Träume“ am 23. Juli um 18.30 Uhr auf <strong>dem</strong> Marienplatz statt. Der<br />

Einsendeschluss ist am 30. Juni 2010.<br />

Teilnahmebedingungen für die Einsendungen:<br />

• Die Bilder sollten eine Mindestgröße von 10 x 15 cm haben<br />

• Pro Teilnehmer ist 1 Bild möglich<br />

• Die Bilder sind mit einem Titel, <strong>dem</strong> Namen des Fotografen und <strong>dem</strong> Aufnahmeort <strong>zu</strong><br />

versehen<br />

• Bitte komplette Adresse, einschl. Telefon angeben<br />

• Die Aufnahmen dürfen nicht digital bearbeitet sein<br />

• Der Teilnehmer ist mit der Veröffentlichung des Bildes einverstanden<br />

• Die Preisträger werden schriftlich benachrichtigt<br />

• Schulen können gemeinschaftlich teilnehmen<br />

• Einreichen können Sie Ihre Bilder digital oder per Post<br />

• Bilder sollten im jpg-Format eingereicht werden und eine Dateigröße von 5 MB nicht<br />

überschreiten<br />

<strong>Informationen</strong> und Posteinsendungen:<br />

Stadt Immenstadt<br />

Geschäftsbereich Marketing<br />

- Fotowettbewerb -<br />

Marienplatz 3-4<br />

87509 Immenstadt<br />

Tel. 08323/914-165<br />

Für digitale Einsendungen: festival2010@immenstadt.de


Immenstadt in Mittelalter und Früher Neuzeit<br />

Eine historische Stadtrallye<br />

(<strong>zu</strong>sammengestellt von Gerhard Klein, Stadtarchiv Immenstadt)<br />

Immenstadt ist die älteste Stadt des Oberallgäus, ihr wurde schon im Mittelalter,<br />

im Jahre 1360, das Stadtrecht verliehen. Gleichzeitig war Immenstadt Residenzort<br />

der Grafen von Montfort, ab 1567 der Familie <strong>zu</strong> Königsegg, und damit auch<br />

„Hauptstadt“ einer nur <strong>dem</strong> Kaiser unterstellten Grafschaft. Die Spuren dieser<br />

Geschichte lassen sich in der Stadt immer noch aufspüren. Mit dieser Stadtrallye<br />

kannst du selbst einen Teil der Vergangenheit deines Schulortes erkunden.<br />

Tipp: Laufe nicht einfach kreuz und quer durch die Stadt, sondern überlege dir<br />

immer wieder, welche Fragen du an welchem Standort beantworten kannst. Ein<br />

Stadtplan kann dir bei der Orientierung helfen.<br />

Befestigungsanlagen<br />

1. Welches Bauwerk der ehemaligen Stadtbefestigungsanlage befand sich zwi-<br />

schen der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus und <strong>dem</strong> ehemaligen Pfarrhof (am<br />

Kreisverkehr) und was war dort untergebracht? ________________________<br />

______________________________________________________________<br />

2. Das „Gegenstück“ <strong>zu</strong> diesem Bauwerk war an der heutigen Kreu<strong>zu</strong>ng Allee-<br />

straße/Bahnhofstraße. Notiere die verschiedenen Bezeichnungen.<br />

______________________________________________________________<br />

3. Suche in der Nähe der Kreu<strong>zu</strong>ng Hofgartenstraße/Alleestraße nach noch er-<br />

haltenen Resten der Stadtbefestigungsanlage. Um was handelt es sich?<br />

______________________________________________________________<br />

4. Blicke von der Ecke Hofgartenstraße/Alleestraße Richtung Alleestraße und<br />

überlege, was wohl im Mittelalter ungefähr an der Stelle war, wo sich heute<br />

die rechte Außenwand der linken Häuserzeile befindet. (Tipp: Eine Hilfestel-<br />

lung bietet eine Hinweistafel, mit der sich auch Frage 3 beantworten lässt!)<br />

______________________________________________________________


5. Der Name einer Seitenstraße des Landwehrplatzes weist heute noch auf einen<br />

Teil der Stadtbefestigung hin. Was befand sich hier?<br />

______________________________________________________________<br />

6. Nebenstehendes Bild zeigt<br />

auch das Rückgebäude eines<br />

Hauses an der Südseite des<br />

Marienplatzes, wie es bis An-<br />

fang der 1970er Jahre <strong>zu</strong><br />

sehen war.<br />

a) Erschließe anhand des Bildes, inwiefern bei <strong>dem</strong> Rückgebäude ein Zu-<br />

sammenhang mit den Stadtbefestigungsanlagen bestehen könnte.<br />

____________________________________________________________<br />

b) Gehe vom Standpunkt des Photographen ca. 100 Meter Richtung Süden<br />

und überlege, warum eventuell gerade hier ein besonderes Verteidigungs-<br />

bauwerk notwendig war. ________________________________________<br />

Die Grafschaft - herrschaftliches Leben, Verwaltung und Wirtschaft<br />

1. Die Westseite des Marienplatzes wird dominiert von einem großen Gebäude-<br />

komplex. Um welches Gebäude handelt es sich? _______________________<br />

2. Gegenüber befindet sich ein Bistro. Was war in <strong>dem</strong> Gebäude <strong>zu</strong>r Zeit der<br />

Königsegger untergebracht? _______________________________________<br />

3. Blicke von der Mariensäule Richtung Süden und ermittle die alte Bezeich-<br />

nung des rechten Gebäudes der Häuserzeile, in <strong>dem</strong> sich heute ein Schuhge-<br />

schäft befindet. Überlege dir schließlich eine Erklärung für den Hausnamen.<br />

_____________________________________________________________


4. Im Umkreis von Bräuhausstraße und Bahnhofstraße finden sich mehrere ehe-<br />

mals herrschaftliche Gebäude. Was war <strong>zu</strong>r Zeit der Königsegger im<br />

- Literaturhaus (zwischen Bräuhaus- und Bahnhofstraße)? _______________<br />

_____________________________________________________________<br />

- Haus Bahnhofstraße 11? _________________________________________<br />

5. Das Haus Bahnhofstraße 7 war Sitz des Rentmeisters, der die Abgaben ein-<br />

zog. Notiere das am Erker eingeschnitzte Erbauungsjahr. ________________<br />

6. An der Ecke Bräuhausstraße/Bahnhofstraße siehst du ein Fachwerkhaus, in<br />

<strong>dem</strong> sich heute ein Trachtengeschäft befindet.<br />

a) Was war hier <strong>zu</strong>r Zeit der Königsegger untergebracht und warum benötigte<br />

man ein derartiges Gebäude? _____________________________________<br />

____________________________________________________________<br />

b) An <strong>dem</strong> Gebäude findest du auch ein Königsegger Wappen. Zeichne es auf<br />

die Rückseite dieses Arbeitsblattes und gib an, wie es farblich gestaltet war.<br />

7. Der Name der Immenstädter Stadthalle und die auf sie <strong>zu</strong>laufende Straße er-<br />

innern an eine Parkanlage aus der Zeit der Königsegger, deren Reste heute<br />

noch erhalten sind! Nenne den Namen der Parkanlage und erkläre diesen<br />

Begriff! _______________________________________________________<br />

8. Im Inneren der Klosterkirche findest du eine Gedenktafel. Entnehme <strong>dem</strong><br />

Text der Tafel, welche besondere Rolle diese Kirche für die Grafenfamilie<br />

spielte. ________________________________________________________<br />

Soziales Leben: Krankheit und Armut<br />

1. Begebe dich in die Spitalstraße, wo du ein langgestrecktes Gebäude siehst.<br />

a) Welchem Zweck diente es früher, was ist heute hier untergebracht?<br />

____________________________________________________________<br />

b) Ermittle den Namen des in Immenstadt geborenen Stifters! ____________


c) Überlege dir einen schlüssigen Grund, warum sich der Haupteingang an der<br />

heutigen Rückseite befindet. (Tipp: Lies die Aufgabenformulierung kon-<br />

zentriert!) ____________________________________________________<br />

2. Am Klosterplatz siehst du eine Figurengruppe aus Bronze, die an die so-<br />

ziale Aufgabe des Klosters erinnert. Beschreibe die dargestellte Szene!<br />

______________________________________________________________<br />

3. Im Zentrum der Stadt befindet sich die Mariensäule, die aus Dankbarkeit für<br />

das Erlöschen einer verheerenden Seuche gestiftet worden war. Um welche<br />

Krankheit könnte es sich wohl handeln? ______________________________<br />

Handel und Handwerk<br />

1. Am Marienplatz, <strong>dem</strong> früheren Marktplatz, befindet sich heute auch eine Eis-<br />

diele. In <strong>dem</strong> Haus war früher eine Einrichtung untergebracht, die mit <strong>dem</strong><br />

Marktgeschehen in Verbindung stand. Nenne deren Namen und überlege,<br />

welchem Zweck das Gebäude diente und warum man es benötigte.<br />

______________________________________________________________<br />

______________________________________________________________<br />

2. Suche im nördlichen Bereich der Altstadt (im Umfeld des Klosterplatzes)<br />

nach Straßennamen, die auf früher dort angesiedelte Handwerksbetriebe hin-<br />

weisen und überlege dir einen Grund für die Standortwahl. _______________<br />

______________________________________________________________<br />

3. Wenn du von der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus über den Kreisverkehr Rich-<br />

tung Schulzentrum gehst, kommst du in eine Straße, deren Name auf ein<br />

wichtiges Handelsprodukt des Mittelalters und der Frühen Neuzeit hinweist.<br />

a) Wie hieß dieses Produkt? _______________________________________<br />

b) Suche den Standort des ehemaligen Lagerhauses für dieses Handelsprodukt<br />

und ermittle die Größenverhältnisse des Gebäudes!<br />

____________________________________________________________<br />

c) Schaue dich am Standort des ehemaligen Lagerhauses um. In direkter Nähe


efinden sich zwei weitere Gebäude, deren ehemalige Besitzer auch vom<br />

Kaufmannswesen profitiert haben. Um welche Betriebe handelte es sich?<br />

____________________________________________________________<br />

4. Auf der anderen Seite der Aach findest du ein großes Gebäude, in <strong>dem</strong> heute<br />

ein Museum und das Stadtarchiv untergebracht sind.<br />

a) Erschließe, um was für einen Betrieb es sich früher gehandelt hat.<br />

____________________________________________________________<br />

b) An einer der <strong>zu</strong> <strong>dem</strong> Gebäude führenden Aachbrücken befindet sich eine<br />

Gedenktafel, der du entnehmen kannst, wie die Wasser<strong>zu</strong>fuhr für den Be-<br />

trieb geregelt war. _____________________________________________<br />

5. An der Brunnenanlage der Mariensäule sind traditionelle Immenstädter Er-<br />

werbszweige dargestellt. Welche Berufe kannst du erkennen?<br />

______________________________________________________________


Lösungen<br />

Immenstadt in Mittelalter und Früher Neuzeit – eine historische Stadtrallye<br />

(<strong>zu</strong>sammengestellt von Gerhard Klein, Stadtarchiv Immenstadt)<br />

Immenstadt ist die älteste Stadt des Oberallgäus, ihr wurde schon im Mittelalter,<br />

im Jahre 1360, das Stadtrecht verliehen. Gleichzeitig war Immenstadt Residenzort<br />

der Grafen von Montfort, ab 1567 der Familie <strong>zu</strong> Königsegg, und damit auch<br />

„Hauptstadt“ einer nur <strong>dem</strong> Kaiser unterstellten Grafschaft. Die Spuren dieser<br />

Geschichte lassen sich in der Stadt immer noch aufspüren. Mit dieser Stadtrallye<br />

kannst du selbst einen Teil der Vergangenheit deines Schulortes erkunden.<br />

Tipp: Laufe nicht einfach kreuz und quer durch die Stadt, sondern überlege dir<br />

immer wieder, welche Fragen du an welchem Standort beantworten kannst. Ein<br />

Stadtplan kann dir bei der Orientierung helfen.<br />

Befestigungsanlagen<br />

1. Welches Bauwerk der ehemaligen Stadtbefestigungsanlage befand sich zwi-<br />

schen der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus und <strong>dem</strong> ehemaligen Pfarrhof (am<br />

Kreisverkehr) und was war dort untergebracht? Sonthofener Tor / Pfaffentor;<br />

untergebracht waren Pulver und Waffen des Königsegger Kreiskontingents.<br />

2. Das „Gegenstück“ <strong>zu</strong> diesem Bauwerk war an der heutigen Kreu<strong>zu</strong>ng Allee-<br />

straße/Bahnhofstraße. Notiere die verschiedenen Bezeichnungen.<br />

Lindauer Tor, Staufner Tor, Schollentor<br />

3. Suche in der Nähe der Kreu<strong>zu</strong>ng Hofgartenstraße/Alleestraße nach noch er-<br />

haltenen Resten der Stadtbefestigungsanlage. Um was handelt es sich?<br />

Reste der Stadtmauer<br />

4. Blicke von der Ecke Hofgartenstraße/Alleestraße Richtung Alleestraße und<br />

überlege, was wohl im Mittelalter ungefähr an der Stelle war, wo sich heute<br />

die rechte Außenwand der linken Häuserzeile befindet. (Tipp: Eine Hilfestel-<br />

lung bietet eine Hinweistafel, mit der sich auch Frage 3 beantworten lässt!)<br />

Wall und Graben<br />

5. Der Name einer Seitenstraße des Landwehrplatzes weist heute noch auf einen<br />

Teil der Stadtbefestigung hin. Was befand sich hier?


Stadtgraben<br />

6. Nebenstehendes Bild zeigt<br />

auch das Rückgebäude eines<br />

Hauses an der Südseite des<br />

Marienplatzes, wie es bis An-<br />

fang der 1970er Jahre <strong>zu</strong><br />

sehen war.<br />

a) Erschließe anhand des Bildes, inwiefern bei <strong>dem</strong> Rückgebäude ein Zu-<br />

sammenhang mit den Stadtbefestigungsanlagen bestehen könnte.<br />

Der torartige Durchgang deutet auf einen Teil der Stadtbefestigung hin.<br />

b) Gehe vom Standpunkt des Photographen ca. 100 Meter Richtung Süden<br />

und überlege, warum eventuell gerade hier ein besonderes Verteidigungs-<br />

bauwerk notwendig war. Der in die Stadt fließende Bach erforderte beson-<br />

dere Verteidigungsmaßnahmen.<br />

Die Grafschaft - herrschaftliches Leben, Verwaltung und Wirtschaft<br />

1. Die Westseite des Marienplatzes wird dominiert von einem großen Gebäude-<br />

komplex. Um welches Gebäude handelt es sich? Schloss<br />

2. Gegenüber befindet sich ein Bistro. Was war in <strong>dem</strong> Gebäude <strong>zu</strong>r Zeit der<br />

Königsegger untergebracht? Gräfliches Amtshaus<br />

3. Blicke von der Mariensäule Richtung Süden und ermittle die alte Bezeich-<br />

nung des rechten Gebäudes der Häuserzeile, in <strong>dem</strong> sich heute ein Schuhge-<br />

schäft befindet. Überlege dir schließlich eine Erklärung für den Hausnamen.<br />

Bezeichnung Alter Hof = Hof der Grafenfamilie vor Bau des Schlosses<br />

4. Im Umkreis von Bräuhausstraße und Bahnhofstraße finden sich mehrere ehe-


mals herrschaftliche Gebäude. Was war <strong>zu</strong>r Zeit der Königsegger im<br />

- Literaturhaus (zwischen Bräuhaus- und Bahnhofstraße)?<br />

Gräfliches Brauhaus, später dann die gräfliche Reitschule<br />

- Haus Bahnhofstraße 11? Gräfliche Kanzlei und Archivgebäude<br />

5. Das Haus Bahnhofstraße 7 war Sitz des Rentmeisters, der die Abgaben ein-<br />

zog. Notiere das am Erker eingeschnitzte Erbauungsjahr. 1685<br />

6. An der Ecke Bräuhausstraße/Bahnhofstraße siehst du ein Fachwerkhaus, in<br />

<strong>dem</strong> sich heute ein Trachtengeschäft befindet.<br />

a) Was war hier <strong>zu</strong>r Zeit der Königsegger untergebracht und warum benötigte<br />

man ein derartiges Gebäude? Gräflicher Marstall, Wirtschaftshof; Zweck:<br />

Versorgung des Schlosses<br />

b) An <strong>dem</strong> Gebäude findest du auch ein Königsegger Wappen. Zeichne es auf<br />

die Rückseite dieses Arbeitsblattes und gib an, wie es farblich gestaltet war.<br />

Es muss ein Rautenwappen gezeichnet werden. Farbgebung: rot-gold<br />

7. Der Name der Immenstädter Stadthalle und die auf sie <strong>zu</strong>laufende Straße er-<br />

innern an eine Parkanlage aus der Zeit der Königsegger, deren Reste heute<br />

noch erhalten sind! Nenne den Namen der Parkanlage und erkläre diesen<br />

Begriff! Hofgarten = <strong>zu</strong>m Hof der Königsegger gehörende Gartenanlage<br />

8. Im Inneren der Klosterkirche findest du eine Gedenktafel. Entnehme <strong>dem</strong><br />

Text der Tafel, welche besondere Rolle diese Kirche für die Grafenfamilie<br />

spielte. Grabstätte für zahlreiche Angehörige der Grafenfamilie<br />

Soziales Leben: Krankheit und Armut<br />

1. Begebe dich in die Spitalstraße, wo du ein langgestrecktes Gebäude siehst.<br />

a) Welchem Zweck diente es früher, was ist heute hier untergebracht?<br />

früher: Pilgerstation, Spital; heute: Altenheim<br />

b) Ermittle den Namen des in Immenstadt geborenen Stifters! Conrad Wenger<br />

c) Überlege dir einen schlüssigen Grund, warum sich der Haupteingang an der


heutigen Rückseite befindet. (Tipp: Lies die Aufgabenformulierung kon-<br />

zentriert!) Die heutige Rückseite des Hauses lag früher an der Hauptstraße.<br />

2. Am Klosterplatz siehst du eine Figurengruppe aus Bronze, die an die so-<br />

ziale Aufgabe des Klosters erinnert. Beschreibe die dargestellte Szene!<br />

Ein Kapuziner gibt einem armen Mädchen ein Brot.<br />

3. Im Zentrum der Stadt befindet sich die Mariensäule, die aus Dankbarkeit für<br />

das Erlöschen einer verheerenden Seuche gestiftet worden war. Um welche<br />

Krankheit könnte es sich wohl handeln? Pest<br />

Handel und Handwerk<br />

1. Am Marienplatz, <strong>dem</strong> früheren Marktplatz, befindet sich heute auch eine Eis-<br />

diele. In <strong>dem</strong> Haus war früher eine Einrichtung untergebracht, die mit <strong>dem</strong><br />

Marktgeschehen in Verbindung stand. Nenne deren Namen und überlege,<br />

welchem Zweck das Gebäude diente und warum man es benötigte.<br />

Name: Altes Waaghaus; Zweck: Hier wurden von auswärts herangebrachte<br />

Marktwaren in lokalen Gewichtseinheiten gewogen.<br />

2. Suche im nördlichen Bereich der Altstadt (im Umfeld des Klosterplatzes)<br />

nach Straßennamen, die auf früher dort angesiedelte Handwerksbetriebe hin-<br />

weisen und überlege dir einen Grund für die Standortwahl. Färberstraße,<br />

Gerbergasse; Grund für Standortwahl: Nähe von Bächen (Steigbach/Aach)<br />

3. Wenn du von der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus über den Kreisverkehr Rich-<br />

tung Schulzentrum gehst, kommst du in eine Straße, deren Name auf ein<br />

wichtiges Handelsprodukt des Mittelalters und der Frühen Neuzeit hinweist.<br />

a) Wie hieß dieses Produkt? Salz<br />

b) Suche den Standort des ehemaligen Lagerhauses für dieses Handelsprodukt<br />

und ermittle die Größenverhältnisse des Gebäudes!<br />

48 Meter lang, 12,3 Meter breit, ca. 14 Meter hoch<br />

c) Schaue dich am Standort des ehemaligen Lagerhauses um. In direkter Nähe<br />

befinden sich zwei weitere Gebäude, deren ehemalige Besitzer auch vom


Kaufmannswesen profitiert haben. Um welche Betriebe handelte es sich?<br />

Gasthof, Schmiede<br />

4. Auf der anderen Seite der Aach findest du ein großes Gebäude, in <strong>dem</strong> heute<br />

ein Museum und das Stadtarchiv untergebracht sind.<br />

a) Erschließe, um was für einen Betrieb es sich früher gehandelt hat.<br />

Mühle (vgl. Name „Hofmühle“, Mühlrad an der Südseite)<br />

b) An einer der <strong>zu</strong> <strong>dem</strong> Gebäude führenden Aachbrücken befindet sich eine<br />

Gedenktafel, der du entnehmen kannst, wie die Wasser<strong>zu</strong>fuhr für den Be<br />

trieb geregelt war. künstlich angelegter „Mühlgraben“, später Kanal<br />

5. An der Brunnenanlage der Mariensäule sind traditionelle Immenstädter Er-<br />

werbszweige dargestellt. Welche Berufe kannst du erkennen?<br />

Leinenweberin, Strumpfwirkerin, Zimmermann, Hirte<br />

Hinweise für Lehrkräfte<br />

Die historische Stadtrallye „Immenstadt in Mittelalter und Früher Neuzeit“<br />

wurde bereits mit einer siebten Klasse des Gymnasiums Immenstadt erprobt, sie<br />

scheint mir aber auch für Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschulen<br />

geeignet <strong>zu</strong> sein. Vorangegangen waren im Geschichtsunterricht mehrere<br />

Stunden <strong>zu</strong>m Thema „Leben in einer mittelalterlichen Stadt“, bei denen Aspekte<br />

wie „Stadtbefestigung“, „Handwerk“, „Marktgeschehen“, „Transportwesen“,<br />

„Krankheiten und Seuchen“ etc. im Mittelpunkt standen. Die Stadtrallye lässt<br />

sich zwar auch ohne Vorkenntnisse bewältigen, den Schülern fällt jedoch die<br />

Beantwortung mancher Aufgaben leichter, wenn sie bereits auf im Unterricht<br />

erworbenes Wissen <strong>zu</strong>rückgreifen können. Es zeigte sich, dass für die Lösung<br />

der Aufgaben (inklusive Hin- und Rückweg <strong>zu</strong>r Schule) eine Doppelstunde (90<br />

Minuten) ausreichend war. Die Schülerinnen und Schüler wurden neben den<br />

Arbeitskopien mit Stadtplänen ausgestattet, in Kleingruppen von vier bis fünf<br />

Personen durften sie dann selbstständig die Rallye absolvieren, während die


Lehrkraft an der Mariensäule Anlaufstelle bei Problemen war und durch ihre<br />

zentrale Position die einzelnen Gruppen auch immer wieder im Blick hatte.<br />

Fragen, die sich bei diesem Testlauf als <strong>zu</strong> schwierig erwiesen, sind in der<br />

vorliegenden Version bereits nachgebessert.<br />

Viel Spaß mit der historischen Immenstädter Stadtrallye wünscht<br />

Gerhard Klein vom Stadtarchiv Immenstadt

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