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Organisatorischer Ablauf - Krankenhaus Dornbirn Online

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ORGANISATORISCHER ABLAUF DER PRÄOPERATIVEN DIAGNOSTIK:<br />

AUFGABEN DES OPERATEURS:<br />

1. Indikationsstellung: frühestmögliche Festlegung von<br />

a. OP-Indikation und Art des Eingriffes<br />

b. OP-Termin<br />

c. Grobe ASA-Klassifizierung (genaue Definition siehe Appendix<br />

„Richtlinien präoperative Diagnostik“<br />

= Frage nach Leistungsfähigkeit des Patienten (ein<br />

altersentsprechend normal leistungsfähiger Patient = ASA 1<br />

oder 2. Alle altersentsprechend leistungseingeschränkten<br />

Patienten sind ASA 3 oder schlechter.<br />

d. Blutungsrisiko (MSBOS, genaue Definition siehe Appendix<br />

„Richtlinien präoperative Diagnostik“<br />

e. Kardiales Risiko des Eingriffes (leicht, mittel, schwer). Definition<br />

siehe Appendix „Richtlinien präoperative Diagnostik“<br />

f. Eingriff mit/ohne Narkose<br />

2. Übermittlung obiger Informationen an den Hausarzt des Patienten<br />

Dieser Schritt sollte bei jedem geplanten Eingriff erfolgen, da der<br />

Hausarzt in der Regel am besten über den allgemeinen Zustand des<br />

Patienten Bescheid weiß und allfällig vorhandene Befunde zur<br />

Verfügung stellen kann, ausser:<br />

a. Alter < 40 >Jahre<br />

b. OP-Tag innert der nächsten 3 Tage<br />

c. Entscheidung, wer den Patienten abklären soll (siehe unten)<br />

3. Aushändigung des „Fragebogens vor Operationen in Narkose“ an den<br />

Patienten<br />

4. Zuweisung an die abklärende Instanz


WER KLÄRT AB?<br />

Prinzipiell kann präoperative Diagnostik von Hausarzt, einem<br />

niedergelassenen Internisten oder einer Anästhesieambulanz im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> durchgeführt werden.<br />

WELCHE PATIENTEN SOLLEN WO ABGEKLÄRT WERDEN?<br />

ASA 1 – 2 Patienten: werden direkt über eine Anästhesieambulanz oder<br />

am Vortag der Operation im Rahmen der stationären Aufnahme von<br />

Anästhesisten abgeklärt/prämediziert werden. Der Abklärungsaufwand<br />

sollte klein sein. Falls der Hausarzt unerwarteterweise (geringer<br />

Wahrscheinlichkeit bei ASA 1-2 Patienten) relevante Vorbefunde zur<br />

Verfügung hat, ist er aufgefordert, sie dem Patient sofort nach Eintreffen<br />

des Informationsschreiben vom Chirurgen zur Verfügung zu stellen<br />

(telefonischer Kontakt HA è Patient).<br />

ASA > 2 Patienten: können wahlweise vom Hausarzt (1. Wahl),<br />

niedergelassenem Internisten oder Anästhesieambulanz abgeklärt<br />

werden. Diese Entscheidung liegt in der Hand des Operateurs nach<br />

grundsätzlicher Absprache mit der Anästhesie im Hause (hausspezifische<br />

Erfahrungen mit den einzelnen Partnern). Falls die Abklärung beim<br />

Internisten oder in der AN-Ambulanz erfolgt, ist essentiell, dass der<br />

Patienten davor alle dem Hausarzt zugänglichen Befunde abgeholt hat<br />

und persönlich zur Verfügung hat.<br />

Alle abklärenden Partner verpflichten sich, Diagnostik im Rahmen der<br />

„Richtlinien präoperative Diagnostik“ zu betreiben.<br />

SCHEMA ORGANISATION<br />

Operateur:<br />

Indikationsstellung<br />

(frühzeitig)<br />

Zuweisung des Patienten<br />

zur Abklärung mit<br />

ausgehändigtem<br />

Fragebogen<br />

Information des Hausarztes (möglichst<br />

via GNV) über:<br />

Art des Eingriffes, OP-Termin<br />

ASA > oder 2 Patienten<br />

erste Wahl)<br />

Internist<br />

(Alternativ zu Hausarzt<br />

bei ASA > 2 Patienten)

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