Relationship Marketing
Das Management von Kundenbeziehungen
Das Management von Kundenbeziehungen
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dieser Betrachtung kann ein Unternehmen untersuchen, welche Input-Maßnahmen welche<br />
Wirkungen beim Kunden hervorrufen und welche Wirkungen beim Kunden mit<br />
welchem ökonomischen Erfolg einhergehen. Allerdings gilt es zu beachten, dass es sich<br />
hierbei nicht um allgemein gültige Zusammenhänge handelt, da je nach Konstellation<br />
unternehmensinterne und -externe Faktoren diese Wechselwirkungen beeinflussen bzw.<br />
„moderierend“ einwirken. Verfolgt ein Unternehmen exemplarisch im Rahmen des ersten<br />
Gliedes eine objektiv hohe Fertigungsqualität als Unternehmensinput mit dem Ziel<br />
einer resultierenden Kundenzufriedenheit, kann im Detail folgende Konstellation betrachtet<br />
werden:<br />
Einerseits stellt aus Kundensicht die Leistungsqualität die Basis anderweitiger psychologischer<br />
Wirkungen dar. Diese Qualitätswahrnehmung erfolgt allerdings nach subjektiver<br />
Bewertung seitens des Kunden und kann bedeutend vom Unternehmens- bzw.<br />
Markenimage beeinflusst werden. Das Image andererseits stellt einen unternehmensexternen,<br />
moderierenden Faktor dar. 9 + 10<br />
3. Phasen des <strong>Relationship</strong> <strong>Marketing</strong><br />
3.1 Analysephase<br />
Die Analysephase dient der Identifikation spezieller Problemstellungen im <strong>Relationship</strong><br />
<strong>Marketing</strong>. Basierend auf der Prämisse der Kundenorientierung ist hierbei die Situationsanalyse<br />
von großer Bedeutung, um anschließend ergebnisabhängig auf verschiedenen<br />
Ebenen eine Zielplanung zu realisieren. Bei der Situationsanalyse wird zwischen<br />
der externen Chancen-Risiken-Analyse und der internen Stärken-Schwächen-Analyse<br />
differenziert. Die externe Analyse bezieht sich auf die externen Rahmenbedingungen,<br />
innerhalb derer die relevanten Anspruchsgruppen vom Unternehmen gesteuert bzw.<br />
beeinflusst werden können. Die im Fokus stehenden Bereiche sind folgedessen der<br />
Markt, die Kunden, die Absatzmittler, die Lieferanten, die Konkurrenz und das Umfeld.<br />
Die Gruppe der Kunden kann ihrerseits einer Kundenstamm-, Kundengruppen- oder<br />
Einzelkundenanalyse unterzogen werden. Final erfolgt eine Bewertung sämtlicher<br />
Sachverhalte, um sie als Chance oder Risiko kategorisieren zu können. 11<br />
9 vgl. Bruhn, M. (2009), S.66-69.<br />
10 vgl. Bruhn, M. (2009 II), S.150.<br />
11 vgl. Bruhn, M. (2009), S.95ff.