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Relationship Marketing

Das Management von Kundenbeziehungen

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Die Kundenorientierung des <strong>Relationship</strong> <strong>Marketing</strong> erfordert die Übertragung des Lebenszykluskonzeptes<br />

auf die Entwicklung von Kundenbeziehungen. Demzufolge ergeben<br />

sich die drei relevanten Lebenszyklen „Kundenlebenszyklus“, „Kundenepisodenzyklus“<br />

und „Kundenbeziehungszyklus“. 5<br />

Der Kundenlebenszyklus wird der Tatsache gerecht, dass Kunden zu verschiedenen<br />

Lebenszeitpunkten spezifische Präferenzen haben. Diese können sich nach deren biologischem<br />

Alter orientieren (Kundenalterszyklus) oder nach deren Lebensphasen (Kundenlebensphasenzyklus).<br />

So kann beispielsweise ein Konsument aufgrund seines Alters<br />

an hochwertigen Pflegeprodukten interessiert sein und gleichzeitig Nachfrager von Babyprodukten<br />

sein, da er sich in der Lebensphase „Junge Familie“ befindet. 6<br />

Auch aus dem Kundenepisodenzyklus lassen sich für das <strong>Relationship</strong> <strong>Marketing</strong> relevante<br />

Implikationen ableiten. Idealtypisch kann z.B. angenommen werden, dass ein<br />

PKW-Käufer nach bestimmten Intervallen einen Bedarf an professionellen Wartungsarbeiten<br />

hat bzw. gesetzlich dazu verpflichtet ist. 7<br />

Der Kundenbeziehungszyklus befasst sich mit voraussichtlichen Ereignissen im Zeitraffer<br />

einer Kundenbeziehung. Im Allgemeinen werden Kundenbeziehungen in die drei<br />

Kernphasen der Kundenakquisition, Kundenbindung und der Kundenrückgewinnung<br />

unterteilt. Diese Phasen geben Auskunft über die idealtypische Intensität der Kundenbeziehung<br />

und über die situativen, kunden- und unternehmensbezogenen Merkmale. 8<br />

2.3 Erfolgskettenkonzept<br />

Erfolgsketten stellen eine Strukturierung von relevanten Faktoren der Kundenbeziehungen<br />

aus Nachfrager- und Anbietersicht dar. Dieser Ansatz verfolgt die inhaltliche Verknüpfung<br />

von im Zusammenhang stehenden Variablen. Empirische Beziehungsanalysen<br />

aus dem Bereich der Unternehmens- und Markenkommunikation bekräftigen, dass<br />

insbesondere die Kundenbindung dem Anbieter eine hohe Einflussnahme gewährt.<br />

In ihrer Grundstruktur besteht eine Erfolgskette aus den vier Gliedern „Unternehmensaktivitäten<br />

als Input“, „Psychologische Wirkungen beim Kunden“, „Verhaltenswirkungen<br />

beim Kunden“ und „Ökonomischer Unternehmenserfolg als Output“. Mit Hilfe<br />

5 vgl. Bruhn, M. (2009), S.53f.<br />

6 vgl. Bruhn, M. (2009), S.54ff.<br />

7 vgl. Bruhn, M. (2009), S.58.<br />

8 vgl. Bruhn, M. (2009), S.59-62.

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