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WEITBLICK - LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH

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Seite 16<br />

Forum<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Ein Beruf, der Berufung ist<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Ein Beruf, der Berufung ist<br />

Seite 17<br />

Forum<br />

Ein Beruf, der Berufung ist<br />

Fondsmanager gilt als ein spannender, aber auch als ein herausfordernder Beruf.<br />

Wir haben Fondsmanager Andreas Helmrich einen Tag bei seiner Arbeit begleitet<br />

und dabei viele interessante und aufschlussreiche Dinge über seine Arbeit und<br />

seinen Arbeitsalltag erfahren.<br />

Fondsmanager zu sein, hat es in sich. Man muss nicht nur<br />

mit dem Geld der Anleger seriös und verantwortungsvoll<br />

umgehen. Man sollte auch Renditechancen und Verlustrisiken<br />

möglichst frühzeitig erkennen. Und ständig steht man<br />

unter Druck, eine überdurchschnittliche Performance abzuliefern.<br />

Trotzdem wird Fondsmanager von vielen kapitalmarktinteressierten<br />

Menschen als ein Traumberuf angesehen.<br />

Ist dem tatsächlich so? Und wie sieht das Berufsleben<br />

eines Fondsmanagers wirklich aus? Um diesen Fragen auf<br />

Andreas Helmrich ist Fondsmanager bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong>.<br />

Schon früh entdeckte er sein Faible fürs Wertpapiergeschäft.<br />

den Grund zu gehen, haben wir Andreas Helmrich über die<br />

Schulter geschaut. Er ist bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

zum Beispiel seit November 2011 für den <strong>LBBW</strong> RentaMax<br />

und seit August 2009 für den <strong>LBBW</strong> Renten Euro Flex<br />

sowie für mehrere Spezialfonds verantwortlich – und damit<br />

für ein beachtliches Anlagevolumen.<br />

Faible für das Wertpapiergeschäft<br />

Stuttgart, 7:45 Uhr morgens. Helmrichs Arbeitstag beginnt.<br />

An seinem Arbeitsplatz verschafft er sich einen ersten<br />

Überblick über den Markt und informiert sich mithilfe verschiedener<br />

Informationssysteme und mit ersten Telefonaten,<br />

was sich in der Nacht in den USA und den asiatischen<br />

Märkten alles getan hat. „Dieses morgendliche Screening<br />

ist sehr wichtig“, sagt der gebürtige Esslinger. Denn kurze<br />

Zeit später beginnt das tägliche Morgen-Meeting, in dem<br />

im Kollegenkreis aktuelle Themen und Unternehmenszahlen<br />

diskutiert werden. „Und da heißt es, gut vorbereitet zu<br />

sein.“ Ab wann wurde Helmrich eigentlich bewusst, dass er<br />

Fondsmanager werden wollte, fragen wir. Der Finanzprofi<br />

lächelt: „Als Kind wollte ich wohl eher Feuerwehrmann werden.“<br />

Aber während seiner Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

und der anschließenden Tätigkeit im Privatkundengeschäft<br />

bei einer deutschen Großbank habe er ein Faible fürs Wertpapiergeschäft<br />

entwickelt. „Insbesondere galt mein Interesse<br />

den Investmentfonds“, sagt Helmrich, der in Stuttgart<br />

Betriebswirtschaftslehre studiert hat. Warum ausgerechnet<br />

Investmentfonds? „Ich stellte es mir unglaublich spannend<br />

und abwechslungsreich vor, auf Grundlage von wirtschaftlichen<br />

und politischen Entwicklungen Anlageentscheidungen<br />

zu treffen.“<br />

„Als Kind wollte ich eigentlich<br />

Feuerwehrmann werden.“<br />

Über falsche Vorstellungen<br />

10:30 Uhr. Helmrich sitzt an seinem Schreibtisch und<br />

ist damit beschäftigt, die Neuemissionen des Tages zu<br />

prüfen. Erachtet er sie als attraktiv und fällt das Urteil<br />

auch im weiteren Bewertungsverfahren positiv aus, wird<br />

abgewogen, ob und für welchen Fonds sie infrage kommen<br />

könnten. Seine Fonds hat er generell alle online<br />

verfügbar und prüft so täglich die Wertveränderungen und<br />

Risikopositionen. Nur so können negative Entwicklungen<br />

frühzeitig erkannt werden und entsprechende Maßnahmen<br />

ergriffen werden. Ob die Vorstellungen über seinen<br />

Beruf der Realität entsprochen haben, wollen wir wissen?<br />

„In gewisser Weise schon“, antwortet Helmrich. Nur in<br />

gewisser Weise? „Nun, in meiner Vorstellung gab es keine<br />

Stressmomente und Marktturbulenzen, die im augenblicklichen<br />

Umfeld eher die Regel sind.“ Schnell fügt er hinzu,<br />

dass genau dieser Umstand seinen Beruf so abwechslungs-<br />

Teamfähigkeit ist für<br />

Andreas Helmrich<br />

ein wichtiger Aspekt<br />

seines Berufes. „Nur<br />

in einem guten Team<br />

kann man dauerhaft<br />

erfolgreich sein“, ist<br />

der Fondsmanager<br />

überzeugt.<br />

reich und besonders mache. Und deshalb gäbe es auch<br />

keine Langeweile. „Man muss sich immer aufs Neue an das<br />

sich dynamisch verändernde Marktumfeld anpassen.“ Außerdem<br />

lerne man eine Menge interessante Leute kennen<br />

und bekomme bei vielen Unternehmen einen Blick hinter<br />

die Kulissen.<br />

Teamfähigkeit ist gefragt<br />

15:23 Uhr. Helmrich nimmt sein Headset ab. Gerade hat<br />

er ein längeres Telefongespräch mit einem Analysten<br />

geführt. Konzentriert blickt er auf seine Notizen. Dann<br />

sagt er: „Solche Gespräche sind zwar zeitintensiv aber<br />

unerlässlich.“ Ebenso bedeutsam sei auch der ständige<br />

Kontakt mit den Kunden. Überraschende Entwicklungen<br />

am Markt würden sofort mit ihnen erörtert. Wir wechseln<br />

das Thema und wollen wissen, ob für einen guten Fondsmanager<br />

eine Art Ellbogen-Mentalität Voraussetzung ist?<br />

Helmrich blickt überrascht auf. Das Gegenteil sei der Fall,<br />

sagt er entschieden. Einzelgängertum könne sich kein<br />

guter Fondsmanager leisten. Nur in einem guten Team<br />

sei man dauerhaft erfolgreich. „Wir sind eine Gruppe von<br />

fünf Fondsmanagern“, sagt Helmrich. Dabei erfülle jeder<br />

eine Doppelrolle als Fondsmanager und Analyst für einen<br />

bestimmten Sektor. So finde ein aktiver Austausch über<br />

verschiedene Themen statt. Mit seinen Kollegen pflege er<br />

ein sehr freundschaftliches Verhältnis. „Stadionbesuche am<br />

Wochenende gehören genauso dazu wie sich gegenseitig<br />

beim Umzug zu helfen.“<br />

„Einzelgängertum kann sich kein<br />

guter Fondsmanager leisten.“<br />

Unschlagbare Argumente<br />

17:55 Uhr. Draußen ist es bereits dunkel geworden. Helmrich<br />

liest noch einen letzten Research-Report, wirft einen<br />

finalen Blick auf seinen Rechner und macht sich dann auf<br />

den Weg nach Hause. Hat er seine Berufswahl je bereut?<br />

„Vielleicht irgendwann mal für einen kurzen Moment“, antwortet<br />

Helmrich ehrlich. Aber er würde es genauso wieder<br />

machen. Wer könne schon von sich behaupten, so nah an<br />

der Wirtschaft und den Finanzmärkten dran zu sein. Deren<br />

Entwicklung einzuschätzen, dann eine Strategie zu formulieren<br />

und daraus die richtigen Entscheidungen abzuleiten,<br />

das sei doch unschlagbar. Ob er auch heute die richtigen<br />

Entscheidungen getroffen habe, wollen wir abschließend<br />

wissen. Helmrich lächelt: „Das zu bewerten überlasse ich<br />

unseren Kunden.“ Dann fügt er hinzu: Mit einer Outperformance<br />

des <strong>LBBW</strong> RentaMax I (WKN A0MU8M) von<br />

1,01 Prozent innerhalb der letzten 12 Mo nate sei er aber<br />

durchaus zufrieden.

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