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WEITBLICK - LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH

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<strong>WEITBLICK</strong><br />

Ausgabe 15<br />

Januar 2014<br />

Das Magazin der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />

Fokusthema<br />

Geldpolitik und<br />

Zinsen 2014<br />

Interview mit Gernot Griebling,<br />

Leiter Fixed Income & Alternative Investments<br />

Weitere Topthemen<br />

Eine Anlage, die rockt:<br />

Schallplatten als Sammlerobjekt<br />

Interview: Fußballprofi Cacau<br />

über die WM in Brasilien<br />

Fonds in Feinarbeit.


Mit unserem marktneutralen Konzept<br />

vom Auf und Ab der Rohstoffmärkte<br />

profitieren – der <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS.<br />

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<strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS I, ISIN DE000A0X97E0 (Mindestanlage 75.000 EUR), <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS R, ISIN DE000A1H7276. Das Sondervermögen weist aufgrund seiner Zusammensetzung<br />

eine erhöhte Volatilität (Wertschwankung) auf. Diese Anzeige stellt eine Werbung dar und dient der Beschreibung des Produktes und stellt weder eine Anlageberatung<br />

noch ein Angebot für den Kauf oder Verkauf dieses Produktes dar. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Anteilen des Fonds ist der aktuelle Verkaufsprospekt<br />

in Verbindung mit dem neuesten Halbjahres- und/oder Jahresbericht sowie den wesentlichen Anlegerinformationen. Diese Unterlagen erhalten Sie in deutscher Sprache kostenlos<br />

bei Ihrem Berater oder können bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>, Postfach 10 03 51, 70003 Stuttgart, Telefon +49 711 22910-3000,<br />

Telefax +49 711 22910-9098, E-Mail: info@<strong>LBBW</strong>-AM.de in schriftlicher Form angefordert sowie unter www.<strong>LBBW</strong>-AM.de in elektronischer Form abgerufen werden.<br />

FERI EuroRating Awards, Bester <strong>Asset</strong> Manager – Sieger 2014 in der Kategorie »Commodities« für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Robbe & Berking, Flensburg.<br />

Jürgen Zirn, Mitglied der Geschäftsführung<br />

zunächst hoffe ich, Sie hatten einen guten Start ins neue Jahr. Was es wohl bringen<br />

wird? Wird es aus Anlegersicht ähnlich bewegend wie das Vorjahr? Dieses<br />

stand ja ganz im Zeichen der expansiven Geldpolitik der Notenbanken. In diesem<br />

Jahr könnte die Politik des billigen Geldes Früchte tragen. Denn die große<br />

Mehrheit der Volkswirte geht davon aus, dass die Weltwirtschaft 2014 wieder an<br />

Dynamik gewinnen wird, wozu vor allem eine konjunkturelle Belebung in den<br />

USA und in der Eurozone beitragen soll. So zumindest das Experten-Credo.<br />

>> Was machen die Notenbanken 2014?<br />

Man darf davon ausgehen, dass die Geldpolitik der Notenbanken auch in diesem<br />

Jahr für Schlagzeilen sorgen wird – und dass davon starke Wirkungen auf die<br />

Kapital- und Devisenmärkte ausstrahlen werden. Erfreulicherweise haben wir<br />

mit Gernot Griebling einen mehrfach ausgezeichneten Zins- und Währungsanalysten<br />

bei uns im Hause. Von daher war es nur logisch, dass wir uns mit<br />

unserem neuen Leiter Fixed Income & Alternative Investments im Rahmen der<br />

Titel geschichte ausführlich über die geldpolitischen Perspektiven und deren<br />

mög liche Konsequenzen für die Anleihen- und Devisenmärkte unterhalten.<br />

Lesen Sie dazu unser Interview ab Seite 4.<br />

>> Themen, die „rocken“<br />

Auch in diesem <strong>WEITBLICK</strong> haben wir wieder Wert darauf gelegt, Ihnen einen<br />

interessanten Mix aus spannenden Themen zu bieten. Erfahren Sie zum Beispiel,<br />

warum Frauen und Männer bei der Geldanlage anders ticken (Rubrik „Durchblick“<br />

ab Seite 10). Oder warum es bis zur allseits erwarteten industriellen Revolution,<br />

die von 3-D-Druckern ausgehen soll, noch ein ziemlich langer Weg ist (Rubrik<br />

„Visionen“ ab Seite 14). Darüber hinaus sind wir einer Anlage auf den Grund<br />

gegangen, die im wahrsten Sinne des Wortes rockt. Die Rede ist von der guten<br />

alten Schallplatte als Sammlerobjekt. Worauf es dabei ankommt, erfahren Sie auf<br />

den Seiten 28 bis 29. Interessante und persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag<br />

eines Fondsmanagers erhalten Sie in der Rubrik „Forum“ auf den Seiten 16 bis 17.<br />

Was 2014 wohl bringen wird, habe ich eingangs gefragt. Nun, vielleicht gibt es<br />

auch jenseits der Börsenwelt etwas zu feiern. Ich meine die Fußballweltmeisterschaft<br />

in Brasilien. Lesen Sie, wie der in Brasilien geborene VfB-Stuttgart-Profi<br />

Cacau die Chancen des deutschen Teams einschätzt (Seite 30).<br />

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und viel Spaß beim Lesen<br />

Ihr<br />

Sehr geehrte<br />

Leserinnen und Leser,<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Fokus<br />

4 Geldpolitik und<br />

Zinsen 2014<br />

Durchblick<br />

10 Frauen investieren<br />

anders<br />

Trends<br />

12 Wie Echtzeitsysteme<br />

die Datenverarbeitung<br />

revolutionieren<br />

Visionen<br />

14 3-D-Drucker:<br />

Noch ein sehr<br />

weiter Weg<br />

Forum<br />

16 Fondsmanager –<br />

ein Beruf, der<br />

Berufung ist<br />

Fondsporträt<br />

18 Nebenwerte in<br />

der Hauptrolle<br />

Awards<br />

20 FERI-Awards-<br />

Preisverleihung<br />

22 Impressum<br />

Einblicke<br />

22 News, Events, Awards<br />

Themenspecial<br />

26 Mathe fürs Leben<br />

28 Eine Anlage, die rockt<br />

Nachgefragt<br />

30 Fünf Fragen an Fußballprofi<br />

Cacau zur WM<br />

Lebensart<br />

31 Mein Lieblingswein<br />

Seite 3<br />

Inhalt<br />

Kontakt<br />

32 Ihre Ansprechpartner


Seite 4<br />

Fokus<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Geldpolitik und Zinsen 2014<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Geldpolitik und Zinsen 2014<br />

Seite 5<br />

Fokus<br />

Geldpolitik und Zinsen 2014<br />

„Die EZB steckt in einer Zwickmühle“<br />

Was bewegt die Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks? Wann steht in den<br />

USA eine geldpolitische Wende an? Welchen Kurs wird die EZB fahren? Wie werden<br />

sich die Renditen 2014 entwickeln? All dies und vieles mehr haben wir Gernot<br />

Griebling gefragt. Er ist Leiter Fixed Income & Alternative Investments bei der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> und ein ausgesprochener Experte. Für seine Prognosen wurde<br />

der Kapitalmarktprofi schon mehrmals ausgezeichnet.<br />

Die internationalen Geld- und Rentenmärkte sind heutzutage extrem ineinander verzahnt. Umso wichtiger ist es, die Entwicklungen im Auge zu behalten.<br />

Geldpolitik und Zinsen 2014<br />

Bewegte und bewegende Zeiten<br />

Seit einigen Jahren herrscht an den Kapitalmärkten ein Umfeld, das von einer<br />

expansiven Geldpolitik und historisch niedrigen Zinsen geprägt ist. Wir schauen<br />

kurz auf 2013 zurück und lassen dann einen Experten im Interview in die<br />

Zukunft blicken.<br />

Herr Griebling, in der Eurozone schwingt mit Mario<br />

Draghi ein Mann das Zepter, dessen Geldpolitik vor<br />

allem in Deutschland nicht unumstritten ist. Wie bewerten<br />

Sie seine Krisenpolitik bislang?<br />

Gernot Griebling: Zunächst einmal kann ich gut nachvollziehen,<br />

dass angesichts der zahlreichen außergewöhnlichen<br />

Maßnahmen und Tabubrüche der Geldpolitik in den<br />

vergangenen Jahren viele Marktteilnehmer an der Nachhaltigkeit<br />

dieser Politik zweifeln. Allerdings müssen auch kritische<br />

Beobachter konzedieren, dass seit dem Versprechen<br />

der EZB, alles Notwendige für den Erhalt der Eurozone als<br />

Ganzes zu tun, der zuvor in Gang gekommene Teufelskreis<br />

gestoppt wurde. Dieser Teufelskreis war durch ständig steigende<br />

Risikoaufschläge für Staaten und Banken und einer<br />

in der Folge immer tieferen Rezession in den Peripheriestaaten<br />

gekennzeichnet. Der skizzierte Teufelskreis führte<br />

in der Folge zu einem bedrohlichen Anstieg des Risikos<br />

Abb. 1 Die Euro-Swap-Kurve dürfte sich weiter versteilern<br />

von Staatsinsolvenzen, gewissermaßen als Selffulfilling<br />

Prophecy. Die seit Sommer/Herbst 2012 deutlich gesunkenen<br />

Risikoaufschläge für Staaten und Banken sowie die<br />

nachlassenden Zweifel am Fortbestand des Euro haben es<br />

ermöglicht, dass die Eurozone als Ganzes im Jahr 2013 die<br />

Rezession durchschritten hat. Die konjunkturelle Erholung<br />

dürfte sich im Jahr 2014 ohne große Dynamik fortsetzen.<br />

Was bedeutet diese Entwicklung insbesondere für die<br />

Peripheriestaaten?<br />

Nachdem die 10-jährigen Renditen in Italien und Spanien<br />

auf Werte von rund 4 Prozent gesunken sind und damit der<br />

Teufelskreis aus steigenden Renditen und zunehmender<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit durchbrochen wurde, besteht<br />

nunmehr die Gefahr, dass die Reformanstrengungen in den<br />

Ländern aufgrund mangelnden Drucks durch die Finanzmärkte<br />

völlig zum Stillstand kommen. Damit steckt die EZB<br />

Die Notenbanken waren im vergangenen Jahr für so manche<br />

Überraschung gut. So stimmte zum Beispiel der scheidende<br />

Fed-Chef Ben Bernanke die Kapitalmärkte im Mai darauf ein,<br />

das Wertpapierankaufprogramm der Fed im zweiten Halbjahr<br />

2013 zurückzufahren. An den Märkten war das Echo darauf<br />

enorm. Immerhin setzte Bernanke damit ein Signal, die geld -<br />

politischen Zügel zu straffen. Oder mit anderen Worten: Die<br />

weit geöffneten Geldschleusen, mit denen die Fed die Märkte<br />

mit Liquidität überschwemmt, sollen zumindest etwas zugedreht<br />

werden. Prompt legten die Renditen von US-Bonds<br />

gegen Mitte des Jahres kräftig zu. Als Folge kam es zu<br />

enormen globalen Kapitalumschichtungen. Dann kam der<br />

September und nahezu die ganze Börsenwelt rechnete fest<br />

damit, dass Bernanke mit der Reduzierung der Anleihenkäufe<br />

nun ernst machen würde. Doch zur großen Überraschung<br />

ließ die Fed am „Decision Day“, dem 18. September 2013,<br />

wissen, dass das Programm bis auf Weiteres unverändert<br />

fortlaufen werde, um dann doch noch kurz vor Jahresende,<br />

wieder zur allgemeinen Überraschung, mit der Reduzierung<br />

des Wertankaufprogramms zu beginnen („Tapering“).<br />

Aber nicht nur die Fed, auch die EZB wirbelte die Märkte mit<br />

einer unerwarteten Entscheidung kräftig durcheinander. Am<br />

7. November 2013 senkte die Europäische Zentralbank den<br />

Leitzins in der Eurozone auf 0,25 Prozent – und damit auf<br />

den tiefsten Stand in ihrer Geschichte. Dabei hatte die große<br />

Mehrheit der Marktteilnehmer mit einer unveränderten Rate<br />

gerechnet. Was war das Motiv hinter dem Zinsschritt? Die<br />

Antwort auf diese Frage sowie einen interessanten Jahresausblick<br />

auf die Geld-, Anleihen- und Währungsmärkte erhalten<br />

Sie im großen Interview mit Gernot Griebling, der bei<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> den Bereich Fixed Income &<br />

Alternative Investments leitet. So viel sei bereits jetzt verraten:<br />

2014 könnte ähnlich spannend verlaufen wie 2013.<br />

2,25<br />

2,00<br />

1,75<br />

1,50<br />

1,25<br />

1,00<br />

0,75<br />

0,50<br />

0,25<br />

0,00<br />

– 0,25<br />

– 0,50<br />

Jan 00 Jan 02 Jan 04 Jan 06 Jan 08 Jan 10 Jan 12 Jan 14<br />

0,0<br />

0,5<br />

1,0<br />

1,5<br />

2,0<br />

2,5<br />

3,0<br />

3,5<br />

4,0<br />

4,5<br />

5,0<br />

5,5<br />

6,0<br />

10Y – 2Y EUR-Swap<br />

Markterwartung für den<br />

3 M-Euribor auf 12 M-Sicht<br />

(RS, invertiert)<br />

Steilheit der Euro-Swap-Kurve (10Y – 2Y) gegenüber<br />

3-Monats-Euribor Forward (RS, invertiert).<br />

Quelle: Bloomberg, <strong>LBBW</strong> Research


Seite 6<br />

Fokus<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Geldpolitik und Zinsen 2014<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Geldpolitik und Zinsen 2014<br />

Seite 7<br />

Fokus<br />

in einer Zwickmühle – sie hat den Staaten Zeit gekauft,<br />

kann sie aber nicht zwingen, die notwendigen Reformen<br />

auf den Weg zu bringen.<br />

Die EZB hat im vergangenen November den Leitzins<br />

überraschend auf den tiefsten Stand in der Geschichte<br />

des Euro gesenkt. Angenommen, die Konjunktur bleibt<br />

schwach oder fällt sogar in die Rezession zurück,<br />

welche Mittel stehen der EZB dann überhaupt noch zur<br />

Verfügung?<br />

Neben der Forward Guidance und einer erneuten möglichen<br />

Zinssenkung kommt hier ein weiteres Langfristtender<br />

(LTRO) in Betracht. Im Unterschied zu den ersten beiden<br />

LTRO hat die EZB aber klargestellt, dass sie dann jedoch<br />

sicherstellen will, dass die Banken diese Mittel zu erhöhter<br />

Kreditvergabe an die Unternehmen verwenden. Aber losgelöst<br />

von der Frage nach den noch zur Verfügung stehenden<br />

Instrumenten der EZB muss zunächst einmal darauf hingewiesen<br />

werden, dass die Realrenditen im mittleren Laufzeitenbereich<br />

für die Kernländer gegen 0 Prozent tendieren<br />

und insofern die Geldpolitik die Konjunktur schon stark anschiebt.<br />

In den Peripheriestaaten liegen die Realrenditen im<br />

gleichen Laufzeitenbereich bei rund 2,0 Prozent. Dies ist<br />

angesichts einer nur sehr schwachen Erholung immer noch<br />

vergleichsweise hoch. Um mehr wirtschaftliche Dynamik in<br />

den Peripherieländern und auch in Frankreich zu entfachen,<br />

ist vorrangig eine Deregulierung der Arbeits- und Gütermärkte<br />

in Verbindung mit sinkenden Lohnstückkosten vonnöten.<br />

Die Verantwortung für mehr wirtschaftliche Dynamik<br />

im Euroraum liegt in erster Linie bei den Staaten und nicht<br />

bei der EZB.<br />

Die Eurokrise hält die Märkte mittlerweile schon seit<br />

knapp vier Jahren in Atem. Lösungsvorschläge gibt es<br />

Abb. 2 US-Arbeitslosenquote<br />

seit 2005 in Prozent<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />

viele. Zu welchen Maßnahmen würden Sie raten, um die<br />

Eurokrise nachhaltig zu lösen?<br />

Das Versprechen von Draghi, alles Notwendige für den<br />

Erhalt der Eurozone zu tun, hat in Verbindung mit den<br />

Reformanstrengungen der Programmländer und der Errichtung<br />

des ESM zu einer deutlichen Verbesserung der Lage<br />

beigetragen, wie unter anderem an der markanten Verbesserung<br />

der Leistungsbilanzsalden abgelesen werden kann.<br />

Um das Erreichte zu stabilisieren, müssen insbesondere<br />

Italien und Frankreich ihre Hausaufgaben erledigen. Eurobonds<br />

sind dagegen abzulehnen, da sie die Zinsdifferenzen<br />

zwischen guten und weniger guten Schuldnern vollkommen<br />

nivellieren würden. Im Ergebnis würden wir damit zu einer<br />

Situation zurückkehren, die von 1999 bis 2010 bestand und<br />

letztlich eine wesentliche Ursache der Euro-Schuldenkrise<br />

darstellt. Die große Herausforderung der nächsten Jahre<br />

besteht vielmehr darin, die Balance zwischen der nötigen<br />

Disziplinierung durch die Märkte einerseits (über die<br />

Risikoaufschläge zu Bundesanleihen) und dem Verhindern<br />

einer erneuten systemischen Krise andererseits zu finden.<br />

„Die EZB steckt in einer Zwickmühle –<br />

sie hat den Peripheriestaaten Zeit<br />

gekauft, kann sie aber nicht zwingen,<br />

die notwendigen Reformen auf den<br />

Weg zu bringen.“<br />

Welche Bedeutung kommt der geplanten<br />

Bankenunion zu?<br />

Hier sind noch zahlreiche Fragen offen, zum Beispiel wer<br />

welche Kompetenzen im Abwicklungsmechanismus hat<br />

und wer die Kosten einer Rekapitalisierung beziehungs-<br />

US-Arbeitslosenquote<br />

Seit dem zweiten Halbjahr 2009 geht die<br />

US-Arbeitslosenquote langsam, aber kontinuierlich<br />

zurück. Unter der Annahme, dass dieser Trend<br />

auch in der Zukunft anhält, wird die Quote von<br />

6,5 % Ende 2014 erreicht.<br />

Quelle: Thomson Reuters Datastream<br />

Ausblick 2014:<br />

Die Leitzinsen<br />

bleiben voraussichtlich<br />

un verändert.<br />

weise Abwicklung trägt. Im Grundsatz richtig und wichtig<br />

erscheint mir, dass es im Rahmen des geplanten Abwicklungsmechanismus<br />

auch zu einer Konsolidierung im<br />

Bankensektor kommt und dieses Problem nicht wie in Japan<br />

in den 1990er-Jahren verschleppt wird, mit einer jahrelang<br />

sinkenden Kreditvergabe als Folge.<br />

„Eurobonds sind dagegen abzulehnen,<br />

da sie die Zinsdifferenzen zwischen<br />

guten und weniger guten Schuldnern<br />

vollkommen nivellieren würden.“<br />

Was denken Sie? Welchen Kurs wird die EZB 2014 verfolgen<br />

und welche Auswirkungen wird das auf den Eurokurs<br />

und die Zinsen von Bundesanleihen haben?<br />

Die EZB wird die Leitzinsen 2014 wohl eher unverändert<br />

lassen. Ein in der Diskussion stehender negativer Einlagenzins<br />

wird das Problem der rückläufigen Kreditvergabe<br />

der Geschäftsbanken an die Nichtbanken kaum lösen. Die<br />

Erfahrungen der dänischen Zentralbank mit einem negativen<br />

Einlagenzins lassen vielmehr erwarten, dass diese<br />

Belastung von den Banken in Form höherer Kreditzinsen an<br />

die Unternehmen weitergegeben wird. Damit dürfte sich die<br />

Euro-Swap-Kurve zwischen 10 und 2 Jahren, die gemessen<br />

am aktuellen 3-Monats-Euribor beziehungsweise dessen<br />

Forward noch rund 50 Basispunkte zu flach ist, weiter<br />

versteilern. In der Erwartung, dass der Swap-Bund-Spread<br />

im 10-jährigen Bereich in etwa auf dem derzeitigen Niveau<br />

von 20 Basispunkten stabil bleibt, sollten die Renditen<br />

der 10-jährigen Bundesanleihen parallel zur erwarteten<br />

Versteilerung der Euro-Swap-Kurve im Jahr 2014 in Richtung<br />

2,30 Prozent ansteigen.<br />

Blicken wir nach Amerika. Dort sitzt mit Janet Yellen<br />

erstmals eine Frau auf dem Chefsessel der US-Notenbank<br />

Fed. Wie schätzen Sie die ehemalige Harvard-<br />

Professorin ein?<br />

Janet Yellen lehrte in Berkeley und Harvard und war wirtschaftspolitische<br />

Beraterin des Präsidenten Bill Clinton,<br />

bevor sie im Jahr 2004 als Präsidentin zur Federal Reserve<br />

von San Francisco ging. Im Jahr 2010 wurde sie zur Stellvertreterin<br />

von Ben Bernanke ernannt. In der akademischen<br />

Welt erwarb sie sich mit der Erforschung des Arbeitsmarktes<br />

hohes Ansehen.


Seite 8<br />

Fokus<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Geldpolitik und Zinsen 2014<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Geldpolitik und Zinsen 2014<br />

Seite 9<br />

Fokus<br />

Geld bewegt die Welt. Wie entwickeln sich die Geld- und Anleihenmärkte<br />

in diesem Jahr vor dem Hintergrund des von der Fed im Januar eingelei -<br />

teten „Taperings“?<br />

Wird Yellen die lockere Geldpolitik von Vorgänger Ben<br />

Bernanke fortsetzen?<br />

Davon gehe ich aus. In der Geldpolitik zählt sie zu den sogenannten<br />

Tauben, entsprechend hat sie die Anleihenkaufprogramme<br />

der US-Notenbank unterstützt. Im Unterschied<br />

zur EZB hat die Federal Reserve einen anderen Auftrag,<br />

nämlich gleichzeitig für einen hohen Beschäftigungsgrad<br />

und für Preisniveaustabilität zu sorgen. Obwohl die Arbeitslosenquote<br />

mittlerweile auf 7,0 Prozent gesunken ist –<br />

Stand November 2013 – und damit deutlich unter dem Hoch<br />

von 10 Prozent Ende 2009 liegt, fällt der Rückgang im<br />

Vergleich zu früheren Aufschwungphasen in den USA vergleichsweise<br />

gering aus. Dieser Befund wird noch dadurch<br />

verstärkt, dass sich die sogenannte Partizipationsrate, die<br />

als Anteil der Beschäftigten an den Erwerbsfähigen definiert<br />

ist, mit einem Stand von 63,0 Prozent im November<br />

2013 auf einem langjährigen Tief befindet. Darüber hinaus<br />

zeichnet sich ungeachtet der Erholung der US-Wirtschaft<br />

keine Beschleunigung des Preisauftriebs ab. Die Kerninflationsrate,<br />

die die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise<br />

ausklammert, bewegt sich seit Anfang 2013 in einer<br />

engen Bandbreite zwischen 1,6 und 2,0 Prozent seitwärts.<br />

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die<br />

Fed das Wertpapierankaufprogramm reduziert, also den<br />

Fuß vom Gaspedal nimmt?<br />

Die mehrfach von der Fed genannte Arbeitslosenquote von<br />

6,5 Prozent, vor deren Erreichen eine Zinserhöhung nicht<br />

in Betracht kommt, dürfte bei Fortschreibung des seit dem<br />

Jahr 2010 fallenden Trends Ende 2014 erreicht werden.<br />

Auch eine Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent löst keinen<br />

Automatismus hinsichtlich einer möglichen Zinserhöhung<br />

aus. Darauf hat der Offenmarktausschuss der US-Notenbank<br />

am 18. Dezember 2013 mit der Aussage hingewiesen,<br />

dass auch nach Unterschreiten einer Arbeitslosenquote<br />

von 6,5 Prozent das aktuelle Niveau des Tagesgeldsatzes<br />

noch eine Weile angemessen sein wird. Gleichwohl sollte<br />

die Notenbank auch um ihrer Glaubwürdigkeit willen und<br />

um die Gefahr von liquiditätsgetriebenen Übertreibungen<br />

an den <strong>Asset</strong>märkten zu verringern, den expansiven Impuls<br />

aus den monatlichen Wertpapierkäufen bis Ende 2014<br />

zurückgefahren haben. Mit dem Beschluss, ab Januar 2014<br />

die Wertpapierkäufe um 10 Milliarden US-Dollar auf dann<br />

75 Milliarden US-Dollar monatlich zu reduzieren, ist die<br />

Weichenstellung in diese Richtung erfolgt.<br />

Wie schätzen Sie die Entwicklung der Renditen für<br />

US-Bonds im kommenden Jahr ein?<br />

Zunächst einmal halte ich es für wahrscheinlich, dass die<br />

Terminzinssätze für das USD-3-Monatsgeld zum Jahresende<br />

2014 parallel zu einer sich beschleunigenden Wirtschaftsleistung<br />

in den USA und dem voraussichtlichen „Tapering“,<br />

also der Reduzierung des Wertpapierankaufprogramms,<br />

ab März sukzessive ansteigen. Im Nachgang der überraschenden<br />

Verschiebung des „Taperings“ sind diese um<br />

rund 50 Basispunkte gesunken. Da die Märkte von dem<br />

im Dezember angekündigten „Tapering“ nunmehr nicht<br />

überrascht wurden und sich auch keine Beschleunigung des<br />

Preisauftriebs abzeichnet, sollte der Zinsanstieg am kurzen<br />

Ende der Zinskurve allerdings moderater ausfallen als im<br />

Frühjahr/Sommer 2013. In der Erwartung, dass die USD-<br />

Zinskurve annähernd so steil bleibt wie derzeit, dürften<br />

parallel hierzu die Renditen 10-jähriger Treasuries um etwa<br />

50 Basispunkte im Jahresverlauf 2014 und damit in Richtung<br />

der Marke von 3,30 Prozent ansteigen.<br />

Kann die FED mit den wirtschaftlichen Ergebnissen ihrer<br />

ultralockeren Geldpolitik eigentlich zufrieden sein?<br />

Die Fed kann auf eine Reihe von Erfolgen verweisen. So hat<br />

an dem für die USA so wichtigen Immobilienmarkt die Zahl<br />

der Neubaubeginne von rund 500 000 – Monatswert auf<br />

Jahresrate hochgerechnet – im Jahr 2010 auf zuletzt rund<br />

1,1 Millionen zugenommen und seit Mitte 2012 steigen auch<br />

die Preise gemessen am S&P/Case-Shiller Index wieder an,<br />

wodurch per saldo knapp 45 Prozent der krisenbedingten<br />

Wertverluste wieder ausgeglichen wurden. Am Arbeitsmarkt<br />

hat sich die Zahl der neu geschaffenen Stellen im Dreimonatsmittel<br />

auf etwas über 200 000 beschleunigt, und die<br />

Frühindikatoren signalisieren eine weitere Beschleunigung<br />

der US-Wirtschaft im Jahr 2014 auf rund 3 Prozent BIP-<br />

Wachstum. Vor dem Hintergrund der Belastungen durch die<br />

sogenannte „Fiskalklippe“ Anfang 2013 und dem Government<br />

Shutdown im Herbst sollte man dies nicht kleinreden.<br />

Nach diesen erreichten Verbesserungen stellt sich die<br />

Frage, ob die Geldpolitik weiterhin so expansiv bleiben<br />

sollte?<br />

Nach den Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit ist ein zu<br />

langes Festhalten an einer expansiven Geldpolitik durchaus<br />

nicht risikolos, wie die Überhitzung am Immobilienmarkt<br />

sowie nicht mehr risikoadäquate Spreads an den Kreditmärkten<br />

im Vorfeld der Lehman-Krise gezeigt haben. Insofern<br />

sollte aus meiner Sicht die US-Notenbank im März 2014 den<br />

Exit aus ihrer ultraexpansiven Geldpolitik einleiten, um nicht<br />

neue Vermögenspreisblasen heraufzubeschwören.<br />

Welche Folgen hätte dies für die weltweiten Rentenmärkte?<br />

Einen ersten Vorgeschmack erlebten wir ja im<br />

Frühjahr und Sommer 2013.<br />

Zweifellos führt eine Straffung der US-Geldpolitik zu einer<br />

Auflösung von sogenannten Carry Trades, bei denen sich<br />

Anleger in einer niedrig verzinsten Währung wie dem US-<br />

Dollar refinanzieren und zugleich in einer höher verzinsten<br />

Währung anlegen, zum Beispiel aus dem Universum der<br />

Schwellenländer. Die Portfolioabflüsse aus den Schwellenländern<br />

mit den entsprechend starken Abwertungen der<br />

Gernot Griebling<br />

betroffenen Währungen (insbesondere der Leistungsbilanzdefizit-Länder)<br />

und den teilweise stark gestiegenen Zinsen<br />

seit der Ankündigung des „Taperings“ geben einen Hinweis,<br />

in welchem Ausmaß die Carry Trades in der Vergangenheit<br />

aufgesetzt wurden. In der Folge lässt dies erahnen, wie<br />

groß das Ausmaß an Verwerfungen an den Finanzmärkten<br />

der Schwellenländer ausfallen könnte, wenn der Exit auf die<br />

lange Bank geschoben werden sollte. Unter der Annahme<br />

einer allmählichen Rückführung der monatlichen Wertpapierkäufe<br />

ab dem Frühjahr 2014 und einer Zinserhöhung in<br />

den USA frühestens Anfang 2015 halte ich das weitere Risiko<br />

für die Renten- und Devisenmärkte in den Schwellenländern<br />

für begrenzt. Für den Brasilianischen Real (BRL) zum<br />

Beispiel bietet der Zinsspread von rund 11 Prozent gegenüber<br />

dem Euro-Swap im 5-jährigen Laufzeitenbereich einen<br />

Puffer für eine weitere mögliche Währungsabwertung von<br />

rund 65 Prozent. Selbst wenn der Abwertungszyklus noch<br />

nicht ganz beendet sein sollte, erscheint mir damit das<br />

Chance-Risiko-Verhältnis für BRL-Anleihen wieder attraktiv.<br />

Gernot Griebling gilt als einer der renommiertesten und bekanntesten Kapitalmarktexperten<br />

Deutschlands. Geboren 1961 in Koblenz studierte Griebling Volkswirtschaftslehre<br />

in Gießen. Sein Berufsleben startete er bei der damaligen SüdwestLB, einer Vorgängerin<br />

der <strong>LBBW</strong>, im Wertpapiersekretariat. Seither kennt er die Märkte aus der Westentasche.<br />

Ab Mitte der 1990er-Jahre übernahm er die Beratung des <strong>Management</strong>s eines Wertpapier-Spezialfonds,<br />

in dem die Analysen aus dem Bond- und FX-Research in Anlagestrategien<br />

umgesetzt wurden. Außerdem war er als Dozent an den Sparkassenakademien des<br />

Sparkassen- und Giroverbandes Baden-Württemberg in Neuhausen und Rastatt tätig. Bei<br />

der <strong>LBBW</strong> war er für den Aufbau des Bond Research mitverantwortlich und durch zahlreiche<br />

Auftritte in Wirtschafts- und Finanzmedien auch dessen bekanntestes Gesicht.<br />

Seine Zins- und Währungsprognosen stießen und stoßen aufgrund ihrer hohen Treffsicherheit auf große Beachtung<br />

unter den Marktteilnehmern. Zahlreiche Preise hat er dafür im Laufe seines Berufslebens gewonnen. Seit November<br />

2013 ist Gernot Griebling Leiter Fixed Income & Alternative Investments bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong>.<br />

Auszeichnungen<br />

2004: 2. Platz bei der Prognose des 3-Monats-Euribor<br />

der Zeitschrift „Finanzen/Euro“<br />

2005: 4. Platz bei der Prognose des 3-Monats-Euribor<br />

der Zeitschrift „Euro“<br />

2006: 3. Platz bei der Prognose der Renditen 10-jähriger<br />

Bundesanleihen der Zeitschrift „Euro“<br />

2007: 1. Platz bei der Plenumsprognose des jährlichen<br />

Zinsforums in Frankfurt am Main<br />

2009: 1. Platz (unter 46 teilnehmenden Banken) in<br />

der Bloomberg-Auswertung für die Prognose der<br />

7 Hauptwährungen im Zeitraum 2008 bis 2009<br />

2010: 4. Platz (unter 54 teilnehmenden Banken) in<br />

der Bloomberg-Auswertung für die Prognose von<br />

8 Hauptwährungen im Zeitraum 2009 bis 2010<br />

2011: Insgesamt 3 × Platz 1, 1× Platz 2, 1× Platz 4<br />

und 1× Platz 5 (unter 36 teilnehmenden Banken)<br />

für die einzelnen Währungspaare in der Bloomberg-<br />

Auswertung der Wechselkursprognosen für das<br />

Jahr 2011<br />

2013: 5. Platz der besten Richtungsprognostiker (unter<br />

21 teilnehmenden Banken) im ZEW-Prognosetest<br />

für die Prognose der kurzfristigen Zinsen im Euroraum<br />

im Zeitraum 2010 bis 2013<br />

2013: 3. Platz (unter 53 teilnehmenden Banken) in<br />

der Bloomberg-Auswertung für die Prognose der<br />

Hauptwährungen im Jahr 2013


Seite 10<br />

Durchblick<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Frauen investieren anders<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Frauen investieren anders<br />

Seite 11<br />

Durchblick<br />

Frauen investieren anders<br />

Frauen bevorzugen<br />

bei der Geldanlage<br />

sichere Anlagen. Dafür<br />

sind sie bereit, auch<br />

niedrigere Renditen in<br />

Kauf zu nehmen.<br />

Geldangelegenheiten sind Männersache, heißt es. Falsch. Denn auch Frauen<br />

können gut mit Geld umgehen. Sie tun es nur anders. Zu diesem Fazit kommt eine<br />

Umfrage der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Hier die interessantesten<br />

Ergebnisse der Studie.<br />

Missstand resultieren: Während 35 Prozent der Männer<br />

eine Betriebsrente haben, sind es europaweit nur 30 Prozent<br />

der Frauen. „Frauen halten nicht nur weniger Investmentprodukte,<br />

sondern verfügen auch seltener über eine<br />

Betriebsrente. Sie sind damit deutlich schlechter auf die<br />

Pension vorbereitet als Männer“, warnt A.T.-Kearney-Expertin<br />

Chikova. Auch bei anderen wichtigen Finanzprodukten<br />

gibt es Unterschiede zwischen Frauen und Männern,<br />

allerdings nicht so frappierende, zumindest nicht im gesamteuropäischen<br />

Konsens. Während laut der Studie zum<br />

Beispiel 69 Prozent der Männer in Europa Kreditkarten<br />

nutzen, sind es nur 67 Prozent der Frauen. Am stärksten<br />

ist dieser Unterschied in Italien ausgeprägt. Jenseits der<br />

Alpen entscheidet der Mann öfter als anderswo darüber,<br />

wie die Familie mit ihrem Geld umgeht, heißt es im Bericht<br />

zur Umfrage. Auch in Deutschland nutzen deutlich mehr<br />

Männer Kreditkarten. Der Unterschied beträgt dort 11 Prozentpunkte,<br />

in Italien sind es 13 Prozentpunkte. Generell<br />

halten Frauen in Italien und Spanien weniger Finanzprodukte<br />

als etwa Frauen in Frankreich, Großbritannien und<br />

Deutschland.<br />

Ältere Kundinnen zurückhaltend<br />

Im Alter stehen viele Kundinnen häufig vor folgender Situation:<br />

Sie haben Geld geerbt und müssen sich nach dem Tod<br />

des Partners plötzlich allein um die Finanzen kümmern.<br />

Darauf sind sie aber nicht vorbereitet – denn je älter die<br />

Kundin ist, desto weniger Finanzprodukte hält sie in der<br />

Regel, verglichen mit einem gleichaltrigen Mann. Ganz<br />

anders ist die Situation von Frauen unter 25 Jahren, die<br />

sich als Bank- und Versicherungskunden ähnlich verhalten<br />

wie gleichaltrige Männer. Der Unterschied würde jedoch<br />

schnell größer, sobald geheiratet wird. Frauen würden dann<br />

Finanzentscheidungen häufig an den Ehemann delegieren,<br />

heißt es in der Studie.<br />

Starker Wunsch nach Beratung<br />

Eine große Übereinstimmung zwischen Frauen und Männern<br />

gibt es dagegen in einem anderen zentralen Punkt:<br />

Auch in Zeiten von Online-Banking legen beide Geschlechter<br />

nach wie vor großen Wert auf die Beratung in der Filiale.<br />

Fast zwei Drittel aller befragten Männer und Frauen bevorzugen<br />

die Filiale als Ort, an dem sie ein neues Bankprodukt<br />

kaufen wollen. Mehr als 50 Prozent erwerben zudem eine<br />

Versicherung lieber in direkter Beratung. „Das Internet wird<br />

bevorzugt für einfache Transaktionen genutzt, aber für<br />

kompliziertere Entscheidungen gehen viele lieber zu einem<br />

Berater“, resümiert Daniela Chikova.<br />

Welche Lehren sich ziehen lassen<br />

Finanzdienstleister können aus den Ergebnissen der<br />

A.T.-Kearney-Studie gleich mehrere Schlussfolgerungen<br />

ziehen. „Auch wenn Banken nicht gleich spezielle Frauen-<br />

Filialen einrichten müssen, sollten sie dennoch stärker auf<br />

diese Kundengruppe eingehen“, sagt Chikova. So könnten<br />

die Institute gegenüber Frauen stärker mit nachhaltigen<br />

Investments werben, die bei dieser Kundengruppe besonders<br />

beliebt sind. Ältere Kundinnen sollten zudem mit<br />

einem besonderen Beratungsansatz betreut werden – zum<br />

Beispiel von gleichaltrigen Beraterinnen, die die besonderen<br />

Anforderungen in der Vermögensverwaltung der über<br />

60-Jährigen besser verstehen. Bei berufstätigen, gut ausgebildeten<br />

Frauen hingegen sollten die Geldhäuser mit Statusprodukten<br />

punkten, etwa Kreditkarten, die die Kundentreue<br />

belohnen. Und nicht zuletzt sollten sich Banken auf die<br />

immer stärker wachsende Gruppe von Firmengründerinnen<br />

fokussieren. „Da die Erwerbsbiografien von Frauen häufig<br />

weniger geradlinig verlaufen als die von Männern, sollten<br />

sich Kreditinstitute Kundinnen gegenüber flexibel zeigen.<br />

Das gilt beispielsweise beim Zugang zu Krediten oder der<br />

Gründerberatung“, so Chikova abschließend.<br />

Es wird oft behauptet, dass es unterschiedliche Anlagestrukturen<br />

zwischen Frauen und Männern gibt. Das weibliche<br />

Geschlecht würde demnach mit weniger Risiko investieren<br />

als Männer, also eher in „sichere“ Anlagen wie Sparbuch<br />

oder Festgeld. Und würde dafür niedrigere Renditen in Kauf<br />

nehmen. Männer dagegen hoffen auf höhere Gewinne und<br />

investieren daher auch in riskantere Papiere wie Aktien.<br />

So weit die gängige Meinung. Doch ist dem tatsächlich so?<br />

Legen die Geschlechter ihr Geld unterschiedlich an?<br />

Dieser spannenden Frage ist die Unternehmensberatung<br />

A.T. Kearney auf den Grund gegangen. Gemeinsam mit<br />

dem Researchhaus YouGov befragten die Analysten zu<br />

diesem Zweck europaweit insgesamt 6000 Menschen nach<br />

ihren Finanzgewohnheiten.<br />

Risikobereite Männer, vorsichtige Frauen<br />

Und tatsächlich trifft das Klischee zu. So ergeben sich im<br />

Hinblick auf die einzelnen Produktkategorien erstaunliche<br />

Unterschiede: Der Umfrage zufolge investieren Frauen<br />

zum Beispiel deutlich weniger in Investmentprodukte,<br />

also in Aktien, Anleihen oder Fonds, als Männer. Während<br />

in Europa jeder vierte Mann in solche Wertpapiere<br />

investiert, legt nur jede sechste Frau ihr Geld auf diese<br />

Weise an. Dies liegt vor allem daran, dass Männer sich<br />

in Finanzdingen häufig für gebildeter halten und der Rendite<br />

wegen eher bereit sind, Risiken einzugehen. Frauen<br />

hingegen richten ihre Anlageentscheidung häufiger an<br />

ethischen oder nachhaltigen Kriterien aus und sind tendenziell<br />

vorsichtiger. Daniela Chikova, Bankenexpertin<br />

bei A.T. Kearney und Mitautorin der Studie, sagt: „In vielen<br />

anderen Branchen haben die Unternehmen das Potenzial<br />

des ,weiblichen Marktes‘ bereits erkannt und in Produkte<br />

und Marketing investiert, mit denen sie die Frauen besser<br />

erreichen.“ Viele Finanzdienstleister dagegen würden<br />

dieser Kundengruppe vergleichsweise wenig Beachtung<br />

schenken.<br />

Weitere Besonderheiten<br />

Auch bei der betrieblichen Altersvorsorge gibt es Unterschiede,<br />

wenngleich diese aus einem gesellschaftlichen<br />

Unterschiede in der Nutzung von Investmentprodukten<br />

Anteil Konsumenten mit Investmentprodukten in %<br />

40<br />

35<br />

30<br />

+8 %<br />

30 %<br />

+8 %<br />

+7 %<br />

+3 %<br />

+7 %<br />

25 +10 %<br />

24 %<br />

25 %<br />

24 %<br />

25 %<br />

20<br />

22 %<br />

21 %<br />

19 %<br />

18 %<br />

18 %<br />

16 %<br />

15<br />

10 9 %<br />

5<br />

0<br />

Frankreich Italien Deutschland Spanien Großbritannien EU-Durchschnitt<br />

Frauen<br />

Männer<br />

In allen großen europäischen<br />

Ländern ist<br />

der Anteil der Männer<br />

mit Investmentprodukten<br />

zum Teil deutlich<br />

höher als der Anteil<br />

der Frauen mit Investmentprodukten.<br />

Quelle: A.T. Kearney


Seite 12<br />

Trends<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Tempo, Tempo!<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Tempo, Tempo!<br />

Seite 13<br />

Trends<br />

Tempo, Tempo!<br />

Banken müssen immer schneller immer<br />

größere Datenmengen verarbeiten –<br />

und das am besten in Echtzeit. Moderne<br />

Systeme wie SAP HANA können sich<br />

dabei als wichtiger Wettbewerbsfaktor<br />

erweisen.<br />

Hohes Optimierungspotenzial<br />

IT-Unterstützung der Geschäftsprozesse 3,2<br />

Beratungsservices 3,1<br />

Kundenmanagement, Vertrieb 3,0<br />

Risikomanagement, Gesamtbanksteuerung 3,0<br />

Personal 3,0<br />

Ø Optimierungspotenzial (2,9)<br />

Kreditgeschäft 2,9<br />

Die IT-Unterstützung der<br />

Geschäftsprozesse hat<br />

für die befragten Banken<br />

das höchste Optimierungspotenzial<br />

unter den vorgegebenen<br />

Bereichen.<br />

Wertpapiergeschäft 2,9<br />

In den vergangenen Jahren hat der Wettbewerbsdruck im<br />

Bankensektor deutlich zugenommen. Im Kampf um den<br />

Kunden und gegen die Mitbewerber ist für die Kreditinstitute<br />

auch die wirksamere und effiziente Neuausrichtung der<br />

Datenverarbeitungsprozesse von überragender Bedeutung.<br />

Denn die Geschäftsdatenbestände der Kreditinstitute<br />

wachsen auf allen Kanälen. Neue regulatorische Vorgaben,<br />

Kostendruck, zunehmende Innovationsgeschwindigkeit und<br />

geänderte Bankstrategien erhöhen ebenfalls den Detaillierungsgrad.<br />

Mit Basel III ist das Liquiditätsrisiko hinzugekommen.<br />

Viele Institute haben die Wichtigkeit des Themas<br />

erkannt. In der Realität hinkt ihre Software aber häufig<br />

noch den Anforderungen hinterher. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt die Trendstudie „Zukunft der Banken 2020“ der<br />

<strong>Management</strong>beratungsgesellschaft Lünendonk. Demnach<br />

sind mehr als 80 Prozent der Banken in Deutschland mit<br />

der Unterstützung durch ihre IT nicht zufrieden. Besonders<br />

kritisch wird die Unterstützung der Geschäftsprozesse<br />

bewertet. „Zu ineffizient“ und „nicht leistungsstark genug“<br />

lauten die Urteile der befragten Banker. 82,8 Prozent sehen<br />

für die Zukunft ein hohes oder sehr hohes Optimierungspotenzial<br />

bei ihren IT-Lösungen.<br />

Beschleunigte Datenverarbeitung<br />

Der Walldorfer Softwarekonzern SAP hat auf die Bedürfnisse<br />

reagiert und eine entsprechende Plattform entwickelt:<br />

SAP HANA – eine In-Memory-Plattform, die es Unternehmen<br />

ermöglicht, Geschäftsvorgänge in Echtzeit zu analysieren –<br />

und dabei selbst enorme Datenmengen umgehend zu<br />

verarbeiten. Transaktions- und Analysedaten aus praktisch<br />

jeder Quelle lassen sich augenblicklich untersuchen und<br />

auswerten. In Sekundenschnelle werden neue operative<br />

Daten in den Arbeitsspeicher geladen und stehen dort<br />

flexibel und intuitiv nutzbar für unterschiedliche Analysezwecke<br />

bereit. Ebenso einfach lassen sich Analysemodelle<br />

mit externen Daten anreichern, um so das Unternehmen<br />

vollständig abzubilden. Speziell für Banken wurde die<br />

SAP-HANA-Anwendung SAP Liquidity Risk <strong>Management</strong><br />

entwickelt. „Mit dem SAP Liquidity Risk <strong>Management</strong> haben<br />

wir unsere erste In-Memory-Lösung für das Banking auf<br />

den Markt gebracht“, sagt Dr. Michael Adam, Head of Risk<br />

Banken müssen mittlerweile so viele Daten verarbeiten, dass die Drähte<br />

glühen. Mit moderner IT-Software können die Prozesse optimiert werden.<br />

& Compliance Solutions, IBU Banking bei SAP. Geschwindigkeit<br />

sei zwar nicht alles, fährt Adam fort, aber sie eröffne<br />

völlig neue Möglichkeiten. „In einem Test haben wir mit<br />

zwei Milliarden Cashflows gearbeitet und konnten sie in<br />

weniger als zwei Sekunden aggregieren und analysieren.<br />

Im Vergleich dazu benötigen andere Systeme vier bis sechs<br />

Stunden.“ Adam ist sich sicher, dass SAP Liquidity Risk<br />

<strong>Management</strong> powered by SAP HANA das Datenmanagement<br />

der Banken von Grund auf verändern wird.<br />

Dr. Michael Adam, Head of Risk & Compliance Solutions,<br />

IBU Banking bei SAP<br />

„SAP Liquidity Risk <strong>Management</strong><br />

powered by SAP HANA wird das Datenmanagement<br />

von Grund auf verändern.“<br />

Ein Quantensprung<br />

Früher, so Adam, mussten kleine Simulationen mit zwei<br />

bis drei Millionen Daten stundenlang, teilweise über Nacht,<br />

gerechnet werden. Jetzt sei das „on the fly“ möglich, also<br />

sofort. Das biete dem Risikomanager den Luxus, sich nicht<br />

mehr genau im Vorhinein überlegen zu müssen, was er<br />

berechnen möchte. Stattdessen könne er verschiedene<br />

Szenarien ausprobieren und auch auf Einzelgeschäftsebene<br />

Marketing 2,7<br />

Zahlungsverkehr 2,7<br />

Produktentwicklung 2,6<br />

Berichtswesen 2,5<br />

gar kein Optimierungspotenzial<br />

heruntergehen. Er könne sehen, welche Auswirkungen relativ<br />

unwahrscheinliche, aber existente Risiken haben, und<br />

bekomme so ein Gefühl für seine Daten. Außerdem würde<br />

sich mit einem Intraday-Überblick zum Beispiel der von den<br />

Banken vorzuhaltende Liquiditätspuffer reduzieren lassen.<br />

Die dadurch freigesetzten Mittel können anders investiert<br />

werden.<br />

SAP HANA in der Bankenpraxis<br />

Um die Leistungsfähigkeit der IT-Reporting-Landschaft zu<br />

verbessern, bietet SAP auch die Anwendung SAP NetWeaver<br />

Business Warehouse powered by SAP HANA an. Die Software<br />

fasst Daten aus bereits implementierten SAP-Anwendungen<br />

und externen Datenquellen in einem einheitlichen Format<br />

zusammen. Dadurch kann der Kunde unternehmensweit<br />

eine einheitliche Datenbasis mit einfachem Zugriff auf die<br />

Informationen erhalten. Die kompletten Datenbestände des<br />

unternehmensweiten Berichtswesens werden in der SAP-<br />

HANA-Datenbank vorgehalten, verarbeitet und beschleunigt.<br />

Zudem nutzt SAP HANA Kompressionsalgorithmen<br />

und Datenstrukturen, die es ermöglichen, den benötigten<br />

Speicherbedarf zu minimieren. Die Aareal Bank – eines<br />

der ersten Institute, die diese Anwendung implementiert<br />

haben – konnte so ihren Speicherbedarf anfangs um mehr<br />

als das Zehnfache komprimieren. Außerdem profitiert das<br />

Institut von schnelleren Ladezeiten und besserem Einblick<br />

in Geschäftsdaten. Berichte lassen sich schneller erstellen<br />

1 2 3 4<br />

sehr hohes Optimierungspotenzial<br />

Quelle: Lünendonk-Trendstudie,<br />

„Die Zukunft der Banken 2020“<br />

und die Verantwortlichen im Unternehmen sind in der Lage,<br />

schneller fundierte Entscheidungen zu treffen.<br />

Elisabeth Kümmel, Director Reporting Functions<br />

bei der Aareal Bank AG, über SAP HANA<br />

„Die Geschwindigkeit ist beachtlich<br />

und trägt zu einer deutlichen Effizienzsteigerung<br />

bei.“<br />

Intelligente Strategie<br />

Ein positiver Nebeneffekt von Echtzeit-Systemen à la SAP<br />

HANA ist, dass die Redundanz der Daten reduziert wird.<br />

Bisher kopieren die Banken noch immer häufig große Datenmengen<br />

von links nach rechts, um sie in allen Bereichen<br />

zur Verfügung stellen zu können. Wenn hingegen eine<br />

einheitliche Datenbasis mit In-Memory-Technologie zur<br />

Verfügung steht, lassen sich deutliche Effizienzpotenziale<br />

und Einsparungen realisieren. Es geht eben nicht darum,<br />

Big Data nur mit mehr Rechnerkapazitäten zu bewältigen,<br />

sondern vielmehr um intelligente Strategien, vorhandene<br />

Datenbanken zu optimieren und mit In-Memory-Technologie<br />

zu kombinieren, um so eine Datenmanagement-Strategie<br />

zu entwickeln, die zwischen „hot“, „warm“ und „cold“<br />

Daten unterscheidet.


Seite 14<br />

Visionen<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Noch ein sehr weiter Weg<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Noch ein sehr weiter Weg<br />

Seite 15<br />

Visionen<br />

Noch ein sehr weiter Weg<br />

Dampfmaschine, Automobil, Computer – all diese Erfindungen<br />

stellen Meilensteine in der Entwicklungsgeschichte des<br />

modernen Menschen dar. Die nächste industrielle Revolution,<br />

das behaupten zumindest diverse Zukunftsforscher,<br />

geht von einer Technologie aus, die schon heute für jede<br />

Menge Schlagzeilen sorgt: 3-D-Druck. „So, wie durch das<br />

Internet heute praktisch jeder sein eigener Verleger sein<br />

kann, werden wir durch den 3-D-Druck alle zu Fabrikanten“,<br />

sagt der ehemalige „Wired“-Chefredakteur Chris Anderson.<br />

Das Ende der Globalisierung sei nah, da in Zukunft jeder<br />

Verbraucher seine eigene Werkbank zu Hause stehen habe.<br />

Die Euphorie über diese Technik, die eigentlich gar nicht<br />

so neu ist, sondern ihren Ursprung bereits in den 1980er-<br />

Jahren hat, scheint grenzenlos zu sein. Auch an der Börse.<br />

Consumer-3-D-Drucker<br />

werden mittlerweile<br />

unter 1000 Euro<br />

angeboten. Allerdings<br />

sind deren Einsatzgebiete<br />

(noch) sehr<br />

beschränkt.<br />

Alle Menschen werden zu Fabrikanten. Dies ist die Vision, die vom 3-D-Druck<br />

ausgeht. Doch hat diese Technologie tatsächlich das Potenzial, die Wirtschaft zu<br />

revolutionieren? Experten warnen vor zu großer Euphorie.<br />

Dort legte zum Beispiel die Aktie von Stratasys, dem weltweit<br />

größten Anbieter von 3-D-Druckern, im vergangenen<br />

Jahr (2013) um mehr als 60 Prozent zu. Beim Hauptkonkurrenten<br />

3D Systems verteuerte sich der Kurs sogar um<br />

160 Prozent.<br />

Nur nicht abheben<br />

Auf der anderen Seite muss klar festgestellt werden: Von<br />

einer industriellen Revolution „made at home“ ist diese<br />

Technologie noch sehr, sehr weit entfernt – und möglicherweise<br />

erreicht sie diesen Status nie. Zwar werden einige<br />

Geräte mittlerweile deutlich unter 1000 Euro angeboten<br />

und sind damit auch für Privatanwender erschwinglich.<br />

Allerdings ist deren Potenzial sehr beschränkt: „Günstige<br />

Consumer-3-D-Drucker sind – und das meine ich nicht abwertend<br />

– Spielzeug, genau wie die Produkte, die mit ihnen<br />

erstellt werden,“ sagt Kai Schwinghammer von alphacam<br />

Austria, einem österreichischen Vertriebs- und Service-<br />

Dienstleister für 3-D-Drucker. Diese Geräte, so Schwinghammer<br />

weiter, seien etwas für Bastler, die Spaß an der Technologie<br />

haben. Einen generellen Bedarf für 3-D-Drucker sehe<br />

er in privaten Haushalten aber nicht. Stephan Gscheidlen,<br />

Analyst im Equity Research der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong>,<br />

äußert sich ähnlich kritisch. „Das Hauptproblem ist, dass<br />

die Materialeigenschaften, die durch 3-D-Drucken erreicht<br />

werden, nur bedingt denjenigen der ‚klassischen‘ Fertigungstechniken<br />

entsprechen.“<br />

Nischendasein<br />

Tatsächlich sind 3-D-Drucker für private Anwender nicht<br />

unproblematisch: Zum einen ist die Einrichtung und in<br />

manchen Fällen auch der Zusammenbau der Geräte komplex.<br />

Das gilt auch für die Erstellung der 3-D-Modelle, die<br />

den Druckern als Vorlage dienen. Zudem sind die Geräte oft<br />

langsam und die Ergebnisse müssen in aller Regel nachbearbeitet<br />

werden, bevor sie einsatzfähig sind. Überschüssiges<br />

Material oder Stützkonstrukte, die bei komplexen<br />

Formen notwendig sind, müssen manuell entfernt werden.<br />

Die Ergebnisse sind zudem oft nicht exakt reproduzierbar<br />

und variieren je nach Material in ihrer Beständigkeit. Vor<br />

diesem Hintergrund wird verständlich, dass der Markt für<br />

Consumer-3-D-Drucker noch ein beschauliches Nischendasein<br />

fristet. Laut einer Schätzung des US-Markforschungs-<br />

Stephan Gscheidlen,<br />

Analyst im Equity Research der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

„Für manche Anwendungen<br />

werden sich<br />

Consumer-3-D-Drucker<br />

sehr gut eignen.“<br />

unternehmens Gartner belief sich der globale Umsatz mit<br />

3-D-Druckern für den privaten Gebrauch im vergangenen<br />

Jahr gerade einmal auf 87 Millionen US-Dollar. Von einer industriellen<br />

Revolution kann also überhaupt keine Rede sein.<br />

50 Prozent Wachstum in diesem Jahr<br />

Auf der anderen Seite ist dem Consumer-3-D-Druck durchaus<br />

zuzutrauen, dass er in absehbarer Zeit den Markt für<br />

bestimmte Produkte besetzen kann. „Für manche Anwendungen<br />

werden sich Consumer-3-D-Drucker sehr gut eig-<br />

Ausgaben für 3-D-Drucker<br />

in Millionen US-Dollar, weltweit<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Privatpersonen<br />

Unternehmen<br />

61<br />

227<br />

2012 2013 2014 (Prognose)<br />

Der weltweite Markt für 3-D-Drucker wächst in hohem Tempo. Allerdings<br />

noch auf relativ niedrigem Niveau, insbesondere im Segment der Consumer-<br />

3-D-Drucker (Privatpersonen).<br />

Quelle: Gartner, Forecast 3D Printers, Worldwide, 2013<br />

nen“, weist Gscheidlen auf bestimmte Einsatzgebiete hin.<br />

Als Beispiel nennt er einfach druckbare Kunststoffteile wie<br />

Spielzeugfiguren, Smartphone-Hüllen oder Küchenutensilien.<br />

Außerdem könnte sich in den kommenden Jahren das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis der Drucker weiter verbessern.<br />

„Ein hoher Wettbewerbsdruck und steigende Stückzahlen<br />

werden die Preise für 3-D-Drucker in den nächsten Jahren<br />

fallen lassen, während ihre Funktionalität und Qualität zunimmt“,<br />

sagt Pete Basiliere, Research-Direktor bei Gartner.<br />

Er rechnet damit, dass der weltweite Umsatz mit privaten<br />

3-D-Druckern in diesem Jahr um mehr als 50 Prozent auf<br />

rund 133 Millionen US-Dollar zunimmt.<br />

Kunde wünscht, 3-D-Shop druckt<br />

Für den weiteren Erfolg von Consumer-3-D-Druckern<br />

müssen nach Ansicht von Basiliere noch einige Hürden<br />

genommen werden: Zum einen müssten sie wie Flachbildfernseher<br />

oder Smartphones zur Massenware werden.<br />

Voraussetzung dafür sei wiederum, dass 3-D-Drucker von<br />

großen Handelsketten angeboten und promotet werden.<br />

Zum anderen braucht es einfache und vor allem interessante<br />

Applikationen für private Konsumenten. Hier verhält es<br />

sich wie bei den Smartphones. Erst die Vielzahl an unterschiedlichen<br />

Apps mache deren Reiz aus. Für Gscheidlen<br />

könnte der nächste Entwicklungsschritt des Consumer-<br />

3-D-Drucks dagegen in einer Art „Copyshop-Modell“<br />

liegen: „Der Konsument“, so Gscheidlen, „designed oder<br />

kreiert über Apps bestimmte Gegenstände und schickt<br />

sie per Pad, Tablet oder Smartphone an einen speziellen<br />

3-D-Druck-Dienstleister, der das gewünschte Teil für den<br />

Kunden auf einem professionellen Gerät herstellt.“<br />

87<br />

325<br />

133<br />

536


Seite 16<br />

Forum<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Ein Beruf, der Berufung ist<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Ein Beruf, der Berufung ist<br />

Seite 17<br />

Forum<br />

Ein Beruf, der Berufung ist<br />

Fondsmanager gilt als ein spannender, aber auch als ein herausfordernder Beruf.<br />

Wir haben Fondsmanager Andreas Helmrich einen Tag bei seiner Arbeit begleitet<br />

und dabei viele interessante und aufschlussreiche Dinge über seine Arbeit und<br />

seinen Arbeitsalltag erfahren.<br />

Fondsmanager zu sein, hat es in sich. Man muss nicht nur<br />

mit dem Geld der Anleger seriös und verantwortungsvoll<br />

umgehen. Man sollte auch Renditechancen und Verlustrisiken<br />

möglichst frühzeitig erkennen. Und ständig steht man<br />

unter Druck, eine überdurchschnittliche Performance abzuliefern.<br />

Trotzdem wird Fondsmanager von vielen kapitalmarktinteressierten<br />

Menschen als ein Traumberuf angesehen.<br />

Ist dem tatsächlich so? Und wie sieht das Berufsleben<br />

eines Fondsmanagers wirklich aus? Um diesen Fragen auf<br />

Andreas Helmrich ist Fondsmanager bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong>.<br />

Schon früh entdeckte er sein Faible fürs Wertpapiergeschäft.<br />

den Grund zu gehen, haben wir Andreas Helmrich über die<br />

Schulter geschaut. Er ist bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

zum Beispiel seit November 2011 für den <strong>LBBW</strong> RentaMax<br />

und seit August 2009 für den <strong>LBBW</strong> Renten Euro Flex<br />

sowie für mehrere Spezialfonds verantwortlich – und damit<br />

für ein beachtliches Anlagevolumen.<br />

Faible für das Wertpapiergeschäft<br />

Stuttgart, 7:45 Uhr morgens. Helmrichs Arbeitstag beginnt.<br />

An seinem Arbeitsplatz verschafft er sich einen ersten<br />

Überblick über den Markt und informiert sich mithilfe verschiedener<br />

Informationssysteme und mit ersten Telefonaten,<br />

was sich in der Nacht in den USA und den asiatischen<br />

Märkten alles getan hat. „Dieses morgendliche Screening<br />

ist sehr wichtig“, sagt der gebürtige Esslinger. Denn kurze<br />

Zeit später beginnt das tägliche Morgen-Meeting, in dem<br />

im Kollegenkreis aktuelle Themen und Unternehmenszahlen<br />

diskutiert werden. „Und da heißt es, gut vorbereitet zu<br />

sein.“ Ab wann wurde Helmrich eigentlich bewusst, dass er<br />

Fondsmanager werden wollte, fragen wir. Der Finanzprofi<br />

lächelt: „Als Kind wollte ich wohl eher Feuerwehrmann werden.“<br />

Aber während seiner Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

und der anschließenden Tätigkeit im Privatkundengeschäft<br />

bei einer deutschen Großbank habe er ein Faible fürs Wertpapiergeschäft<br />

entwickelt. „Insbesondere galt mein Interesse<br />

den Investmentfonds“, sagt Helmrich, der in Stuttgart<br />

Betriebswirtschaftslehre studiert hat. Warum ausgerechnet<br />

Investmentfonds? „Ich stellte es mir unglaublich spannend<br />

und abwechslungsreich vor, auf Grundlage von wirtschaftlichen<br />

und politischen Entwicklungen Anlageentscheidungen<br />

zu treffen.“<br />

„Als Kind wollte ich eigentlich<br />

Feuerwehrmann werden.“<br />

Über falsche Vorstellungen<br />

10:30 Uhr. Helmrich sitzt an seinem Schreibtisch und<br />

ist damit beschäftigt, die Neuemissionen des Tages zu<br />

prüfen. Erachtet er sie als attraktiv und fällt das Urteil<br />

auch im weiteren Bewertungsverfahren positiv aus, wird<br />

abgewogen, ob und für welchen Fonds sie infrage kommen<br />

könnten. Seine Fonds hat er generell alle online<br />

verfügbar und prüft so täglich die Wertveränderungen und<br />

Risikopositionen. Nur so können negative Entwicklungen<br />

frühzeitig erkannt werden und entsprechende Maßnahmen<br />

ergriffen werden. Ob die Vorstellungen über seinen<br />

Beruf der Realität entsprochen haben, wollen wir wissen?<br />

„In gewisser Weise schon“, antwortet Helmrich. Nur in<br />

gewisser Weise? „Nun, in meiner Vorstellung gab es keine<br />

Stressmomente und Marktturbulenzen, die im augenblicklichen<br />

Umfeld eher die Regel sind.“ Schnell fügt er hinzu,<br />

dass genau dieser Umstand seinen Beruf so abwechslungs-<br />

Teamfähigkeit ist für<br />

Andreas Helmrich<br />

ein wichtiger Aspekt<br />

seines Berufes. „Nur<br />

in einem guten Team<br />

kann man dauerhaft<br />

erfolgreich sein“, ist<br />

der Fondsmanager<br />

überzeugt.<br />

reich und besonders mache. Und deshalb gäbe es auch<br />

keine Langeweile. „Man muss sich immer aufs Neue an das<br />

sich dynamisch verändernde Marktumfeld anpassen.“ Außerdem<br />

lerne man eine Menge interessante Leute kennen<br />

und bekomme bei vielen Unternehmen einen Blick hinter<br />

die Kulissen.<br />

Teamfähigkeit ist gefragt<br />

15:23 Uhr. Helmrich nimmt sein Headset ab. Gerade hat<br />

er ein längeres Telefongespräch mit einem Analysten<br />

geführt. Konzentriert blickt er auf seine Notizen. Dann<br />

sagt er: „Solche Gespräche sind zwar zeitintensiv aber<br />

unerlässlich.“ Ebenso bedeutsam sei auch der ständige<br />

Kontakt mit den Kunden. Überraschende Entwicklungen<br />

am Markt würden sofort mit ihnen erörtert. Wir wechseln<br />

das Thema und wollen wissen, ob für einen guten Fondsmanager<br />

eine Art Ellbogen-Mentalität Voraussetzung ist?<br />

Helmrich blickt überrascht auf. Das Gegenteil sei der Fall,<br />

sagt er entschieden. Einzelgängertum könne sich kein<br />

guter Fondsmanager leisten. Nur in einem guten Team<br />

sei man dauerhaft erfolgreich. „Wir sind eine Gruppe von<br />

fünf Fondsmanagern“, sagt Helmrich. Dabei erfülle jeder<br />

eine Doppelrolle als Fondsmanager und Analyst für einen<br />

bestimmten Sektor. So finde ein aktiver Austausch über<br />

verschiedene Themen statt. Mit seinen Kollegen pflege er<br />

ein sehr freundschaftliches Verhältnis. „Stadionbesuche am<br />

Wochenende gehören genauso dazu wie sich gegenseitig<br />

beim Umzug zu helfen.“<br />

„Einzelgängertum kann sich kein<br />

guter Fondsmanager leisten.“<br />

Unschlagbare Argumente<br />

17:55 Uhr. Draußen ist es bereits dunkel geworden. Helmrich<br />

liest noch einen letzten Research-Report, wirft einen<br />

finalen Blick auf seinen Rechner und macht sich dann auf<br />

den Weg nach Hause. Hat er seine Berufswahl je bereut?<br />

„Vielleicht irgendwann mal für einen kurzen Moment“, antwortet<br />

Helmrich ehrlich. Aber er würde es genauso wieder<br />

machen. Wer könne schon von sich behaupten, so nah an<br />

der Wirtschaft und den Finanzmärkten dran zu sein. Deren<br />

Entwicklung einzuschätzen, dann eine Strategie zu formulieren<br />

und daraus die richtigen Entscheidungen abzuleiten,<br />

das sei doch unschlagbar. Ob er auch heute die richtigen<br />

Entscheidungen getroffen habe, wollen wir abschließend<br />

wissen. Helmrich lächelt: „Das zu bewerten überlasse ich<br />

unseren Kunden.“ Dann fügt er hinzu: Mit einer Outperformance<br />

des <strong>LBBW</strong> RentaMax I (WKN A0MU8M) von<br />

1,01 Prozent innerhalb der letzten 12 Mo nate sei er aber<br />

durchaus zufrieden.


Seite 18<br />

Fondsporträt<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Nebenwerte in der Hauptrolle<br />

Nebenwerte in der Hauptrolle<br />

Der Fonds <strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Small & MidCaps nutzt das Potenzial kleinerer<br />

und mittlerer Unternehmen aus dem Euroraum. Und das mit bemerkenswertem Erfolg.<br />

Nur mit einer sorgfältigen<br />

Auswahl erreicht man auch<br />

glänzende Ergebnisse.<br />

Einen Fonds wie diesen gibt es in Deutschland kein zweites<br />

Mal: Der <strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Small & MidCaps<br />

ist der einzige Dividendenfonds im Bereich der Publikumsfonds,<br />

dessen Schwerpunkt auf Nebenwerte aus dem Euroraum<br />

liegt. Ebenso erwähnenswert ist seine Wertentwicklung.<br />

Seit seiner Auflage im Dezember 2007 hat er – trotz<br />

eines denkbar schlechten Umfelds zum Start – schon mehr<br />

als 50 Prozent hinzugewonnen. Aufgrund dieser überdurchschnittlichen<br />

Performance wird der <strong>LBBW</strong> Dividenden<br />

Strategie Small & MidCaps von der Ratingagentur Morningstar<br />

mit der Bestnote von fünf Sternen bewertet. Wie<br />

lässt sich dieser Erfolg erklären? „Die überdurchschnittliche<br />

Performance resultiert aus mehreren Faktoren“, sagt Holger<br />

Stremme, der für den Fonds verantwortlich ist. Erstens gehöre<br />

die <strong>Asset</strong>klasse „europäische Aktien“ seit jeher zu den<br />

Kernkompetenzen der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong>. Zweitens<br />

erfolge die Titelselektion auf Basis eines durchdachten und<br />

praxiserprobten fundamental-qualitativen Auswahlprozesses.<br />

Und drittens würden bei diesem Auswahlprozess<br />

Fondsmanagement und Research sehr eng zusammenarbeiten,<br />

was die Qualität des Stock-Pickings noch erhöhe.<br />

Nebenwerte im Blick<br />

Der Fonds ist auf Small und Mid Caps fokussiert. Diese<br />

gehören oft zu den Profiteuren der Globalisierung, weil<br />

sie erfolgreich in ihrer Nische agieren. Folglich bieten sie<br />

<strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Small & MidCaps versus Peergroup<br />

Indexiert auf 100 / 3-Jahres-Zeitraum<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

<strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Small & MidCaps<br />

BNY Mellon Small Cap Euroland Fund EUR A<br />

Lupus Alpha Smaller Euro Champions A<br />

HSBC GIF Euroland Equity Smaller Companies AC<br />

Dez 10 Dez 11<br />

Dez 12<br />

Dez 13<br />

Aufgrund seiner überdurchschnittlichen Performance wird der Fonds <strong>LBBW</strong><br />

Dividenden Strategie Small & MidCaps von der Ratingagentur Morningstar mit<br />

dem bestmöglichen Rating von fünf Sternen bewertet.<br />

Quelle: Thomson Reuters Datastream<br />

häufig ein größeres Wachstumspotenzial als die großen<br />

Standardwerte. Stremme verweist außerdem auf die höhere<br />

Übernahme- und Fusionsfantasie, die Small und Mid Caps<br />

im Vergleich zu Large Caps aufweisen: „Seit Auflegung des<br />

Fonds sind bereits elf im Portfolio enthaltene Unternehmen<br />

mit zum Teil attraktiven Prämien übernommen worden.“<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die konsequente Fokussierung<br />

auf die Dividenden. „Die Ausschüttungspolitik“,<br />

sagt Aktienprofi Stremme, „liefert wichtige Hinweise auf<br />

die finanzielle Solidität eines Unternehmens.“ Außerdem<br />

sei sie für einen signifikanten Anteil der Gesamtrendite<br />

eines Aktieninvestments verantwortlich. Und tatsächlich:<br />

Die geschätzte durchschnittliche Dividendenrendite der<br />

im Fondsportfolio enthaltenen Unternehmen liegt für das<br />

laufende Geschäftsjahr bei rund 4 Prozent.<br />

Die Strategie macht den Unterschied<br />

Ein weiteres, wichtiges Erfolgskriterium für den Fonds liegt<br />

in dem praxisbewährten und mehrstufigen Auswahlprozess<br />

durch Stremme und sein Team. Zurückgreifen kann er dabei<br />

auf die hohe Kompetenz der hauseigenen Analysten. Diese<br />

geben Stock-Picking-Empfehlungen auf Basis klassischer<br />

Fundamentalanalyse mit qualitativem Fokus vor. Zur Generierung<br />

entsprechender Investmentideen und zur Optimierung<br />

des Researchprozesses werden ein fundamental-quantitatives<br />

sowie ein technisches Scoring-Modell eingesetzt. „Auf<br />

Basis der Stock-Picking-Empfehlungen des Research treffen<br />

wir dann unsere Entscheidungen“, sagt der Fondsmanager.<br />

Außerdem wird großer Wert auf eine ausreichende Branchenallokation<br />

gelegt, um auch diesbezüglich eine entsprechende<br />

Risikostreuung zu erzielen. „Wie man sieht“, so Stremme,<br />

„sind es viele einzelne Stellschrauben im Investmentprozess,<br />

die für den Erfolg des Fonds verantwortlich sind.“<br />

<strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Small & MidCaps<br />

ISIN / WKN<br />

DE000A0KEYR3 / A0KEYR<br />

KAG<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

Fondsmanager Holger Stremme<br />

Depotbank<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Ausgabeaufschlag 0,00 %<br />

Verwaltungsvergütung 0,60 % p. a.<br />

Ertragsverwendung ausschüttend<br />

Mindestanlage 75 000 €<br />

Auflegungsdatum 19. Dezember 2007<br />

Morningstar (Stand: 30. November 2013)<br />

<strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Euroland<br />

Der aktiv gemanagte <strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Euroland ist ein klassischer Stock-Picking-<br />

Fonds. Anlegern ermöglicht er, von Aktien mit überdurchschnittlicher Dividendenrendite<br />

zu profitieren, die nach fundamentalen und qualitativen Kriterien selektiert werden.<br />

Sprechen Sie mit uns – zum Beispiel über Dividendenstrategien. Es wird Sie überzeugen.<br />

Mehr Informationen unter www.<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

Fonds in Feinarbeit.<br />

Ausschüttende Variante: <strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Euroland I, ISIN DE000A0NAUM4. Thesaurierende Variante: <strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Euroland IT, ISIN DE000A0NAUN2<br />

(institutionelle Kunden, Mindestanlage 75.000 EUR). Ausschüttende Variante: <strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Euroland R, ISIN DE0009780411. Thesaurierende Variante: <strong>LBBW</strong> Dividenden<br />

Strategie Euroland RT, ISIN DE000A0NAUL6 (private Kunden). Diese Anzeige stellt eine Werbung dar und dient der Beschreibung des Produktes und stellt weder eine Anlageberatung<br />

noch ein Angebot für den Kauf oder Verkauf dieses Produktes dar. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Anteilen des Fonds ist der aktuelle Verkaufsprospekt<br />

in Verbin dung mit dem neuesten Halbjahres- und/oder Jahresbericht sowie den wesentlichen Anlegerinformationen. Diese Unterlagen erhalten Sie in deutscher Sprache kostenlos<br />

bei Ihrem Berater oder können bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>, Postfach 10 03 51, 70003 Stuttgart, Telefon +49 711 22910-3110, Telefax<br />

+49 711 22910-9198, E-Mail: info@<strong>LBBW</strong>-AM.de in schriftlicher Form angefordert sowie unter www.<strong>LBBW</strong>-AM.de in elektronischer Form abgerufen werden. Quelle: Finanzen Verlag,<br />

€uro-FundAward 2012, 3. Platz »Aktienfonds Europa ohne Großbritannien« im 10-Jahres-Bereich 01. 01. 02 – 31. 12. 11, Finanzen Verlag, €uro-FundAward 2011, 3. Platz »Aktienfonds<br />

Europa ohne Großbritannien« im 10-Jahres-Bereich 01. 01. 01 – 31. 12. 10, Lipper Fund Awards 2012 Deutschland, Österreich & Schweiz, Sieger im 10-Jahres-Bereich der Vergleichsgruppe<br />

»Equity Eurozone« 01. 01. 02 – 31. 12. 11, Lipper Fund Awards 2011 Deutschland & Österreich, Sieger im 10-Jahres-Bereich der Vergleichsgruppe »Equity Eurozone«<br />

01. 01. 01 – 31. 12. 10.


Seite 20<br />

Awards<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

So sehen Sieger aus<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

So sehen Sieger aus<br />

Seite 21<br />

Awards<br />

„Die erfolgreichsten Produkte werden einer<br />

qualitativen Bewertung unterzogen“<br />

So sehen Sieger aus<br />

Große Anerkennung für außer ordentliche Leistungen. Wir wurden bei den<br />

renommierten FERI Awards als bester Rohstoff-<strong>Asset</strong>-Manager in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz ausgezeichnet.<br />

Für unsere Publikumsfonds haben wir in den vergangenen<br />

Jahren schon viele anerkennende Auszeichnungen entgegennehmen<br />

können. Diese ist aber dennoch eine besondere.<br />

Bei der jüngsten Verleihung der FERI EuroRatings<br />

Awards wurde uns für das erfolgreiche <strong>Management</strong> unserer<br />

Rohstofffonds die Auszeichnung „Bester <strong>Asset</strong> Manager<br />

2014“ in der Kategorie Rohstoffe für Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz verliehen. „Über die Auszeichnung<br />

freuen wir uns gleich dreifach“, sagt Geschäftsführer Jürgen<br />

Zirn nicht ohne Stolz. „Zum einen, weil wir im deutschsprachigen<br />

Raum zu den Pionieren im Bereich der Rohstofffonds<br />

gehören. Zum anderen, weil wir in den vergangenen<br />

Jahren immer wieder erfolgreiche Fondsinnovationen für<br />

Rohstoffinvestoren entwickelt haben. Und drittens, weil<br />

die FERI-Awards-Auszeichnung nicht irgendeine Preisverleihung<br />

ist, sondern zu den am höchsten geschätzten<br />

Auszeichnungen in der Fondsbranche gehört, bei denen<br />

es darüber hinaus besonders harte Qualitäts- und Wettbewerberchecks<br />

gibt.“<br />

Bestätigung für geleistete Arbeit<br />

FERI EuroRating nominiert aus einem riesigen Fondsuniversum<br />

die jeweils fünf besten Fondsgesellschaften aus einer<br />

Kategorie. Für die Auswahl untersucht FERI zum einen das<br />

Rating der von der jeweiligen Gesellschaft angebotenen<br />

Fonds der vergangenen fünf Jahre und berücksichtigt zum<br />

anderen die in den vergangenen zwölf Monaten erzielte<br />

Jürgen Zirn, Mitglied<br />

der Geschäftsführung<br />

bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong><br />

<strong>Management</strong>, nimmt<br />

den begehrten FERI<br />

Award von FERI-Vorstand<br />

Andreas Kuschmann<br />

(links) und der<br />

Moderatorin Jessica<br />

Schwarzer, Leiterin<br />

des Ressorts Finanzen<br />

bei Handelsblatt<br />

Online, entgegen.<br />

Rendite. „Die Auszeichnung bestätigt die hohe Qualität,<br />

die unsere Rohstofffonds Anlegern gerade über längere<br />

Investmentzeiträume bieten“, betont Zirn. Als Beispiel<br />

nennt er den im Juni 2008 gestarteten und mittlerweile<br />

304 Millionen Euro „schweren“ Rohstofffonds <strong>LBBW</strong> Rohstoffe<br />

1. Das Konzept dieses ersten Rohstofffonds nach<br />

deutschem Investmentrecht verwendet die unterschiedlichen<br />

Verläufe der Terminkurven, um gezielt Rollgewinne<br />

zu nutzen und Rollverluste zu vermeiden beziehungsweise<br />

zu begrenzen.<br />

Starkes Angebot<br />

„Aus einer Weiterentwicklung des <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 1 ist ein<br />

anderer Meilenstein in unserem Rohstoff-Portfolio hervorgegangen<br />

– der <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS“, sagt Zirn. Dieser<br />

Fonds berücksichtigt die Tatsache, dass nicht nur die Rollproblematik<br />

für den Ertrag von Rohstoffinvestments wichtig<br />

ist, sondern auch die Reduzierung der absoluten Marktschwankungen<br />

für Investoren eine wichtige Rolle spielen<br />

kann. Zu diesem Zweck verfolgt der <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS<br />

eine marktneutrale Long-Short-Strategie. „Anleger können<br />

mit dem Fonds unabhängig von der Marktentwicklung und<br />

daher mit wesentlich geringerer Volatilität positive Erträge<br />

erzielen“, erklärt Zirn. Diese intelligente Investmentstrategie<br />

kommt bei den Investoren gut an, denn das verwaltete<br />

Vermögen des erst im Februar 2010 gestarteten Fonds liegt<br />

schon bei fast einer halben Milliarde Euro.<br />

Interview mit Dr. Tobias<br />

Schmidt, Vorstandssprecher<br />

der FERI EuroRatings<br />

Services AG über die<br />

Besonderheiten der FERI<br />

Awards.<br />

Herr Dr. Schmidt, die <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

wurde bei den FERI AWARDS 2014 als bester Rohstoffmanager<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz ausgezeichnet. Wie viele Fonds haben Sie<br />

insgesamt in dieser <strong>Asset</strong>klasse überprüft und wie<br />

viele wurden letztendlich nominiert?<br />

Dr. Tobias Schmidt: Im Rahmen der Preisverleihung,<br />

die in diesem Jahr bereits zum siebten Mal stattfand,<br />

werden Fonds und <strong>Asset</strong>-<strong>Management</strong>-Gesellschaften<br />

ausgezeichnet, die sowohl durch Outperformance in<br />

ihrer Vergleichsgruppe bei adäquater Relation von<br />

Chance und Risiko als auch durch professionelles<br />

Fondsmanagement überzeugten. In der Kategorie Bester<br />

<strong>Asset</strong> Manager Commodities wurden insgesamt 45<br />

Anbieter mit ihren rund 110 Fonds analysiert. Nominiert<br />

für den Award wurden letztlich aber nur jene fünf <strong>Asset</strong><br />

Manager, die im ersten Analyseschritt, der quantitativen<br />

Analyse, überzeugt haben.<br />

Können Sie uns kurz das Bewertungsverfahren schildern,<br />

auf dessen Basis Ihre Awards vergeben werden?<br />

Das Bewertungsverfahren ist zweistufig aufgebaut und<br />

berücksichtigt quantitative und qualitative Bewertungskomponenten.<br />

Dabei erfolgen die <strong>Management</strong>auszeichnungen<br />

in Anlehnung an die quantitative Bewertungsmethodik<br />

der Fondskategorien. Für jeden Fonds<br />

erfolgt zunächst eine quantitative Bewertung anhand<br />

einer Reihe von langfristig ermittelter Performance- und<br />

Risikoindikatoren (FERI Fondsrating). Diese Langfristanalyse<br />

wird um einen Momentumfaktor ergänzt, der<br />

die letzten 12 Monate abdeckt. Die Resultate aller<br />

Fonds eines <strong>Asset</strong> Managers werden dann zu einer<br />

Gesamtnote aggregiert, wobei jeder Fonds das gleiche<br />

Gewicht erhält. Die fünf Gesellschaften einer Kategorie<br />

mit der höchsten Gesamtnote werden nominiert. Voraussetzung<br />

für die Teilnahme in der Kategorie „Bester<br />

<strong>Asset</strong> Manager Commodities“ ist, dass mindestens zwei<br />

Fonds der Gesellschaft mit einem FERI Rating versehen<br />

sind. Die Anbieter der erfolgreichsten Produkte werden<br />

anschließend einer qualitativen Bewertung unterzogen.<br />

Hierfür werden die nominierten <strong>Asset</strong> Manager eingeladen,<br />

einen Fragebogen auszufüllen. Dieser bildet die<br />

Grundlage für die qualitative Beurteilung einer Gesellschaft.<br />

Anhand eines standardisierten Kriterienkatalogs<br />

nehmen zwei Analysten unabhängig voneinander eine<br />

qualitative Analyse inklusive Bewertung vor. Das finale<br />

qualitative Bewertungsergebnis resultiert dann aus<br />

dem Durchschnitt der beiden Analysten-Bewertungen.<br />

Im Fokus der qualitativen Bewertung stehen dabei die<br />

Prüfkriterien Unternehmensorganisation, Personal,<br />

Prozessgestaltung und Prozessumsetzung.<br />

Die FERI Awards wurden<br />

2013 zum siebten Mal<br />

vergeben. Sie gehören in<br />

der Fondsbranche zu den<br />

angesehensten Auszeichnungen.<br />

Wie umfangreich muss man sich die qualitative<br />

Analyse anhand der standardisierten Fragebögen<br />

vorstellen und wie stark unterscheiden sich die<br />

einzelnen Fondsgesellschaften in ihrem Antwortverhalten?<br />

Der Fragenkatalog besteht aus insgesamt 60 Fragen<br />

und umfasst ausgefüllt oft bis zu 45 Seiten pro <strong>Asset</strong><br />

Manager. Er ist somit vergleichbar mit einem Fragebogen,<br />

wie er im Rahmen der Managerselektion für<br />

institutionelle Investoren bei FERI eingesetzt wird.<br />

Natürlich variiert die Güte der ausgefüllten Fragebögen<br />

genauso, wie sich auch die performance- und risikogenerierenden<br />

Faktoren je nach <strong>Asset</strong> Manager unterscheiden.<br />

Tatsächlich stellt die qualitative Bewertung<br />

einen großen Aufwand für die FERI-Kollegen dar. Für<br />

eine fundierte und aussagekräftige Gesamtbewertung<br />

eines <strong>Asset</strong> Managers ist diese Arbeit aber aus unserer<br />

Sicht unerlässlich.


Seite 22<br />

Einblicke<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

News, Events, Awards<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

News, Events, Awards<br />

Seite 23<br />

Einblicke<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber mit inhaltlicher Ver antwortung:<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />

Jürgen Zirn<br />

Fritz-Elsas-Straße 31<br />

70174 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 22910 - 3031<br />

Telefax: +49 711 22910 - 9098<br />

Redaktion: Oliver Männel (Leitung),<br />

Irmtraud Lauster<br />

weitblick@<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

Verlag: Münchner Verlagsgruppe G<strong>mbH</strong><br />

Sibyle Schwab<br />

Nymphenburger Straße 86<br />

80636 München<br />

Telefon: +49 89 651285 - 0<br />

Telefax: +49 89 652096<br />

Druck: Dr. Cantz’sche Druckerei<br />

G<strong>mbH</strong> & Co. KG · Zeppelinstraße 29 – 31<br />

73760 Ostfildern/Kemnat<br />

Dieses Dokument stellt eine Werbung dar und dient der<br />

Beschreibung unserer Leistungen und der jeweiligen Produkte.<br />

Dieses Dokument stellt weder eine Anlageberatung<br />

noch ein Angebot für den Kauf oder Verkauf der genannten<br />

Produkte dar. Es ersetzt auch nicht die individuelle und<br />

persönliche Beratung des Anlegers. Die enthaltenen Informationen<br />

wurden von uns sorgfältig zusammengestellt und<br />

beruhen auf allgemein zugänglichen Quellen, die wir für<br />

zuverlässig erachten. Eine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit<br />

und Richtigkeit können wir jedoch nicht übernehmen.<br />

Die Darstellung vergangenheitsbezogener Daten<br />

oder die Abbildung von Auszeichnungen für die Performance<br />

des Produkts geben keinen Aufschluss über zukünftige<br />

Wertentwicklungen. Alle Meinungs äußerungen geben<br />

die aktuelle Auffassung unserer Gesellschaft wieder und<br />

können jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert<br />

werden.<br />

Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Investmentfonds<br />

sind die jeweils aktuellen Verkaufsprospekte in<br />

Verbindung mit den neuesten Halbjahres- und/oder Jahresberichten<br />

sowie die wesentlichen Anlegerinformationen.<br />

Diese Unterlagen erhalten Sie in deutscher Sprache kostenlos<br />

bei Ihrem Berater. Sie können auch kostenlos bei der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>, Postfach<br />

10 03 51, 70003 Stuttgart in schriftlicher Form angefordert<br />

sowie unter www.<strong>LBBW</strong>-AM.de in elektronischer<br />

Form abgerufen werden.<br />

Die von der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong><br />

<strong>mbH</strong> ausgegebenen Anteile der Produkte dürfen nur<br />

in solchen Rechtsordnungen zum Kauf angeboten oder verkauft<br />

werden, in denen ein solches Angebot oder ein solcher<br />

Verkauf zulässig ist. Die Produkte dürfen weder direkt<br />

noch indirekt in den Vereinigten Staaten oder für Rechnung<br />

oder zugunsten einer US-Person angeboten, verkauft, übertragen<br />

oder übermittelt werden. Daneben darf dieses Dokument<br />

weder in den USA noch in einer anderen Rechtsordnung<br />

außerhalb der Bundes republik Deutschland verbreitet<br />

oder veröffentlicht werden.<br />

Die Sondervermögen „<strong>LBBW</strong> Pro-Fund Credit I“, „<strong>LBBW</strong> Rohstoffe<br />

1“ und „<strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS“ weisen aufgrund ihrer<br />

Zusammensetzung eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise<br />

können auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen<br />

Schwankungen nach oben und nach unten unterworfen<br />

sein.<br />

Die Gesellschaft darf bei den Sondervermögen „<strong>LBBW</strong> Multi<br />

Global“ und „<strong>LBBW</strong> Renten Euro Flex“ in Schuldverschreibungen<br />

und Schuldscheindarlehen folgender Aussteller<br />

mehr als 35 % des Wertes des Sondervermögens anlegen:<br />

Bundesrepublik Deutschland, Bundesländer: Land Baden-<br />

Württemberg, Freistaat Bayern, Land Berlin, Land Brandenburg,<br />

Land Bremen, Land Hamburg, Land Hessen, Land Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Land Niedersachsen, Land<br />

Nordrhein-Westfalen, Land Rheinland-Pfalz, Land Saarland,<br />

Freistaat Sachsen, Land Sachsen-Anhalt, Land Schleswig-<br />

Holstein, Land Thüringen.<br />

Bei dem vorliegenden Druckstück handelt<br />

es sich um Werbung.<br />

Nicht zur Weitergabe an Privatkunden geeignet.<br />

Bildquellen: Getty-Images / Donovan Reese [S. 1];<br />

Getty-Images / Adam Gault [S. 4]; Getty-Images / Hero<br />

Images [S. 7]; Getty-Images / Ian McKinnell [S. 8]; Getty-<br />

Images / Image Source [S. 10]; fotolia / Péter Mács [S. 12];<br />

fotolia / Giovanni Cancemi [S. 14]; Getty-Images / Adam<br />

Gault / SPL [S. 26/27]; istockphoto / swedewah [S. 28]<br />

<strong>WEITBLICK</strong> wurde klima-neutral gedruckt. Die entstandene<br />

Menge CO 2 in Höhe von 2004 kg wurde durch Zertifikate<br />

aus der Aufforstung in San Rafael, Costa Rica, kompensiert.<br />

News, Events, Awards<br />

Was ist bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> in den vergangenen Monaten<br />

passiert? Welche Termine stehen an? Welche Neuigkeiten gibt es zu den<br />

Fonds? Wir haben für Sie alles Wissenswerte kompakt und übersichtlich<br />

zusammengestellt.<br />

Rohstofffonds neu justiert<br />

Beim <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 1 haben wir die Gewichtungsmechanik leicht geändert.<br />

Außerdem wurden die Rolltermine bei allen unseren indexbasierten<br />

Rohstofffonds verschoben.<br />

Aufgrund neuer Index- und Diversifikationsrichtlinien der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde<br />

ESMA (European Securities and Markets Authority) haben<br />

wir die Gewichtungsmechanik beim <strong>LBBW</strong> Top-10-Rohstoff-Index ER des Fonds<br />

<strong>LBBW</strong> Rohstoffe 1 Anfang Januar geringfügig angepasst. Für diesen sind die<br />

beiden Rohölsorten Brent und WTI sowie die Destillate Benzin und Heizöl als<br />

eine Gruppe zu betrachten und weisen eine hohe Korrelation auf. Da bei einem<br />

Index das „größte Gewicht“ einer Rohstoff-Gruppe auf 35 Prozent begrenzt ist,<br />

würde eine mögliche Investition in alle vier dieser Rohstoffe (mit jeweils 10 Prozent)<br />

diese Grenze überschreiten. Im Backtesting seit 2000 wäre dies in rund<br />

einem Viertel aller Quartale der Fall gewesen. Um den neuen Anforderungen<br />

gerecht zu werden, haben wir den Energiesektor in zwei Blöcke unterteilt:<br />

Energie 1: WTI, Brent, Benzin, Heizöl (mindestens 10 bis maximal 30 Prozent).<br />

Energie 2: Erdgas und Gasöl (mindestens 0 bis maximal 20 Prozent). Damit<br />

kann Energie – wie bisher – immer noch mit bis zu 50 Prozent gewichtet werden.<br />

Jedoch wird sichergestellt, dass das Gewicht des Blocks „Energie 1“ die<br />

zulässigen Grenzen nicht<br />

Das Rohstoff-Universum<br />

Edelmetalle Min. 1 – Max. 3<br />

Gold<br />

Silber<br />

Platin<br />

Energie 1 Min. 1 – Max. 3<br />

Heizöl<br />

Benzin<br />

WTI-Öl<br />

Brent-Öl<br />

Energie 2 Min. 0 – Max. 2<br />

Erdgas<br />

Gasöl<br />

Basismetalle Min. 2 – Max. 4<br />

Aluminium<br />

Kupfer<br />

Nickel<br />

Blei<br />

Zinn<br />

Zink<br />

Die 10 Rohstoffe mit den stärksten Rollgewinnen<br />

bzw. schwächsten Rollverlusten<br />

bilden zu je 10 % den<br />

<strong>LBBW</strong> Top-10-Rohstoff-Index ER<br />

überschreiten kann. Nicht<br />

betroffen von dieser Änderung<br />

ist unser Fonds <strong>LBBW</strong><br />

Roh stoffe 2 LS.<br />

Verschiebung Rolltermine<br />

Eine weitere Änderung betrifft<br />

die Rolltermine. Der<br />

bisherige Termin wird vom<br />

jeweils 4. eines Quartals<br />

(4. Januar, 4. April, 4. Juli,<br />

4. Oktober) auf den jeweils<br />

11. eines Quartals verschoben.<br />

Hintergrund ist, dass<br />

der 4. Juli in den USA immer<br />

ein Feiertag ist (Independence<br />

Day). Außer dem ist<br />

zu Beginn des Januars die<br />

Liquidität an den Märkten<br />

meistens sehr gering. Dies<br />

soll mit der Umstellung<br />

korrigiert werden. Hiervon<br />

sind alle indexbasierten Rohstofffonds<br />

der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong><br />

<strong>Management</strong> betroffen.<br />

Fondsjubiläum<br />

Unser Fonds <strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Aktien R (WKN A0NAUP) feierte am<br />

15. Oktober 2013 seinen 5. Geburtstag. Der Fonds realisiert einen strengen<br />

sowie konsequenten Nachhaltigkeitsansatz und gibt damit Impulse für ein<br />

verantwortungsbewusstes Wirtschaften. Unser Fondsmanagement investiert<br />

dabei europaweit in Unternehmen, die sich durch ein überdurchschnittliches<br />

Nachhaltigkeitsrating auszeichnen.<br />

Einstieg in die <strong>Asset</strong>klasse „Volatilität“<br />

Mit dem <strong>LBBW</strong> Pro-Fund Absolute Return Rates (WKN A1H722) geht die<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> neue Wege und hat am 22. März 2013 den Einstieg<br />

in die <strong>Asset</strong>klasse „Volatilität“ vollzogen. Der Fonds nutzt das liquide europäische<br />

Investment Grade-Universum von Unternehmensadressen.<br />

Die Investmentstrategie des Fonds <strong>LBBW</strong> Pro-Fund Absolute Return Rates basiert<br />

auf dem iTraxx Main Index, der die 125 liquidesten europäischen Unternehmensadressen<br />

im Investment-Grade-Bereich enthält und die darauf gehandelten Optionen.<br />

Die Grundidee dabei ist, dass Investoren für die Absicherung von Kreditrisiken<br />

aufgrund einer gewissen Risikoaversion bereit sind einen Preis zu bezahlen,<br />

der das tatsächliche Risiko übersteigt. Der Fonds nutzt dies durch das Eingehen<br />

von Stillhalterpositionen im Optionsmarkt aus. Durch ein konsequentes Risikomanagement<br />

werden die wesentlichen Risiken, die sich aus Veränderungen der<br />

Bonitätsrisiken der Unternehmen ergeben, auf einer täglichen Basis abgesichert.<br />

Überzeugende Argumente<br />

Dabei ist die Positionierung des Fonds weitgehend marktneutral gegenüber<br />

Bonitätsspread-Änderungen. Der Ertrag wird aus der Differenz der impliziten,<br />

das heißt in den Optionen enthaltenen Volatilität und der realisierten Volatilität<br />

generiert. Aufgrund seiner geringen Abhängigkeit von Änderungen der Kreditrisikoprämien<br />

ist der Fonds in erster Linie für defensive Investoren geeignet, die<br />

ein absolutes Renditeziel von drei bis vier Prozent oberhalb des Geldmarktes bei<br />

einer jährlichen Volatilität von ein bis zwei Prozent erwarten. Dieses Risikoprofil<br />

und die Tatsache, dass der Fonds keine Abhängigkeit vom absoluten Zinsniveau<br />

besitzt, hat bereits die ersten Kunden überzeugt. Der Fonds hat derzeit ein<br />

Volumen von rund 25 Millionen Euro und erfreut sich zunehmender Nachfrage.<br />

Morningstar-Bewertung<br />

Von der Ratingagentur Morningstar wurden folgende Fonds<br />

mit der Bestnote 5 Sterne bewertet:<br />

<strong>LBBW</strong> Multi Global R (WKN 976688)<br />

<strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Small & MidCaps (WKN A0KEYR3)<br />

<strong>LBBW</strong> Renten Euro Flex (WKN 976696)<br />

© 2013 Morningstar, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Die hierin enthaltenen Informationen sind für Morningstar und/oder<br />

ihre Inhalte-Anbieter urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht vervielfältigt oder verbreitet werden. Deren Richtigkeit,<br />

Vollständigkeit oder Aktualität wird nicht garantiert. Morningstar Rating (overall) vom 30. November 2013.<br />

Mitmachen<br />

und gewinnen –<br />

sagen Sie uns Ihre<br />

Meinung!<br />

Teilnahme-Postkarte am Umschlag<br />

Einfach Postkarte ausfüllen<br />

und bis zum 15. März 2014<br />

einsenden oder faxen<br />

an 0711 22910 - 9198. Unter allen<br />

Einsendungen verlosen wir:<br />

1. Preis:<br />

Jochen Schweizer Erlebnis-Box<br />

„Lebenslust“<br />

2. – 3. Preis:<br />

Je ein Set Humpty Dumpty.<br />

Salz- und Pfefferstreuer von<br />

Philippi<br />

4. – 5. Preis:<br />

Je 1 Flasche<br />

Hanweiler Berg<br />

vom Weingut<br />

Aldinger aus unserem<br />

Lebensart-<br />

Weintipp<br />

© www.jochen-schweizer.de


Seite 24<br />

Einblicke<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

News, Events, Awards<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

News, Events, Awards<br />

Seite 25<br />

Einblicke<br />

Spenden sind Herzensangelegenheiten<br />

Vor mehr als 40 Jahren hat die „Stuttgarter Zeitung“ die<br />

Weihnachtsspendenaktion „Hilfe für den Nachbarn“ ins<br />

Leben gerufen. Jährlich werden mit den Spendengeldern<br />

Hunderte von Personen und Familien unterstützt – schnell,<br />

direkt und unbürokratisch. Auch dieses Jahr übergaben wir<br />

der „Stuttgarter Zeitung“ wieder einen Spendenscheck in<br />

Höhe von 5000 Euro. Jeweils weitere 5000 Euro spendeten<br />

wir dem Kinderschutz-Zentrum Stuttgart, der Caritas<br />

Stuttgart (Franziskusstube) sowie dem Verein Sternentraum<br />

2000 in Backnang.<br />

Die Vertreter der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> Achim Koch (Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung), Oliver Männel (Leiter Marketing) sowie Geschäftsführer<br />

Jürgen Zirn (von links nach rechts) übergaben Sybille Neth, der hauptamtlichen<br />

Geschäftsführerin der StZ-Weihnachtsaktion, einen Spendenscheck in<br />

Höhe von 5000 Euro.<br />

Presseecho<br />

Das Anlegermagazin „Euro am Sonntag“ hat unseren Fonds <strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Euroland R (WKN 978041)<br />

im September 2013 einem Check unterzogen und kam dabei zu einem erfreulichen Urteil:<br />

„Anleger, die einen guten Dividendenfonds suchen, sich aber nicht außerhalb der Eurozone engagieren möchten,<br />

sind im <strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Euroland R gut aufgehoben.“<br />

Quelle: Euro am Sonntag, 7. September 2013<br />

Meldung in der Euro am Sonntag:<br />

Messen & Veranstaltungen<br />

Vorschau<br />

29./30. Januar 2014 Fondskongress, Mannheim<br />

Vortrag am 29. Januar, 12.00 Uhr: Rohstoffe 2014: Upside down?,<br />

Referent: Wolfgang Schrage, Abteilungsdirektor, Sales & Relationship <strong>Management</strong><br />

Publikumsfonds<br />

25./26. Februar 2014 Institutional Money, Frankfurt<br />

Vortrag am 25. Februar, 12.00 Uhr: Marktneutrale Credit-Strategien mit niedriger<br />

Volatilität, Referent: Dr. Peter Oellers, Bereichsleiter Absolute Return & <strong>Asset</strong> Allocation<br />

5./6. März 2014 Fondskongress, Wien<br />

Vortrag am 5. März, 15.00 Uhr: Rohstoffe 2014: Upside down?, Referent: Wolfgang Schrage,<br />

Abteilungsdirektor, Sales & Relationship <strong>Management</strong> Publikumsfonds<br />

4./5. April 2014 Invest, Stuttgart<br />

7./8. April 2014 Private Banking Kongress, München<br />

8. – 10. April 2014 VAIÖ-Roadshow, Innsbruck-Salzburg-Linz-Graz-Wien<br />

Rückblick<br />

Die Invest in Stuttgart gehört zu<br />

den wichtigsten Finanzmessen in<br />

Deutschland. Selbstverständlich sind<br />

wir wieder mit unserem Messestand<br />

vertreten. Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch und den Dialog mit Ihnen.<br />

Auf der Website des Finanzmagazins „procontra“ wurde<br />

am 20. September 2013 positiv über unseren Mischfonds<br />

<strong>LBBW</strong> Multi Global R (WKN 976688) berichtet:<br />

„Er (Anm. d. Red.: <strong>LBBW</strong> Multi Global) ist ein flexibel<br />

und risikobewusst gemanagter Mischfonds. Weil er<br />

eine konservative Anlagestrategie verfolgt und der<br />

Aktienanteil jederzeit an die Marktlage angepasst<br />

wird, können die Fondsmanager das Risiko in kritischen<br />

Marktphasen reduzieren und so sowohl für<br />

Sicherheit als auch für Rendite sorgen. Ein antizyklisches,<br />

schnelles und risikobewusstes Vorgehen<br />

kann dabei einen Beitrag für einen langfristigen<br />

Vermögensaufbau leisten. Dadurch ist der <strong>LBBW</strong><br />

Multi Global (R-Anteilklasse) über alle Marktzyklen<br />

hinweg erfolgreich und schlägt im 3-Jahres-Vergleich<br />

zahlreiche vergleichbare Mitbewerber.“<br />

Quelle: www.procontra.de, 20. September 2013<br />

Beitrag aus procontra Online:<br />

Aus der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen:<br />

Als Fachautor verfasste Dr. Peter Oellers, Leiter des<br />

Bereichs Absolute Return & <strong>Asset</strong> Allocation bei der<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong>, im vergangenen September<br />

einen großen Beitrag über „Marktneutrale Strategien –<br />

gewinnen, wenn der Markt verliert“ in der „Zeitschrift<br />

für das gesamte Kreditwesen“. Dabei ging er auch auf<br />

den Fonds <strong>LBBW</strong> Pro-Fund Credit I (WKN A1CU8C) ein:<br />

„Mit seiner (Anm. d. Red.: <strong>LBBW</strong> Pro-Fund Credit I)<br />

marktneutralen Long-Short-Strategie, die er über<br />

CDS-Trades umsetzt, erreicht er eine stabile Performance<br />

bei geringer Volatilität. Seit seiner Auflage<br />

am 4. Juni 2010 bis zum 4. Juli 2013 hat der Fonds<br />

eine jährliche Wertentwicklung von 4,09 Prozent erzielt.<br />

Die Volatilität liegt seit Auflage bei 1,675 Prozent<br />

per annum.“<br />

Quelle: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 2. September 2013<br />

12. Oktober 2013 Grünes Geld, Stuttgart<br />

Vortrag Worin liegt der Unterschied zwischen „hellgrünen“ und „dunkelgrünen“ Fonds?,<br />

Referent: Christoph Groß, Abteilungsdirektor und Fondsmanager<br />

22. – 24. Oktober 2013 DKM, Dortmund<br />

Vortrag Gewinner im Bärenmarkt – <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS, Referent: Olaf Landau,<br />

Abteilungsdirektor, Sales & Relationship <strong>Management</strong> Publikumsfonds<br />

29. Oktober 2013 oekom research, Tagung „Doppelte Dividende“, Frankfurt<br />

Webinare<br />

Ausblick Geplante Webinare im 1. Quartal 2014:<br />

Mitte Februar 2014<br />

Mitte März 2014<br />

Update Rohstofffonds – <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 1 und <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS<br />

Dividendensaison – <strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Euroland<br />

Bei Interesse nehmen wir Sie gerne in unseren Webinar-Verteiler auf.<br />

Senden Sie uns einfach eine E-Mail an:<br />

seminare@<strong>LBBW</strong>-AM.de


Seite 26<br />

Themenspecial<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Mathe fürs Leben<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Mathe fürs Leben<br />

Seite 27<br />

Themenspecial<br />

Rechnen zu können ist ein<br />

entscheidender Erfolgsfaktor,<br />

nicht nur im Beruf, sondern<br />

auch im privaten Leben.<br />

Beispiel für ein typisches<br />

Rätsel der Stiftung Rechnen<br />

Familie Petersen bekommt Nachwuchs und<br />

braucht ein größeres Auto. Der Grundpreis des<br />

Wunschgefährts beträgt 27 500 Euro. Für die<br />

Einparkhilfe kommen noch einmal 1000 Euro extra<br />

zum Preis hinzu. Weil die Petersens das Auto<br />

in bar zahlen, erhalten sie 12 % Rabatt. Wie viel<br />

Prozent vom Grundpreis sind tatsächlich gezahlt<br />

worden? (Lösung siehe Spaltenende)<br />

Weitere Rätsel unter:<br />

www.stiftungrechnen.de/index.php/<br />

zahlenwelt/rechnen-raetsel<br />

Von Christoph Lammersdorf, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Börse Stuttgart<br />

Mathe fürs Leben<br />

Die Beherrschung essenzieller Rechentechniken ist<br />

Voraus setzung für jedes Verständnis von Finanzen.<br />

Deshalb will die Stiftung Rechnen Begeisterung für<br />

Zahlen und Mathematik wecken.<br />

Rechnen ist wichtig – das erfahren wir jeden Tag aufs<br />

Neue. Denn unser Leben ist voll von kleinen und großen<br />

Rechenaufgaben. Wie viel Geld bekomme ich zurück, wenn<br />

ich meine Zeitung mit einem 50-Euro-Schein bezahle? Wie<br />

viel Mehl kommt in den Teig, wenn ich meinen Kuchen<br />

statt für vier für zehn Personen backe? Oft rechnen wir,<br />

ohne dass wir es wahrnehmen. Allerdings ist uns diese<br />

Fähigkeit nicht in die Wiege gelegt. Wir haben sie erlernt –<br />

idealerweise im Kindesalter und später im Mathematikunterricht.<br />

Oder besser gesagt: Wir dürfen sie erlernen. Denn<br />

Rechnen und Mathematik sind nicht nur nützlich, sondern<br />

machen auch Spaß.<br />

Genau das ist der Grundgedanke der Stiftung Rechnen. Bereits<br />

seit 2009 arbeitet sie daran, Mathematik zu mehr Aufmerksamkeit<br />

zu verhelfen, Freude am Rechnen zu wecken<br />

und die Bildung auf diesem Gebiet zu fördern. Gründungsstifter<br />

sind die comdirect bank und die Börse Stuttgart. Uns<br />

geht es dabei um nichts weniger als die Grundversorgung<br />

mit Wissen: Solide Rechenfähigkeiten müssen so selbstver-<br />

ständlich sein wie das Lesen. Die Beherrschung essenzieller<br />

Rechentechniken ist natürlich auch die Voraussetzung<br />

für den Umgang mit Geld und Finanzen. Nur wer früh<br />

ein gutes Grundverständnis für Zahlen entwickelt, kann<br />

komplexere Zusammenhänge der Finanzmärkte verstehen.<br />

Denn das ist keine Magie, sondern Mathematik.<br />

Die entscheidenden Grundlagen werden in den Schulen gelegt.<br />

Allerdings hat Rechnen dort oft nicht das beste Image.<br />

„Warum lernen wir das eigentlich?“ lautet eine häufig gestellte<br />

Frage von Schülerinnen und Schülern im Mathematik-<br />

Unterricht. Antworten liefert das Projekt „Mathe4Life“, das<br />

die Stiftung Rechnen initiiert hat. Ziel ist es, Jugendlichen<br />

die Bedeutung von Mathematik im Berufsleben näher zu<br />

bringen – konkrete Anwendungsfälle sollen dabei Interesse<br />

wecken. Auch die Börse Stuttgart beteiligt sich an „Mathe-<br />

4Life“: Mitarbeiter gehen an Schulen und zeigen anhand<br />

von Praxisbeispielen auf, wo Mathematik im Alltag einer<br />

Börse eine Rolle spielt. Ob es um die Dividendenrendite<br />

einer Aktie, den Kapitalbedarf eines Unternehmens oder die<br />

Höhe des US-Schuldenbergs in 100-Dollar-Banknoten geht:<br />

Ungewöhnliche und anschauliche Aufgabenstellungen sollen<br />

Schülerinnen und Schülern zeigen, dass Rechnen sowohl<br />

hilfreich als auch spannend sein kann.<br />

Wie schwer sich viele Deutsche im Umgang mit mathematischen<br />

Fragestellungen tun, hat jüngst die Studie<br />

„Bürgerkompetenz Rechnen“ deutlich gemacht. Insgesamt<br />

1027 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren hatten<br />

30 Aufgaben mit Alltagsbezug zu lösen, die inhaltlich bis<br />

zum Niveau der 8. Klasse reichten. Das Resultat der repräsentativen<br />

Erhebung im Auftrag der Stiftung Rechnen ist<br />

ernüchternd: Die Hälfte der Deutschen kann beispielweise<br />

nicht ausrechnen, wie sich eine geänderte Geschwindigkeit<br />

auf die Fahrtzeit auswirkt. Schwierigkeiten hatten viele<br />

auch mit der Prozentrechnung – diese fiel bei jedem Dritten<br />

fehlerhaft aus. Und als es um das Lesen eines Kurvencharts<br />

zum Goldpreis ging, interpretierte jeder zweite Deutsche<br />

das Schaubild falsch. Solches Nichtwissen kann zu deutlichen<br />

Fehleinschätzungen führen, beispielsweise im Kontext<br />

eines Wertpapierinvestments.<br />

Nur wer über mathematisches Wissen verfügt, ist in der<br />

Lage, viele berufliche oder private Herausforderungen zu<br />

bewältigen. Das gilt natürlich auch mit Blick auf Geldanlage<br />

und Altersvorsorge. Für uns als Privatanlegerbörse ist<br />

die Förderung von Rechnen deshalb eine wichtige gesellschaftspolitische<br />

Aufgabe, die wir mit Hilfe der Stiftung<br />

dauerhaft unterstützen. Als Naturwissenschaftler liegt mir<br />

Mathematik auch persönlich besonders am Herzen. Ich<br />

kann daher alle relevanten Gruppen – Eltern, Pädagogen,<br />

Politiker und Unternehmen – nur ermuntern, die Freude am<br />

Rechnen zu Hause und in der Öffentlichkeit zu fördern. Aus<br />

eigener Erfahrung weiß ich: Es macht viel Spaß, mit seinen<br />

Kindern oder Freunden über spannende mathematische<br />

Fragestellungen zu diskutieren. Und wer weiß: Vielleicht<br />

offenbart mancher dabei ungeahnte Rechenfähigkeiten.<br />

(Lösung: Tatsächlich wurden 91,2 % vom Grundpreis gezahlt.)


Seite 28<br />

Themenspecial<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Eine Anlage, die rockt<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Eine Anlage, die rockt<br />

Seite 29<br />

Themenspecial<br />

Eine Anlage, die rockt<br />

Mit alten Platten<br />

der Beatles können<br />

erstaunliche Preise<br />

erzielt werden.<br />

Aber auch weniger<br />

bekannte Interpreten<br />

sind heiß begehrt.<br />

Was waren das noch Zeiten, als die Musik von der Schallplatte kam und nicht aus<br />

irgendeiner schnöden Computerdatei. Als Musikträger mögen die schwarzen Scheiben<br />

aus Vinyl zwar ausgedient haben, als Sammlerobjekte stehen sie aber hoch im Kurs<br />

und erzielen erstaunliche Wertsteigerungen. Allerdings muss alt nicht gleich wert -<br />

voll sein. Wir sprachen über die Besonderheiten des Anlageobjekts Schallplatte mit<br />

Martin Reichold, Plattenkenner und Chefredakteur des Fachmagazins „Oldie-Markt“.<br />

Herr Reichold, welche Kriterien muss eine Schallplatte<br />

eigentlich erfüllen, um für Sammler interessant<br />

zu sein?<br />

Martin Reichold: Sie sollte vor allem Seltenheitswert<br />

be sitzen. Das kann in mehrerlei Hinsicht sein. Für manche<br />

Liebhaber sind Schallplatten interessant, weil sie musikalisch<br />

aus dem Rahmen fallen. Für andere liegt die<br />

Besonderheit in einer geringen Auflage oder in einem<br />

bestimmten Label. So genießen zum Beispiel bestimmte<br />

Progressive-Rock-Alben, die auf Vertigo Records Ende<br />

der 1960er-Jahre und Anfang der 1970er-Jahre erschienen<br />

sind, Kultstatus. Darüber hinaus sind natürlich Exotenpressungen<br />

begehrt und auch ausgefallene Platten<br />

der „Großen“, wie der Beatles, der Rolling Stones oder<br />

von Elvis Presley.<br />

Welche Rolle spielt die Qualität? Dürfen Schallplatten<br />

als Sammlerobjekte eigentlich Kratzer haben oder<br />

müssen sie quasi noch jungfräulich in der Originalverpackung<br />

liegen?<br />

Das regelt der Preis. Natürlich sind neuwertige Schallplatten<br />

entsprechend teurer, aber auch schlechter erhaltene<br />

Platten gehen weg, wenn sie rar sind, nur liegt der Preis<br />

dann tiefer, teilweise deutlich tiefer.<br />

Welche Alben gelten als besonders wertvoll? Und warum?<br />

Da wäre als Erstes das „Butcher Cover“ der Beatles zu nennen.<br />

Es handelt sich dabei um den amerikanischen Sampler<br />

„Yesterday And Today“. In der ursprünglichen Version<br />

wurden die Beatles in Metzgerkleidung mit Fleischstücken<br />

und abgehackten Puppenteilen auf dem Cover abgebildet.<br />

Das missfiel der Plattenfirma so, dass die LP schon kurze<br />

Zeit später wieder aus dem Verkehr gezogen wurde. Um<br />

Kosten zu sparen, wurde die Plattenhülle jedoch nicht neu<br />

produziert, sondern lediglich mit einem Ersatzcover überklebt.<br />

Es sind nur noch wenige Platten erhalten, die noch<br />

mit dem Originalbild ausgeliefert wurden.<br />

Und wie viel wird für eine dieser Beatles-Raritäten<br />

gezahlt?<br />

Vor Kurzem wurde auf eBay ein Originalexemplar des<br />

„Butcher Cover“ für 15 300 US-Dollar versteigert. Aber<br />

selbst die Alben mit dem überklebten Cover sind heiß<br />

begehrt und können bis zu 1000 Dollar einbringen.<br />

„Auch relativ junge Platten<br />

können etwas wert sein.“<br />

Welche Scheiben haben noch Kultstatus?<br />

Da wäre zum Beispiel das 1970 auf Vertigo Records erschienene<br />

„No Heavy Petting“ von der experimentalen Folkrock-<br />

Group Dr. Strangely Strange zu nennen. Zum einen wegen<br />

der hohen musikalischen Qualitäten der Iren. Zum anderen<br />

wegen der Plattenhülle, die eine ungewöhnliche Gestaltung<br />

aufweist. Eine extrem seltene Platte ist „Round The Edges“<br />

von Dark, die 1972 nur als Privatpressung in einer winzigen<br />

Auflage erschien.<br />

Muss eine Schallplatte grundsätzlich alt sein, um als<br />

Rarität eingestuft zu werden? Oder gibt es auch relativ<br />

neue Scheiben, zum Beispiel aus den 1990er-Jahren, für<br />

die sich gute Preise erzielen lassen?<br />

Aber ja. Selbstverständlich können auch relativ junge Platten<br />

etwas wert sein. Entscheidend ist wie immer musikalische<br />

Relevanz, Seltenheit und dass der jeweilige Künstler<br />

gesammelt wird. So sind die frühen Veröffentlichungen der<br />

britischen Band Porcupine Tree bereits heute Seltenheiten.<br />

Angenommen, eine Person hat eine Plattensammlung<br />

zu Hause stehen. Wie oder wo kann er die Alben oder<br />

Singles auf ihren Wert prüfen lassen?<br />

Dazu gibt es vor allem die jährlich erscheinenden Rockund<br />

Pop-Preiskataloge des Nikma-Verlages. Ansonsten<br />

empfehle ich, sich bei Fachleuten oder Sammlern zu erkundigen.<br />

Wie ist die Handelbarkeit in diesem doch sehr speziellen<br />

Markt? Gibt es Messen oder Online-Plattformen, auf<br />

denen Handel oder Auktionen stattfinden?<br />

Es existieren nach wie vor Schallplattenbörsen, die fast jedes<br />

Wochenende stattfinden und seit einigen Jahren wieder<br />

sehr gut besucht sind. Die weltgrößte Plattenbörse mit bis<br />

zu 100 000 Liebhabern findet übrigens im niederländischen<br />

Utrecht statt. Der nächste Termin ist der 12. und 13. April<br />

2014. Eine beliebte Einrichtung unter Sammlern sind auch<br />

die Auktionen in unserem Fachmagazin „Oldie-Markt“.<br />

Schließlich gibt es auch im Internet Auktionen. Aber Vorsicht:<br />

Dort kann man besonders leicht übers Ohr gehauen<br />

werden.<br />

„Ein Einsteiger sollte nur Platten sammeln,<br />

die ihm auch Freude bereiten.“<br />

Was würden Sie jemandem raten, der sich als „Neueinsteiger“<br />

eine Schallplattensammlung aus Anlagegründen<br />

erst aufbauen will?<br />

Er sollte nur etwas sammeln, was ihm tatsächlich Freude<br />

bereitet. Wenn ein Einsteiger nur Platten sammelt, die etwas<br />

wert sind, wird er zwangsläufig auf dem Bauch landen,<br />

weil er keinen inneren Bezug dazu hat.<br />

Wie lange ist eine Schallplatte eigentlich ohne Qualitätsverlust<br />

„haltbar“?<br />

Bis heute kann man auch Schelllackplatten hören. Eine LP<br />

oder eine Single, die gut gelagert wird, ist – im Gegensatz<br />

zur CD – unbegrenzt haltbar. In meiner Sammlung habe ich<br />

CDs, die bereits nach 20 Jahren Datenverlust haben – auf<br />

LPs war das noch nicht der Fall, und die sind teilweise über<br />

50 Jahre alt.<br />

Die Schallplatte erlebt seit geraumer Zeit ein Comeback.<br />

Zahlreiche Künstler bieten ihre Songs nunmehr auch<br />

wieder auf Vinyl an. Die Nachfrage dafür wächst, auch<br />

bei jüngeren Leuten. Wie erklären Sie sich diesen Trend?<br />

Das ist einfach zu erklären. Zum einen können die Plattenfirmen<br />

für die meist limitierten Auflagen höhere Preise<br />

verlangen und zum anderen gefällt vielen Musikern der<br />

wärmere Klang der analogen Pressungen, sodass sie<br />

teilweise auch bei den Aufnahmen ganz bewusst mit altem<br />

Equipment arbeiten.<br />

Zur Person<br />

Martin Reichold ist ein ausgewiesener und langjähriger<br />

Kenner des Marktes für Schallplatten. Er<br />

ist Chefredakteur des Fachmagazins „Oldie-Markt“<br />

sowie Autor des Buches „Der große Rock & Pop LP /<br />

CD Preiskatalog 2014“.<br />

www.plattensammeln.de


Seite 30<br />

Nachgefragt<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

„Für Deutschland kann es richtig weit gehen“<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Der schwierige Mein Weg Lieblingswein<br />

aus der Krise<br />

Seite 31<br />

Lebensart<br />

„Für Deutschland kann<br />

es richtig weit gehen“<br />

Das WM-Jahr hat begonnen. Was wird<br />

die deutsche Fußballnationalmannschaft<br />

in Brasilien erwarten? Welche Chancen<br />

hat sie? Wer wird das Turnier prägen?<br />

Das haben wir jemanden gefragt, der es<br />

wissen muss: Cacau, deutscher Fußballprofi<br />

mit brasilianischen Wurzeln.<br />

Irmtraud Lauster, Referentin Marketing<br />

Ein „perfekter Begleiter“<br />

zu Wildgerichten<br />

Auf dieser Seite stellen Mitarbeiter der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> ihren Lieblingswein vor.<br />

Heute empfiehlt Ihnen Irmtraud Lauster, Marketing-Referentin<br />

und <strong>WEITBLICK</strong>-Redakteurin,<br />

einen vollmundigen Lemberger.<br />

„Cacau“ ist ja nicht Ihr Geburtsname – wie kam es denn<br />

zu dieser Bezeichnung?<br />

Als ich noch sehr klein war, da war es sehr schwierig für<br />

mich, meinen ganzen Namen auszusprechen. Herausgekommen<br />

ist eigentlich immer nur Cacau. Das hat meine<br />

Familie übernommen und von da an war mein Name<br />

eben Cacau. Mein richtiger Name ist eigentlich Claudemir<br />

Jeronimo Barreto.<br />

Wie groß ist bereits die Vorfreude als brasilianischer<br />

Deutscher auf die WM 2014 im Heimatland? Wie schätzen<br />

Sie die Chancen Brasiliens ein?<br />

Die Vorfreude ist sehr groß, aber bestimmt nicht nur bei<br />

mir. Die Fußball-WM findet alle vier Jahre statt, darauf<br />

fiebert ein jeder Fußball-Fan hin. Es wird hoffentlich eine<br />

Weltmeisterschaft, an die man sich noch lange positiv<br />

erinnern wird, so wie man sich heute sehr gerne an das<br />

„Sommermärchen 2006“ erinnert. Der Druck aber, der auf<br />

Brasilien als Gastgeber lastet, ist riesig. Sie haben eine<br />

hohe Qualität in ihren Reihen. Wenn sie mit dem Druck gut<br />

umgehen können und die Fans im Rücken haben, dann<br />

wird es ganz schwer, sie zu schlagen. Das haben sie beim<br />

Confed-Cup schon gezeigt.<br />

Die WM Auslosung hat ergeben, dass Deutschland<br />

gegen USA, Ghana und Portugal um Superstar<br />

Cristiano Ronaldo spielen wird. Wie schätzen Sie die<br />

Gegner ein und wie wird die deutsche Mannschaft<br />

abschneiden?<br />

Die Erwartungen in Deutschland sind hoch. Es sind sehr<br />

gute Gegner und Deutschland dürfte in dieser Gruppe<br />

richtig gefordert werden. Jedoch hat das Team schon in der<br />

WM-Qualifikation gezeigt, welche Qualität es hat. Deshalb<br />

bin ich davon überzeugt, dass es trotz der großen Konkurrenz<br />

mit ein wenig Glück in den K.-o.-Partien auch richtig<br />

weit gehen kann.<br />

Welche Rolle könnte das Klima in Brasilien auf die Spielweise<br />

spielen? Wird es dadurch vielleicht neue Taktiktrends<br />

geben?<br />

Die Nationalmannschaften beziehen bereits einige Zeit vorher<br />

ihr Quartier in Brasilien und haben dadurch ein wenig<br />

Zeit, sich an das Klima zu gewöhnen. Auch in Deutschland<br />

können die Temperaturen im Sommer hoch sein, in Brasilien<br />

kommt aber noch die Luftfeuchtigkeit hinzu. Das macht<br />

das Klima an manchen Orten schon besonders. Dass es<br />

deswegen zu neuen Taktiktrends kommt, glaube ich nicht.<br />

Mit Neymar, Messi, Ronaldo und Ribéry werden die<br />

aktuell besten Spieler der Welt mit ihren Nationalteams<br />

aufeinandertreffen. Werden die „Superstars“ die WM<br />

entscheiden?<br />

Die Play-off-Spiele zur WM haben jüngst gezeigt, dass diese<br />

Topspieler alleine Spiele entscheiden können. Der Weg zum<br />

Titel ist aber lange, deshalb wird es am Ende nur das beste<br />

Team schaffen.<br />

Die Fragen stellte Christoph Groß, Fondsmanager der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Asset</strong> <strong>Management</strong>.<br />

Zur Person<br />

Cacau wurde am 27. März 1981 in Brasilien geboren.<br />

Der sympathische Fußballer kam 1999 nach<br />

Deutschland und landete über verschiedene Stationen<br />

2003 beim VfB Stuttgart, mit dem er 2007<br />

Deutscher Meister wurde. Für den VfB bestritt er<br />

bislang 249 Bundesligaspiele und erzielte dabei beachtliche<br />

79 Tore. Deutscher Nationalspieler wurde<br />

er 2009, mit dem Team belegte er den dritten Platz<br />

bei der WM 2010 in Südafrika.<br />

In Fellbach, unweit der Stuttgarter City, liegt das Prädikatsweingut Gerhard<br />

Aldinger. Die Wurzeln des Winzerbetriebs reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück.<br />

Tradition wird bei den Aldingers großgeschrieben. Drei Generationen der Familie<br />

erzeugen auf althergebrachte Weise prämierte Spitzenweine, die nicht nur in der<br />

Region, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Dort durfte<br />

ich einen ganz besonderen Wein verkosten: den „Hanweiler Berg“ (VDP Erste<br />

Lage), einen vollmundigen, im Barrique ausgebauten Lemberger, der inzwischen<br />

zu meinem Lieblingswein wurde. Mit seinen Aromen von Brombeere und schwarzer<br />

Johannisbeere schmeckt er hervorragend zu Wildgerichten, zum Beispiel zu<br />

Hirschbraten mit Rotweinpflaumen, Spätzle und Rotkraut. Ein wahrer Genuss –<br />

gerade an kalten Winterabenden.<br />

Weinbeschreibung (erstellt vom Weingut Aldinger)<br />

Lage Hanweiler Berg (Bunter Mergel)<br />

Rebsorte Lemberger<br />

Gärung 4 Wochen Maischgärung<br />

Alkohol 13 Prozent Vol.<br />

Trinktemperatur 16 bis 18 Grad Celsius<br />

Lagerfähigkeit 4 bis 6 Jahre<br />

Preis 14,10 EUR (0,75 l)<br />

Beschreibung Beim Hanweiler Berg stehen Aromen von dunklen<br />

Waldfrüchten im Vordergrund. Beim zweiten Riechen<br />

kommen auch Kräuteraromen durch, die diesem<br />

Lemberger seine Typizität verleihen. Durch weiche<br />

Gerbstoffe entsteht am Gaumen ein sanftes<br />

Mundgefühl.<br />

Kontakt und Bezug:<br />

Weingut Gerhard Aldinger<br />

Inhaber Gert Aldinger<br />

Schmerstraße 25 / Ecke Lutherstraße<br />

70734 Fellbach<br />

info @ weingut-aldinger.de<br />

www.weingut-aldinger.de


Seite 32<br />

Kontakt<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Jürgen Zirn<br />

Geschäftsführer<br />

Sales & Relationship<br />

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Institutional<br />

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Michael Jarzabek<br />

Leiter Institutional<br />

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Leiter Sales & Relationship<br />

<strong>Management</strong> Publikumsfonds<br />

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stephan.wittwer@<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

Dr. Helmuth Conrad<br />

Consultants<br />

Telefon +49 711 22910 - 3204<br />

Telefax +49 711 22910 - 9298<br />

helmuth.conrad@<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

Emil Flach<br />

Relationship Manager<br />

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Telefax +49 711 22910 - 9199<br />

emil.flach@<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

Olaf Landau<br />

Fondsgebundene<br />

Versicherungen<br />

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olaf.landau@<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

Andreas Gleich<br />

Unternehmen, öffentliche Träger<br />

und Family Offices, kirchliche<br />

Einrichtungen, Stiftungen und<br />

Dachfondsmanager<br />

Telefon +49 711 22910 - 3202<br />

Telefax +49 711 22910 - 9298<br />

andreas.gleich@<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

Wolfgang Lenertz<br />

Versicherungen, Versorgungswerke<br />

und Pensionskassen,<br />

Sparkassen und Banken<br />

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Telefax +49 711 22910 - 9298<br />

wolfgang.lenertz@<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

Mechthild Hammel<br />

Relationship Manager<br />

Bernd Schneider<br />

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mechthild.hammel@<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

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bernd.schneider@<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

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Pascal Metzinger<br />

Sparkassen<br />

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und Pensions kassen,<br />

Sparkassen und Banken<br />

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Wolfgang Schrage<br />

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wolfgang.schrage@<strong>LBBW</strong>-AM.de<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

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Fritz-Elsas-Straße 31<br />

70174 Stuttgart<br />

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