Westfalia Separator - GEA Westfalia Separator Group
Westfalia Separator - GEA Westfalia Separator Group
Westfalia Separator - GEA Westfalia Separator Group
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<strong>Separator</strong>’s Digest®<br />
Das Magazin der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> Ausgabe 4 | 2010<br />
Evolution meets<br />
Revolution<br />
Erster Brauerei-<strong>Separator</strong> mit<br />
integriertem Direktantrieb<br />
Die Lion Nathan-Profis<br />
Bierrückgewinnung<br />
im Mittelstand
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Inhalt<br />
Vorwort<br />
3 Betriebskosten niedrig halten<br />
<strong>Separator</strong>´s News<br />
4 Nach Singapur nun Hongkong<br />
5 Großauftrag über Kraftstoffsysteme<br />
6 Nachhaltige Energieversorgung<br />
7 Brau Beviale 2010<br />
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong><br />
8 Evolution meets Revolution<br />
12 Low-Energy-Dekanter<br />
15 Rechnet sich schnell<br />
18 Die Lion Nathan-Profis<br />
24 Wahrlich eine ganz besondere Frucht<br />
26 Reiswein<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> GmbH<br />
Redaktion:<br />
Peter Arens (V. i. S. d. P.), Dr. Jörg Bückle,<br />
Manfred Kaiser, Sandra Overhage<br />
Fotografie:<br />
Michael Dannenmann, Tim Luhmann,<br />
Archiv <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> GmbH,<br />
iStock, Lion Nathan<br />
Konzeption und Layout:<br />
Kabutz Communication GmbH<br />
Feldstraße 5 · 59423 Unna<br />
info@kabutz.de · www.kabutz.de<br />
Die in diesem Magazin enthaltenen Angaben dienen<br />
lediglich der unverbind lichen Beschreibung unserer Produkte<br />
und erfolgen ohne Gewähr. Verbindliche Angaben,<br />
insbesondere zu Leistungsdaten und Eignungen<br />
zu bestimmten Einsatzzwecken, können nur im Rahmen<br />
konkreter Anfragen gemacht werden.<br />
Lebensart<br />
30 Neuseeland<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Betriebskosten<br />
niedrig halten<br />
Möglichst geringe Betriebskosten während der gesamten<br />
Lebenszeit einer Anlage werden zu einem immer<br />
entscheidenderen Kriterium bei der Installation von Maschinen<br />
und Anlagen in der Brau- und Getränkeindustrie.<br />
Weniger die Investitionskosten als vielmehr die Lebenszykluskosten<br />
stehen im Vordergrund. Dies geht einher mit<br />
Energie- und Umweltthemen, die besonders deshalb eine<br />
zunehmend größere Rolle spielen, da auch Endverbraucher<br />
mehr und mehr für das Thema „Nachhaltigkeit“ sensibilisiert<br />
sind. Steigende Rohstoffpreise, behördliche Auflagen und<br />
Klimaschutz-Gesetze sind einige Gründe dafür. Sie sind Herausforderung,<br />
aber auch Chance zugleich.<br />
Die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> hat mit den Messe-<br />
Exponaten auf der Brau Beviale 2010 genau die richtige Antwort<br />
darauf: Sowohl der erste integrierte Direktantrieb für die Brauerei<br />
im <strong>Separator</strong> PROFI ® 400i als auch der neue Klär-Dekanter<br />
GCF 465 überzeugen durch niedrigen Energie verbrauch und<br />
geringe Betriebskosten. Das ist besonders elementar für Betriebe,<br />
die in stark umkämpften Märkten aktiv sind. Dann zählt<br />
jeder Cent, der bei der Produktion gespart werden kann. Damit<br />
kann auch der neue Düsen-<strong>Separator</strong> HFC 15 zur Bierrückgewinnung<br />
beeindrucken, der mit Amortisationszeiten aufwartet,<br />
die bisher mit Neumaschinen in diesem speziellen<br />
Einsatzgebiet nicht darstellbar waren. Über diese drei neuen<br />
Maschinen berichten wir ausführlich in dieser Ausgabe.<br />
Global betrachtet sind die Aussichten für die Hersteller von<br />
Bier und Getränken weiterhin gut, auch wenn in Deutschland<br />
der Bierdurst in diesem Jahr eher gebremst war. Ein Ausstoßwachstum<br />
ist weltweit vorprogrammiert. Mehr als die<br />
Hälfte aller derzeit fast 7 Milliarden Erd bewohner wohnt<br />
heute in Ballungsräumen und ist auf verpackte Nahrungsmittel<br />
und Getränke angewiesen. Und jedes Jahr wächst die<br />
Welt bevölkerung um etwa 80 Millionen. Menschen. Größte<br />
Wachstums märkte für Bier und Getränke sind Asien und<br />
Lateinamerika sowie auch die Länder Osteuropas. Die Weltwirtschaft<br />
zieht wieder an, das Investitionsvolumen nimmt<br />
zu, wenn auch noch behutsam.<br />
Wir sind für diese Märkte sehr zuversichtlich gestimmt.<br />
Und wir sind überzeugt, dass wir mit unseren innovativen<br />
Lösungen zur Wirtschaftlichkeit der Brau- und Getränkeunternehmen<br />
wesentlich beitragen können.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Nach Singapur<br />
nun Hongkong<br />
Neuer Großauftrag für kommunale Kläranlage: Stonecutters Island / Hongkong<br />
Die Großkläranlage Stonecutters Island der Millionenstadt<br />
Hongkong modernisiert und erweitert ihre Betriebs stätte. Vom<br />
Anlagenbauer ATAL Engineering erhielt die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><br />
<strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> jetzt den Auftrag zur Lieferung von<br />
14 Dekanter-Zentrifugen, die ab 2015 die volle Leistung der<br />
Kläranlage übernehmen werden. Anfang September 2010<br />
wurde der Vertrag in Hongkong unterzeichnet. Zu Beginn des<br />
Jahres 2012 werden die ersten Maschinen ausgeliefert.<br />
Ausschlaggebend für die Auftragserteilung war die<br />
erfolgreiche Inbetriebnahme der Mega-Kläranlage Changi<br />
in Singapur, bei der die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> bis<br />
2007 30 Groß- Dekanter installiert hatte – dem in jenem Jahr<br />
weltweit größten Kläranlagenbau. Die Stadt Hongkong war<br />
von der Umsetzung dieses Großprojekts ebenso überzeugt wie<br />
der Hongkonger Anlagenbauer ATAL Engineering. Mit ATAL<br />
Engineering startete die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> nun<br />
eine ebenso aussichtsreiche Partnerschaft wie seinerzeit mit<br />
Metax Engineering in Singapur. Changi hatte den Verantwortlichen<br />
eindrucksvoll vor Augen geführt, dass in Hongkong<br />
ebenfalls moderne und hochqualitative Dekanter- Technologie<br />
zum Einsatz kommen sollte. Die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong><br />
<strong>Group</strong> konnte zudem weitere vollumfängliche Referenzen von<br />
kommunalen Kläranlagen wie Fremont / USA, Dublin / Irland<br />
oder Stuttgart / Deutschland nachweisen.<br />
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> gewährleisten mit ihrer Tiefteich-Technologie<br />
(deep-pond) eine hohe Durchsatzleistung<br />
bei geringem Stromverbrauch und niedrigem Polymerbedarf.<br />
Damit sind sie in der Lage, die Klärschlammentwässerung bei<br />
der geplanten Erweiterung der Kläranlagen-Durchsatzleistung<br />
auf 1,7 Millionen Kubikmeter pro Tag sowie den Umbau auf<br />
eine zusätzliche biologische Klärstufe problemlos zu bewältigen.<br />
Somit kann das Abwasser von mehr als 3,5 Millionen<br />
Einwohnern entsorgt werden. Stonecutters Island wird als<br />
weiterer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte erneut<br />
die Schlagkräftigkeit und Zuverlässigkeit der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><br />
<strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> in der maschin ellen Ausstattung von Kläranlagen<br />
unter Beweis stellen.<br />
Anfang September 2010 wurde der<br />
Vertrag in Hongkong unterzeichnet.<br />
Zu Beginn des Jahres 2012 werden<br />
die ersten Maschinen ausgeliefert.<br />
Klärschlammentwässerung auch<br />
für biologische Klärstufe<br />
Mit der im Jahr 2001 eingeweihten ersten Phase verfügte<br />
die Kläranlage Stonecutters Island über eine Kapazität von<br />
1,3 Millionen Kubikmeter Abwasser pro Tag, damals etwa die<br />
Hälfte des gesamten Abwassers der Einwohner von Hongkong.<br />
Derzeit arbeiten hier noch Dekanter-Zentrifugen, die mit der<br />
Inbetriebnahme der neuen Dekanter in einem Hallenneubau<br />
2015 außer Betrieb gesetzt werden. Die 14 Groß-Dekanter der<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
GroSSauftrag<br />
über Kraft -<br />
stoff systeme<br />
für marokkanisches Gasturbinenkraftwerk<br />
Für die Erweiterung des Gasturbinenkraftwerks „Kenitra“<br />
nördlich der marokkanischen Hauptstadt Rabat erhielt die<br />
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> den Zuschlag für die Lieferung<br />
einer kompletten Brennstoff- sowie einer Prozesswasseraufbereitungsanlage.<br />
Die Auslieferung ist für Mai 2011 geplant. Die<br />
Anlage wurde für den flexiblen Einsatz von Flüssigbrennstoffen<br />
konzipiert und kann mit Schwerölen (HFO) sowie diversen<br />
Destillaten (MDO, MGO etc.) betrieben werden. Bedingt durch<br />
die Charakteristik der Brennstoffe wird die komplette Aufbereitungsanlage<br />
in explosionsgeschützter Ausführung geliefert.<br />
Angesichts des jährlich wachsenden<br />
Energiebedarfs ist der Bau des<br />
Gasturbinenkraftwerks ein weiterer<br />
Meilenstein zur wirtschaftlichen<br />
Entwicklung und zukunftssicheren<br />
Stromversorgung Marokkos<br />
Das Kraftwerk ist als Back-up-Anlage zu einem bestehenden<br />
Wasserkraftwerk konzipiert und soll eingesetzt werden, um<br />
die Stromversorgung der Region in regenschwachen Monaten<br />
sicherzustellen. Nach 25 Monaten Bauzeit wird das 300-Megawatt-Gasturbinenkraftwerk<br />
2012 ans Netz gehen.<br />
Auftraggeber der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> ist<br />
GE France, die neben Cegelec Global Systems die Anlagenplanung,<br />
die Turbinenausrüstung sowie die gesamte Prozesstechnik<br />
liefert. Bei diesem Auftrag handelt es sich um ein<br />
Nachfolgeprojekt der in 2008 erfolgreich ausgelieferten Anlage<br />
„Mohammedia“, die ebenfalls für den Endkunden „ONE“<br />
(Office National de l‘Electricité), den staatlichen marokkanischen<br />
Energie versorger erstellt wurde. Dieser Erfolg bestätigt<br />
die nachhaltige Positionierung der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong><br />
<strong>Group</strong> als kompetenter Anbieter von Kraftstoff- und Wasseraufbereitungs<br />
systemen für die Energieerzeugung.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Nachhaltige<br />
Energieversorgung<br />
für die Karibik und Zentralamerika<br />
Weiße Strände, türkisblaues Meer, Sonne satt und reichlich<br />
Wind. Die Karibik ist nicht nur ein einzigartiges Urlaubsparadies,<br />
sondern auch ein hochinteressanter Markt für den Einsatz<br />
von erneuerbaren Energiequellen.<br />
Ein beispielhaftes Projekt für<br />
umweltfreundliche Energiee rzeugung<br />
entstand kürzlich auf<br />
der Karibikinsel Bonaire<br />
Die kleine Insel Bonaire, östlich von Aruba, gehört zu den<br />
Niederländischen Antillen und ist bekannt als Taucherparadies.<br />
Die Küste der kleinen Trauminsel bietet optimale Voraussetzungen<br />
für die nachhaltige Nutzung der Windenergie.<br />
Gemeinsam mit dem Windanlagenbauer Enercon und dem<br />
Planungs- und Beratungsunternehmen Econcern errichtete<br />
der Augsburger Großmotorenhersteller MAN Diesel & Turbo<br />
hier das weltweit größte Wind-Diesel-Hybridkraftwerk. Der<br />
Windpark mit 12 Windkraftanlagen sowie einem Biodieselkraftwerk<br />
soll ab Ende 2010 als unabhängiges Grundlastwerk<br />
die gesamte Insel mit insgesamt bis zu 25 MW umweltfreundlicher<br />
Energie versorgen. Aktuell wird das Kraftwerk mit<br />
Flüssigkraftstoff betrieben, langfristig soll auf Bio-Fuel umgestellt<br />
werden. Damit wird Bonaire die erste Insel in der Karibik<br />
sein, die ihren Energiebedarf zu 100 Prozent aus regenerativen<br />
Ressourcen deckt.<br />
Die Business Line Energie der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong><br />
<strong>Group</strong> erhielt den Zuschlag für die Lieferung einer Aufbereitungsanlage<br />
für die Schweröl- und Schmierölaufbereitung<br />
der Wind-Diesel-Kraftwerksanlage. Eine <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ®<br />
ViscoBoosterUnit zur exakten Einstellung von Viskosität,<br />
Temperatur und Druck des Brennstoffs sowie ein Automatikfiltermodul<br />
ergänzen das Lieferportfolio. Damit leistet<br />
die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> als kompetenter Systemanbieter<br />
einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung<br />
der Karibikinsel.<br />
Costa Rica ist aufgrund der hohen Umweltstandards auch<br />
bekannt als „die Schweiz Zentralamerikas“ und setzt bei<br />
der Energieerzeugung vorbildlich auf erneuerbare Energien.<br />
Rund 93 Prozent des Stroms kommen aus der Kraft von<br />
Sonne, Wind und vor allem: Wasser. Obwohl das Land<br />
im zentralamerikanischen Vergleich eine besonders hohe<br />
Versorgungs sicherheit bietet, kommt es punktuell zu Engpässen,<br />
insbesondere in den trockenen Monaten von November<br />
bis Mai. Um diese saisonalen Schwankungen auszugleichen,<br />
wurde an der Pazifikküste das Dieselkraftwerk „Garabito“<br />
gebaut. Die von MAN errichtete Back-up-Anlage für ein<br />
Hydrokraftwerk wird ab 2011 mit Hilfe von 11 MAN-Dieselmotoren<br />
Elektrizität im Umfang von 200 MW in das costaricanische<br />
Stromnetz einspeisen. Für dieses Projekt lieferte<br />
die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> eine komplette Brennstoff<br />
aufbereitungs anlage, bestehend aus drei anschlussfertigen<br />
Energy Compact Units mit jeweils 6 <strong>Separator</strong>en Typ OSE 80<br />
für die Schwer öl- sowie 11 <strong>Separator</strong>en Typ OSE 20 für die<br />
Schmierölauf bereitung und der dazugehörigen Peripherie.<br />
CARILEC – Treffpunkt der<br />
karibischen Energieindustrie<br />
Um ihre Marktposition im karibischen Raum zu stärken,<br />
ist die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> bereits seit 2009<br />
assoziiertes Mitglied der Vereinigung der karibischen Energieversorgungsunternehmen<br />
CARILEC. Die Teilnahme an der<br />
diesjährigen CARILEC Engineering Conference, eine der<br />
bedeutendsten Veranstaltungen für die karibische Energieindustrie,<br />
wurde erfolgreich genutzt, um die Präsenz vor Ort<br />
und den direkten Dialog mit den Kunden weiter auszubauen.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Brau<br />
Beviale<br />
2010<br />
Betriebskosten und Energiebedarf im Fokus<br />
Betriebskosten und Umweltaspekte stehen im Fokus der<br />
Technologietrends auf der diesjährigen Brau Beviale 2010,<br />
die im frischen Outfit vom 10. bis 12. November im Messezentrum<br />
Nürnberg an den Start geht. Der beliebte Messe-Mix<br />
aus professioneller Präsentation und persönlicher Begegnung<br />
erwartet wieder gut 34.000 investitionsfreudige Besucher.<br />
Rund 1.400 Aussteller werden auf der in diesem Jahr international<br />
bedeutendsten Getränke-Fachmesse vertreten sein. Wie<br />
die Brau Beviale Nürnberg zeigen wird, legen die Anbieter von<br />
Getränketechnik großen Wert darauf, die Komplexität der<br />
Maschinen und Anlagen zu reduzieren. Die Brau Beviale, die<br />
im vergangenen Jahr der drinktec traditionell pausierte, ist die<br />
Messe mit dem<br />
Schuss Emotion für die<br />
europäische Getränkewirtschaft<br />
Getränkeprofis schätzen die professionell-familiäre Atmosphäre<br />
in Nürnberg und nutzen die Gelegenheit nicht nur<br />
zu Einkauf und Information, sondern auch um bestehende<br />
Geschäftskontakte und Netzwerke zu pflegen und zu erweitern.<br />
Die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> finden Sie auf einem<br />
<strong>GEA</strong>-Gemeinschaftsstand in Halle 7, Stand 7-602.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
weltweit erster Brauerei-<strong>Separator</strong><br />
mit integriertem Direktantrieb<br />
Evolution<br />
meets<br />
Revolution<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Auf der Brau Beviale 2010 zeigt die<br />
GEa westfalia separator <strong>Group</strong> jetzt<br />
mit dem PROFI ® 400i den ersten<br />
Hochleistungs-<strong>Separator</strong> mit diesem<br />
innovativen Antriebskonzept für<br />
die Brauindustrie.<br />
Integrierter Direktantrieb<br />
Direktantrieb<br />
Flachriemenantrieb<br />
<strong>Separator</strong>en mit integriertem Direktantrieb haben sich<br />
in kürzester Zeit bereits als erfolgreiche Antriebsvariante<br />
in den verschiedensten Molkereianwendungen erwiesen.<br />
Während der integrierte Direktantrieb in der Molkereiindustrie<br />
tatsächlich eine Art Revolution darstellte – hier ging der<br />
Sprung teilweise direkt von der althergebrachten Getriebemaschine<br />
zum Direktantrieb – , ist er in der Brauindustrie<br />
eher eine Evolution. Vergleichbar etwa der Entwicklung vom<br />
Pumpe-Düse- zum Common-Rail-Diesel. Denn die <strong>Separator</strong>en<br />
der Brauindustrie verfügten bereits über einen sehr<br />
effektiven Flachriemenantrieb.<br />
Aber das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten. Und das<br />
ist der Direktantrieb, der außerdem auch den Wirkungsgrad<br />
etwas verbessert. Allerdings ist die Energieeffizienz nicht der<br />
primäre Kundennutzen. Dieser liegt vielmehr in den Bereichen<br />
Service und Integration. Denn der Direktantrieb verzichtet<br />
auf zahlreiche sensible Bauteile wie Lager oder Riemen. Der<br />
Direktantrieb ist folglich wesentlich servicefreundlicher. Und<br />
er baut kompakter, was gleichbedeutend mit geringerem Platzbedarf<br />
ist. Nicht zuletzt kann die Trommel als Ganzes einfach<br />
aus dem Rahmen entnommen oder der Motor zusammen<br />
mit dem Antrieb als eine Einheit ausgebaut werden, wodurch<br />
sich die Stillstandszeiten für Wartungs aufgaben deutlich<br />
verkürzen lassen.<br />
Das Elegante an dieser Antriebslösung ist, dass sie auf<br />
Standardbauteilen basiert, die weltweit problemlos verfügbar<br />
sind. Eingesetzt werden von der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong><br />
<strong>Group</strong> gängige Asynchronmotoren. Zu Recht: Zwar hat der<br />
Synchronmotor einen geringfügig besseren Wirkungsgrad,<br />
der jedoch mit Nachteilen hinsichtlich der Robustheit und des<br />
Handlings erkauft wird. Asynchronmotoren können dazu mit<br />
jedem gängigen Frequenzumrichter (FU) angesteuert werden,<br />
was die Kompatibilität in den unterschiedlichsten Betrieben<br />
und Einsatzbereichen sicherstellt.<br />
Die Trommel wird<br />
berührungslos angetrieben<br />
Getriebeantrieb<br />
Evolution in der Brauindustrie:<br />
vom Getriebeantrieb über Flachriemen<br />
antrieb und Direktantrieb<br />
zum integrierten Direktantrieb.<br />
Der Motor ist vollständig im Gestell des <strong>Separator</strong>s platziert. Er<br />
hängt also nicht wie bei früheren Direktantrieben „nur unten<br />
dran.“ Dem integrierten Direktantrieb genügen deswegen auch<br />
normale Bauhöhen. Der Stator des Motors ist im Gestell platziert.<br />
In diesen hinein ragt die Tromme lwelle des <strong>Separator</strong>s, auf der<br />
jetzt anstelle der Riemenscheibe der Rotor des Motors montiert<br />
ist. Stator und Rotor haben keinerlei Kontakt miteinander, die<br />
Trommel wird berührungs los angetrieben.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Die Trommelwelle (Spindel) ist also gleichzeitig die Motorwelle.<br />
Es gibt folglich keine eigene Motorwelle, keine Motorlagerung,<br />
keine Kupplung – und damit auch keinen Verschleiß<br />
dieser Bauteile. Ein zweiter wichtiger Aspekt: Die Trommel<br />
selbst beruht weitgehend auf bewährten Bauteilen. Das bedeutet<br />
einerseits, dass alle Features wie schonender Zulauf oder<br />
Sauerstofffreiheit komplett in diesen Maschinen vorhanden<br />
sind. Andererseits, und das ist genauso wichtig: Die Ersatzteilversorgung<br />
für die Kernkomponente Rotor bleibt identisch.<br />
Ein Kunde, der bereits Flachriemen-<strong>Separator</strong>en einsetzt,<br />
kann deshalb jederzeit in den integrierten Direktantrieb<br />
investieren. Die Ersatzteile für die Hauptkomponenten sind<br />
und bleiben die gleichen.<br />
Die Drehzahl des Motors wird direkt über moderne FUs<br />
geregelt. Aus diesem Grund ist in einem spezifizierten Drehzahlband<br />
beim integrierten Direktantrieb eine automatische<br />
Drehzahlregelung zu realisieren. Damit kann direkt klassiert<br />
werden, das bedeutet, dass der PROFI ® -<strong>Separator</strong> auch für<br />
normale Kläraufgaben eingesetzt werden kann. So könnte<br />
zum Beispiel die Trübung eines Weißbiers auf einem konstanten<br />
Wert gehalten werden. Sollte das Bier zu stark geklärt<br />
sein, sinkt die Drehzahl, der Klärgrad wird schlechter und die<br />
Trübung steigt auf den spezifizierten Wert. Früher wurde für<br />
diese Aufgabe das Bier im Bypass zum <strong>Separator</strong> gefahren.<br />
Aber auch hier gilt: Die direkte Lösung ist einfach eleganter.<br />
Low-Energy-<br />
Modus senkt<br />
Stromverbrauch<br />
weiter<br />
Mit der Optimierung der Klarphasen-Austragsgeometrie im Low-<br />
Energy-Modus hat die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> neben<br />
dem integrierten Direktantrieb ein zweites Verbesserungspotenzial<br />
erschlossen. Die neue Austrags generation sorgt<br />
nicht nur dafür, dass das Produkt auf schonendstem Wege und<br />
schaumfrei abgeführt wird. Die Neugestaltung des Produktaustrags<br />
im Low-Energy-Modus wandelt die kinetische Rotationsenergie<br />
der Trommel auch nochmals effizienter in potenzielle<br />
Druckenergie um. In Druck etwa, der außerhalb des <strong>Separator</strong>s<br />
im Downstream ohnehin benötigt wird, zum Beispiel um einen<br />
nachfolgenden Plattenapparat zu überwinden. Durch die<br />
Neugestaltung des Produktaustrags im Low-Energy-Modus<br />
wird so ein um durchschnittlich etwa 10 Prozent geringerer<br />
Energiebedarf erzielt, was eine entsprechend niedrigere<br />
Stromaufnahme bewirkt.<br />
Die entstehende Wärme des Motors wird üblicherweise mittels<br />
Wasserkühlung aktiv abgefahren. Dies bietet einen erfreulichen<br />
Zusatznutzen: Wassergekühlte Motoren sind gekapselt<br />
und damit leiser als luftgekühlte.<br />
Nicht zuletzt kann der integrierte Direktantrieb mit dem<br />
Online-Monitoring-System <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ® wewatch ®<br />
verknüpft werden, ein Webportal, das als einfaches und selbsterklärendes<br />
Werkzeug die Maschinenbetreiber frühzeitig über<br />
mögliche Fehlzustände informiert. Anwender haben damit<br />
auch die Möglichkeit, durch Serviceverträge die Wartungskosten<br />
über Jahre hinweg exakt zu budgetieren.<br />
Unterm Strich ist der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> mit<br />
dem integrierten Direktantrieb also ein großer Evolutionssprung<br />
gelungen, der zurzeit einzigartig am Markt ist. Dieses<br />
Konzept wird auch in den anderen Modellen für die<br />
Brau industrie verwirklicht und ist für die Modelle GSI 200 /<br />
GSI 300 / GSI 400 sowie PROFI ® 300i und PROFI ® 400i sofort<br />
verfügbar. Und mit seiner Vielfalt an betrieblichen Vorteilen<br />
wird der integrierte Direktantrieb von der weltweiten<br />
Brauindus trie auch sehr bald geschätzt werden. Ganz sicher.<br />
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Neuer Klär-Dekanter GCF 465<br />
für die Getränketechnik<br />
Low<br />
Energy-Dekanter<br />
Mit dem auf der Intervitis Interfructa 2010 erstmals vorgestellten neuen Dekanter GCF 465<br />
ist es der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> gelungen, einen Klär-Dekanter mit grundlegend<br />
verbesserter Leistung bei gleichzeitig deutlicher Senkung der Service- und Betriebskosten<br />
zu konstruieren.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Der Dekanter GFC 465 schafft große Durchsatzleistungen<br />
bei reduziertem Energiebedarf – und dies bei optimiertem<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Trotz der hohen Durchsatzleistung<br />
und des stark gestiegenen Drehmoments liegt der spezifische<br />
Energie bedarf sehr niedrig.<br />
Augenfällig ist das moderne Design. Die Konstruktion<br />
hat Rücksicht auf ergonomische Anforderungen genommen<br />
und für gute Zugänglichkeit zu allen Austauschteilen<br />
gesorgt. Die Maschine ist als Stehlagerversion ausgebildet, der<br />
Dekanter steht direkt, ohne Füße, auf dem Boden, nur durch<br />
Gummi elemente dynamisch vom Untergrund abgetrennt, um<br />
Schwingungsübertragungen zu vermeiden. Mit dieser Entkoppelung<br />
ist die Gefahr der eigenkritischen Schwingungserzeugung<br />
gebannt. Konstruktiv hatte das u. a. zur Folge, dass<br />
der Hauptmotor oberhalb der Trommelachse angeordnet ist<br />
und der Sekundärmotor „inline“ an der Getriebeantriebswelle<br />
– mit einer geteilten Kupplung, was bei Bedarf die<br />
Trommel demontage erleichtert.<br />
Der Dekanter ist als Tiefteich-Maschine ausgelegt. Der<br />
kleine Durchmesser des Feststoffaustrags bewirkt einen<br />
relativ hohen Spiegelstand in der Trommel, was mit einem entsprechend<br />
großen Füllvolumen einhergeht. Demzufolge sind<br />
Durchsatzleistung und Klärgrad höher. Der Klär-Dekanter<br />
GCF 465 wird mit einer Schälscheibe unter Druck betrieben,<br />
sodass ein Sauerstoffeintrag weitestgehend vermieden wird.<br />
Dies ist ganz wesentlich für seinen Einsatz bei der Klärung<br />
von sauerstoffempfindlichem Wein, Most oder Fruchtsaft.<br />
Gleichzeitig ist der Fänger so konstruiert, dass die Maschine<br />
einfach zu reinigen ist. Unterstützung findet das Cleaning-in-<br />
Place durch Sprühdüsen im Produktraum.<br />
Differenz drehzahlregelung. Dieser Antrieb zeichnet sich<br />
dadurch aus, dass ein zusätzliches Sekundärgetriebe und<br />
ein Sekundärmotor verwendet werden. Aufgrund dieser<br />
Konstruktion ist eine stufenlose, drehmomentabhängige<br />
Differenzdrehzahl regelung möglich. Die hohe Regelgenauigkeit<br />
erlaubt dabei selbst kleinste Differenzdrehzahlen, welche<br />
die bestmögliche Entfeuchtung der Feststoffe zulassen. Das<br />
bedeutet beispielsweise bei der Gelägeraufbereitung immer<br />
maximale Ausbeuten und eine hervorragende Qualität des<br />
gewonnenen Weins.<br />
Charakteristisch für den GCF 465 sind weiterhin<br />
ein hoher Wirkungsgrad, ein geringer<br />
Platzbedarf sowie eine wartungsarme und<br />
umweltfreundliche Arbeitsweise<br />
Niedriger Energieverbrauch<br />
Der Energieverbrauch sollte außerdem so gering wie möglich<br />
sein. Die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> erreichte dies über<br />
die Reduzierung des Feststoff-Austragsdurchmessers. Denn<br />
umso kleiner dieser Durchmesser ist, umso weniger Energie<br />
benötigt der Hauptmotor, um das Produkt aus der Trommel<br />
auszutragen. In der Folge konnte auch die Geometrie der<br />
Lagernabe auf der Flüssigkeitsseite modifiziert und der<br />
Energie verbrauch damit noch weiter gesenkt werden.<br />
Der niedrige Energieverbrauch des Dekanters sorgt für eine<br />
nachhaltigere Produktion von Wein und Fruchtsäften.<br />
Maximale Ausbeuten und<br />
hervorragende Qualität<br />
Der Dekanter findet Anwendung in der Weinkellerei oder<br />
im Fruchtsaftbetrieb als Multifunktionsmaschine zur Entsaftung,<br />
Mostklärung, Gelägerhefe- oder Mosttrubaufbereitung.<br />
Er ist ausgelegt für Leistungen von 5 bis 10 t/h bei<br />
Wein und Fruchtsaft bzw. 10 bis 15 t/h bei der Mostklärung.<br />
Das optimierte Trommeldesign des Dekanters sorgt in jedem<br />
Anwendungsgebiet für eine große Klärfläche und damit<br />
höchste Trennleistung.<br />
Ausgestattet ist der GCF 465 mit einem speziellen<br />
Antrieb zur automatischen Drehmomentmessung und<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Neue Bierrückgewinnung mit Düsenseparator<br />
HFC 15 speziell für kleinere<br />
und mittelständische Brauereien<br />
Rechnet<br />
sich<br />
schnell<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Höhere Erträge, weniger Kosten und nicht<br />
zuletzt ein kleinerer CO 2 -Footprint – für<br />
die Extraktrückgewinnung aus Geläger<br />
sprechen viele gute Gründe. So viele, dass<br />
immer mehr Brauereien diesen Weg<br />
beschreiten wollen.<br />
Für kleinere oder mittelständische Brauereien war dies bis jetzt<br />
allerdings nur mit einem Wermutstropfen möglich. Aufgrund<br />
der vergleichsweise geringen Gelägermengen ergaben sich<br />
bei den Investitionskosten lange Amortisationszeiten. Diese<br />
Lücke hat die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> jetzt geschlossen:<br />
Herzstück dieser Bierrückgewinnung ist der neue Düsen-<br />
<strong>Separator</strong> HFC 15, der als Exponat auf der Brau Beviale 2010<br />
ausgestellt wird. Dieser <strong>Separator</strong> ist aufgrund seiner Bauweise<br />
so leistungsstark, dass er mit vergleichsweise geringen<br />
Maschinenkosten die anfallenden Hefe- und Geläger mengen<br />
aufbereiten kann. Das Ergebnis sind Amortisationszeiten, die<br />
bisher mit Neumaschinen in diesem speziellen Einsatzgebiet<br />
nicht darstellbar waren.<br />
Dekanter, selbstentleerender <strong>Separator</strong> und Membrananlage<br />
– so lautete bisher der Dreiklang in der Hefeaufbereitung<br />
einer Brauerei. Jedes dieser Systeme hat seine ganz<br />
spezifischen Vorteile, die jedoch betriebswirtschaftlich erst<br />
bei Randbedingungen zur Geltung kommen, die in kleineren<br />
Braustätten oftmals nicht vorliegen. Konkret scheitert hier<br />
die Investition in eine Bierrückgewinnung meist daran, dass<br />
die Amortisations zeiten bei den rückgewinnbaren Extraktund<br />
Hefemengen für die aktuell gängige betriebswirtschaftliche<br />
Einschätzung deutlich zu lang sind. Die Entwicklungsziele<br />
lagen damit klar auf der Hand: Eine Anlage für dieses<br />
Marktsegment musste primär zuverlässig und preiswert<br />
sein, dafür brauchte die Extraktausbeute nicht die maximal<br />
möglichen Werte zu erreichen. Oder anders ausgedrückt:<br />
lieber fast alles als gar nichts zurückgewinnen.<br />
Diese Vorgabe konnte die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> jetzt<br />
mit der Entwicklung des Düsen-<strong>Separator</strong>s HFC 15 vollständig<br />
erfüllen. Düsen-<strong>Separator</strong>en sind eine altbewährte Technologie,<br />
sie werden seit etwa einem halben Jahrhundert unter anderem<br />
in Hefefabriken und zur Stärkegewinnung eingesetzt. Charakteristisch<br />
für einen Düsen-<strong>Separator</strong> ist, dass er selbst sehr hohe<br />
Feststofffrachten kontinuierlich verarbeitet, seine Arbeitszeit<br />
also nicht durch den Feststoffraum des Entleerungssystems<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
begrenzt wird. Düsen--<strong>Separator</strong>en erreichen allerdings nicht die<br />
Trockensubstanzgehalte eines modernen <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ®<br />
hydrostop-<strong>Separator</strong>s.<br />
Entscheidend für die optimale Funktion eines Düsen-<br />
<strong>Separator</strong>s sind möglichst konstante Zulaufbedingungen. In<br />
einem gewissen Rahmen kann der Düsen-<strong>Separator</strong> jedoch<br />
auf Schwankungen im Zulauf mit der verbauten Viscon-Düse<br />
automatisch reagieren. Wird der spezifizierte Arbeitsbereich<br />
im Zulauf eingehalten, tritt die Hefe sehr konstant mit einer<br />
Feststoffkonzentration von rund 80 Vol.-% aus. Zum Vergleich:<br />
Diese Feststoffkonzentration ist besser oder zumindest genauso<br />
gut wie bei einer Membran. Sie ist aber niedriger als bei<br />
einem Dekanter oder selbstentleerenden <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ®<br />
hydrostop-<strong>Separator</strong>. Allerdings sind die Investitionskosten<br />
geringer – denn die Maschine kann viel höhere Feststoffmengen<br />
verarbeiten, kann also kleiner dimensioniert werden. Und<br />
kleinere Maschine heißt auch gesenkter Energieverbrauch<br />
und geringerer Platzbedarf.<br />
Extraktausbeuten bis 90 Prozent<br />
sind möglich<br />
Dass der Düsen-<strong>Separator</strong> nicht die Feststoffkonzentration<br />
eines Dekanters oder <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ® hydrostop-<br />
<strong>Separator</strong> erreicht, bedeutet gleichzeitig, dass die absolute<br />
Extraktausbeute ebenfalls niedriger ist. Dem kann mit einer<br />
Wasserverdünnung im Zulauf entgegegenwirkt werden. Über<br />
diesen technologischen Trick des „Hefeauswaschens“ sind mit<br />
einem Düsen-<strong>Separator</strong> Ausbeuten bezüglich des Extrakts von<br />
90 Prozent absolut möglich.<br />
Der rückgewonnene Extrakt liegt in diesem Fall jedoch ebenfalls<br />
verdünnt vor. Das macht das Düsen-<strong>Separator</strong>- Verfahren<br />
besonders geeignet für leichtes bzw. echtes „High gravity“-<br />
Brauen. So ergibt ein Gelägerbier mit 18 Prozent Stammwürze<br />
einen rückgewonnenen Extrakt mit etwa 8 Prozent Stammwürze,<br />
der dann ideal zum Verschneiden des Mutter biers auf<br />
die gewünschte Verkaufsstärke genutzt werden kann.<br />
Notwendig neben dem <strong>Separator</strong> HFC 15 ist ein Hefesammeltank,<br />
in dem die Hefe bzw. das Geläger homogen<br />
vorgehalten wird. Gegebenenfalls wird die Hefe bereits im<br />
Tank mit entgastem Wasser auf den gewünschten Stammwürzewert<br />
eingestellt oder auf dem Weg zum <strong>Separator</strong><br />
„ inline“ ausgemischt. Der <strong>Separator</strong> trennt diesen Zulauf dann<br />
kontinuierlich in einen Strom mit etwa 80 Vol.-% Hefe. Diese<br />
kommt damit bereits förderfähig aus dem <strong>Separator</strong>, kann<br />
also direkt in den Verkaufshefetank geleitet werden. Bei<br />
einem Dekanter oder selbstentleerenden <strong>Separator</strong>, welche<br />
jeweils die Hefe auf 90 bis 95 Vol.-% aufkonzentrieren, muss<br />
die Hefe nach der Trennung oft rückverdünnt werden, um<br />
fließfähig zu sein. Dafür entspricht das gewonnene Bier dem<br />
ursprünglichen Stammwürzegehalt.<br />
Der Extraktstrom wiederum geht nach dem <strong>Separator</strong><br />
zurück in den Prozess, wobei mittels Hitzeeinwirkung die<br />
Proteasen deaktiviert werden sollten. Verfügt die Brauerei<br />
über eine Bier-KZE, ist der rückgewonnene Extrakt beispielsweise<br />
problemlos in das abzufüllende, besser zu<br />
filtrierende Bier zu dosieren.<br />
Auf Basis des Düsen-<strong>Separator</strong>s HFC 15 hat die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><br />
<strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> eine kompakte und günstige Anlage entwickelt,<br />
die in kürzester Zeit hohe Volumen abarbeitet und so<br />
immer frische Hefe und gute Extraktqualität liefert.<br />
Der HFC 15 verarbeitet etwa 10 hl pro Stunde Hefe zulauf<br />
plus interner Wasserverdünnungseinheit. Damit eignet er sich<br />
je nach Hefewirtschaft für Brauereien bis etwa 1 Million hl.<br />
Und rechnet sich auch: Bei realistischen 5 bis 12 Euro / hl<br />
Vollbier in Verkaufsstärke erzielt eine 1-Million-hl-Brauerei<br />
zwischen 50.000 und 120.000 Euro Zusatzerlöse pro Jahr.<br />
Rein über den gewonnen Extrakt (also ohne die Umsätze des<br />
Hefeverkaufs – speziell wenn Hefe in Geläger- und Kernhefe<br />
getrennt wird) und die reduzierten Kosten bei Abwasser,<br />
Rohstoffen sowie Energie. Wird dazu bei der Einbindung in<br />
den Brauerei prozess berücksichtigt, dass nicht zwingend mit<br />
Doppelsitzventilen vollautomatisiert werden muss, ist eine<br />
Amortisation der Gesamtinvestition innerhalb eines Jahres<br />
und schneller möglich.<br />
Für größere Rückgewinnungs an lagen<br />
hat die <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> separator <strong>Group</strong><br />
den Düsen-<strong>Separator</strong> HFC 45 im<br />
Programm, der mit seiner Leistung<br />
von 30 hl / h den Einsatzbereich in<br />
Brauereien mit einem Jahresausstoß<br />
bis etwa 3 Millionen hl abdeckt.<br />
Verlangt der Markt nach einem System zur Bierrückgewinnung,<br />
das sich primär schnell rechnet, kann die<br />
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> ab sofort auch diesen Wunsch<br />
maßgeschneidert erfüllen.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Kieselgurfreie Filtration überzeugt in<br />
Australien und Neuseeland<br />
Die Li n<br />
Nathan<br />
PROFIs<br />
Seit 2009 betreibt die bekannte australisch-neuseeländische Brauereigruppe Lion Nathan<br />
insgesamt fünf PROFI ® -<strong>Separator</strong> / Membran-Filter für die Bierfiltration. Gleichzeit hat<br />
Lion Nathan die Jungbierklärung in allen acht Braustätten komplett auf Zentrifugen der<br />
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> umgestellt. <strong>Separator</strong>´s Digest ® sprach mit John Meehan,<br />
Brewing Development Manager, über die Erfahrungen mit diesen Technologien.<br />
18
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
19<br />
Quelle: Lion Nathan
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Die Firmenstrategie ist einfach. Lion Nathan investiert in seine Kernkompetenzen:<br />
Mitarbeiter, Marken und Produktionsstätten. Zur kontinuierlichen<br />
Verbesserung und Erneuerung nahm Lion Nathan allein in den letzten<br />
fünf Jahren etwa 500 Millionen Australische Dollar in die Hand. Unter<br />
anderem auch für die Filtrationsautomatisierung.<br />
Die weltweite Praxis hat gezeigt, dass der kombinierte PROFI ® -<strong>Separator</strong> /<br />
Membran-Filter-Prozess nicht nur die primären Entwicklungsziele, vornehmlich<br />
den vollständigen Ersatz von Kieselgur, erreicht. Er ist auch in anderer<br />
Hinsicht eine überaus attraktive Investition. Die Argumente reichen von<br />
der Verbesserung der Bierqualität über Kosteneffizienz, staubfreien Betrieb,<br />
niedrigen Wasserverbrauch, hohen Automatisierungsgrad und kontinuierlichen<br />
Betrieb bis hin zu einer großen Flexibilität.<br />
In Australien installierte Lion Nathan zwei PROFI ® -Systeme mit jeweils<br />
zwei 300 hl/h-Linien im Mai 2009 in den Braustätten Castlemaine, Brisbane,<br />
und Tooheys, Sydney; in Neuseeland ein PROFI ® -System mit einer Linie in<br />
der Pride Brewery in Auckland im Oktober 2009. Im Betrieb Brisbane liefen<br />
bis dato zwei Kerzenfilter und ein Horizontalfilter, bei Tooheys zwei Vertikal-<br />
Kieselgurfilter und in Neuseeland ein Kieselgur-Kerzenfilter. Die Filter bei<br />
Castlemaine und Tooheys hatten ihre Lebenslaufzeit erreicht, die komplette<br />
Brauprozesstechnik wurde hier auf den neuesten Stand gebracht. „Wir wollten<br />
die ganze Filtrationsabteilung automatisieren. Und der Verzicht auf Kieselgur<br />
war dabei eine wirklich positive Entscheidung“, sagt John Meehan, Brewing<br />
Development Manager. In Neuseeland wurde die Pride Brauerei vollständig<br />
neu gebaut. „Hier entschieden wir uns dafür, das modernste Filtrationssystem<br />
einzusetzen, das es am Markt gibt.“<br />
„Es gibt keinerlei negative<br />
Auswirkungen auf die<br />
Bierqualität. Was die<br />
Kosteneffizienz anbelangt,<br />
wurden die Return-on-<br />
Investment-Ziele erreicht.“<br />
„Die Bierqualität wird positiv beeinflusst.“<br />
John Meehan erläutert die Erfahrungen mit PROFI ® : „Die Bierqualität wird<br />
sicherlich positiv beeinflusst von PROFI ® . Das System entfernt nahezu alle<br />
Kulturhefen aus dem Bier. Außerdem besteht auch kein Risiko, dass Kieselgur<br />
oder größere Partikel ins fertige Bier gelangen. Es gibt keinerlei negative Auswirkungen<br />
auf die Bierqualität. Was die Kosteneffizienz anbelangt, wurden<br />
die Return-on-Investment-Ziele erreicht. Der Wasserverbrauch konnte definitiv<br />
reduziert werden. Garantiert war ein Verbrauch von 0,05 hl Prozesswasser<br />
pro Hektoliter Bier, ziemlich anspruchsvoll. Der Verbrauch von entgastem<br />
Kühlwasser war mit 0,01 hl pro hl Bier gewährleistet. Nach der heißen Reinigung<br />
benötigen wir Wasser zur Rückkühlung der Membranen. In Brisbane<br />
wird dieser Wert noch nicht erreicht, weil das Prozesswasser zu warm ist,<br />
denn hier wird recyceltes Wasser mit rund 30 °C genutzt. Deshalb benötigen<br />
wir mehr Wasser, um die Membranen herunterzukühlen. Üblicherweise wird<br />
dazu Leitungswasser mit 15 bis 20 °C verwendet. Insgesamt waren wir in der<br />
Lage, den Wasserverbrauch in der Castlemaine Brauerei von 3,5 hl Wasser pro<br />
Hektoliter Bier auf etwa 2 hl Wasser zu reduzieren. Das ist wahrscheinlich<br />
besser als der Weltklassestandard. In erster Linie ist dies der neuen Wasserrecyclinganlage<br />
zu verdanken. Aber PROFI ® trug auch einen Teil dazu bei.“<br />
Meehan weiter: „Das Arbeiten ohne Kieselgur ist großartig. Die Risiken<br />
für die Bediener aufgrund der Staubbelastung entfallen komplett. Es entsteht<br />
weniger manuelle Tätigkeit für die Vorbereitung. Kieselgur kann nicht<br />
mehr ins Wasser recycling eindringen. Vorher gelangte Kieselgurschlamm<br />
ins Wasser und musste wieder entfernt werden. Man muss die Kieselgur<br />
nicht mehr kaufen und man muss sich auch nicht mehr um die Entsorgung<br />
kümmern. Also – nur gut!“<br />
Er fährt fort: „Die Flexibilität beim Handling verschiedener Biersorten ist jetzt<br />
ausgezeichnet. Wir haben gleichzeitig den Keller automatisiert, können jetzt<br />
20
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
„Bringing more<br />
sociability<br />
and well-being<br />
to the world.“<br />
Bis vor Kurzem war die Lion Nathan Gruppe im Wesentlichen<br />
in der Produktion von alkoholischen Getränken<br />
wie Bier, Cider, Wein und Spirituosen tätig, mit weitgehender<br />
Konzentration auf Australien und Neuseeland.<br />
2009 übernahm die japanische Kirin Holdings Company<br />
Limited 100 Prozent Anteile an Lion Nathan. Lion Nathan<br />
wurde dann mit National Foods zusammengelegt, das<br />
sich schon seit 2007 im Besitz von Kirin befand, und in<br />
Lion Nathan National Foods umbenannt, dem jetzt größten<br />
Lebensmittel- und Getränkekonzern Aus tralasiens.<br />
Dazu gehört nun auch die Produktion etwa von Milchprodukten,<br />
Käse und Fruchtsäften. Der neu geschaffene<br />
Konzern formuliert seine Unternehmens vision jetzt so:<br />
„Bringing more sociability and well-being to the world.“<br />
Die Lion Nathan Bier-Gruppe betreibt als eine Geschäftssparte<br />
von Lion Nathan National Foods fünf größere<br />
Brauereien und sechs Mikrobrauereien in Australien<br />
sowie drei Großbrauereien in Neuseeland. Der Gesamtausstoß<br />
der Bier-Gruppe beträgt etwa 10 Millionen hl.<br />
Mehr als 3.500 Mitarbeiter beschäftigt die Bier Gruppe<br />
und erwirtschaftet über 2,2 Milliarden Australische<br />
Dollar mit einem Portfolio einiger der beliebtesten Bier-,<br />
Wein- und Spirituosenmarken Australiens und Neuseelands.<br />
In Australien liefert Lion Nathan drei der fünf Topbiere<br />
des Landes, u.a. mit XXXX GOLD, Tooheys New<br />
und Tooheys Extra Dry. In Neuseeland ist die Gruppe<br />
die führende Brauerei mit sechs von 10 Topbiermarken,<br />
u. a. Lion Red, Speight’s, Steinlager und Mac’s Handelsmarken<br />
sowie regionalen Marken wie Waikato Draught<br />
und Canterbury Draught.<br />
In Australien liefert Lion Nathan drei der fünf<br />
Topbiere, in Neuseeland ist die Gruppe die<br />
führende Brauerei mit sechs von 10 Topmarken<br />
des Landes. Der Gesamtausstoß der<br />
Bier-Gruppe beträgt etwa 10 Millionen hl.<br />
Quelle: Lion Nathan<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Lagertanks und Drucktanks hintereinanderschalten. Ein Bier / Wasser / Bier-<br />
Wechsel ist nun in 20 Minuten durchführbar. Das wäre vorher un möglich<br />
gewesen, wir brauchten dazu mindestens ein bis zwei Stunden. Die Möglich keit<br />
der Vollautomatisierung führte dazu, dass ein Mitarbeiter alleine problemlos<br />
die zwei PROFI ® -Linien in der Brauerei Castlemaine bedienen kann. Das<br />
System vermindert den Arbeitsaufwand enorm.“<br />
John Meehan fasst zusammen: „Insgesamt hat das System hinsichtlich<br />
Return-on-Investment, Qualität und Arbeitsmöglichkeiten die Erwartungen<br />
mit Gewissheit erfüllt. Eine Investition ist immer eine Entscheidung von<br />
Fall zu Fall. Wenn wir in den nächsten Jahren eine neue Filterlinie brauchen,<br />
werden wir abwägen, ob wir eine vorhandene modernisieren oder gleich wieder<br />
einen PROFI ® einbauen.“<br />
In einem früheren Prozessstadium, der Jungbierklärung, nutzt Lion<br />
Nathan ebenfalls die Vorteile von <strong>Separator</strong>en. Die bei der Hauptgärung<br />
bedingte hohe Zellzahl ist bei der Lagerung nicht erwünscht. Traditionell<br />
erfolgt die Klärung von Jungbier durch Sedimentation der Hefe bzw. sonstigen<br />
Trubstoffen. Danach wird das Bier möglichst ohne Hefepfropfen bzw. Bodensatz<br />
geschlaucht, bei Lion Nathan wird generell keine Nachgärung betrieben.<br />
Dies lässt sich durch den Einsatz eines <strong>Separator</strong>s erzielen. Dabei wird der<br />
Hefepfropfen einem Sammeltank zum Wiederaufschlagen oder in einen<br />
separaten Hefemischtank während der Bierrückgewinnung zugeführt, wenn<br />
das Jungbier separiert wird. Durch den modernen Entleerungsmechanismus<br />
bei <strong>Separator</strong>en der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> erfolgt der Austrag der<br />
Hefe sehr kompakt. Aufgrund dieses hohen Trockensubstanzgehalts ist ein<br />
besserer Verkauf der Überschusshefe möglich. Parallel werden auch die Verluste<br />
von Bier reduziert.<br />
Seit vergangenem Jahr betreiben alle Braustätten von Lion Nathan deshalb<br />
für die Jungbierklärung ebenfalls <strong>Separator</strong>en vom Typ GSC oder SC der<br />
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>. Castlemaine, Brisbane, nutzt einen älteren<br />
SC 120 und einen neuen GSC 150, Tooheys in Sydney ebenfalls zwei GSC 150,<br />
die legendäre Boag’s Brewery in Launceston, Tasmania, einen GSC 150, South<br />
Australian Breweries einen weiteren GSC 150 und die Swan Brewery in Westaustralien<br />
einen SC 150. In Neuseeland arbeitet ein GSC 150 bei Lion Nathan,<br />
Auckland, und ein GSC 70 in Christchurch. In der neuen Auckland-Braustätte<br />
„The Pride“ startete Lion Nathan im letzten Quartal 2009 mit der Produktion.<br />
John Meehan: „Die <strong>Separator</strong>en zur Jungbierklärung leisten gute Arbeit.<br />
Damit haben wir jetzt einen Prozess, um die Überschusshefe in den Transfer<br />
des Jungbiers zum Lagertank zuzudosieren. Wir entfernen jegliches Bier aus<br />
der Hefe und konzentrieren die Hefe dann auf, um sie als Nebenprodukt zu<br />
verkaufen. Das ist phantastisch für uns, weil wir gleichzeitig auch das Rückbier<br />
reduzieren. Einige Betriebsstätten haben überhaupt kein Rückbier mehr. Und<br />
das ist ein echtes Plus, wenn wir kein Rückbier mehr aufarbeiten müssen. Ein<br />
weiterer großer Vorteil der Jungbierklärung ist, dass die traditionell benötigte<br />
Lagerdauer zur Sedimentation der Hefe deutlich verkürzt wird, in unserem<br />
Fall um Tage.<br />
Die Lion Nathan Bier-Gruppe betreibt als eine<br />
Geschäftssparte von Lion Nathan National Foods fünf<br />
größere Brauereien und sechs Mikrobrauereien in<br />
Australien sowie drei Großbrauereien in Neuseeland.<br />
„Bei uns bedeutete das konkret eine Verkürzung<br />
der Reifezeit um das Fünffache. Damit<br />
waren wir in einigen Betriebsstätten in der Lage,<br />
die Zahl der Lagertanks zu vermindern.“<br />
Für eine Reihe unserer Betriebsstätten war dies eine absolut neue Techno logie.<br />
In der Castlemaine-Brauerei begannen wir beispielsweise erst 2009 mit<br />
der Jungbierklärung durch <strong>Separator</strong>en. Okay, wenn mehrere <strong>Separator</strong>en<br />
gemeinsam an einem Ort aufgestellt werden, müssen sie aufgrund ihrer<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
„Wir sind jetzt auf dem<br />
Stand, dass alle Lion Nathan-<br />
Braustätten ausschließlich<br />
Zentrifugen von <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><br />
<strong>Separator</strong> einsetzen.“<br />
„Die Flexibilität beim Handling verschiedener<br />
Biersorten ist jetzt ausgezeichnet.“<br />
Quelle: Lion Nathan<br />
Quelle: Lion Nathan<br />
Geräuschentwicklung von anderen Bereichen getrennt werden. Doch das<br />
war kein Problem bei uns. Wesentlich ist, dass die Wartung korrekt ausgeführt<br />
wird, weil sonst die Gefahr besteht, dass Sauerstoff ins Jungbier<br />
eingetragen wird. Aber die Wartung und Instandhaltung gemeinsam mit<br />
der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> läuft sehr gut. Wir sind jetzt auf dem<br />
Stand, dass alle Lion Nathan-Braustätten ausschließlich Zentrifugen der<br />
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> einsetzen. Die Mit arbeiter in den Brauereien<br />
sind alle sehr glücklich mit dieser Situation.“<br />
Quelle: Lion Nathan<br />
Lion Nathans Markenportfolio konnte im vergangenen Jahr im Markt weiter<br />
zulegen. Die zunehmende Nachfrage nach Premiumprodukten im Markt<br />
verbunden mit erfolgreichen Innovationen führte zu einem starken Umsatzwachstum<br />
um acht Prozent im letzten Quartal 2009. Der Absatz legte um fast<br />
drei Prozent zu und spiegelte damit die Widerstandsfähigkeit des australischen<br />
Biermarktes unter den gegebenen wirtschaftlichen Um ständen wider. Der<br />
neuseeländische Biermarkt blieb dagegen weiterhin eine Herausforderung<br />
als Konsequenz der generell schwierigeren ökonomischen Bedingungen.<br />
Im Jahr 2009 musste der gesamte neuseeländische Markt alkoholischer<br />
Getränke ein Minus von 3,3 Prozent hinnehmen, der Biermarkt sogar um<br />
fünf Prozent. Lion Nathan Neuseeland gelang es jedoch erneut, den Markt<br />
zu übertreffen mit einem weitgehend stabilen Absatz, sogar einem leichten<br />
Plus von 0,4 Prozent beim Verkauf und 2,3 Prozent beim Umsatz im letzten<br />
Quartal 2009. Lion Nathans einfache, aber effektive Geschäftsstrategie scheint<br />
gut aufzugehen.<br />
23
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Aus der Ananasverarbeitung<br />
sind Dekanter und <strong>Separator</strong>en<br />
nicht mehr wegzudenken<br />
Wahrlich<br />
eine ganz<br />
besondere<br />
Frucht<br />
Piña Colada, Toast Hawaii oder einfach pur – das sind nur einige<br />
wenige der vielen Gaumenfreuden, die einem die Ananas bietet.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Zur großen Beliebtheit der Ananas trägt aber genauso ihre hohe Verfügbarkeit und<br />
Produktvielfalt bei, die für einen Exoten beeindruckend sind. Bei der Verarbeitung<br />
der Ananas nehmen <strong>Separator</strong>en und Dekanter der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong><br />
weltweiteine Schlüssel rolle ein. Ein aktueller technologischer Überblick.<br />
Für die alte Welt entdeckte die Ananas einmal mehr Christoph<br />
Kolumbus: Die „Königin der Früchte“ wurde ihm 1493 als<br />
Gastgeschenk von den Eingeborenen der Insel Guadeloupe<br />
überreicht. Das war der Beginn des Siegeszugs dieser Frucht,<br />
die botanisch gesehenen ein Beerenfruchtverband ist, der<br />
ursprünglich aus Nordbrasilien und Venezuela stammt.<br />
Die Ananas wird heute längst nicht nur in Mittel- und Südamerika<br />
angebaut. Die Früchte wachsen genauso in Südostasien,<br />
China, den USA oder Kenia. Aufgrund dieser globalen<br />
Verfügbarkeit ist Ananas das ganze Jahr über im Lebensmittelhandel<br />
erhältlich. Und weil das ganze Jahr Erntezeit ist,<br />
wird sie auch ganzjährig industriell weiter verarbeitet – ein<br />
großer Gegensatz zu nahezu allen anderen Früchten. Ananas<br />
ist eben in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere Frucht.<br />
Die industriellen Hauptprodukte sind die bekannten eingedosten<br />
Ananasscheiben sowie Ananassäfte in ungezählten<br />
Varianten. Diese Produkte stammen oftmals aus mehr oder<br />
weniger parallel arbeitenden Prozesslinien. Erste Station der<br />
geernteten Ananas ist hier die sogenannte Ginaca. Dieses<br />
Werkzeug stanzt ganz vereinfacht einen Hohlzylinder aus der<br />
Frucht aus, der dann zu den typischen Dosenananasscheiben<br />
geschnitten wird.<br />
Wenn man sich jetzt eine Ananasfrucht vor Augen führt,<br />
wird deutlich, dass bei diesem „Ausschneiden“ relativ große<br />
Fruchtfleischmengen anfallen, die weiterverarbeitet werden<br />
können – und natürlich auch werden. Das holzige Mittelstück<br />
bzw. die Schalenteile sowie die Endstücke werden zuerst sehr<br />
fein vermahlen. Aus dieser Masse wird dann der sogenannte<br />
„Milljuice“ ausgepresst. Dieser Milljuice ist sehr feststoffreich.<br />
Daher reduziert ein Dekanter den Feststoffgehalt von etwa<br />
25 auf 1 Prozent, damit die nachfolgenden Prozessschritte<br />
wie Enzymierung, Aktivkohleschönung oder Ultra-Filtration<br />
optimal ablaufen können. Der so gewonnene Saft wird<br />
anschließend als Aufgussflüssigkeit für die Konserven eingesetzt.<br />
In den Dosen ist also nicht einfach nur Zuckerwasser,<br />
wie oftmals spekuliert wird.<br />
Das zweite Wertprodukt ist der qualitativ deutlich hochwertigere<br />
„Beverage Juice“. Also ein frischer Ananassaft, der<br />
dann auch in der Piña Colada zu finden ist. Hierzu wird das<br />
ausgestochene oder abgeschälte Fruchtfleisch, beispielsweise<br />
die als zu klein aussortierten Fruchtzylinder sowie der<br />
frei ablaufende Saft gesammelt, gemahlen und abgepresst.<br />
Nach dem Pressen wird der Saft erhitzt und der gewünschte<br />
Feststoffgehalt eingestellt. Eine gängige Lösung hierfür ist<br />
ein mehrstufiger „Finisher“, dem ein <strong>Separator</strong> folgt. Eine<br />
moderne und im Gegensatz zum Finisher geschlossene<br />
Prozess führung ermöglicht der Einsatz eines Dekanters, der<br />
die Mehrstufenlösung Finisher / <strong>Separator</strong> zudem vollständig<br />
ersetzen kann. Die Endprodukte sind dann sogenannte<br />
„Lowpulp“- und „Highpulp“-Säfte, also Fruchtsäfte mit mehr<br />
oder weniger Fruchtfleisch. Lowpulp bedeutet in der Regel<br />
einen Fruchtfleischgehalt von 6 bis 12 Prozent, bei Highpulp<br />
sind es 12 bis 18 Prozent. Diese Bereiche gilt es exakt und<br />
reproduzierbar einzustellen.<br />
Klassische Zentrifugenaufgabe<br />
Bei der Ananassaftherstellung handelt es sich also wieder<br />
einmal um ein ganz klassisches Einsatzgebiet der mechanischen<br />
Trenntechnik: die definierte Feststoffreduzierung zur<br />
Optimierung einer gesamten Prozesskette. Klassisch bedeutet<br />
damit auch – ein traditionelles Einsatzgebiet für Zentrifugen<br />
der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>.<br />
Konkret sind die Zentrifugen aus Oelde seit mehr als<br />
30 Jahren in der industriellen Ananasverabeitung zu Hause,<br />
sind dort längst nicht mehr wegzudenken. Oftmals finden<br />
sich sogar noch die damaligen Maschinengenerationen. Ein<br />
deutliches Zeichen für die Qualität der Zentrifugen der<br />
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong>. Aber auch ein guter Zeitpunkt,<br />
den Blick voraus zu richten und zu erkennen, welches<br />
Verbesserungspotenzial durch die aktuelle Maschinentechnik<br />
generiert werden kann.<br />
Neue Maschinen leisten mehr<br />
Da wäre zum einen natürlich die Effizienzsteigerung durch<br />
den Einsatz der neuesten Maschinengenerationen. Hier<br />
leistet heute eine Maschine oftmals das, was vor 30 Jahren<br />
drei Zentrifugen brachten. Zudem kann die Zentrifugenperformance<br />
viel präziser auf die individuellen Gegebenheiten<br />
des Verarbeiters abgestimmt werden, weil das<br />
Produkt portfolio der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> sehr<br />
dicht geknüpft ist. Sowohl bei Highpulp, Mediumpulp und<br />
Lowpulp als auch bei den klaren Säften decken die verfügbaren<br />
Dekanter und <strong>Separator</strong>en alle relevanten Einsatzgebiete<br />
eng maschig ab. Grundsätzlich gilt hier: Wer höhere<br />
Feststoffgehalte deutlich reduzieren möchte, nimmt als einstufige<br />
Lösung den D ekanter. Liegt der Fokus dagegen auf<br />
der maximalen Klärung, wird ein <strong>Separator</strong> die Maschine der<br />
Wahl sein.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Grundzutaten des Sake sind<br />
Reis, Wasser und Hefe.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Dekanter und <strong>Separator</strong>en sorgen<br />
für hohe Reinheit bei wirtschaftlichen<br />
Produktionsbedingungen<br />
„Guter Reiswein ist<br />
wie das Wasser eines<br />
reinen BergquellS”<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Das „Getränk der Götter” ist das<br />
National getränk Japans. Schlicht aus<br />
Wasser und Reis hergestellt, ist Reiswein<br />
eines der natürlichsten und reinsten<br />
Getränke der Welt. Denn alkoholische<br />
Weingetränke werden eben nicht nur<br />
aus Weintrauben hergestellt.<br />
Diese Klarphase erfährt eine Abkühlung bis auf 5 °C und<br />
wird anschließend sofort durch Filter gefahren. Alternativ<br />
zum Absetzen können <strong>Separator</strong>en für die Nachklärung des<br />
Ablaufs vom Dekanter zum Einsatz kommen. Dadurch werden<br />
die nachfolgenden Filtrations schritte stark entlastet. Der<br />
klare Reiswein wird nun zum Sammeltank gepumpt und von<br />
dort abgefüllt.<br />
Hohe Durchsatzleistungen oder<br />
minimierte Produktionsverluste<br />
In Japan ist es naheliegend der Reis, der die Grundlage für<br />
das Traditionsgetränk Reiswein bildet, das im Westen (fälschlicherweise)<br />
als Sake bekannt ist: weil Sake im Japanischen<br />
eigentlich der Oberbegriff für alkoholische Getränke ist. Und<br />
die Herstellung von Reiswein beschränkt sich auch nicht nur<br />
auf Japan. In vielen anderen asiatischen Ländern wie etwa<br />
Korea und China sind Reisweine ebenso bekannt und beliebt.<br />
Bei diesen traditionsreichen Weinen hat Reinheit höchste<br />
Priorität. Zentrifugale Trenntechnik der <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><br />
<strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> spielt hier eine zentrale Rolle auf dem Weg<br />
zur dauerhaft gleichbleibenden Spitzenqualität.<br />
Die Grundzutaten von Sake sind Reis, Wasser und Hefe.<br />
Für die Entfernung der Reis- und Heferückstände nach<br />
dem Gärungsprozess aus dem Getränk sind Zentrifugen der<br />
<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> optimal geeignet. Sie spielen<br />
hier eine ähnliche Rolle wie bei den Klärungsprozessen in der<br />
klassischen Traubenweinproduktion.<br />
Herstellungstechnisch ähnelt Reiswein allerdings weniger<br />
der Weinherstellung als vielmehr der Bierproduktion, da der<br />
Zucker vor dem Brauen erst enzymatisch aufgeschlossen werden<br />
muss. Die Produktionsstätten von Reiswein bezeichnen<br />
sich demzufolge auch als „Brauereien“. Allein in Japan gibt<br />
es derzeit etwa noch 1.800 Sakebrauereien, darunter große<br />
Brauerei konzerne ebenso wie kleine regionale Brauereien.<br />
Das Ausgangsprodukt wird zunächst eingemaischt, dann<br />
unter Druck gekocht, bis alle Zellen der Inhaltsstoffe in eine<br />
Breiform übergegangen sind. Es folgt die Gärung bei konstanter<br />
Temperatur von 32 °C über drei bis vier Tage. Nach<br />
der Gärung wird die Flüssigkeit mittels Dekanter geklärt.<br />
Hierfür eignen sich hervorragend die neu entwickelten<br />
Klär-Dekanter der Baureihe GCF, die mit dem bewährten<br />
<strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ® varipond ® -System arbeiten. Damit<br />
lässt sich der Feststoffgehalt der Flüssigkeitsphase gezielt<br />
und komfortabel einstellen. Der Feststoff aus dem Dekanter<br />
weist noch ca. 75 bis 80 Prozent Feuchtigkeit auf. Dieser<br />
Treber wird als Viehfutter weiterverwendet. Die geklärte<br />
Flüssigkeit enthält je nach Feststoffgehalt im Zulauf noch<br />
einen Feststoff gehalt von ca. 1,5 bis 5 Vol.-% und kommt<br />
in einen Absetztank. Die Sedimente aus den Absetztanks<br />
sammelt ein Sedimenttank. Diese Sedimente kann erneut der<br />
Dekanter aufkonzentrieren.<br />
Der Feststoffgehalt des Oberlaufs aus dem Absetztank<br />
beträgt ca. 1 Vol.-%. Der Oberlauf wird bei Temperaturen<br />
von 50 bis 70 °C ungefähr 20 Minuten lang pasteurisiert.<br />
Bei den Klär-<strong>Separator</strong>en können die Sakebrauer je nach<br />
Wunsch wählen zwischen Modellen der <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ®<br />
hydry ® - und der <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ® hyvol ® -Serie. Die<br />
<strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ® hyvol ® -Serie GSE mit Kolbenschieber-<br />
Entleerungssystem steht für niedrige Feststoffkonzentra tion,<br />
aber hohe Durchsatzleistungen. Systembedingt ent stehen<br />
dabei Trockensubstanzgehalte von rund 22 Prozent TS<br />
( Trockensubstanz). Das Öffnen und Schließen der Trommel<br />
zum Ausstoß der Feststoffe geschieht hydraulisch mittels<br />
Wasser. Produktzulauf und Produktablauf der Trommel sind<br />
hydrohermetisch mit <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ® hydrostop abgedichtet.<br />
Die Verwendung eines solchen hydrohermetischen<br />
Zulaufs minimiert den negativen Einfluss der Scherkräfte.<br />
Trennleistung und Produktqualität sind folglich optimal.<br />
<strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ® hydry ® -Maschinen sind dagegen<br />
besonders im Hinblick auf minimierte Produktions verluste<br />
ausgelegt. Diese Baureihe deckt inzwischen alle Größenklassen<br />
ab, von der Mittelstandsmaschine bis hin zur Großmaschine.<br />
Ihr hydrohermetischer Verschluss vermeidet<br />
die Aufnahme von Luftsauerstoff. Mit dem hier ebenfalls<br />
integrierten <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ® hydrostop-System wird<br />
der abgeschleuderte Trub zudem besonders trocken aus der<br />
Maschine abgeführt.<br />
Aber gleichgültig ob <strong>Separator</strong>en der <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> ®<br />
hydry ® - oder hyvol ® -Serie die Arbeit übernehmen, ihr Einsatz<br />
bei der Reisweinherstellung bedeutet auf jeden Fall eine<br />
schonende Behandlung, große Ausbeute und hohe Reinheit<br />
bei wirtschaftlichen Produktionsbedingungen.<br />
Dann steht dem Genuss eines natürlichen Reisweins<br />
nichts mehr im Wege. Je nach der Beschaffenheit des einzelnen<br />
Weins und natürlich dem persönlichen Geschmack<br />
liegt der Temperaturbereich, in dem Sake genossen wird,<br />
zwischen fünf und 55 °C. Je wärmer der Sake, desto kräftiger,<br />
tief gründiger und trockener schmeckt er. Reisweine, so heißt<br />
es, die nach den traditionellen Methoden hergestellt wurden,<br />
zeigen ihr wahres Gesicht erst bei höheren Temperaturen.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Japan bietet eine ebenso<br />
spannende wie überraschende<br />
Vielfalt in der Sakelandschaft.<br />
Spannende<br />
Sakelandschaft<br />
Zwei unterschiedliche Theorien beschreiben den<br />
Ursprung von Sake. Die eine besagt, dass Reiswein seinen<br />
Ursprung in China hatte und im Laufe der Zeit seinen<br />
Weg nach Japan fand. Die andere Theorie geht<br />
davon aus, dass der Ursprung des Reisweins bis ins dritte<br />
Jahrhundert vor Christus zurückreicht, und zwar in die<br />
Zeit, als Nassreisanbau in Japan eingeführt wurde. Die<br />
Produktion war zunächst auf den Kaiserhof beschränkt<br />
und durfte später auch von Klöstern wahrgenommen<br />
werden. Mit seiner Vielfalt und Tradition steht der japanische<br />
Reiswein dem Traubenwein in nichts nach. Im<br />
Gegenteil: Premiumsake weist rund 400 Geschmacksnuancen<br />
auf, Wein hingegen nur etwa 200. Verschiedene<br />
Regionen, unterschiedliche Wasserqualität, andere<br />
Reissorten und -verarbeitung sowie individuelle Philosophien<br />
der Sakemeister bieten eine ebenso spannende<br />
wie überraschende Vielfalt in der Sakelandschaft. Etwa<br />
vier Fünftel der Gesamtproduktion ist Standard sake, vergleichbar<br />
in etwa mit Tafelwein. Bei Standardsake darf<br />
Alkohol in größeren Mengen hinzugegeben werden.<br />
Dadurch ist die Herstellung schneller und preiswerter.<br />
Die zweite Gruppe ist Premiumsake. Es ist Sake höherer<br />
Qualität, der nach einem Reinheitsgebot nur aus Wasser<br />
und Reis hergestellt werden darf. Ein besonderes<br />
Qualitäts merkmal von Premium sake ist die Polierung des<br />
Reises. Je mehr Außenschichten der Reiskörner entfernt,<br />
poliert werden, umso feiner wird der Geschmack des<br />
Sake – und umso teurer wird er auch. Je nach Poliergrad<br />
des Reises und Aufwand an Handarbeit bei der Herstellung<br />
unterscheiden sich sechs verschiedene Qualitätsbezeichnungen<br />
für Premium sake. Daneben gibt es noch<br />
Sakespezialitäten wie trüber Sake, un pasteurisierter<br />
Sake, unverdünnter Sake, gereifter Sake oder im Zedernholzfass<br />
gelagerter Sake.<br />
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Spektakuläre<br />
Natur<br />
NEU<br />
SEE<br />
LAND<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
2010 war ein gutes Jahr für die Neuseeländer.<br />
Zumindest für alle, die dem Münchner Oktoberfest<br />
einen Besuch abstatteten. Dank der starken Währung<br />
zahlten Neuseeländer auf der diesjährigen<br />
200. Jubiläums-Wiesn nur noch zehn Prozent mehr<br />
für ein Maß Bier als zu Hause. 2009 mussten sie noch<br />
ungefähr 40 Prozent drauflegen.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
So wie den immergrünen Regenwald<br />
in Neuseeland stellt man sich<br />
einen Dschungel vor.<br />
Nicht wenige Neuseeländer kommen jedes Jahr im September nach München.<br />
Manche sogar nur, um einmal die Atmosphäre des Hofbräuhaus-Zeltes in<br />
vollen Zügen genießen zu können. In diesem Zelt stellen Neuseeländer und<br />
ihre australischen Nachbarn traditionell einen Großteil des Publikums. Dabei<br />
ist ihre Heimat im Südpazifik ein wahr gewordener Traum mit spektakulär<br />
schönen Landschaften, fast zu schön, um sie für ein paar Maß Bier zu verlassen.<br />
Neuseeland ist etwa so groß wie Großbritannien oder Japan, hat jedoch nur<br />
3,8 Millionen Einwohner – und ist damit so schwach bevölkert wie kaum ein<br />
anderes Land auf der Welt. Es ist ein Ort für alle, die Ruhe, Erholung und<br />
Entspannung suchen, aber auch ein Spielplatz für Abenteurer. Auf seinen zwei<br />
Hauptinseln, der Nord- und der Südinsel, herrscht ein gemäßigtes Klima mit<br />
relativ konstanten jahreszeitlichen Bedingungen. Das macht Neuseeland zu<br />
einer idealen Ganzjahresdestination.<br />
Neuseelands Abtrennung von anderen Landmassen vor etwa 100 Millionen<br />
Jahren ermöglichte vielen der uralten Pflanzen und Tiere das Überleben<br />
und die Entwicklung in Isolation. So entstand eine Inselgruppe, die<br />
eine unvergleichliche Vielfalt an Landschaftsformen enthält. Die Natur zeigt<br />
ihre beeindruckende Kraft mit knirschenden Gletschern, gewaltigen Gebirgsketten,<br />
aktiven Vulkanen, tief eingekerbten Fjorden und heiß dampfenden<br />
geo thermischen Quellen. Felsig und wild, unberührt und schimmernd oder<br />
schwarz vor Eisenerz sind die weitläufigen Küsten. Der immergrüne Regenwald<br />
kommt mit seinen riesigen Baumfarnen und Kletterpflanzen der verbreiteten<br />
Vor stellung eines Dschungels sehr nahe. Den riesigen Kauri, einer der<br />
größten Bäume der Welt, gibt es nur noch in einigen kleinen Waldgebieten.<br />
Die Fauna bietet eine einzigartige Vogelwelt. Der bekannteste davon<br />
ist der flugunfähige Kiwi, Neuseelands inoffizielles Nationalsymbol. Flugunfähig<br />
sind auch der Weka und der vom Aussterben bedrohte Kakapo,<br />
der weltweit größte Papagei. Ein weiteres Unikum, das allerdings fliegen<br />
kann, ist der neugierige Kea – ein Bergpapagei, der für sein freches Wesen<br />
bekannt ist. Um die Arten zu schützen, besteht insgesamt etwa 30 Prozent<br />
der Landfläche Neuseelands aus Naturschutzgebieten, 14 atemberaubenden<br />
Nationalparks sowie mehr als 25 Meeresschutzgebieten und zwei Gebieten,<br />
die zum Weltkulturerbe gehören. Dazu wurden noch Hunderte Naturreservate<br />
und ökologische Areale gegründet.<br />
Apropos Kiwi: Auch die Neuseeländer selbst werden seit langem als Kiwis<br />
bezeichnet. Am bekanntesten ist wahrscheinlich aber die leckere Kiwifrucht,<br />
die ihren Ursprung als Chinesische Stachelbeere in China hat und in Neuseeland<br />
kultiviert wurde.<br />
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<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> <strong>Group</strong> | <strong>Separator</strong>´s Digest ® 4 / 2010<br />
Die Mehrheit der hier lebenden Menschen sind britischer Abstammung. Neuseelands<br />
eingeborene Maori machen nur rund 14 Prozent der Bevölkerung aus.<br />
Sie waren die ersten Bewohner des Einwanderungslands Neuseeland, machten<br />
sich vor etwa 1.000 Jahren auf die lange Reise aus dem legendären Hawaiki,<br />
das wahrscheinlich nördlich von Neuseeland in Polynesien lag. Die Europäer<br />
entdeckten Neuseeland erst 1642. Heute ist Neuseeland ein moderner Staat<br />
mit einer gut entwickelten Wirtschaft, seit langem eine souveräne Nation mit<br />
zunehmend schwächeren Bindungen an Großbritannien. Die neuseeländische<br />
Wirtschaft ist im hohen Maße exportorientiert und export abhängig. Mit<br />
einem Anteil von über 50 Prozent sind land- und forstwirtschaft liche<br />
Produkte nach wie vor die wichtigsten Exportgüter Neuseelands. Positiv<br />
wirkt sich die erhöhte Nachfrage von Milchprodukten aus dem asiatischen<br />
Raum aus. Bereits seit einigen Jahren ist Neuseeland auch bekannt für seine<br />
erstklassigen Weine.<br />
Neuseelands spektakuläre, vielseitige Natur sowie seine freundlichen und<br />
unternehmungslustigen Bewohner ermöglichen den Besuchern vielerlei<br />
Aktivitäten und Abenteuer im Freien.<br />
Neuseeland ist ein Eldorado für Freizeit aktive und<br />
Adrenalinjunkies. Ob zu Land, zu Wasser oder in der<br />
Luft, hier findet jeder seinen Kick. Garantiert.<br />
Im und am Wasser kann man beispielsweise Kajak fahren, tauchen, angeln,<br />
raften, segeln, wind- und kitesurfen oder auf hoher See Wale beobachten.<br />
Außerdem dürfen Frühaufsteher den Sonnenaufgang des neuen Tages weltweit<br />
mit als Erste beobachten, denn die Ortszeit ist der GMT (Greenwich Mean<br />
Time) 12 Stunden voraus.<br />
Zu Lande gibt es jede Menge Off-Road-Abenteuer wie „Abseiling“,<br />
Canyoning, Höhlenforschen, Heli-Skiing und Trekking. Man kann die<br />
Belastbarkeit seiner Nerven gegenüber der eines Bungee-Seils testen oder<br />
„ Zorbing“ probieren – dabei rollen Mutige freiwillig im Inneren einer aufblasbaren,<br />
doppelhülligen Kunststoffkugel einen Abhang hinunter. Und in der<br />
Luft warten Paragliding oder Skydiving. Abenteuer pur also an allen Ecken.<br />
Umso bemerkenswerter ist es daher, dass so viele Neuseeländer jedes Jahr<br />
im Herbst ihr Land verlassen, nur um sich im Münchner Hofbräuhaus-Zelt<br />
wieder zu treffen. Das aber hat wohl seinen eigenen Reiz. Hier wartet auf die<br />
„Kiwis“ der richtige Adrenalinschock erst mit dem Kater am Morgen danach:<br />
Kopfschmerztabletten sind in Deutschland doppelt so teuer wie Down Under.<br />
34<br />
Zu Lande, zu Wasser und in der<br />
Luft gibt es jede Menge Abenteuer<br />
zu bestehen, wenn man mag.
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Abenteuer Pur an<br />
allen Ecken<br />
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