08.11.2014 Aufrufe

R 1,097 373 156 852 7 10 m− = ⋅

R 1,097 373 156 852 7 10 m− = ⋅

R 1,097 373 156 852 7 10 m− = ⋅

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

13 Lk Ph / Gr Das Gesetz von Mosley 1/2 Datum: ___________<br />

Mosley'sches Gesetz<br />

Mosley fand eine Beziehung zwischen der Wellenlänge der K α<br />

-Strahlung eines Elements und<br />

seiner Kernladungszahl Z (=Ordnungszahl).<br />

4<br />

1 e ⋅ m 2 3<br />

e<br />

Es lautet: ( Z 1)<br />

λ<br />

= − ⋅<br />

8ε<br />

h c 4<br />

2 3<br />

Kα<br />

0<br />

(Der Faktor<br />

R<br />

e ⋅ m<br />

= ist übrigens die sogenannte Rydberg-Konstante. Ihr Wert beträgt<br />

ε<br />

4<br />

e<br />

y 2 3<br />

8<br />

0h c<br />

R<br />

y<br />

7 1<br />

= 1,<strong>097</strong> <strong>373</strong> <strong>156</strong> <strong>852</strong> 7 ⋅ <strong>10</strong> m − .)<br />

Alternativ kann mit c = λK α<br />

⋅ fK<br />

α<br />

das Mosley'sche Gesetz für die K α<br />

-Linie wie folgt<br />

4<br />

e ⋅ m 2 3<br />

Kα<br />

= − ⋅<br />

2 3<br />

8ε0h 4<br />

e<br />

geschrieben werden: f ( Z 1)<br />

. (1)<br />

Diese Formel erinnert fast an die Beziehung aus der Bohr'schen Theorie zur Berechnung der<br />

Frequenzen der Spektrallinien des Wasserstoffatoms:<br />

f<br />

4<br />

e me<br />

1 1<br />

nm<br />

= ⋅<br />

2 3 ⎜ −<br />

2 2<br />

8<br />

0h n m<br />

⋅ ⎛ ⎞<br />

⎟<br />

ε ⎝ ⎠ . Die<br />

Ähnlichkeit wird noch größer, wenn statt des Wasserstoffatoms ein Atom mit Z Protonen,<br />

aber nur einem Elektron betrachtet wird. Analog zur Berechnung nach Bohr, gilt für ein<br />

solches Atom:<br />

f<br />

4<br />

e me<br />

2 1 1<br />

nm<br />

= ⋅ Z ⋅<br />

2 3 ⎜ −<br />

2 2<br />

8<br />

0h n m<br />

⋅ ⎛ ⎞<br />

⎟<br />

ε ⎝ ⎠ . (2)<br />

Wenn nun noch berücksichtigt wird, dass die K α<br />

-Linie durch einen Übergang vom ersten<br />

angeregten Energieniveau (m = 2) auf das Grundniveau (n = 1) entsteht, erhält man aus (2)<br />

die Beziehung:<br />

f<br />

4<br />

e ⋅ me<br />

2 3<br />

nm<br />

= ⋅ Z ⋅<br />

2 3<br />

8ε0h 4<br />

(3)<br />

Der einzige Unterschied zwischen (1) und (3) besteht nun nur noch darin, dass in der<br />

Beziehung nach Mosley statt der Kernladungszahl Z, der Term Z − 1 zu finden ist.<br />

Die Reduzierung der Kernladungszahl Z auf den Wert Z − 1 kann folgendermaßen erklärt<br />

werden. In der innersten Schale (n = 1, K-Schale) können sich höchstens zwei Elektronen<br />

aufhalten. Nehmen wir an, es sind in unserem Fall genau zwei Elektronen.


13 Lk Ph / Gr Das Gesetz von Mosley 2/2 Datum: ___________<br />

Um eine K α<br />

-Linie emittieren zu können, muss also zunächst ein Elektron der K-Schale<br />

entfernt werden. Genau dies passiert beispielsweise in einer Röntgenröhre, wenn<br />

beschleunigte Elektronen mit genügend hoher Energie ein Hüllenelektron aus der K-Schale<br />

eines Atoms der Prallanode entfernen. Damit verbleibt ein Elektron in der K-Schale.<br />

Nun kann ein Übergang eines Elektron aus der L-Schale in die entstandene Lücke der K-<br />

Schale erfolgen, wobei dann die K α<br />

-Linie emittiert wird. Bei diesem Übergang ist zu<br />

berücksichtigen, dass die Kernladung (bestehend aus Z Protonen) vom in der K-Schale noch<br />

verbliebenen Elektron teilweise abgeschirmt wird. Im statistischen Mittel schirmt es etwa<br />

eines der Z Protonen ab. Die für einen Übergang eines Elektrons in die K-Schale effektive<br />

Kernladungszahl ist somit um den Wert Eins gegenüber der tatsächlichen Kernladungszahl<br />

reduziert. Es muss angemerkt werden, dass die vorangegangene Erklärung nur greift, wenn<br />

die Wechselwirkungen der Hüllenelektronen untereinander vernachlässigt werden.<br />

Es gibt eine allgemeinere Form des Mosley'schen Gesetzes, welches nicht nur auf die<br />

4<br />

e m 2 1 1<br />

nm<br />

= − σ ⋅<br />

2 3 ⎜ −<br />

8<br />

0h n m<br />

e<br />

Emission der K α<br />

-Strahlung beschränkt ist. Es lautet: f ( Z )<br />

⋅ ⎛ ⎞<br />

⎟<br />

ε ⎝ ⎠ , wobei<br />

der Wert für σ ("Sigma") von der Art der Spektrallinie, also den Werten für n und m,<br />

abhängig ist. Der Wert von σ hat in der Regel einen höheren Wert als 1, da bei Übergängen<br />

aus höheren Schalen als der L-Schale, nicht nur ein Elektron der K-Schale, sondern auch die<br />

aller anderen, weiter innen liegenden Schalen zum Abschirmeffekt der Kernladung beitragen.<br />

Aus Messungen weiß man beispielsweise: σ<br />

Kα<br />

= 1; σ<br />

Kβ<br />

= 1,8 ; σ<br />

Lα<br />

= 7,4 .

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!