Gesprächsgrundregeln/ Feedbackregeln
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Grundsätzliches zur Durchführung des Gesprächs /<br />
Gesprächsgrundregeln / <strong>Feedbackregeln</strong><br />
Grundsätzliches zur Durchführung des Gesprächs<br />
• Das Mitarbeitergespräch muss mindestens einmal im Jahr vom Vorgesetzten<br />
angeboten werden. Die Initiative für das Gespräch geht vom Vorgesetzten aus, die<br />
Mitarbeiter haben jedoch das Recht, das Gespräch “einzufordern”. Wünschen<br />
Mitarbeiter kein Gespräch, so müssen sie es nicht führen.<br />
• Bei der Festlegung des Termins (etwa 1 Woche vorher) übergibt der Vorgesetzte<br />
seinem Mitarbeiter diesen Leitfaden zur Gesprächsvorbereitung. Beide,<br />
Mitarbeiter und Vorgesetzter, überlegen sich mithilfe dieses Leitfadens, welche<br />
Punkte sie besprechen wollen.<br />
• Für das Gespräch soll genug Zeit (ca. 1,5-2 Stunden) eingeplant werden.<br />
Vermeidbare Störungen durch Dritte oder das Telefon sollten verhindert werden.<br />
• Das Gespräch ist streng vertraulich. Es wird ein Protokoll angefertigt, das jedoch<br />
nicht in die Personalakte kommt. Nur der Vorgesetzte und der Mitarbeiter erhalten<br />
eine Kopie des Protokolls. Nach dem nächsten Mitarbeitergespräch oder<br />
spätestens einem Jahr wird das Protokoll vernichtet.<br />
• Die Vereinbarungen, die im Gespräch getroffen werden, sind an die beiden<br />
unterzeichnenden Personen und an ihre Funktionen gebunden. Daher wird bei<br />
personellen Veränderungen (z.B. Beförderung, Versetzung) das Protokoll<br />
vernichtet, es sei denn, beide Gesprächspartner vereinbaren etwas anderes.<br />
• Wenn Informationen aus dem Gespräch an Dritte weitergegeben werden sollen, so<br />
muss dies im Protokoll vermerkt werden.<br />
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8 Gebote für gute Gesprächsführung<br />
1. Das eigene Ziel für das Gespräch definieren und festlegen.<br />
• Wo will ich hin, was will ich erreichen?<br />
2. Fragen stellen, um die Ziele und Motive anderer kennen zu lernen.<br />
• Wie weit sind wir voneinander entfernt?<br />
3. Aktiv zuhören<br />
• Der Partner steht im Mittelpunkt des Interesses.<br />
• Keine Unterbrechungen, keine Interpretationen, keine Angriffe sowie kein<br />
Vorformulieren der eigenen Argumente.<br />
4. Nutzen und Vorteil der eigenen Lösung aufzeigen.<br />
• Was hat der andere davon, wenn er das tut, was ich möchte?<br />
Wie kann ich das vermitteln und mit welchen Argumenten?<br />
5. Teilergebnisse sichern<br />
• Was bereits verabschiedet ist, nicht wieder zerreden<br />
6. Kompromisse akzeptieren<br />
• Kompromisse sehen, prüfen, dann erst akzeptieren<br />
7. Endgültige Ergebnis sichern und bestätigen lassen<br />
• Konkrete Vereinbarung treffen und nicht mit Annahmen und Vermutungen<br />
arbeiten<br />
8. Partner wertschätzend behandeln<br />
• Werte des anderen respektieren<br />
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<strong>Feedbackregeln</strong><br />
• Nur Rückmeldung über Ihre Wahrnehmung von Haltung, Verhalten, Handlungen<br />
und Leistung des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin allein in Bezug auf die Arbeit<br />
Beginnen mit positiver Rückmeldung<br />
Rückmeldungen nicht als persönlichen Vorwurf formulieren<br />
• Konstruktiv:<br />
respektvolle und sachliche Äußerungen<br />
konkrete Verbesserungshinweise an den Beschäftigten<br />
Positive Formulierungen verwenden<br />
zusätzliche Verhaltensmöglichkeiten aufzeigen<br />
• Feedback sollte sein:<br />
Zielorientiert<br />
Beschreibend<br />
Konkret<br />
Unmittelbar<br />
Erwünscht<br />
„Ich“-Botschaften – Vermeiden von Formulierungen wie „wir“ oder man“<br />
Ehrlich<br />
Direkt<br />
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