Ausgabe 04.2013 - CDU Heidenheim
Ausgabe 04.2013 - CDU Heidenheim
Ausgabe 04.2013 - CDU Heidenheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Aus dem Bund<br />
KREISTEIL<br />
Roderich Kiesewetter MdB<br />
Erst Regierungsarbeit, dann Wahlkampf!<br />
In letzter Zeit werde ich oft auf den bevorstehenden<br />
Wahlkampf angesprochen.<br />
Was werden die Botschaften sein? Was<br />
kommt auf die Plakate? Wie sehen die Flyer<br />
aus? Ich habe geantwortet, dass wir uns<br />
jetzt erst einmal auf unsere Arbeit konzentrieren.<br />
Wir haben weiterhin den Auftrag<br />
der Bürgerinnen und Bürger, dieses Land<br />
zu regieren. Die Sitzungswochen des Bundestages<br />
gehen schließlich noch bis Ende<br />
Juni.<br />
Dennoch ist eine vorausschauende Planung<br />
der Wahlkampf-Aktivitäten natürlich<br />
wichtig. Dazu hatte ich am Samstag, 9.<br />
März, mit Beteiligung von 80 <strong>CDU</strong>-Ortsvorsitzenden<br />
zu einer großen Konferenz<br />
zwecks Wahlkampfvorbereitung eingeladen.<br />
Dort ging es um erste Absprachen zu<br />
Terminen und Veranstaltungen. Wir haben<br />
wirklich eine klasse Truppe und ich freue<br />
mich auf den Sommer und den Wahlkampf.<br />
500 Arbeitsplätze am Tag<br />
In den Botschaften für den Wahlkampf<br />
sollten wir unsere Erfolge deutlich machen.<br />
Hier vor Ort in den Wahlkreisen,<br />
aber auch auf Bundesebene. Im Bund haben<br />
wir mit 6,5 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote<br />
seit 20 Jahren erreicht.<br />
500 Arbeitsplätze pro Tag wurden im Jahr<br />
2012 geschaffen. Wir haben zwölf Milliarden<br />
Euro zusätzlich in Bildung und 17 Milliarden<br />
Euro für den Kampf gegen den Klimawandel<br />
investiert. Bei allen Aktionen ist<br />
die christlich-liberale Koalition sparsam<br />
und verantwortungsbewusst mit dem<br />
Geld der Bürger umgegangen. Bereits im<br />
nächsten Jahr ist ein strukturell ausgeglichener<br />
Haushalt geplant.<br />
Eine andere Sprache spricht dagegen das<br />
frisch vorgestellte Wahlprogramm der<br />
SPD. Es macht deutlich, was die Menschen<br />
von den Sozialdemokraten zu erwarten haben:<br />
Steuererhöhungen, staatliche Lenkung,<br />
Einführung leistungsfeindlicher<br />
Strukturen und Stillstand beim Ausbau der<br />
Infrastruktur.<br />
Vermögensteuer und Ehegattensplitting<br />
Darüber hinaus plant Rot-Grün den tiefen<br />
Griff in die Geldbeutel und hat angekündigt,<br />
die Einkommen-, Erbschaft- und<br />
Kapitalertragsteuer drastisch zu erhöhen.<br />
Mit der Einführung einer Vermögensteuer<br />
sollen mindestens 10 Milliarden Euro abkassiert<br />
und gleichzeitig das bewährte<br />
Ehegattensplitting abgeschafft werden.<br />
Für Immobilienbesitzer sollen die Grundund<br />
die Grunderwerbsteuer erhöht werden.<br />
Ferner will man höhere Gebühren erheben,<br />
eine Rohstoff-Förderabgabe einführen,<br />
die Gewerbe- zu einer Gemeindewirtschaftsteuer<br />
weiterentwickeln, den<br />
Flugverkehr „verursachergerecht besteuern“,<br />
ökologisch schädliche Subventionen<br />
abbauen und Ermäßigungen bei der Umsatzsteuer<br />
streichen.<br />
Die Opposition hat viele Vorstellungen<br />
davon, wie wir leben sollen, aber keine<br />
konkreten Vorschläge, wovon das finanziert<br />
werden soll. Uns, die Union, zeichnet<br />
dagegen aus, dass wir mit unserer Haltung<br />
und unseren Werten beides balancieren,<br />
wie wir leben wollen und vor allem auch<br />
wovon! Den starken Kontrast zwischen<br />
verantwortungsvoller, erfolgreicher Regierungsarbeit<br />
unter Kanzlerin Merkel und<br />
der fehlgeleiteten Umverteilungspolitik<br />
ihres Gegenkandidaten müssen wir im<br />
Wahlkampf klar herausstellen.<br />
Ich baue dabei auf Ihre Unterstützung<br />
und freue mich auf viele gemeinsame Veranstaltungen<br />
und Aktionen auf dem Weg<br />
zu einer erfolgreichen Bundestagswahl am<br />
22. September 2013.<br />
Herzlichst Ihr/Euer<br />
Roderich Kiesewetter MdB<br />
Königsbronner Gespräche<br />
Dienen keineswegs antiquiert<br />
Hochkarätige Diskutanten: Bundesverteidungsminister Thomas de Maizière (Mitte) und<br />
rechts der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg).<br />
Die ethische Grundhaltung des Dienens<br />
war eines der zentralen Themen bei den<br />
zweiten Königsbronner Gesprächen. Das<br />
Interesse der Bevölkerung und der Medien<br />
war groß. Rund 700 Besucher strömten in<br />
die Königsbronner Hammerschmiede. Ein<br />
Livestream übertrug die Diskussionen in<br />
die nahe gelegene Sporthalle.<br />
Warum der Begriff „Dienen“ keineswegs<br />
antiquiert ist, erklärten hochkarätige Gäste<br />
wie etwa Verteidigungsminister Thomas<br />
de Maizière und Erzbischof Robert<br />
Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.<br />
„Dienen gilt als unpopulär,<br />
weil es nicht die eigenen Interessen in<br />
den Mittelpunkt stellt“, sagte de Maizière,<br />
verwies jedoch auch darauf, dass Dienen<br />
nicht ausgedient habe. So arbeiteten beispielsweise<br />
sieben von zehn Deutschen im<br />
Dienstleistungssektor. Übersetzt ins Englische<br />
- Service - würde der Begriff auch<br />
schon nicht mehr so antiquiert klingen.<br />
Fortsetzung auf Seite 7<br />
<strong>Heidenheim</strong> 4/2013 >>> Seite 6