Die Bernoulli-Gleichung
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<strong>Die</strong> <strong>Bernoulli</strong>-<strong>Gleichung</strong><br />
Bei Reibungsfreiheit gilt der Satz von der Erhaltung der mechanischen<br />
Energie:<br />
m<br />
2<br />
2<br />
E<br />
ges<br />
= E<br />
kin<br />
+ E<br />
pot<br />
+ E<br />
elast.<br />
= v + mgh +<br />
Indem wir die Energie auf die Volumeneinheit beziehen, gehen wir zu<br />
Energiedichte bzw. zu Drücken über:<br />
E<br />
0<br />
⎡<br />
⎢<br />
⎣<br />
Energie<br />
Volumeneinheit<br />
⎤<br />
⎥<br />
⎦<br />
=<br />
J<br />
m<br />
N<br />
m<br />
= =<br />
3 2<br />
[ Druck]<br />
<strong>Die</strong> Energiebilanz geht dann über in die <strong>Bernoulli</strong>gleichung<br />
ρ<br />
2<br />
2<br />
p<br />
ges<br />
= v + ρgh<br />
+<br />
p<br />
St<br />
Der Gesamtdruck ergibt sich als Summe von Staudruck<br />
Schweredruck<br />
ρgh<br />
und statischem Druck p<br />
St.<br />
ρ 2<br />
v<br />
2<br />
,<br />
Ist die Dichte eine Funktion des Druckes, so gilt allgemeiner<br />
v 2 dp<br />
+ gh +<br />
2<br />
∫<br />
ρ<br />
=<br />
( p)<br />
const.<br />
Für ein ideales Gas wird der Zusammenhang zwischen Druck und<br />
Dichte im isothermen Fall durch das Boyle’sche Gesetz beschrieben:
Das Boyle’sche Gesetz<br />
pV = const. =<br />
p 0 V 0<br />
Mit dem Molvolumen V M und der molaren Masse µ erhält man<br />
bzw.<br />
p<br />
pV =<br />
V<br />
= ρ<br />
µ<br />
V<br />
M0<br />
M0<br />
p<br />
0<br />
m<br />
µ<br />
p<br />
0<br />
p<br />
= ρ<br />
ρ<br />
0<br />
0<br />
Unter Normalbedingungen (nicht Standardbedingungen) gilt:<br />
T 0 V M0 p 0 ρ 0 (Luft)<br />
0 °C = 273,15 K 22,4 l 1 bar 1,29 kg / m 3<br />
Für ein ideales Gas gilt: Bei gegebener Temperatur ist die Dichte eines<br />
Gases seinem Druck proportional.<br />
Im folgenden interessieren wir uns für den Druck in einer nichtströmenden<br />
Flüssigkeits- bzw. Gassäule, d.h. mit v = 0 gilt:<br />
dp<br />
gh + ∫ =<br />
ρ p<br />
( )<br />
const.<br />
Für eine inkompressible Flüssigkeit mit p ges (h=0) = p 0 gilt dann für<br />
den statischen Druck:<br />
pSt<br />
= p<br />
0<br />
− ρgh
Der statische Druck einer Flüssigkeitssäule nimmt mit steigende Höhe<br />
ab.<br />
Im Falle eines Gases gilt (in Näherung eines idealen Gases) bei konstanter<br />
Temperatur (isotherme Schichtung):<br />
ρ<br />
( p)<br />
=<br />
ρ<br />
p<br />
0<br />
p<br />
0<br />
<strong>Die</strong> Berechnung des Integrals in der <strong>Bernoulli</strong>-<strong>Gleichung</strong> ergibt:<br />
∫<br />
dp<br />
p<br />
ρ<br />
=<br />
p<br />
0<br />
∫<br />
dp<br />
p<br />
=<br />
p<br />
0<br />
ln p − C =<br />
( ) ρ0<br />
ρ0<br />
ρ0<br />
c<br />
p<br />
0<br />
ln<br />
p<br />
p<br />
In der Höhe h = 0 sei der Druck p ges = p St = p 0 und die Dichte ρ 0 . Daraus<br />
folgt für die Integrationskonstante p c = p 0 /e. Für die Höhenabhängigkeit<br />
des statischen Drucks ergibt sich die barometrische Höhenformel:<br />
p<br />
St<br />
= p<br />
0<br />
exp−<br />
gρ<br />
p<br />
0<br />
0<br />
h