Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch
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tionen für die Personalna<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten der Stiftss<strong>ch</strong>ule.<br />
Von 1972 bis 1992 war Pater Kassian Präfekt des<br />
Internates und damit verantwortli<strong>ch</strong> für oft weit<br />
über hundert Jugendli<strong>ch</strong>e. Dies war für Pater Kassian<br />
eine herausfordernde Aufgabe und für viele<br />
S<strong>ch</strong>üler eine prägende, für man<strong>ch</strong>e au<strong>ch</strong> eine<br />
s<strong>ch</strong>wierige Zeit. 1999 wurde er als Lehrer pensioniert.<br />
2002 übernahm er die Betreuung des «Goldenen<br />
Ohrs», der Internet-Seelsorgestelle des<br />
Klosters. Die Gesprä<strong>ch</strong>e und Begegnungen mit Pater<br />
Kassian öffneten vielen innerhalb oder au<strong>ch</strong><br />
am Rand der Kir<strong>ch</strong>e neue Perspektiven.<br />
Im Jahr 2000 spielte er den Calderon im Welttheater<br />
von Thomas Hürlimann. In der Folge war Pater<br />
Kassian öfters als S<strong>ch</strong>auspieler auf vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Bühnen in Einsiedeln und auswärts im Einsatz.<br />
Im Welttheater 2007 übernahm er die Rolle<br />
der «Frau Welt», die er glänzend spielte, die ihn<br />
aber au<strong>ch</strong> an den Rand seiner Kräfte bra<strong>ch</strong>te.<br />
Dieser Auftritt vers<strong>ch</strong>affte ihm große Publizität,<br />
was viele Referate, Teilnahmen an Podiumsdiskussionen<br />
und Fernsehauftritte na<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> zog. Pater<br />
Kassian zeigte si<strong>ch</strong> hier von einer Seite, die viele<br />
von einem Mön<strong>ch</strong> und Priester ni<strong>ch</strong>t erwarteten.<br />
Besonders seine Begeisterung für Sport und<br />
sein Wissen darüber standen in den vergangenen<br />
Monaten im Vordergrund des öffentli<strong>ch</strong>en Interesses.<br />
Daneben nahm er seine Aufgaben als<br />
Mön<strong>ch</strong> ernst und war au<strong>ch</strong> für die kleinen Dienste<br />
in unserer Gemeins<strong>ch</strong>aft zu gewinnen, zum Beispiel<br />
für die Na<strong>ch</strong>twa<strong>ch</strong>e bei unseren betagten und<br />
kranken Mitbrüdern in der Pflegeabteilung.<br />
Am Morgen des 2. April erlitt Pater Kassian eine<br />
Herzs<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e, von der er si<strong>ch</strong> im Spital Einsiedeln<br />
aber s<strong>ch</strong>nell erholte. Um künftigen S<strong>ch</strong>wierigkeiten<br />
vorzubeugen, wurde Pater Kassian in das<br />
Universitätsspital na<strong>ch</strong> Züri<strong>ch</strong> gebra<strong>ch</strong>t, wo sein<br />
Herz während einer Untersu<strong>ch</strong>ung zu s<strong>ch</strong>lagen<br />
aufhörte. Wir danken Pater Kassian für seinen<br />
Einsatz für die vielen Mens<strong>ch</strong>en, denen er in den<br />
Jahren seines Lebens begegnen durfte, und den<br />
vielfältigen Einsatz für unsere Klostergemeins<strong>ch</strong>aft.<br />
In diesen Tagen vor Ostern denken wir an das<br />
Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi.<br />
In einem Interview antwortete Pater Kassian<br />
auf die Frage, warum er ins Kloster gegangen sei,<br />
wie folgt: «Es fällt mir ni<strong>ch</strong>t lei<strong>ch</strong>t. eine Antwort<br />
zu geben. I<strong>ch</strong> kenne die Antwort selber ni<strong>ch</strong>t<br />
genau. Aber eines weiß i<strong>ch</strong>: Keine kleine Rolle<br />
spielte dabei die liturgis<strong>ch</strong>e Feier der Karwo<strong>ch</strong>e,<br />
wie i<strong>ch</strong> sie als junger Stiftss<strong>ch</strong>üler vor mehr als