Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch
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Pater<br />
Thomas<br />
(Martin)<br />
Lo<strong>ch</strong>er<br />
* 31. März 1926<br />
† 20. August 2005<br />
Klosterar<strong>ch</strong>iv Einsiedeln<br />
Professbu<strong>ch</strong><br />
Pater Thomas wurde am 31. März 1926 als Sohn<br />
des Josef Lo<strong>ch</strong>er und der Anna Ba<strong>ch</strong>mann in<br />
Aarau geboren und 5 Tage später auf den Namen<br />
Martin getauft. Martin wu<strong>ch</strong>s mit seinen neun<br />
Ges<strong>ch</strong>wistern in Remets<strong>ch</strong>wil auf, wo er au<strong>ch</strong> die<br />
Primars<strong>ch</strong>ule besu<strong>ch</strong>te. Na<strong>ch</strong> dem Besu<strong>ch</strong> der<br />
Bezirkss<strong>ch</strong>ule in Mellingen begann er eine Lehre<br />
als Mas<strong>ch</strong>inenzei<strong>ch</strong>ner, die er mit dem Eidgenössis<strong>ch</strong>en<br />
Fähigkeitszeugnis abs<strong>ch</strong>loss. 1946 trat er<br />
in die Stiftss<strong>ch</strong>ule Einsiedeln ein und begann na<strong>ch</strong><br />
der Matura 1952 am 7. September des glei<strong>ch</strong>en<br />
Jahres das Noviziat in unserem Kloster. Am 8.<br />
September 1953 legte er seine einfa<strong>ch</strong>e und drei<br />
Jahre später seine feierli<strong>ch</strong>e Profess ab. Am 8.<br />
Juni 1957 wurde er zum Priester geweiht.<br />
Von 1958 bis 1962 wirkte Pater Thomas als Lehrer<br />
an der Stiftss<strong>ch</strong>ule, von 1959 an zuglei<strong>ch</strong> als Vizepräfekt<br />
des Internates. 1962 begann er an der ETH<br />
Züri<strong>ch</strong> das Studium als Ingenieur Agronom, das er<br />
1966 mit dem Diplom abs<strong>ch</strong>loss. Als im glei<strong>ch</strong>en<br />
Jahr Pater Wilhelm Meier unerwartet starb, übernahm<br />
Pater Thomas von ihm die Aufgabe des Direktors<br />
der Landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>ule in Pfäffikon,<br />
die er bis zu deren Übernahme dur<strong>ch</strong> den<br />
Kanton 1991 führte und in der er au<strong>ch</strong> als Lehrer<br />
tätig war. 1978 rei<strong>ch</strong>te er an der ETH seine Dissertation<br />
über die Bindung und Freiheit im bäuerli<strong>ch</strong>en<br />
Leben ein, mit der er si<strong>ch</strong> den Doktortitel erwarb.<br />
1991 kehrte Pater Thomas ins Kloster zurück<br />
und übernahm 1992 für 10 Jahre die Statthalterei,<br />
die er – wie s<strong>ch</strong>on zuvor die S<strong>ch</strong>ule in<br />
Pfäffikon – auf die ihm eigene markante, engagierte<br />
und konsequente Weise führte. Die letzten<br />
drei Jahre widmete er si<strong>ch</strong> besonders dem Marstall<br />
und dem Erhalt der Einsiedler Pferde. Daneben<br />
übernahm er wie s<strong>ch</strong>on zuvor bereitwillig<br />
Sonntagsaushilfen in den Pfarreien der Umgebung.<br />
Au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> seinem Wegzug von Pfäffikon pflegte<br />
Pater Thomas einen guten Kontakt zu bäuerli<strong>ch</strong>en<br />
Bevölkerung und deren Verbänden, in denen er<br />
au<strong>ch</strong> weiterhin Funktionen übernahm: im S<strong>ch</strong>wyzeris<strong>ch</strong>en<br />
Bäuerinnenverband, im kantonalen<br />
Viehzu<strong>ch</strong>tverband und als Kassier und Sekretär<br />
der Pferdezu<strong>ch</strong>tgenossens<strong>ch</strong>aft Stiftsstatthalterei<br />
Einsiedeln. Viel Wert legte er auf den regen Kontakt<br />
mit dem Verein der Ehemaligen der Landwirts<strong>ch</strong>aftss<strong>ch</strong>ule<br />
Pfäffikon. Etli<strong>ch</strong>e Jahre betreute<br />
er die Kasse der «Freunde des Klosters Einsiedeln».<br />
Einen engen Kontakt pflegte er au<strong>ch</strong> stets<br />
zu seiner Familie und seinen Freunden.