Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch
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Père<br />
Maurice<br />
(Felix)<br />
Remy<br />
* 30. Januar 1914<br />
† 20. Januar 2005<br />
Klosterar<strong>ch</strong>iv Einsiedeln<br />
Professbu<strong>ch</strong><br />
Am Donnerstagabend, den 20. Januar 2005, ist<br />
im Kloster Einsiedeln Père Maurice in seinem 91.<br />
Lebensjahre im Beisein seiner Mitbrüder friedli<strong>ch</strong><br />
im Herrn ents<strong>ch</strong>lafen. Der liebe Verstorbene war<br />
s<strong>ch</strong>on fünf Jahre in der Pflegeabteilung des Klosters.<br />
Mit großer Geduld ertrug er die Bes<strong>ch</strong>werden<br />
des Alters und dankte für jeden Dienst, den ihm<br />
das Pflegepersonal erwies. Er freute si<strong>ch</strong>, wenn<br />
man mit ihm «Là haut sur la montagne» sang.<br />
Pater Wolfgang unternahm mit ihm tägli<strong>ch</strong> einen<br />
Spaziergang in den langen Gängen des Klosters,<br />
dabei wurde eifrig französis<strong>ch</strong> gespro<strong>ch</strong>en und<br />
Pater Moritz erhob zum Spaß gerne drohend<br />
seinen Spazierstock, je na<strong>ch</strong> dem ihm ein Mitbruder<br />
begegnete. Aber au<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>western und<br />
Brüder der Pflegeabteilung taten alles, um seine<br />
Lebenskraft zu erhalten. Aber die Alterss<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e<br />
nahm beständig zu.<br />
Père Maurice wurde am 30. Januar 1914 in Bulle<br />
FR als Sohn des Bezirksförsters Alfred Remy und<br />
der Mathilde S<strong>ch</strong>übel geboren. Am 3. Februar empfing<br />
er in der Pfarrkir<strong>ch</strong>e von Bulle die heilige<br />
Taufe, wobei er den Namen Felix erhielt. Er erlebte<br />
mit seinem Bruder und seiner S<strong>ch</strong>wester eine<br />
s<strong>ch</strong>öne Jugendzeit. Er liebte seine s<strong>ch</strong>öne Heimat,<br />
die Gruyère, und vor allem den Moléson. In Bulle<br />
besu<strong>ch</strong>te er die Volkss<strong>ch</strong>ule und die Sekundars<strong>ch</strong>ule.<br />
Darauf folgten vier Jahre Gymnasium am<br />
Collège Saint-Mi<strong>ch</strong>el in Freiburg. 1932 we<strong>ch</strong>selte<br />
er an das Lyzeum der Stifts<strong>ch</strong>ule Einsiedeln, wo er<br />
1934 mit der Matura seine Mittels<strong>ch</strong>ulstudien<br />
abs<strong>ch</strong>loss.<br />
Bereits im August 1934 trat er in das Kloster Einsiedeln<br />
ein. Am 11. September begann er unter der<br />
Leitung von Pater Maurus Nigg das Noviziat. Am<br />
12. September 1935 feierte er seine einfa<strong>ch</strong>e Profess,<br />
wobei er den Klosternamen Maurice erhielt.<br />
Am 4. September 1938 folgte die feierli<strong>ch</strong>e Profess.<br />
Na<strong>ch</strong> der Beendigung seiner Studien an der<br />
Theologis<strong>ch</strong>en Hauss<strong>ch</strong>ule empfing mit den Fratres<br />
Innozenz Bis<strong>ch</strong>of und Hubert Merki am 3. Juni<br />
1939 aus der Hand von Erzbis<strong>ch</strong>of Raymund<br />
Netzhammer die Priesterweihe. Seine erste heilige<br />
Messe feierte er am Sonntag, den 25. Juni. Als<br />
geistli<strong>ch</strong>er Vater waltete Vikar Albert S<strong>ch</strong>übel,<br />
Paris, die Primizpredigt hielt dessen Bruder Josef<br />
S<strong>ch</strong>übel, Pfarrer der Herz-Jesu-Pfarrei, Genf, zuerst<br />
in deuts<strong>ch</strong>er, dann in französis<strong>ch</strong>er Spra<strong>ch</strong>e.<br />
Am 5. Oktober 1939 begann die Lehrtätigkeit von<br />
Père Maurice bei den Klassen 3ab und 5ab in<br />
Französis<strong>ch</strong>. Dem Unterri<strong>ch</strong>t dieser Spra<strong>ch</strong>e blieb<br />
er über Jahrzehnte treu, bis 1985 bei den Klassen<br />
1a und 1b. Inzwis<strong>ch</strong>en war er au<strong>ch</strong> Lehrer für