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Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch

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nen. Glei<strong>ch</strong>zeitig fand Pater Daniel in Fa<strong>ch</strong>kreisen<br />

Anerkennung und Respekt und s<strong>ch</strong>affte si<strong>ch</strong> einen<br />

weiten Kreis von Mens<strong>ch</strong>en, denen er ein liebenswürdiger<br />

und geselliger Freund war.<br />

I<strong>ch</strong> masse mir ni<strong>ch</strong>t an, das rei<strong>ch</strong>e Wirken Pater<br />

Daniels würdigen zu können. Dafür mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> eine<br />

Beoba<strong>ch</strong>tung anfügen, wel<strong>ch</strong>e die vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Impressionen aus dem Leben des Verstorbenen<br />

verbinden und viellei<strong>ch</strong>t sogar erhellen kann:<br />

Wer Pater Daniel kannte, weiss, warum sein Brevier<br />

viel dicker ist, als es eigentli<strong>ch</strong> sein sollte: Es<br />

ist voller Bild<strong>ch</strong>en und Zettel<strong>ch</strong>en aller Art.<br />

Gerade die erheiternden Zettel<strong>ch</strong>en in diesem<br />

Brevier s<strong>ch</strong>einen mir etwas Wesentli<strong>ch</strong>es über die<br />

Person von P. Daniel auszusagen. Die vielen Karikaturen<br />

und Witze und au<strong>ch</strong> die stattli<strong>ch</strong>e Anzahl<br />

von Bier- und Weinetiketten lassen s<strong>ch</strong>munzeln –<br />

wenn ni<strong>ch</strong>t gar aufla<strong>ch</strong>en. Pater Daniel nahm all<br />

diese Freuden mit hinein in sein Gebetsleben. Was<br />

i<strong>ch</strong> vorhin s<strong>ch</strong>on fast als zwei gegensätzli<strong>ch</strong>e Charakterzüge<br />

einer Person darstellte, war für Pater<br />

Daniel der stete Versu<strong>ch</strong>, vor Gott eine Einheit<br />

anzustreben: Eine Trennlinie zwis<strong>ch</strong>en dem Sakral-Religiösen<br />

in der Kir<strong>ch</strong>e und den Freuden des<br />

Alltags zu ziehen, lag demna<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in seiner<br />

Absi<strong>ch</strong>t. Möge Pater Daniel nun in Gott jene Freude<br />

finden, deren Vollendung er im Leben gesu<strong>ch</strong>t<br />

und erhofft hat.<br />

Pater Urban Federer<br />

2. Quelle:<br />

Klosterar<strong>ch</strong>iv Einsiedeln<br />

Professbu<strong>ch</strong><br />

Pater Daniel kam am 11. Juli 1921 als erstes Kind<br />

von Oskar Meier und Frieda geborene Hürzeler in<br />

Gretzenba<strong>ch</strong> SO zur Welt und wurde auf den<br />

Namen Oskar Jakob getauft. Sein Vater war von<br />

Beruf Eisenbahner, was erklären mag, dass Pater<br />

Daniel sein Leben lang von Eisenbahnen fasziniert<br />

war und selber eine gut ausgestattete Modelleisenbahn<br />

besaß. Zwei Jahre später wurde sein<br />

Bruder Hugo geboren. Bereits im Jahr 1926 starb<br />

seine Mutter. Sein Vater heiratete daraufhin Mathilde<br />

Huber. 1928 zog die Familie na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>önenwerd,<br />

wo Pater Daniel die Primars<strong>ch</strong>ule und kurz<br />

die Bezirkss<strong>ch</strong>ule besu<strong>ch</strong>te. 1934 wurde sein zweiter<br />

Bruder Gregor geboren. Im selben Jahr we<strong>ch</strong>selte<br />

Pater Daniel an die Stiftss<strong>ch</strong>ule Einsiedeln,<br />

wo er seine erste musikalis<strong>ch</strong>e Ausbildung erhielt.<br />

Hier war er au<strong>ch</strong> Mitglied der Studentenverbindung<br />

Corvina, in wel<strong>ch</strong>er er das Vulgo «Bibi» trug,<br />

ein Übername, der Pater Daniel sein Leben lang<br />

begleiten sollte.

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