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Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch

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1948 bis 1951. Am 29. Juni 1951 feierte er mit<br />

Pater Magnus Löhrer und Bruder Benedikt Gisler<br />

seine feierli<strong>ch</strong>e Profess. Seine Professurkunde<br />

stellt eine kalligraphis<strong>ch</strong>e Hö<strong>ch</strong>stleistung dar, die<br />

bis jetzt ni<strong>ch</strong>t überboten wurde. Bei der damals<br />

übli<strong>ch</strong>en «Professauflösung» im Kapitelsaal hielt<br />

Pater Martin Baur eine dur<strong>ch</strong> das Wortspiel berühmte<br />

Anspra<strong>ch</strong>e «Magnus Viktor Benediktus»<br />

(Ein großer Sieger ist Benedikt). Aber s<strong>ch</strong>on begann<br />

der ganze Ernst des Kloster- und des Berufsleben.<br />

BruderViktor hatte damit au<strong>ch</strong> die Leitung<br />

der Elektrowerkstätte des Klosters zu übernehmen.<br />

Das erforderte ein volles Maß an Einsatz,<br />

wenn man nur s<strong>ch</strong>on an die Unterhaltsarbeiten in<br />

den vielen und großen Elektro-Anlagen des Klosters<br />

denkt, ferner an die vielen Pa<strong>ch</strong>thöfe und an<br />

das Kloster Au. Dazu kam in den Monaten November<br />

1953 bis Juni 1954 die Installation der<br />

neuen Kir<strong>ch</strong>enbeleu<strong>ch</strong>tung. Dabei bildete er si<strong>ch</strong><br />

bei aller Arbeit unentwegt weiter aus und bestand<br />

im Juli 1958 in Fribourg die Meisterprüfung als<br />

Elektro-Installateur. Bruder Viktor zeigte s<strong>ch</strong>on<br />

früh einen wa<strong>ch</strong>en Sinn für die Kunst. In der<br />

S<strong>ch</strong>reinerei des Klosters hatte man eine Büste<br />

gefunden. Die dortigen Arbeiter wollten sie verbrennen,<br />

Bruder Viktor, der dazu kam, verwehrte<br />

ihnen das. Er hatte das si<strong>ch</strong>ere Gespür, dass es<br />

si<strong>ch</strong> um etwas Wertvolleres handeln müsse. Wirkli<strong>ch</strong><br />

weist der Kopf mit dem vollen Bart und dem<br />

Herzogshut auf den heiligen Gerold. Br. Viktor hat<br />

diese Büste vorsorgli<strong>ch</strong> zu si<strong>ch</strong> genommen und ihr<br />

bis jetzt einen Ehrenplatz in seiner Zelle gegeben.<br />

Das Welttheater von 1965 stellte mit der Beleu<strong>ch</strong>tung<br />

und der Lautspre<strong>ch</strong>eranlage eine große Herausforderung<br />

an Br. Viktor dar. Viellei<strong>ch</strong>t war<br />

alles miteinander zuviel. So erlitt er 1966 beim<br />

Besu<strong>ch</strong> der Mustermesse in Basel seinen ersten<br />

Herzinfarkt. Längere Zeit weilte er nun zur Erholung<br />

im Kloster Fahr.<br />

Es folgten wieder Jahre mit viel Bes<strong>ch</strong>äftigung, so<br />

1974 beim Bau der neuen Kir<strong>ch</strong>e im Kloster Au.<br />

Daneben aber fand er immer wieder Gelegenheiten<br />

zum Photographieren. So entstand eine umfangrei<strong>ch</strong>e<br />

Photosammlung, s<strong>ch</strong>ön in vielen Alben<br />

geordnet. Wohl findet si<strong>ch</strong> darin viel Persönli<strong>ch</strong>es<br />

und Familiäres, worin si<strong>ch</strong> seine starke Beziehung<br />

zu seinen Ges<strong>ch</strong>wistern und Verwandten zeigt,<br />

aber au<strong>ch</strong> Photographien von Bedeutung für die<br />

Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te des Klosters sind vorhanden. Bewundernswert<br />

ist au<strong>ch</strong> die Selbstdisziplin, mit der er<br />

diese Sammlung gestaltete. Bei der großen Zahl<br />

seiner Beziehungen und seiner Selbständigkeit<br />

versteht si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> sein Album mit zahlrei<strong>ch</strong>en<br />

Totenbild<strong>ch</strong>en: er hat dieser Wirkli<strong>ch</strong>keit s<strong>ch</strong>on<br />

früh in die Augen ges<strong>ch</strong>aut. Trotz dieser Offenheit

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