Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch
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sonstigen Gebrau<strong>ch</strong>sgegenstände des Internates<br />
und der S<strong>ch</strong>üler überhaupt zu. Die se<strong>ch</strong>ste Klasse<br />
wurde wegen der Verkürzung der Gymnasialzeit<br />
von a<strong>ch</strong>t auf sieben Jahre von 1971/72 an zum<br />
Lyzeum ges<strong>ch</strong>lagen, so dass der Studiensaal, wo<br />
Pater Walter hätte Aufsi<strong>ch</strong>t haben müssen, sehr<br />
entlastet wurde.<br />
Aber no<strong>ch</strong> im S<strong>ch</strong>uljahr 1971/72 wurde der langjährige,<br />
sehr verdiente Präfekt des Internates,<br />
Pater Fridolin Kohler, zum Dekan des Klosters<br />
ernannt. An seine Stelle trat Pater Walter. Damit<br />
war er an die zweithö<strong>ch</strong>ste Stelle der Stiftss<strong>ch</strong>ule<br />
gerückt. Er selber betra<strong>ch</strong>tete dies als den Tiefpunkt<br />
seines Lebens. Zwar umfasste das Gymnasium<br />
des Internates im S<strong>ch</strong>uljahr 1971/72 nur<br />
no<strong>ch</strong> fünf Klassen mit insgesamt 156 S<strong>ch</strong>ülern,<br />
weil dur<strong>ch</strong> den Übergang von der a<strong>ch</strong>tjährigen<br />
Mittels<strong>ch</strong>ulzeit auf sieben Jahre die se<strong>ch</strong>ste Klasse<br />
nun au<strong>ch</strong> zum Lyzeum gehörte. Aber die bekannten<br />
1968er Jahre wirkten no<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>, so dass die<br />
Betreuung der S<strong>ch</strong>üler dur<strong>ch</strong> beständige Forderungen<br />
na<strong>ch</strong> Neuem eine harte Belastungsprobe<br />
für die Präfekten war. Pater Walter, der vor allem<br />
eine bewahrende Grundeinstellung hatte, tat si<strong>ch</strong><br />
daher s<strong>ch</strong>wer in seinem Amt und bat auf das Ende<br />
1971/72 um Entlastung, die ihm gewährt wurde,<br />
was ihn sehr erlei<strong>ch</strong>terte.<br />
Für die na<strong>ch</strong>folgenden drei Jahre übernahm er<br />
wieder die vorhergehende Aufgabe unter dem<br />
Titel «Verwaltungspräfekt». Dur<strong>ch</strong> diese Aufgabe<br />
einigermassen vorbereitet, wurde er auf Herbst<br />
1975 als Stiftsstatthalter im S<strong>ch</strong>loss Pfäffikon eingesetzt.<br />
Es bedeutete für ihn einen grossen Szenenwe<strong>ch</strong>sel.<br />
Glückli<strong>ch</strong>erweise hatte er einen tü<strong>ch</strong>tigen<br />
S<strong>ch</strong>affner (Meisterkne<strong>ch</strong>t), der es ihm ersparte,<br />
si<strong>ch</strong> tief in die Tierzu<strong>ch</strong>t und Landwirts<strong>ch</strong>aft<br />
einzuarbeiten.<br />
Zunä<strong>ch</strong>st s<strong>ch</strong>ien es, dass er damit von der Stiftss<strong>ch</strong>ule<br />
endgültig Abs<strong>ch</strong>ied genommen habe. Aber<br />
bereits auf das Sommertrimester wurde er ersu<strong>ch</strong>t,<br />
zusätzli<strong>ch</strong> in zwei Klassenabteilungen wieder<br />
sein altes Fa<strong>ch</strong> Geographie von Pfäffikon aus<br />
zu übernehmen. Zweimal in der Wo<strong>ch</strong>e fuhr er mit<br />
dem Auto na<strong>ch</strong> Einsiedeln hinauf, um weiterhin<br />
Geographie zu lehren. Im nä<strong>ch</strong>sten Jahr waren es<br />
vier Klassenabteilungen; die drei letzten Jahre,<br />
nämli<strong>ch</strong> 1988 bis 1991 war es nur no<strong>ch</strong> eine Klasse,<br />
von denen die letzte allerdings drei Abteilungen<br />
zählte. Damit ist Pater Walter aus dem Dienst<br />
der Stiftss<strong>ch</strong>ule ausges<strong>ch</strong>ieden. Insgesamt hat er<br />
während 39 S<strong>ch</strong>uljahren an ihr gewirkt. Ni<strong>ch</strong>t<br />
erwähnt habe i<strong>ch</strong>, dass er viele Jahre au<strong>ch</strong> die<br />
sogenannte Missionssektion betreute.