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Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch

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Pater<br />

Walter<br />

(Johann Baptist)<br />

Brugger<br />

* 16. Februar 1919<br />

† 3. Januar 1995<br />

Jahresberi<strong>ch</strong>t 1994/95<br />

Stiftss<strong>ch</strong>ule Einsiedeln<br />

Am 3. Januar 1995 ist völlig unerwartet Pater<br />

Walter Brugger im Spital von Wädenswil gestorben.<br />

Am Tag vorher wurde er, s<strong>ch</strong>wer atmend, im<br />

Treppenhaus der Statthalterei sitzend, gefunden.<br />

Sofort wurde er ins Regionalspital überführt und<br />

von dort auf die Intensivstation im Spital von<br />

Wädenswil.<br />

Johann Baptist Alfred wurde am 16. Februar 1919<br />

als letztes Kind seiner Eltern in Rors<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong> geboren<br />

und am 23. Februar getauft. Der Vater stammte<br />

aus dem S<strong>ch</strong>warzwald und führte in Rors<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong><br />

eine Eisenhandlung mit Haushaltsartikeln.<br />

Der kleine Na<strong>ch</strong>zügler litt vom dritten Lebensjahr<br />

an an Bron<strong>ch</strong>ialasthma und musste jeden Winter<br />

längere Zeit das Bett hüten. Glückli<strong>ch</strong>erweise<br />

verlor si<strong>ch</strong> diese S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e mit den Jahren, so dass<br />

er si<strong>ch</strong> seinen Lieblingsinstrumenten Tenorhorn<br />

und Ventilposaune widmen konnte; später kam<br />

dazu no<strong>ch</strong> Klavier. Im Lauf der Jahre hat er vielen<br />

S<strong>ch</strong>ülern in der Stiftss<strong>ch</strong>ule die Elemente des<br />

Klavierspiels beigebra<strong>ch</strong>t.<br />

Vermutli<strong>ch</strong> wegen der Höhenlage s<strong>ch</strong>ickten die<br />

Eltern den kleinen Hans auf den Herbst 1931 an<br />

die Stiftss<strong>ch</strong>ule. S<strong>ch</strong>on in der dritten Klasse ents<strong>ch</strong>loss<br />

er si<strong>ch</strong>, wie er selber s<strong>ch</strong>reibt, ins Kloster<br />

einzutreten, weil ihm der Klassenlehrer, Pater<br />

Adelri<strong>ch</strong> Trits<strong>ch</strong>ler, einen so grossen Eindruck<br />

ma<strong>ch</strong>te.<br />

Na<strong>ch</strong> der Matura 1939 trat er, gerade während der<br />

Kriegsmobilma<strong>ch</strong>ung, ins Noviziat ein. Unter dem<br />

Klosternamen Walter legte er am 5. September<br />

1940 Profess ab und studierte an der hauseigenen<br />

theologis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>ule Theologie, wobei zum ersten<br />

Mal ein philosophis<strong>ch</strong>es Vorkursjahr eingeführt<br />

wurde. Darüber hat er man<strong>ch</strong>en köstli<strong>ch</strong>en Spru<strong>ch</strong><br />

gema<strong>ch</strong>t. Humor war bis ans Lebensende eine<br />

seiner besonderen Charaktereigens<strong>ch</strong>aften.<br />

Zum Priester geweiht wurde er 1944. Na<strong>ch</strong> einem<br />

weiteren Jahr Theologiestudium trat er am 1.<br />

November 1945 seine erste Aufgabe als zweiter<br />

Kaplan in Freienba<strong>ch</strong> an, wozu damals au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong><br />

Pfäffikon gehörte. Der Pfarrer, Pater Heinri<strong>ch</strong><br />

Frei, führte ihn praktis<strong>ch</strong> in die Seelsorge ein.<br />

Na<strong>ch</strong> zwei Jahren wurde er Pfarrvikar in Tra<strong>ch</strong>slau,<br />

das zur Pfarrei Einsiedeln gehört. Er wohnte<br />

im Kloster, war als Seelsorger weitgehend frei. Er<br />

führte sogar eine Renovation des Kir<strong>ch</strong>turms und<br />

der Orgel dur<strong>ch</strong>.<br />

Bereits im Herbst 1951 musste er eine neue Aufgabe<br />

übernehmen: Er wurde Volksmissionär. Er<br />

begann unter der Führung von Pater Viktor Mey-

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