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Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch

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Pater<br />

Johannes Ev.<br />

(Marcel Umberto)<br />

Haymoz<br />

* 20. November 1916<br />

† 4. Oktober 1989<br />

Jahresberi<strong>ch</strong>t 1989/90<br />

Stiftss<strong>ch</strong>ule Einsiedeln<br />

Der spätere Pater Johannes Haymoz hatte eine<br />

äußerst bewegte Jugendzeit verlebt, als er im<br />

Herbst 1937 mit 21 Jahren als externer S<strong>ch</strong>üler<br />

mit dem Namen Marcel Umberto in die 3. Klasse<br />

der Stiftss<strong>ch</strong>ule eintrat. Diese Jugendzeit hat ihn<br />

sehr stark geformt.<br />

Marcel Umberto Haymoz wurde am 20. November<br />

1916 in Bern als Sohn eines Kondukteurs geboren.<br />

Er war ein sehr guter S<strong>ch</strong>üler und we<strong>ch</strong>selte<br />

na<strong>ch</strong> der 4. Primarklasse ins Progymnasium<br />

über, wo er au<strong>ch</strong> Latein nahm, weil er die erklärte<br />

Absi<strong>ch</strong>t hatte, Pfarrer zu werden.<br />

Als die Ehe der Eltern zerbra<strong>ch</strong>, gab er das Gymnasium<br />

auf, betätigte si<strong>ch</strong> in einem kaufmännis<strong>ch</strong>en<br />

Büro, zog dann na<strong>ch</strong> Basel zu seiner Mutter.<br />

Dort wurde er Ausläufer in einer Bäckerei und<br />

dann Arbeiter in einem Radioges<strong>ch</strong>äft. Als ihn<br />

1933 eine Lungenentzündung befiel, arbeitete er<br />

bis zum Zusammenbru<strong>ch</strong>. Deshalb mußte er gut<br />

ein Jahr lang im Spital zu Basel und ans<strong>ch</strong>ließend<br />

in Davos bleiben. Na<strong>ch</strong> Basel zurückgekehrt,<br />

ruinierte er seine Gesundheit aufs neue als Arbeiter<br />

in einer Autogarage, weshalb er wieder in das<br />

Radioges<strong>ch</strong>äft zurückkehrte, aber s<strong>ch</strong>on na<strong>ch</strong><br />

kurzer Zeit ein zweites Mal na<strong>ch</strong> Davos kam. Im<br />

Sanatorium Sanitas lernte er den katholis<strong>ch</strong>en<br />

Glauben kennen und trat 1937 zur katholis<strong>ch</strong>en<br />

Kir<strong>ch</strong>e über.<br />

Darauf kam er s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong>, wie bereits erwähnt, an<br />

die Stiftss<strong>ch</strong>ule. Na<strong>ch</strong> der 3. Klasse konnte er<br />

glei<strong>ch</strong> in der 5. Klasse weiterfahren. Na<strong>ch</strong> der Matura<br />

1942 trat er mit se<strong>ch</strong>s Kameraden ins Noviziat<br />

des Klosters ein. Bei der Profeß 1943 erhielt er<br />

den Namen Johannes Evangelist. Na<strong>ch</strong> vier Jahren<br />

zum Priester geweiht, wurde er zur Vollendung<br />

des Theologiestudiums na<strong>ch</strong> Rom ges<strong>ch</strong>ickt.<br />

Na<strong>ch</strong> dem Lizenziat in diesem Fa<strong>ch</strong> studierte er<br />

no<strong>ch</strong> zwei Jahre am römis<strong>ch</strong>en Bibelinstitut. Au<strong>ch</strong><br />

dieses Studium s<strong>ch</strong>loß er mit dem Lizentiat ab.<br />

Ins Kloster zurückgekehrt, übernahm er 1950 die<br />

neutestamentli<strong>ch</strong>e Exegese an der theologis<strong>ch</strong>en<br />

Hauslehranstalt. Zuglei<strong>ch</strong> aber wurde er Klassenlehrer<br />

der Abteilung 1b an der Stiftss<strong>ch</strong>ule. In den<br />

folgenden Jahren stieg er auf bis zu 5. Klasse, immer<br />

mit den Fä<strong>ch</strong>ern Religion, Latein, Grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>,<br />

Deuts<strong>ch</strong>. Er entwickelte im Gymnasialunterri<strong>ch</strong>t<br />

keine professoralen Allüren. Die S<strong>ch</strong>üler s<strong>ch</strong>ätzten<br />

den Lehrer sehr, weil er «drauskam» und au<strong>ch</strong><br />

Sinn hatte für die Werte des Gemütes. Sie gingen<br />

gern zu ihm in die S<strong>ch</strong>ule und er pflegte au<strong>ch</strong> den<br />

außers<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en Kontakt mit ihnen, wie es damaligem<br />

Hausbrau<strong>ch</strong> entspra<strong>ch</strong>. Ohne Zweifel hat

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