Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch
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Pater<br />
Philipp<br />
(Gottfried)<br />
Gut<br />
* 13. Mai 1901<br />
† 1. Februar 1987<br />
Jahresberi<strong>ch</strong>t 1986/87<br />
Stiftss<strong>ch</strong>ule Einsiedeln<br />
Am 1. Februar 1987 ist Pater Dr. Philipp Gut im<br />
hohen Alter von beinahe 87 Jahren gestorben. Obwohl<br />
er s<strong>ch</strong>on seit Jahren gesundheitli<strong>ch</strong> sehr ges<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>t<br />
war, überras<strong>ch</strong>te uns sein Tod, hatte er<br />
do<strong>ch</strong> das Na<strong>ch</strong>tessen vorher no<strong>ch</strong> in der klösterli<strong>ch</strong>en<br />
Gemeins<strong>ch</strong>aft eingenommen.<br />
Gottfried Gut wurde am 13. Mai 1901 zu Reiden<br />
LU als Sohn eines Lehrers geboren. Die energis<strong>ch</strong>e<br />
aber sehr gütige Mutter führte eine Pension, um<br />
die finanzielle Lage zu verbessern und ihren drei<br />
Buben das Studium zu ermögli<strong>ch</strong>en. Sein um vier<br />
Jahre älterer Bruder Walter war 1912 in die 5.<br />
Klasse der Stiftss<strong>ch</strong>ule eingetreten; der jüngere<br />
Gottfried folgte ihm 1914 in die 2. Klasse. Wie sein<br />
Bruder, der spätere Abt, Abt Primas und Kardinal<br />
Benno Gut. bestand er 1921 eine glänzende Matura.<br />
Na<strong>ch</strong> der Matura trat er ins Kloster ein und<br />
erhielt bei der Profeß 1922 den Klosternamen Philipp.<br />
Seine theologis<strong>ch</strong>en Studien bestritt er im<br />
Kloster und in Rom, wo er sie 1947 mit dem Doktorat<br />
abs<strong>ch</strong>loß.<br />
Im Herbst 1927 übernahm Pater Philipp an der<br />
Stiftss<strong>ch</strong>ule das Fa<strong>ch</strong> Italienis<strong>ch</strong>. Aber bereits<br />
na<strong>ch</strong> einem Semester wurde er wieder na<strong>ch</strong> Italien<br />
versetzt und nahm im Herbst 1928 seine Lehrtätigkeit<br />
am Collegio Papio in Ascona auf, wel<strong>ch</strong>es<br />
das Kloster Einsiedeln kurz vorher auf dringende<br />
Bitten des Bis<strong>ch</strong>ofs Aurelio Bacciarini übernommen<br />
hatte.<br />
Von 1928 bis 1955 wirkte er in Ascona als Lehrer,<br />
als Präfekt und von 1938 bis 1954 als Rektor und<br />
s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> als Hausoberer.<br />
Auf Bitten des Klosters Mariastein übernahm Pater<br />
Philipp 1955 die Fä<strong>ch</strong>er Latein, Italienis<strong>ch</strong> und<br />
Philosophie am Kollegium Karl Borromäus in Altdorf<br />
UR, zuglei<strong>ch</strong> aber au<strong>ch</strong> an der Stiftss<strong>ch</strong>ule<br />
Italienis<strong>ch</strong>.<br />
1957 kam er ins Kloster zurück und wurde zum<br />
Brüderinstruktor ernannt. Dieses wi<strong>ch</strong>tige Amt<br />
versah er bis 1974. Zuglei<strong>ch</strong> übernahm er mehr<br />
Fä<strong>ch</strong>er an der Stiftss<strong>ch</strong>ule, vor allem Grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong><br />
und Musik, von 1961 an au<strong>ch</strong> Latein. Von 1962 an<br />
übernahm er sogar den Posten eines Klassenlehrers<br />
in der 5. oder 6. Klasse, und zwar bis 1972. Er<br />
blieb aber au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> weiterhin der S<strong>ch</strong>ule treu bis<br />
zum S<strong>ch</strong>uljahr 1979/80, wo er zum letzten Mal<br />
zwei S<strong>ch</strong>üler aus dem Tessin im Fa<strong>ch</strong> Italienis<strong>ch</strong><br />
zur Matura führte.<br />
Pater Philipp war ein strenger und fordernder<br />
Lehrer. Seine im Grunde genommen sehr gütige<br />
Art verbarg er beinahe ängstli<strong>ch</strong> hinter einem ganz