Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch
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Pater<br />
Hubert<br />
(Fridolin)<br />
Merki<br />
* 23. November 1913<br />
† 2. April 1985<br />
Jahresberi<strong>ch</strong>t 1984/85<br />
Stiftss<strong>ch</strong>ule Einsiedeln<br />
Obwohl der Kräftezerfall dies s<strong>ch</strong>on längere Zeit<br />
vermuten ließ, traf der Tod Pater Hubert Merki<br />
am 2. April 1985 do<strong>ch</strong> unerwartet ras<strong>ch</strong>, Pater Hubert<br />
gehörte jahrzehntelang zu den kennzei<strong>ch</strong>nenden<br />
Gestalten der Stiftss<strong>ch</strong>ule.<br />
Fridolin Merki wurde am 23. November 1913 zu<br />
Zeiningen im Fricktal geboren. Sein Vater war<br />
Lehrer und siedelte offenbar bald na<strong>ch</strong> Fridolins<br />
Geburt na<strong>ch</strong> Oberlunkhofen über, wo er während<br />
34 Jahren als ho<strong>ch</strong>angesehener Lehrer wirkte. Im<br />
Kreise von drei Brüdern erlebte Fridolin eine<br />
s<strong>ch</strong>öne und immer s<strong>ch</strong>ulnahe Jugend.<br />
Aus der Bezirkss<strong>ch</strong>ule Bremgarten we<strong>ch</strong>selte er im<br />
Herbst 1928 in die dritte Klasse der Stiftss<strong>ch</strong>ule<br />
über. Im Jahr 1934 trat er na<strong>ch</strong> der Matura ins<br />
Kloster ein. Bei seiner Profeß erhielt er den Klosternamen<br />
Hubert.<br />
Na<strong>ch</strong> damaliger Übung wurde Pater Hubert im<br />
S<strong>ch</strong>uljahr 1939/40 Klassenlehrer der 2b und übernahm<br />
als Unterpräfekt das sogenannte Neue Museum,<br />
d.h. die besondere Betreuung der 1. und 2.<br />
Klasse des Internates. Auf das S<strong>ch</strong>uljahr 1945/46<br />
wurde ihm die Vizepräfektur des Internates anvertraut;<br />
die Führung der Lehrmittelverwaltung, die<br />
übli<strong>ch</strong>erweise mit dieser Aufgabe verbunden war,<br />
hatte er s<strong>ch</strong>on früher übernommen.<br />
Vom Herbst 1947 an bis Sommer 1951 studierte er<br />
an den Universitäten Freiburg und Bern klassis<strong>ch</strong>e<br />
Philologie und Patristik. Obwohl seine Studien<br />
dur<strong>ch</strong> den We<strong>ch</strong>sel der Professoren ers<strong>ch</strong>wert<br />
wurden, doktorierte er na<strong>ch</strong> a<strong>ch</strong>t Semestern mit<br />
einer hervorragenden Dissertation mit dem Titel<br />
«Homoiosis Theo» (Gottanglei<strong>ch</strong>ung), wel<strong>ch</strong>e dieses<br />
Motiv von Platon bis Gregor von Nyssa untersu<strong>ch</strong>te.<br />
Die Dissertation fand verdientermaßen<br />
sehr hohe Anerkennung. An der Universität bahnten<br />
si<strong>ch</strong> viele Freunds<strong>ch</strong>aften an, vor allem aus<br />
den Kreisen des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Studentenvereins.<br />
Diese Freunds<strong>ch</strong>aften bildeten in Zukunft<br />
einen wesentli<strong>ch</strong>en Bestandteil seines Lebens. Bis<br />
zu seinem Tode wird er si<strong>ch</strong> tatkräftig für die Corvina<br />
(Sektion des StV an der Stiftss<strong>ch</strong>ule) und<br />
ihren Altherrenverband einsetzen. Das Studentenfest<br />
1984 in Einsiedeln war einer seiner letzten<br />
Freudentage in dieser Hinsi<strong>ch</strong>t. Na<strong>ch</strong> seiner Rückkehr<br />
an die Stiftss<strong>ch</strong>ule 1951 übernahm er nun die<br />
Fä<strong>ch</strong>er Grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> und Latein in den mittleren<br />
und oberen Klassen. Von 1952 bis 1959 betreute er<br />
wiederum die Vizepräfektur des Internates.<br />
Na<strong>ch</strong> seiner Entlastung von diesem Posten widmete<br />
er si<strong>ch</strong> ganz der S<strong>ch</strong>ule. Aber na<strong>ch</strong> dem<br />
plötzli<strong>ch</strong>en Tode des damaligen Externenpräfek-