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Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch

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Pater<br />

Albert<br />

(Ri<strong>ch</strong>ard)<br />

Huber<br />

* 4. Februar 1907<br />

† 26. April 1981<br />

Jahresberi<strong>ch</strong>t 1980/81<br />

Stiftss<strong>ch</strong>ule Einsiedeln<br />

In seinem 75. Lebensjahr ist am 26. April 1981<br />

Pater Albert Huber na<strong>ch</strong> langer Krankheit von uns<br />

ges<strong>ch</strong>ieden. Der Tod nahte ihm als Erlöser, denn<br />

er litt s<strong>ch</strong>on seit längerer Zeit an völligem äußerem<br />

und innerem Zerfall der Kräfte.<br />

Geboren am 4. Februar 1907 in Sempa<strong>ch</strong>, wo seine<br />

Eltern den Gutsbetrieb des S<strong>ch</strong>losses Wartensee<br />

bewirts<strong>ch</strong>afteten, kam der kleine Ri<strong>ch</strong>ard bereits<br />

1910 na<strong>ch</strong> Einsiedeln, wo sein Vater den Posten<br />

des Klosters<strong>ch</strong>affners übernommen hatte. Hier<br />

ma<strong>ch</strong>te er offenbar die erste Bekannts<strong>ch</strong>aft mit<br />

dem Kloster und seinen Pferden. Im Jahre 1917<br />

wurde der Vater Werkmeister auf der Fohlenweid<br />

bei Bremgarten. Offenbar hatte der Knabe Einsiedeln<br />

ni<strong>ch</strong>t vergessen, denn 1922 kam er in die 3.<br />

Klasse und im Sommer 1928 s<strong>ch</strong>loß der unglaubli<strong>ch</strong><br />

lebendige und allzeit fröhli<strong>ch</strong>e junge Mann<br />

das Gymnasium mit einer glänzenden Matura ab.<br />

Auf Herbst 1928 trat Ri<strong>ch</strong>ard im Kloster ein, 1929<br />

erhielt er bei der Profeß den Klosternamen Albert;<br />

1933 feierte er Primiz.<br />

Es s<strong>ch</strong>eint beinahe, daß die Kaskade seiner Posten<br />

im Kloster ein Abbild seiner unglaubli<strong>ch</strong>en Lebendigkeit<br />

und Begeisterungsfähigkeit war. Na<strong>ch</strong>dem<br />

er zwei Jahre lang Vikar in St. Gerold gewesen<br />

war, wurde er auf das S<strong>ch</strong>uljahr 35/36 zum ersten<br />

Mal an der Stiftss<strong>ch</strong>ule eingesetzt, um seine pädagogis<strong>ch</strong>en<br />

Fähigkeiten zu prüfen. Offenbar besaß<br />

er sol<strong>ch</strong>e, denn im S<strong>ch</strong>uljahr 36/37 war er Unterpräfekt<br />

der untersten zwei Klassen. Er erlebte den<br />

Aufstau des Sihlsees mindestens so intensiv mit<br />

wie seine Untergebenen, mit denen er jeden Tag<br />

das S<strong>ch</strong>auspiel verfolgte und dabei ebenso unbes<strong>ch</strong>werte<br />

Freude empfand. Auf das Wintersemester<br />

1937 s<strong>ch</strong>ickte ihn Abt Ignatius Staub an die<br />

ETH zum Studium der Agronomie. S<strong>ch</strong>on als<br />

Student erteilte er als Hilfslehrer Unterri<strong>ch</strong>t an<br />

der vom Kloster geführten landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

S<strong>ch</strong>ule in Pfäffikon und leitete als Vizestatthalter<br />

den Betrieb des S<strong>ch</strong>losses Sonnenberg. 1942<br />

s<strong>ch</strong>loß er an der ETH ab, und zwar an der Spitze<br />

aller Kandidaten. Er wurde Hauptlehrer an der<br />

landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>ule und entwickelte eine<br />

rei<strong>ch</strong>e Vortragstätigkeit; vor allem aber bes<strong>ch</strong>äftigte<br />

er si<strong>ch</strong> mit der Einsiedler Pferdezu<strong>ch</strong>t. Im<br />

Jahre 1945 ernannte ihn der Abt zum Statthalter<br />

in Pfäffikon.<br />

Als das Kloster 1948 bei Los Toldos in Argentinien<br />

eine Neugründung wagte, meldete si<strong>ch</strong> Pater Albert<br />

sofort. So zog er voll Begeisterung als Fa<strong>ch</strong>mann<br />

für Landwirts<strong>ch</strong>aft mit der Gründergruppe<br />

aus und genoß es, daß er bei der Überfahrt trotz<br />

Sturm ni<strong>ch</strong>t seekrank war. Gemäß der Stifterin

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