08.11.2014 Aufrufe

Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch

Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch

Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Unsere Informationen<br />

über den Tod<br />

von Pater Ludwig Räber<br />

Pater Ludwig verbra<strong>ch</strong>te seine Ferien auf den<br />

Liparis<strong>ch</strong>en Inseln. Er war mit seinem Moped<br />

dur<strong>ch</strong> ganz Italien in den Süden gereist und zeltete<br />

auf dem allgemeinen Zeltplatz der Isola di Vulcano.<br />

Am 3. August, an einem Dienstag, unternahm<br />

er einen Ausflug na<strong>ch</strong> der Insel Stromboli. Auf der<br />

Überfahrt mit dem Kurss<strong>ch</strong>iff traf er mit vier<br />

S<strong>ch</strong>weizern zusammen, die ihn vom Zeltplatz her<br />

s<strong>ch</strong>on etwas kannten. Man kam um etwa 15 Uhr<br />

auf Stromboli an. Die vier S<strong>ch</strong>weizer su<strong>ch</strong>ten in<br />

der kleinen Orts<strong>ch</strong>aft eine Unterkunft, während<br />

Pater Ludwig erklärte, er mö<strong>ch</strong>te no<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong>entags<br />

den Vulkan Stromboli besteigen. Etwa 16.30<br />

Uhr trennte er si<strong>ch</strong> von den übrigen S<strong>ch</strong>weizern<br />

und nahm als Alleingänger den Aufstieg in Angriff.<br />

Erst am Abend des folgenden Tages vernahmen<br />

die Reisegefährten, daß am Stromboli ein<br />

S<strong>ch</strong>weizer vermißt werde und vermuteten, es müsse<br />

si<strong>ch</strong> um Pater Ludwig handeln.<br />

Beim Aufstieg am Dienstagabend traf Pater Ludwig<br />

eine Gruppe französis<strong>ch</strong>er Touristen, mit<br />

denen er in unmittelbarer Nähe des Hauptkraters<br />

rastete. Pater Ludwig erklärte, er werde voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

in der Na<strong>ch</strong>t oder am frühen Morgen die<br />

Gegend etwas auskunds<strong>ch</strong>aften. Als die Franzosen<br />

am Mittwo<strong>ch</strong>morgen erwa<strong>ch</strong>ten, fanden sie die<br />

Effekten von Pater Ludwig no<strong>ch</strong> an ihrem Platz. Er<br />

selbst war ni<strong>ch</strong>t mehr da und gab au<strong>ch</strong> auf lautes<br />

Rufen keine Antwort. So nahmen sie in der Hoffnung,<br />

Pater Ludwig später zu treffen, seine Ausrüstung<br />

mit und stiegen auf der andern Seite des<br />

Vulkans ab. In der Orts<strong>ch</strong>aft meldeten sie ihre<br />

Beoba<strong>ch</strong>tungen der Polizei, die zunä<strong>ch</strong>st jedo<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>ts unternahm.<br />

Am Abend des Mittwo<strong>ch</strong> stiegen dann au<strong>ch</strong> die<br />

vier S<strong>ch</strong>weizer hinauf zum Hauptkrater. Auf dem<br />

Weg begegneten sie einem Franzosen, der ihnen<br />

die Meldung vom vermißten S<strong>ch</strong>weizer ma<strong>ch</strong>te.<br />

Sie fanden dann den Ort, wo die Touristen am<br />

Vortag genä<strong>ch</strong>tigt hatten, und au<strong>ch</strong> die Kraterstelle,<br />

an der si<strong>ch</strong> der Unfall zugetragen haben muß.<br />

No<strong>ch</strong> am glei<strong>ch</strong>en Tag stiegen sie hinunter in die<br />

Orts<strong>ch</strong>aft und versu<strong>ch</strong>ten in der Na<strong>ch</strong>t vergebli<strong>ch</strong>,<br />

die Polizei zu alarmieren. Erst am Donnerstagmorgen<br />

war es ihnen mögli<strong>ch</strong>, ihre Beoba<strong>ch</strong>tungen<br />

den Behörden zu melden und zu fordern, daß<br />

na<strong>ch</strong> dem Vermißten gesu<strong>ch</strong>t werde. Hierauf<br />

ma<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> zwei getrennte Su<strong>ch</strong>gruppen auf den

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!