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Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch

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gehorsamer Mön<strong>ch</strong> sofort zu, aber es war ni<strong>ch</strong>t zu<br />

verkennen, daß er den Abs<strong>ch</strong>ied von der Professur,<br />

wenigstens in man<strong>ch</strong>er Hinsi<strong>ch</strong>t, au<strong>ch</strong> als<br />

Entlastung empfand.<br />

Mit neuem S<strong>ch</strong>wung übernahm er nun wieder die<br />

Leitung der Stiftss<strong>ch</strong>ule. Die wesentli<strong>ch</strong>en Entwicklungen,<br />

die während seiner Abwesenheit eingetreten<br />

waren, ums<strong>ch</strong>rieb er selbst im ersten<br />

Jahresberi<strong>ch</strong>t seines zweiten Rektorates (Jahresberi<strong>ch</strong>t<br />

1973/74, S. 46 f.). Diese Änderungen wurden<br />

von ihm theoretis<strong>ch</strong> bejaht, praktis<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>ten<br />

sie ihm mehr zu s<strong>ch</strong>affen, als er wahrhaben<br />

wollte. Während des S<strong>ch</strong>uljahres 1975/76 mußte<br />

er auf ärztli<strong>ch</strong>en Rat hin mehrmals Sonderferien<br />

eins<strong>ch</strong>alten. Er trug s<strong>ch</strong>wer an der Verantwortung,<br />

wie er sie fühlte und erlebte. Dabei darf man ni<strong>ch</strong>t<br />

übersehen, daß er innerli<strong>ch</strong> in keiner lei<strong>ch</strong>ten Lage<br />

war. Die Tatsa<strong>ch</strong>e, daß er von Freiburg wieder<br />

zurückgerufen worden war, vergrößerte für ihn<br />

seelis<strong>ch</strong> das sonst s<strong>ch</strong>on stark entwickelte Verantwortungs-<br />

und Sendungsbewußtsein. Do<strong>ch</strong> spra<strong>ch</strong><br />

aus all seinen Worten und Taten der unbedingte<br />

optimistis<strong>ch</strong>e Wille, dur<strong>ch</strong>zuhalten und mutig in<br />

die Zukunft zu sehen. Deshalb förderte er mit aller<br />

Energie die Pläne für den weiteren inneren und<br />

äußeren Ausbau der S<strong>ch</strong>ule, wie immer in den<br />

Jahresberi<strong>ch</strong>ten na<strong>ch</strong>zulesen ist.<br />

P. Ludwig war ein bedeutender Mens<strong>ch</strong> und gerade<br />

deshalb ni<strong>ch</strong>t unbestritten. Er vereinigte in si<strong>ch</strong><br />

die Züge eines konservativen Aristokraten und<br />

eines progressiven Forts<strong>ch</strong>rittlers. Er konnte theoretis<strong>ch</strong><br />

s<strong>ch</strong>lagend und großzügig moderne Erziehungsfragen<br />

formulieren und praktis<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> wund<br />

reiben an unbedeutenden jugendli<strong>ch</strong>en Formlosigkeiten.<br />

Was an ihm immer wieder beeindruckte, war die<br />

restlose Überzeugung und der unbeirrbare Einsatz,<br />

mit denen er eine Meinung vertrat. Dabei<br />

war er überzeugt, si<strong>ch</strong> stets für die gebotene Sa<strong>ch</strong>e<br />

und nur für diese einzusetzen. Pater Ludwig hat es<br />

verdient, daß wir ihm als Lehrer, Rektor und Mitbruder<br />

ein dankbares Andenken bewahren. R.I.P.<br />

Pater Rupert Ruhstaller<br />

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