Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch
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Pater<br />
Ludwig<br />
(Hans)<br />
Räber<br />
* 13. Januar 1912<br />
† 4. August 1976<br />
Jahresberi<strong>ch</strong>t 1976/77<br />
Stiftss<strong>ch</strong>ule Einsiedeln<br />
Vermutli<strong>ch</strong> am frühen Morgen des 4. August 1976,<br />
verunglückte unser Rektor, Pater Dr. Ludwig Räber,<br />
auf der Vulkaninsel Stromboli tödli<strong>ch</strong>. Die<br />
Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t errei<strong>ch</strong>te uns am Morgen des 6. August<br />
dur<strong>ch</strong> das Politis<strong>ch</strong>e Departement in Bern und rief<br />
begreifli<strong>ch</strong>erweise Bestürzung hervor.<br />
Hans Räber wurde am 13. Januar 1912 in Küßna<strong>ch</strong>t<br />
am Rigi als Sohn von Stände- und Regierungsrat<br />
Josef Räber geboren, der das Gymnasium<br />
ebenfalls in Einsiedeln dur<strong>ch</strong>laufen hatte. Die Atmosphäre<br />
seines Elternhauses drang tief in den<br />
Knaben und jungen Mann ein. Zeitlebens hegte er<br />
für seine Eltern eine tiefe Verehrung. Seinem Vater<br />
widmete er die sehr lesenswerte Biographie<br />
«Ständerat Räber».<br />
Im Herbst 1924 trat Hans in die Stiftss<strong>ch</strong>ule ein<br />
und s<strong>ch</strong>loß sie 1932 mit der Matura ab, wobei er<br />
die hö<strong>ch</strong>ste Note errei<strong>ch</strong>te. Darauf studierte er in<br />
Löwen und Wien Philosophie und bes<strong>ch</strong>loß seine<br />
Universitätsstudien mit dem Doktorat, ebenfalls<br />
mit hö<strong>ch</strong>ster Auszei<strong>ch</strong>nung. Seine Dissertation<br />
über Othmar Spann wurde sogar ins Japanis<strong>ch</strong>e<br />
übersetzt.<br />
Na<strong>ch</strong> dem Doktorat trat er 1936 ins Kloster ein,<br />
legte im Spätherbst 1937 als Frater Ludwig Profeß<br />
ab. Na<strong>ch</strong> dem Theologiestudium an der Hauslehranstalt<br />
wurde er 1941 zum Priester geweiht und<br />
bezog die Universität Züri<strong>ch</strong>, wo er Kir<strong>ch</strong>enges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />
und Paläographie belegte. Zuglei<strong>ch</strong> übernahm<br />
er die Redaktion von «Maria Einsiedeln»,<br />
die er zehn Jahre beibehielt.<br />
Im Herbst 1942 begann er seine Lehrerlaufbahn<br />
an der Stiftss<strong>ch</strong>ule mit Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te und Französis<strong>ch</strong><br />
in den unteren Klassen. Aber s<strong>ch</strong>on 1944<br />
wurde er Socius des Novizenmeisters und begann<br />
mit der Übersetzung der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te des Benediktinerordens<br />
von Pater Philibert S<strong>ch</strong>mitz. Do<strong>ch</strong><br />
überarbeitete er si<strong>ch</strong> und mußte 1946 aussetzen.<br />
Im Herbst 1946 übernahm er wieder Aufgaben an<br />
der Stiftss<strong>ch</strong>ule. Als Pater Ildefons Bets<strong>ch</strong>art als<br />
Professor na<strong>ch</strong> Salzburg berufen wurde, trat er<br />
1947 als Philosophielehrer an dessen Stelle, was er<br />
bis 1966 blieb. Zuglei<strong>ch</strong> besorgte er au<strong>ch</strong> die Redaktion<br />
der S<strong>ch</strong>ulzeits<strong>ch</strong>rift «Meinradsraben».<br />
Unterdessen war man aber au<strong>ch</strong> anderweitig auf<br />
den bedeutenden Mann aufmerksam geworden.<br />
Er wurde 1 949 Vizepräsident und 1950 Präsident<br />
des Vereins S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>er Gymnasiallehrer.<br />
Damit begann für ihn die Mitglieds<strong>ch</strong>aft in vielen<br />
und wi<strong>ch</strong>tigen Kommissionen. Es seien einige,<br />
zeitli<strong>ch</strong> vorgreifend, aufgezählt: Stiftungsrat der<br />
Studienstiftung des VSG, Nationale Unesco-