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Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch

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Freili<strong>ch</strong> meine i<strong>ch</strong>, dass wir uns deshalb ni<strong>ch</strong>t<br />

s<strong>ch</strong>ämen und unsere Gefühle vor dem Geheimnis<br />

von S<strong>ch</strong>merz und Tod ni<strong>ch</strong>t verbergen sollen.<br />

Dieses Kreuz ers<strong>ch</strong>eint zu groß für unser s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>es<br />

Mens<strong>ch</strong>enherz, für unseren mitunter allzu<br />

wankenden Glauben, und so wenden wir uns an<br />

den Herrn in Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> einem „Warum“: Warum<br />

dieser so unvorhergesehene Tod, der S<strong>ch</strong>merz, das<br />

Leiden und die Krankheit?<br />

Wie oft s<strong>ch</strong>on haben wir uns, wenn wir jemanden<br />

so plötzli<strong>ch</strong> sterben sahen, uns zornig an den<br />

Herrn gewandt: „Aber Herr, warum erlaubst du<br />

dies alles?“<br />

Warum gibt es no<strong>ch</strong> den Tod?<br />

Warum gibt es das Leiden? Warum werden uns zu<br />

einer gewissen Zeit Personen genommen, mit<br />

denen wir uns herzli<strong>ch</strong> verbunden fühlten?<br />

Rein mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>, aus unserer mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Vernunft<br />

finden wir keine Antworten. Wie immer<br />

aber ist es Jesus selbst, der uns mit den Worten<br />

seiner Frohbots<strong>ch</strong>aft antwortet: „I<strong>ch</strong> bin die Auferstehung<br />

und das Leben; wer an mi<strong>ch</strong> glaubt,<br />

wird in Ewigkeit leben.“<br />

Glaubst du das?<br />

Ja, i<strong>ch</strong> glaube, dass jenseits der augens<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>en<br />

Erfahrung, jenseits unserer Sinne, des Sehens und<br />

Berührens, das Leben Wendelins weitergeht, in<br />

einer von der unseren vers<strong>ch</strong>iedenen Welt und<br />

Weise, die aber ebenso wirkli<strong>ch</strong> ist: in Gott, in der<br />

Freude und für die ganze Ewigkeit!<br />

Ja, i<strong>ch</strong> glaube, dass einem Sterbenden das Leben<br />

ni<strong>ch</strong>t genommen, sondern verwandelt wird.<br />

Ja, i<strong>ch</strong> glaube, dass in Christus kein Band zerrissen<br />

wird, ni<strong>ch</strong>t mit Mutter oder Vater, ni<strong>ch</strong>t mit<br />

dem Mitbruder, mit dem wir ein Stück Weges<br />

wandern durften und der nun ni<strong>ch</strong>t mehr unter<br />

uns ist.<br />

Das sollen die Gewissheiten sein, die wir alle teilen<br />

wollen: Wendelin ist ni<strong>ch</strong>t gestorben sondern lebt<br />

weiter in den Herzen derer, die ein Stück des<br />

Weges mit ihm gegangen sind und im Herzen<br />

Stärkung und Hilfe von ihm als Ordensmann,<br />

Missionar und Priester erfahren haben.<br />

Wenn wir uns in dieser Eu<strong>ch</strong>aristiefeier an Wendelin<br />

erinnern, dann soll es ni<strong>ch</strong>t nur Fürbitte<br />

sein, sondern au<strong>ch</strong> Dank an Gott, der seiner Kir<strong>ch</strong>e<br />

einen so großherzigen Mann ges<strong>ch</strong>enkt hat,<br />

der es verstand, dem Ruf des Herrn zu antworten<br />

und si<strong>ch</strong> bis vor wenigen Tagen eingesetzt hat für<br />

das Wohl der Kir<strong>ch</strong>e, der Mission und unserer

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