Herren Brüdern Mitschülern - Gwick.ch
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Regen die Frau Erde, die über den Klosterplatz<br />
torkelt. Er jammert und s<strong>ch</strong>reit, wie der Text es<br />
vor gibt: «Myni Huut verghyt i tusig Falte. Hou<br />
hou hou», hält si<strong>ch</strong> wacklig auf einer S<strong>ch</strong>eren-<br />
Hebebühne, die ihn ho<strong>ch</strong>hievt vor den Klostertürmen.<br />
Es ist ni<strong>ch</strong>t mehr ein Spiel. Es ist Ernst.<br />
Im Welttheater stellte er si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> einmal den<br />
letzten Fragen des Lebens. «Es wird mer himmelbang,<br />
es git mi nümme lang. Hou hou hou.»<br />
Regisseur Hesse: «Und wie er sterbend im S<strong>ch</strong>oss<br />
der Frau S<strong>ch</strong>önheit lag, war es, als ob er si<strong>ch</strong> daran<br />
klammere, no<strong>ch</strong> einmal ein Stück Sinnli<strong>ch</strong>keit zu<br />
fassen.» Und packend spra<strong>ch</strong> der Mön<strong>ch</strong> auf der<br />
Bühne die letzten Worte: «Bald s<strong>ch</strong>wygs<strong>ch</strong> au du.<br />
Hou hou hou.»<br />
Willi Wottreng