1. Beschreibung der Schule zu Beginn des Schuljahres 2001/2002
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1. Beschreibung der Schule zu Beginn des Schuljahres 2001/2002
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<strong>1.</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>zu</strong> <strong>Beginn</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Schuljahres</strong> <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong><br />
Die Offene <strong>Schule</strong> Babenhausen 1 ist eine schulformübergreifende Gesamtschule, in <strong>der</strong><br />
Schüler/innen mit den unterschiedlichsten Begabungen und Anlagen gemeinsam unterrichtet<br />
werden. Am Ende <strong>der</strong> Schullaufbahn stehen <strong>der</strong> Hauptschulabschluss, <strong>der</strong> erweiterte Hauptschulabschluss,<br />
<strong>der</strong> Realschulabschluss und <strong>der</strong> Übergang in die gymnasiale Oberstufe.<br />
Die Offene <strong>Schule</strong> nimmt grundsätzlich alle Schüler/innen aus dem Stadtgebiet von Babenhausen<br />
auf. Babenhausen ist eine Kleinstadt mit ca. 17000 Einwohnern, 30 km südöstlich<br />
von Frankfurt am Main, an <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>straße zwischen Darmstadt und Aschaffenburg, mit <strong>der</strong><br />
Kernstadt und den Stadtteilen Harpertshausen, Harreshausen, Hergershausen, Langstadt und<br />
Sickenhofen. In <strong>der</strong> Regel besucht die Mehrzahl <strong>der</strong> Schüler/innen dieser Region die Offene<br />
<strong>Schule</strong>. Es besteht für diese Schüler/innen eine Aufnahmeverpflichtung, so dass freie Plätze<br />
für auswärtige Schüler/innen rar sind und von den Anmeldezahlen aus Babenhausen abhängig<br />
sind. In diesem Schuljahr <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong> besuchen einige in <strong>der</strong> Regel auch leistungstärkere<br />
Grundschülerinnen und Grundschüler aus Babenhausen verschiedene Privatschulen, Gymnasien<br />
in Aschaffenburg o<strong>der</strong> die additive Gesamtschule in Dieburg. Die dadurch frei werdenden<br />
Plätze wurden und werden entsprechend einer Bewerbungsliste, die im Sommer fast 100<br />
Schüler/innen umfasste, wie<strong>der</strong>um ausschließlich durch leistungsstärkere Schüler/innen gefüllt.<br />
Entscheidend ist für die Aufnahme <strong>der</strong> Notendurchschnitt o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Status eines Geschwisterkin<strong>des</strong>.<br />
Diese Schüler/innen kommen aus Schaafheim, Bayern, aus Gemeinden <strong>des</strong><br />
Landkreises Offenbach o<strong>der</strong> <strong>des</strong> Landkreises Darmstadt-Dieburg. Das Interesse in diesem<br />
Umfeld ist groß, jedoch kann die <strong>Schule</strong> nur einen Teil <strong>der</strong> auswärtigen Schüler/innen aufnehmen.<br />
Ob sich diese Tendenzen und dieser starke Zulauf auch bei den Anmeldezahlen für das<br />
Schuljahr <strong>2002</strong>/2003 fortsetzen, bleibt ab<strong>zu</strong>warten, da es <strong>2002</strong> <strong>zu</strong> gravierenden Än<strong>der</strong>ungen<br />
in den Schulangeboten <strong>des</strong> Landkreises Darmstadt-Dieburg kommen wird (es werden mehrere<br />
5. Gymnasialklassen an unterschiedlichen Standorten neu eingeführt). Die Joachim-<br />
Schumann-<strong>Schule</strong> wird in dieser Entwicklung durch völlig an<strong>der</strong>e Qualifizierungen neue Alternativen<br />
anbieten, so wie es in den<br />
Entwicklungsvorhaben weiter unten<br />
beschrieben ist. Es bleibt eine spannende<br />
Frage <strong>der</strong> nächsten Jahre, ob<br />
sich das inhaltliche Konzept unserer<br />
<strong>Schule</strong> weiter durchsetzen wird.<br />
Die soziale Zusammenset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong><br />
Schülerschaft ist <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
<strong>der</strong> Gemeinde Babenhausen entsprechend<br />
sehr unterschiedlich: So besuchen<br />
Kin<strong>der</strong> von Landwirten, Geschäftsleuten,<br />
Gewerbetreibenden,<br />
Beamten, Angestellten und Arbeitern,<br />
aber auch von sozial Benachteiligten<br />
aus speziellen Wohngebie-<br />
Frühlingskonzert <strong>2001</strong><br />
1 Die Offene <strong>Schule</strong> Babenhausen trägt offiziell den Namen <strong>des</strong> Schulleiters, Joachim Schumann, <strong>der</strong> die <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />
in den fünfziger und sechziger Jahren und vor allem die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule<br />
in Babenhausen entscheidend beeinflusst hat.
9<br />
ten <strong>der</strong> Stadt die <strong>Schule</strong>. Etwa 20% <strong>der</strong> Schüler/innen sind ausländischer Herkunft, davon ist<br />
<strong>der</strong> türkische Anteil, <strong>der</strong> etwa die Hälfte ausmacht, <strong>der</strong> größte.<br />
In den letzten Jahren erreichten Schulabgänger/innen aus dem 9. und 10. Schuljahr im<br />
Durchschnitt <strong>zu</strong> 30 - 35% die direkte Verset<strong>zu</strong>ng in die gymnasiale Oberstufe, 35 - 40% den<br />
Realschulabschluss, einschließlich <strong>der</strong> Übergangsmöglichkeit in die gymnasiale Oberstufe<br />
und das berufliche Gymnasium, 25 - 30% den Hauptschul- o<strong>der</strong> erweiterten Hauptschulabschluss.<br />
Dies entspricht ungefähr den hessischen Durchschnittswerten. Der Wert von 3-5 %<br />
Schüler/innen, die keinen Abschluss schafften o<strong>der</strong> schaffen, liegt dagegen deutlich unter dem<br />
durchschnittlichen hessischen Anteil von 6%. Seit dem Sommer 1997 wechseln über 50% <strong>der</strong><br />
Schulabgänger/innen auf eine gymnasiale Oberstufe, ein berufliches Gymnasium o<strong>der</strong> eine<br />
Fachoberschule ( vgl. da<strong>zu</strong> die genauen Zahlen <strong>des</strong> Sommers <strong>2001</strong> auf Seite 10).<br />
Im Schuljahr <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong> werden etwa 1190 Schüler/innen von 90 Lehrerinnen und Lehrern<br />
(ein nebenberuflicher Pfarrer, zwei Referendare, ein muttersprachlicher Lehrer, vier<br />
Lehrerinnen und Lehrer im Sabbat- bzw. Erziehungsjahr, zwei Vertretungslehrkräfte) unterrichtet.<br />
Mit <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe in Babenhausen, <strong>der</strong> Bachgauschule, besteht ein enger Schulverbund,<br />
ca 10 Lehrerinnen und Lehrer werden in jedem Jahr mit einigen Stunden an die<br />
Offene <strong>Schule</strong> abgeordnet. Diese Stunden werden durch Gegenabordnungen ausgeglichen.<br />
Die sechsköpfige Schulleitung setzt sich <strong>zu</strong>sammen aus dem Schulleiter Burkhard Vollmers<br />
und seinem Stellvertreter Uwe Schimsheimer, dem Pädagogischen Leiter Hans Günther<br />
Habel, den zwei Stufenleiterinnen Annette Ahle (Stufe 7/8) und Barbara Meuer (Stufe<br />
9/10) und dem Stufenleiter Ralf Schreindorfer (Stufe 5/6). Bestimmte <strong>zu</strong>sätzliche Aufgabenfel<strong>der</strong><br />
wie Koordinationen, Fachbereichsleitungen und Projektbetreuung werden von Oberstudienrätinnen<br />
und Oberstudienräten und wechselnden Kolleginnen und Kollegen betreut.<br />
Die Offene <strong>Schule</strong> ist eine Ganztagsschule bis Freitag mittag. An allen Tagen finden neben<br />
dem Pflichtunterricht Wahl- und Zusatzkurse am Nachmittag statt. In diesem Schuljahr haben<br />
alle Jahrgänge zweimal wöchentlich am Nachmittag Pflichtunterricht. Am Dienstag schließt<br />
<strong>der</strong> Pflichtunterricht um 12.15 Uhr, anschließend finden alle Konferenzen und pädagogischen<br />
Arbeitsgruppen statt. Gleichzeitig können die Schüler/innen aller Jahrgänge an diesem Nachmittag<br />
Wahlangebote und För<strong>der</strong>kurse besuchen. Am Freitag schließt die <strong>Schule</strong> um 13.00<br />
Uhr. Von den für die Ganztagsbetreuung<br />
<strong>zu</strong>gewiesenen ca. 10,5<br />
Stellen ist <strong>2001</strong> eine in Haushaltsmittel<br />
umgewandelt, in diesem<br />
Schuljahr sind das 76000,-<br />
DM, die für unterschiedliche<br />
Werkverträge mit außerschulischen<br />
Berufsgruppen verwendet<br />
werden. 30% <strong>der</strong> Mittel dürfen<br />
dabei für notwendige Sachaufwendungen<br />
verwandt werden.<br />
Die Offene <strong>Schule</strong> ist in allen<br />
Jahrgängen 8 zügig, <strong>zu</strong>sammen<br />
sind das 48 Klassen, sie hat damit<br />
ihre Kapazitätsgrenze von 1200<br />
Schüler/innen erreicht. Die Klassen<br />
einer Jahrgangsstufe werden jeweils in einem räumlich abgegrenzten Jahrgangsbereich
10<br />
unterrichtet. Ergänzend da<strong>zu</strong> gibt es für alle Schüler/innen, Lehrerinnen und Lehrer großzügige<br />
zentrale Raumangebote: eine große Schülerzone als Veranstaltungsraum, drei <strong>zu</strong>sätzliche<br />
Arbeitsräume für Fachlehrerinnen und -lehrer, einen Besprechungs- und Arbeitsraum <strong>der</strong><br />
Schulsozialarbeit, zwölf naturwissenschaftliche Arbeitsräume, elf Werkstätten bzw. Polytechnik-/Kunstarbeitsräume,<br />
drei Musikklassenräume, ein <strong>zu</strong>sätzlicher Musikübungsraum, drei<br />
Computerräume mit bis <strong>zu</strong> 15 Arbeitsplätzen, sowie Fotolabor, Mensa mit Großküche, Cafeteria,<br />
Schülercafé, Bibliothek, Schulgarten und zwei Dreifel<strong>der</strong>turnhallen.<br />
Schulpartnerschaften bestehen auch in den nächsten Jahren durch verschiedene EU-<br />
Comenius-Projekte mit einer tschechischen (Mensa-Projekt), mehreren portugiesischen, einer<br />
griechischen, einer lettauischen und einer englischen <strong>Schule</strong> ( Umweltprojekt). Vor allem <strong>der</strong><br />
Kontakt <strong>zu</strong>r Sandown High School auf <strong>der</strong> Isle of Wight und <strong>zu</strong>r Berufsschule Horky nad<br />
Jizerou wird im Rahmen von Schüleraustauschprogrammen (Sprachenfortbildung, Betriebspraktikum)<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
Die eigentlich fest verbriefte Partnerschaft <strong>zu</strong> einer französischen <strong>Schule</strong> in Bouxwiller, <strong>der</strong><br />
Partnerstadt von Babenhausen, muss wohl abgeschrieben werden. Statt<strong>des</strong>sen wird eine neue<br />
Partnerschaft mit einem Collège <strong>der</strong> Stadt Evry angestrebt. Gleichzeitig wird die <strong>Schule</strong> versuchen<br />
den Comenius-Kontakt mit <strong>der</strong> französischen Stadt Caen <strong>zu</strong> einer umfassen<strong>der</strong>en<br />
Partnerschaft aus<strong>zu</strong>bauen(vgl. Entwicklungsvorhaben 2/2).<br />
Seit dem letzten Schuljahr gibt es auf Grund privater Kontakte einzelner Kolleginnen einen<br />
Schüleraustausch mit <strong>der</strong> australischen <strong>Schule</strong> Horsham College in Horsham . Die Schüler/innen<br />
verbringen jeweils drei Monate in Australien bzw. in Deutschland, wobei sie die<br />
Zeit <strong>der</strong> großen Sommerferien nutzen. Die <strong>Schule</strong> strebt an, diesen Austausch offizieller <strong>zu</strong><br />
verzahnen und aus<strong>zu</strong>bauen.<br />
Die schuleigenen Fach- und Stoffverteilungspläne sind inhaltlich sehr stark durch die pädagogischen<br />
Schwerpunkte, die weiter unten beschrieben werden, bestimmt. Sie werden durch<br />
die Teams und die Fachkoordinationen einer dauerhaften Revision unterzogen und entsprechend<br />
fortgeschrieben. In diesem Schuljahr und in den letzten zwei Jahren stand die Entwicklung<br />
fachspezifischer Methodencurricula im Vor<strong>der</strong>grund. Zusätzlich sind in diesem<br />
Schuljahr entscheidende Impulse von den koordinierenden und kooperierenden Fachkonferenzen<br />
<strong>der</strong> Joachim-Schumann-<strong>Schule</strong> und <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe, <strong>der</strong> Bachgauschule,<br />
ausgegangen. Hier werden sowohl mit den Grundschulen als auch mit <strong>der</strong> Oberstufe gemeinsam<br />
im Rahmen <strong>des</strong> EU-<br />
Projektes „Qualitätspartnerschaften<br />
<strong>der</strong> Regionen“<br />
Vergleichs- und Lernausgangstests<br />
entwickelt, die<br />
<strong>zu</strong>sätzlich neben <strong>der</strong> Anpassung<br />
an die neuen<br />
Lehrpläne <strong>des</strong> Hessischen<br />
Kultusministeriums für die<br />
unterschiedlichen Schulformen<br />
die Revision <strong>der</strong><br />
Arbeit an den schuleigenen<br />
Plänen in den nächsten<br />
Jahren beschleunigen werden.<br />
(Die Jahresarbeitspläne<br />
sind in <strong>der</strong> Verwaltung<br />
Während <strong>des</strong> Vorlesewettbewerbs <strong>2001</strong><br />
ein<strong>zu</strong>sehen).
11<br />
2. Ziele und Konzept<br />
2.<strong>1.</strong> Leitziele <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> (1998)<br />
Die im Schuljahr 1998/99 erarbeiteten Leitziele sind für alle an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> Beschäftigten verbindlich<br />
und stellen den Rahmen für die Erarbeitung konkreter Vorhaben <strong>des</strong> Schulprogramms<br />
sowie die Folie für die pädagogische Arbeit in den nächsten Jahren dar.<br />
Wir för<strong>der</strong>n die soziale Integration aller...<br />
(1) Unsere Schulgemeinde för<strong>der</strong>t soziale Kompetenz, ein tolerantes Miteinan<strong>der</strong> und die<br />
Integration aller. Sie för<strong>der</strong>t fachliches und fächerübergreifen<strong>des</strong> Lernen und vielfältige Begabungen.<br />
Sie erzieht <strong>zu</strong> selbstverantwortlichem Verhalten und selbstständigem Lernen.<br />
Wir sind eine offene <strong>Schule</strong>...<br />
(2) Unsere <strong>Schule</strong> öffnet sich dem Umfeld. Sie bezieht Eltern, <strong>Schule</strong>n, Vereine, Betriebe,<br />
Institutionen und außerschulische Fachkräfte in die Arbeit mit ein. Sie engagiert sich öffentlich<br />
in <strong>der</strong> Region und in Europa.<br />
Wir arbeiten im Team...<br />
(3) Die Arbeit in Teams ist <strong>der</strong> Grundpfeiler <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong>. Sie ist verbindlich für<br />
Lehrerinnen und Lehrer und Schüler/innen. Fachlehrerinnen und Fachlehrer sind in Jahrgangsteams<br />
eingebunden. Teams tauschen Informationen und Erfahrungen aus.<br />
Wir arbeiten verantwortungsbewusst...<br />
(4) Unsere <strong>Schule</strong> geht verantwortungsbewusst mit ihren Ressourcen um. Individuelle<br />
Kompetenzen werden geachtet und sinnvoll genutzt.<br />
Wir sind eine demokratische <strong>Schule</strong>...<br />
(5) Wir sind eine demokratisch geleitete <strong>Schule</strong> mit einfachen, durchschaubaren Strukturen<br />
und Zuständigkeiten. Alle Gruppen <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> sorgen für Transparenz ihrer Arbeit.<br />
Wir reagieren auf Verän<strong>der</strong>ungen...<br />
(6) Unsere <strong>Schule</strong> reagiert mit ihrem Programm auf sich verän<strong>der</strong>nde Rahmenbedingungen.<br />
Sie stellt den Bildungsauftrag ins Zentrum ihres Wirkens und ihrer Entwicklung.
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2.2. Pädagogische Zielset<strong>zu</strong>ng<br />
Die Offene <strong>Schule</strong> Babenhausen gilt seit dem <strong>1.</strong>8.1987 offiziell als „Ganztagsschule mit beson<strong>der</strong>er<br />
pädagogischer Prägung“. Die Praxis <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> entwickelte sich aus den ursprünglichen<br />
Zielset<strong>zu</strong>ngen <strong>der</strong> integrierten Gesamtschule. Wer nun den pädagogischen „Rahmen“,<br />
den die Planungsgruppe 1985 vorgelegt hat (vgl. Kapitel 4. Die Entwicklungsgeschichte<br />
<strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong>), <strong>der</strong> in den „Pädagogischen Bausteinen“ fortgeschrieben wurde 2 und in den<br />
Leitzielen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> nochmals seinen verdichteten Nie<strong>der</strong>schlag fand, genauer ansieht, <strong>der</strong> vermag<br />
unschwer eine Abkehr von starren Lehrplänen, einseitiger Wissenschaftsorientierung und<br />
lehrer/innenzentriertem Unterricht und eine Hinwendung <strong>zu</strong> freieren Formen <strong>der</strong> Schul- und<br />
Unterrichtsgestaltung <strong>zu</strong> erkennen. Wir meinen allerdings nicht, dass „traditionelle“ Unterrichtsformen<br />
wie Lehrer/innenvortrag o<strong>der</strong> Arbeit mit dem Lehrbuch im methodischen Repertoire keinen<br />
Platz mehr haben, son<strong>der</strong>n sind <strong>der</strong> Überzeugung, dass <strong>zu</strong>r Ausbildung von Mündigkeit,<br />
Selbstständigkeit und eigenverantwortlichem Handeln auch an<strong>der</strong>e Lern- und Kooperationsformen<br />
notwendig sind. In dieser Veröffentlichung werden wir noch näher darauf eingehen.<br />
Was wir unter Öffnung von <strong>Schule</strong> und Unterricht verstehen, wird in den folgenden Zielset<strong>zu</strong>ngen<br />
in aller Kürze verdeutlicht. Die Offene <strong>Schule</strong> Babenhausen<br />
• öffnet sich für das Lernen an außerschulischen Lernorten<br />
Die verstärkte Einbeziehung außerschulischer Lernorte in den Unterricht soll das handlungsund<br />
erfahrungsorientierte Lernen för<strong>der</strong>n. Durch Kontakte <strong>zu</strong> kommunalen Einrichtungen<br />
o<strong>der</strong> örtlichen Betrieben, durch Spurensuche, durch Überprüfen von Ergebnissen und Erkenntnissen<br />
<strong>des</strong> Unterrichts an <strong>der</strong> Wirklichkeit o<strong>der</strong> durch das Reflektieren außerschulischer<br />
Erfahrungen im Unterricht werden die Interessen und Fragen <strong>der</strong> Schüler/innen verstärkt<br />
in den Lernprozess einbezogen.<br />
• öffnet sich <strong>der</strong> Lebenswirklichkeit <strong>der</strong> Schüler/innen<br />
Die Öffnung <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> für die Lebenswelt und die Interessen <strong>der</strong> Schüler/innen ist uns vor<br />
allem <strong>des</strong>halb wichtig, weil die <strong>Schule</strong> ihren bildungspolitischen Auftrag nur dann erfüllen<br />
kann, wenn sie ihre sozialpolitische Aufgabe ernst nimmt. Die Bedingungen <strong>des</strong> Heranwachsens<br />
haben sich für viele Kin<strong>der</strong> und Jugendliche so verän<strong>der</strong>t, dass die <strong>Schule</strong> einen<br />
Rahmen für soziales Miteinan<strong>der</strong> schaffen muss. Von daher kommt dem schulischen Freizeitbereich<br />
mit schüler/innenorientierten Angeboten eine wichtige Funktion <strong>zu</strong>. Dieser bietet<br />
vielen eine Reihe von Möglichkeiten <strong>der</strong> Partizipation und Mitbestimmung.<br />
Ungleiche Chancen, die aus <strong>der</strong> unterschiedlichen erzieherischen Situation und <strong>der</strong> soziokulturellen<br />
Umwelt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen resultieren, müssen ausgeglichen und auf<br />
die Verschiedenheit <strong>der</strong> Schüler/innen muss mit entsprechenden Methoden eingegangen<br />
werden.<br />
• öffnet sich an<strong>der</strong>en Arbeits- und Sozialformen<br />
Da die <strong>Schule</strong> nicht nur Lern-, son<strong>der</strong>n auch Lebensraum ist, ist es wichtig, Raum für selbstständiges<br />
Handeln <strong>zu</strong> schaffen. Das erfor<strong>der</strong>t eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Methoden und Sozialformen,<br />
da die Schüler/innen die Vorgabe von Lerninhalten und die Abfolge von Pflichtfä-<br />
2 In den vergangenen 10 Jahren hat die <strong>Schule</strong> ihr Konzept in fünf programmatischen Publikationen dokumentiert:<br />
Offene <strong>Schule</strong> – Aufgaben und Ziele, 1988; Bausteine für die pädagogische Arbeit im Schuljahr 1993/94, Juli 1993;<br />
Bausteine für die pädagogische Arbeit, Schuljahr 1994/95, Juli 1994; Bausteine für die pädagogische Arbeit, Schuljahr<br />
1996/97, Juni 1996; „Wie wir wurden, was wir sind, Geschichte und Konzept <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> Babenhausen",<br />
Wiesbaden 1999.
13<br />
chern immer stärker als fremdbestimmt empfinden. Die Öffnung <strong>des</strong> Unterrichts hin <strong>zu</strong><br />
handlungs- und projektorientiertem Lernen resultiert aus <strong>der</strong> Erkenntnis, dass Forschen,<br />
Handeln, Experimentieren und „Erfahrungen-sammeln“ die Aufnahme eines Lernstoffs verbessern.<br />
So wird das soziale Lernen geför<strong>der</strong>t, da die Schüler/innen in Gruppen arbeiten und<br />
gemäß ihren Fähigkeiten und ihrer individuellen Schnelligkeit <strong>zu</strong>m „Endprodukt“ beitragen.<br />
• öffnet sich für Beteiligung und Mitbestimmung <strong>der</strong> Schüler/innen<br />
Eine demokratische Gesellschaft ist abhängig von <strong>der</strong> Selbstständigkeit und Verantwortlichkeit<br />
ihrer Mitglie<strong>der</strong>. Für das „Zusammenleben sind Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit<br />
und soziale Verantwortung“ unerlässlich. Indem die Schüler/innen auf Unterrichtsvorhaben<br />
und Projektarbeit Einfluss nehmen, indem sie darüber hinaus über ihre Gremien die<br />
Gestaltung von <strong>Schule</strong> mitbestimmen und daran mitwirken können, entwickeln sie demokratische<br />
Handlungsfähigkeit.<br />
• öffnet sich für Bilanzierung und Bewertung ihrer Arbeit und Entwicklung<br />
Für die Lehrer/innen bedeutet die „Offene <strong>Schule</strong>“ eine große Herausfor<strong>der</strong>ung, <strong>zu</strong>gleich eine<br />
ungewöhnliche Chance <strong>zu</strong>r Erhöhung <strong>der</strong> Lernqualität und somit <strong>der</strong> „Lebensqualität“ aller an<br />
<strong>der</strong> <strong>Schule</strong> Beteiligten. Da die Suche nach neuen „pädagogischen Wegen“ aber auch Risiken in<br />
sich birgt, sind wir bemüht, unseren Standort immer wie<strong>der</strong> neu <strong>zu</strong> überdenken, um unseren<br />
weiteren Weg möglichst genau <strong>zu</strong> bestimmen. So haben wir Strukturen geschaffen, die <strong>der</strong> Sicherung<br />
und Weiterentwicklung <strong>der</strong> Konzeptarbeit dienen, und damit begonnen, Konzeptelemente<br />
systematisch <strong>zu</strong> evaluieren. Diese Reflexion von pädagogischer Praxis und <strong>der</strong>en Weiterentwicklung<br />
steht für die Lebendigkeit unserer <strong>Schule</strong>.<br />
Öffnung von <strong>Schule</strong>: Betriebe und Unternehmen bereiten in <strong>der</strong> Bibliothek<br />
<strong>der</strong> <strong>Schule</strong> die jährlich stattfindende Job-Info-Börse vor.
14<br />
2.3. Bausteine <strong>des</strong> Schulkonzepts<br />
Die nachfolgende Strukturierung fasst die „beson<strong>der</strong>e Schulpraxis“ <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> Babenhausen,<br />
so wie sie sich im Wechselspiel mit <strong>der</strong> Konzeptentwicklung herausgebildet hat und wie<br />
sie auch erneut in den Schuljahren <strong>2001</strong>/2003 umgesetzt werden soll, in einzelnen Bausteinen<br />
grafisch <strong>zu</strong>sammen. Eine solche Strukturierung verlangt Zuordnungen, die in einigen Fällen auf<br />
Kosten <strong>der</strong> Eindeutigkeit gehen können.<br />
Organisation <strong>des</strong> Unterrichts<br />
Ganztagsschule mit Mittags-,<br />
Nachmittags- und<br />
Freizeitangeboten<br />
Offener Anfang und<br />
Wochenplanarbeit im 5.<br />
und 6. Schuljahr<br />
Projektunterricht im 7.–<br />
10. Schuljahr<br />
Intensiv- und För<strong>der</strong>kurse<br />
für Deutsch als<br />
Zweitsprache<br />
Praktisches Gestalten im<br />
5. und 6. Schuljahr<br />
Berufswahlunterricht<br />
und Betriebspraktikum<br />
im 9. Schuljahr<br />
Wahlpflichtunterricht:<br />
fächerübergreifend, handlungs-<br />
und projektorientiert<br />
Lernbereich Gesellschaftslehre<br />
statt Geografie,<br />
Geschichte und<br />
Sozialkunde<br />
Fremdsprachenfolge: <strong>1.</strong><br />
Englisch, 2. und 3. jeweils<br />
Latein o<strong>der</strong> Französisch<br />
Differenzierungskonzept: 5. Schuljahr undifferenziert;<br />
ab dem 6. E/G-Differenzierung, bis <strong>zu</strong>m 9. <strong>zu</strong>nehmend!<br />
A/B/C-Differenzierung in Mathe, Englisch und Deutsch<br />
<strong>zu</strong>m 2. Halbjahr <strong>des</strong> 8. Schuljahrs<br />
Arbeit in Jahrgangsbereichen<br />
und Jahrgangsteams<br />
Zusatzeinrichtungen<br />
Schulbibliothek Schulsozialarbeit Cafeteria Mensa Schulseelsorge<br />
Schwerpunkte<br />
Schüler/innen für Schüler/innen<br />
EU-Projekte<br />
Demokratische Erziehung<br />
Science Across Europe<br />
Schullaufbahnberatung Schulkooperationen Schulkulturprogramm Einbeziehung außerschulischer<br />
Fachkräfte<br />
Studientage und schulinterne<br />
Lehrer/innenfortbildung<br />
Babenhäuser Schulgespräche<br />
Wissenschaftliche Begleitung<br />
Evaluatioswerkstatt<br />
Spezifische Organisationsformen<br />
Konferenzen <strong>der</strong><br />
Jahrgangsteams<br />
Konferenzen <strong>der</strong><br />
Programmgruppe<br />
Konferenzen <strong>der</strong><br />
Demokratischen Erz.<br />
Konferenzen <strong>der</strong> Koordinationsgruppe<br />
Schulverbundkonferenzen
15<br />
Zur Organisation <strong>des</strong> Unterrichts<br />
Das Ganztagsangebot für die einzelnen Jahrgangsstufen setzt sich aus den <strong>zu</strong>sätzlichen freiwilligen<br />
Angeboten <strong>des</strong> Mittags- und Nachmittagsunterrichts und <strong>der</strong> Verstärkung <strong>des</strong> Pflichtunterrichts<br />
um zwei Stunden <strong>zu</strong>sammen. Diese zwei Stunden beinhalten in den Jahrgängen 5 und 6<br />
ein Angebot, das die <strong>Schule</strong> „Praktisches Gestalten“ nennt. Es betont das handlungsorientierte<br />
Lernen und dient <strong>zu</strong>r Vorbereitung <strong>des</strong> Projektunterrichts, <strong>der</strong> ab Klasse 7 mit 2 Stunden den<br />
Pflichtunterricht ergänzt.<br />
Die Mittags- und Nachmittagsangebote werden jeweils <strong>zu</strong> <strong>Beginn</strong> <strong>des</strong> <strong>Schuljahres</strong> in einer geson<strong>der</strong>ten<br />
Broschüre o<strong>der</strong> durch Aushang veröffentlicht.<br />
Alle Klassen haben auch in diesem Schuljahr eine Stunde Klassenrat, dafür entfällt auch noch in<br />
diesem Schuljahr die dritte Sportstunde. Wenn die Lehrerversorgung wie geplant verwirklicht<br />
wird, wird es in den Jahrgangsstufen 5 und 6 zwei Stunden für den Offenen Anfang geben bzw.<br />
davon eine Bewegungsstunde als dritte Sportstunde.<br />
Offener Anfang, Wochenplanarbeit und Praktisches Gestalten sind die <strong>zu</strong>sätzlichen äußeren<br />
Organisationsformen <strong>des</strong> Unterrichts im 5. und 6. Jahrgang, die die Ziele <strong>der</strong> Erziehung <strong>zu</strong>r Eigenverantwortung<br />
und Kooperationsfähigkeit durch handlungs- und projektorientiertes Lernen<br />
verwirklichen sollen. Das Praktische Gestalten betont das handlungsorientierte Lernen in Ergän<strong>zu</strong>ng<br />
<strong>der</strong> Themen <strong>des</strong> Epochalunterrichts und dient <strong>zu</strong>r Vorbereitung <strong>des</strong> Projektunterrichts <strong>der</strong><br />
späteren Jahrgänge.<br />
Der offene Anfang bietet vielfältige Möglichkeiten gemeinsamer Klassenraumgestaltung, gemeinsamer<br />
Spiele, <strong>des</strong> gemeinsamen Frühstücks und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung. Er wird nach einer klasseninternen<br />
Vorbereitungszeit im Jahrgang<br />
so gestaltet, dass im Laufe <strong>des</strong><br />
<strong>Schuljahres</strong> in den Klassenräumen<br />
unterschiedliche Angebote für alle<br />
Schüler/innen <strong>des</strong> Jahrgangs stattfinden<br />
können.<br />
Die obligatorische Wochenplanarbeit<br />
in den Jahrgängen 5 und 6<br />
kann mehrere Fächer umfassen und<br />
enthält in <strong>der</strong> Regel handlungsorientierte<br />
Elemente. Durch die Wahl<br />
eines Teils <strong>der</strong> Aufgaben und <strong>des</strong><br />
eigenen Lerntempos werden die<br />
Schüler/innen behutsam befähigt,<br />
ihre Lernprozesse <strong>zu</strong>nehmend<br />
selbstständiger <strong>zu</strong> organisieren.<br />
Im Projektunterricht <strong>des</strong> 7. - 10.<br />
Projekt Schulgarten<br />
Jahrgangs wird dieser Lernprozess<br />
fortgesetzt. Ziel ist hier die eigenverantwortliche Planung und Realisierung eines Projekts durch<br />
die Schüler/innen. Die Aufgaben <strong>der</strong> Lehrer/innen sind <strong>zu</strong>nehmend die Mo<strong>der</strong>ation und Prozessbegleitung.<br />
Im Rahmen <strong>des</strong> Projektunterrichts werden in den nächsten Schuljahren jeweils zwei<br />
bilinguale Kurse angeboten, die auch <strong>der</strong> Vorbereitung eines verbindlichen bilingualen Angebots<br />
in einem <strong>der</strong> naturwissenschaftlichen verkursten Fächer dienen. (vgl. da<strong>zu</strong> die Vorhaben 1/3 und<br />
6/4).<br />
Im Wahlpflichtunterricht I und II werden Französisch und Latein als zweite und dritte Fremdsprache<br />
angeboten. Der nichtsprachliche Teil <strong>des</strong> Wahlpflichtunterrichts bemüht sich in seinen
16<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen und <strong>der</strong> Wertigkeit um Gleichrangigkeit, ohne die Bedeutung <strong>der</strong> Fremdsprachen<br />
für qualifiziertere Schullaufbahnen in Frage <strong>zu</strong> stellen. Er unterstützt und för<strong>der</strong>t die Schüler/innen<br />
durch qualifizierte und handlungsorientierte Angebote in Kursen mit naturwissenschaftlich-technischem,<br />
musisch-literarischem und hauswirtschaftlich-pflegerischpädagogischem<br />
Schwerpunkt.<br />
Am Ende <strong>des</strong> jeweils vorhergehenden <strong>Schuljahres</strong> werden die Schüler/innen umfassend über die<br />
Wahlmöglichkeiten informiert. Dies geschieht durch Jahrgangsbroschüren und Informationsabende.<br />
Der Religionsunterricht an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>der</strong> im 5. und 6. Schuljahr in konfessionellen Gruppen<br />
nach Plan zweistündig gegeben wird und im 7.und 8. Schuljahr eine Stunde gekürzt ist, stellt im<br />
9. und 10. Jahrgang eine Beson<strong>der</strong>heit dar. Hier haben die Schüler/innen die Möglichkeit, aus<br />
einem Kursangebot Themen mit katholischen, evangelischen o<strong>der</strong> ethischen Schwerpunkten aus<strong>zu</strong>wählen.<br />
Dabei wird sichergestellt, dass jede Schülerin und je<strong>der</strong> Schüler einen Religionskurs<br />
ihrer/seiner Konfession besuchen kann bei Beachtung formaler Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> beiden Kirchen.<br />
Gleichzeitig werden wesentliche Themen <strong>der</strong> Jugendlichen an <strong>der</strong> Grenze <strong>zu</strong>m Erwachsenenalter<br />
verpflichtend angeboten. Die beiden Fachkonferenzen bemühen sich darum, das Konzept<br />
weiter aus<strong>zu</strong>bauen und den Unterricht in allen Jahrgängen zweistündig <strong>zu</strong> erteilen.<br />
Die Stundenpläne <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> sind so konzipiert, dass je<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> Kollegiums<br />
seine im Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Vorgaben verpflichtenden Vertretungsstunden im Monat<br />
halten kann und in <strong>der</strong> Regel auch muss. Für absehbare Vertretungen gibt es klare Regelungen,<br />
die durch die stoffliche Vorbereitung eine Weiterarbeit in den Klassen, in denen vertreten werden<br />
muss, gewährleisten. Darüber hinaus legen die Jahresarbeitspläne <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> die Inhalte <strong>der</strong><br />
unausweichlichen Vertretungen fest.<br />
Der abgeschlossene Bereich je<strong>des</strong> Jahrgangs für das gemeinsame Leben und Lernen umfasst<br />
die Klassenzimmer, den Teamraum für die Lehrerinnen und Lehrer, die in diesem Jahrgang unterrichten,<br />
und eine gemeinsame Sozialfläche. Zusammen gestaltet <strong>der</strong> Jahrgang diesen Bereich<br />
und legt im Rahmen <strong>der</strong> Schulordnung Regeln für die Benut<strong>zu</strong>ng fest.<br />
Das Differenzierungssystem <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> ist durch einen stufenartigen Aufbau vom undifferenzierten<br />
5. Jahrgang über eine ausschließliche E/G-Differenzierung einiger Fächer in den<br />
Jahrgängen 6 - 8 <strong>zu</strong>r ABC-Differenzierung in den drei Hauptfächern <strong>zu</strong>m 2. Halbjahr im 8. Jahrgang<br />
charakterisiert ( vgl. Grafik Seite 16). Die ABC-Differenzierung im Fach Deutsch wird in<br />
diesem Schuljahr <strong>zu</strong>m zweiten Mal <strong>zu</strong> <strong>Beginn</strong> <strong>des</strong> 2. Halbjahres im 8. Schuljahr verwirklicht<br />
(Än<strong>der</strong>ungsbeschluss <strong>der</strong> Gesamtkonferenz im Sommer 2000). Die Fächer Gesellschaftslehre,<br />
Sport, Musik, Kunst und Arbeitslehre werden grundsätzlich gemeinsam im Kern unterrichtet.<br />
Der nichtsprachliche Wahlpflichtunterricht bleibt ebenfalls unverkurst.<br />
Im 5. Schuljahr bleiben <strong>zu</strong>nächst alle Schüler/innen in sogenannten Kerngruppen <strong>zu</strong>sammen,<br />
denn das gemeinsame Lernen steht im Vor<strong>der</strong>grund. Die Individualisierung <strong>des</strong> Lernens erfolgt<br />
hier über die Arbeit mit dem Wochenplan und gezielte För<strong>der</strong>ung im offenen Anfang.<br />
Im 6. Schuljahr werden die Fächer Englisch und Mathematik in Grundkursen und Erweiterungskursen<br />
unterrichtet.<br />
Im 7. Schuljahr kommen unverkurst Französisch und Latein hin<strong>zu</strong>.<br />
Ab dem 8. Schuljahr wird in Französisch, ab dem 9. Schuljahr Physik und Chemie in A und B<br />
bzw. Erweiterungs- und Grundkurse differenziert.<br />
Zum 2. Halbjahr <strong>des</strong> 8. <strong>Schuljahres</strong> werden die drei Hauptfächer Deutsch, bis dahin undifferenziert,<br />
Englisch und Mathematik im Hinblick auf die Schulabschlüsse auf drei Leistungsebenen
17<br />
(A-, B- und C-Kurse) unterrichtet. Die <strong>Schule</strong> verspricht sich durch diese vorgezogene Kurseinteilung<br />
und die damit verbundenen vorgezogenen Einsprüche <strong>der</strong> Eltern, die dann <strong>zu</strong>m <strong>Beginn</strong><br />
<strong>des</strong> 9. <strong>Schuljahres</strong> geklärt sind, eine konzentrierte, gezieltere und auch beruhigte Arbeit im Hinblick<br />
auf die Abschlüsse, denn einige wenige Schüler/innen verlassen die <strong>Schule</strong> mit dem Hauptschulabschluss<br />
schon am Ende <strong>des</strong> 9. <strong>Schuljahres</strong>.<br />
Im 9. Schuljahr kommen Französisch und Latein als 3. Fremdsprache ausschließlich auf A-Kurs-<br />
Niveau hin<strong>zu</strong>. Biologie wird nun auch wie Physik und Chemie in Grund- und Erweiterungskurse<br />
differenziert.<br />
Die Schulabschlüsse verteilen sich im langjährigen Durchschnitt etwa <strong>zu</strong> jeweils einem Drittel<br />
auf den Hauptschul- und Realschulabschluss und den Übergang in die gymnasiale Oberstufe.<br />
So haben am Ende <strong>des</strong> vergangenen <strong>Schuljahres</strong> im Sommer <strong>2001</strong> insgesamt 212 Schüler/innen<br />
aus den Jahrgängen 9 und 10 die <strong>Schule</strong> verlassen.<br />
Von den 189 Schüler/innen <strong>des</strong> 10. Schuljahrs verließen<br />
• 34 (18 %) die <strong>Schule</strong> mit einem Hauptschul- o<strong>der</strong> erweiterten Hauptschulabschluss,<br />
• 41 (22%) mit einem Realschulabschluss,<br />
• 28 (15%) mit einem qualifizierten Realschulabschluss,<br />
• 86 (45%) mit einer Verset<strong>zu</strong>ng in die gymnasiale Oberstufe.<br />
Nach dem 9. Schuljahr verließen nur 7 Schüler/innen die <strong>Schule</strong> mit einem Hauptschulabschluss<br />
um einen Beruf <strong>zu</strong> erlernen.<br />
Außerdem verließen 16 Schüler/innen die <strong>Schule</strong> nach Ableistung <strong>der</strong> 9 o<strong>der</strong> 10 Schulpflichtjahre,<br />
um den Hauptschulabschluss in <strong>der</strong> Berufsschule <strong>zu</strong> erreichen. Hier hat die Erfahrung <strong>der</strong><br />
letzten Jahre gezeigt, dass dieser Weg für Schüler, die in dem integrierten System nur mit großen<br />
Schwierigkeiten lernen, besser und leichter ist. Auf jeden Fall wechseln diese Schüler/innen nur<br />
nach eingehen<strong>der</strong> Beratung.<br />
Nach wie vor sprechen diese Zahlen für die Fähigkeit <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>, alle Schülergruppen bis <strong>zu</strong>m<br />
Abschluss <strong>des</strong> 10. Schulbesuchsjahres <strong>zu</strong> integrieren; Son<strong>der</strong>klassen, die nach Leistungsfähigkeit<br />
<strong>zu</strong>sammengestellt werden, wie sie in den Abschlussjahrgängen mancher an<strong>der</strong>er schulformunabhängiger<br />
Gesamtschulen Praxis sind, hat es an <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> Babenhausen nie gegeben. Sie<br />
sollen auch in Zukunft im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Entwicklung beson<strong>der</strong>er För<strong>der</strong>ungsmaßnahmen<br />
und Kursangeboten <strong>zu</strong>r Hochbegabtenför<strong>der</strong>ung vermieden werden, um nicht das Hauptziel<br />
<strong>der</strong> sozialen Integration in Frage <strong>zu</strong> stellen. Wie weit soziale Integration bei gleichzeitiger forcierter<br />
För<strong>der</strong>ung beson<strong>der</strong>s begabter Schüler/innen verwirklicht werden kann, wird die <strong>zu</strong>künftige<br />
Diskussion und Entwicklung zeigen.<br />
Erziehungs- und Integrationsschwierigkeiten mit schullustlosen Jugendlichen stellen sicherlich<br />
ein weiteres Problem dar, da auf Grund <strong>der</strong> Umstrukturierungen <strong>der</strong> Arbeitswelt Lehrstellen<br />
knapper geworden sind, Hilfsarbeiterbeschäftigungen völlig verschwinden und die <strong>Schule</strong> die<br />
einzige Alternative bleibt. In diesem Zusammenhang hat die <strong>Schule</strong> reagiert, allerdings müssen<br />
die C-Kurse mit ihrer Praxisorientierung und <strong>der</strong>en inhaltliche und pädagogische Arbeit in den<br />
nächsten Jahren weiter beobachtet und diskutiert werden. Das gilt vor allem für das neu differenzierte<br />
Fach Deutsch.<br />
Die Fächer Geschichte, Geografie und Sozialkunde sind entsprechend den Vorgaben <strong>des</strong> Hessischen<br />
Schulgesetzes <strong>zu</strong>m Lernbereich Gesellschaftslehre <strong>zu</strong>sammengefasst, da ein grundlegen<strong>des</strong><br />
Verständnis <strong>der</strong> heutigen politisch-gesellschaftlichen Realität und ihrer komplexen Zusammenhänge<br />
im Rahmen <strong>der</strong> isoliert unterrichteten Fächer nicht mehr vermittelt werden kann; vor
18<br />
allem aber auch, da über das Verstehen hinaus die Schüler/innen <strong>zu</strong> selbstständigem und verantwortlichem<br />
Handeln innerhalb dieser Gesellschaft befähigt werden sollen.<br />
Darüber hinaus hat das Fach, das als einziges bis ins 10. Schuljahr als Kernfach mit 3-4 Stunden<br />
in <strong>der</strong> Regel von dem Klassenlehrer bzw. <strong>der</strong> Klassenlehrerin unterrichtet wird, für den Klassenverband<br />
und die Durchset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Ziele <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> eine wichtige soziale Bedeutung.<br />
Der Arbeitslehreunterricht, <strong>der</strong> auf den Erfahrungen <strong>des</strong> praktischen Gestaltens im Jahrgang<br />
5/6 aufbaut, wird durch die neue Stundentafel entscheidend <strong>zu</strong>rückgeschraubt. Beibehalten wird<br />
für alle das obligatorische Betriebspraktikum im Rahmen <strong>des</strong> Berufswahlunterrichts. Es hat eine<br />
lange Tradition an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> und wurde schon kurz nach Errichtung <strong>der</strong> integrierten Gesamtschule<br />
in den frühen siebziger Jahren konzeptionell im Schulcurriculum verankert. In den kommenden<br />
Schuljahren werden <strong>der</strong> Berufswahlunterricht und das dreiwöchige Praktikum gemäß<br />
<strong>der</strong> Stundentafel im 9. Schuljahr durchgeführt. Der Arbeitslehreunterricht im 10. Schuljahr ist in<br />
den Lernbereich Gesellschaftslehre integriert. Hier ist mittlerweile die Zusammenarbeit <strong>der</strong> beiden<br />
Fachbereiche und die Organisation <strong>des</strong> Unterrichts in Einzelheiten geklärt und im Stoffplan<br />
<strong>der</strong> <strong>Schule</strong> dokumentiert.<br />
Auch in den nächsten Schuljahren werden verstärkt För<strong>der</strong>kurse für Deutsch für ausländische<br />
Schüler/innen (in <strong>der</strong> Regel im Umfang einer Lehrerstelle) für die einzelnen Jahrgänge angeboten.<br />
Die Art <strong>der</strong> Angebote richtet sich jeweils nach den Bedürfnissen <strong>der</strong> einzelnen nicht o<strong>der</strong><br />
weniger gut Deutsch sprechenden Jugendlichen. Zusätzlich versucht die <strong>Schule</strong> in den höheren<br />
Klassen die C-Kurse in Deutsch so <strong>zu</strong> organisieren, dass ein <strong>zu</strong>sätzlicher C-Kurs beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Probleme Nicht-Deutsch-Muttersprachler eingehen kann.<br />
Zusatzeinrichtungen<br />
Die Schulsozialarbeit – eine Initiative <strong>des</strong> Hessischen Kultusministeriums – wurde 1988 als<br />
Pilotversuch in die Erziehungsarbeit <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> integriert. Zur Zeit sind zwei Diplom-<br />
Sozialpädagoginnen mit jeweils einer halben Stelle in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit<br />
sind allgemeine Beratung / Schullaufbahnberatung, offene Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit im Mittagspausentreff<br />
(Schüler/innencafé Wun<strong>der</strong>tüte), Mitarbeit in <strong>der</strong> demokratischen Erziehung in den<br />
Jahrgängen und beson<strong>der</strong>e punktuelle sozialpädagogische Projekte (vgl. Kapitel 6.5 Schulsozialarbeit).<br />
Die Schulbibliothek, die früher im Rahmen <strong>der</strong> Schulsozialarbeit durch eine Bibliothekarin geleitet<br />
wurde, wird mittlerweile im Rahmen<br />
<strong>der</strong> umgewandelten Stelle durch<br />
lehrbeauftragte Mütter von <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
eigenständig betreut. Verantwortlich ist<br />
ein beauftragter Lehrer, Herr Hörst, <strong>der</strong><br />
diese Funktion in Zukunft im Rahmen<br />
einer Beför<strong>der</strong>ungsstelle ausüben soll.<br />
Die Bibliothek ist eine Präsenzbibliothek<br />
mit Arbeitsplätzen für Schüler/innen<br />
und Lehrer/innen, hat eine<br />
wichtige Bedeutung für ausgewiesene<br />
Unterrichtseinheiten im 5. und 6.<br />
Schuljahr und für den projektorientierten<br />
Unterricht.<br />
Zusätzliche<br />
In <strong>der</strong> Schulbibliothek<br />
Computerarbeitsplätze mit Drucker, Scanner<br />
und
19<br />
einem reichhaltigen Softwareangebot, Nachschlagewerken, Literatur und Lernprogrammen ergänzen<br />
das Angebot. Geplant ist die Einrichtung einer Videostation, so dass den Schüler/innen<br />
eine weitere Möglichkeit medialer Information und Weiterverarbeitung <strong>zu</strong>r Verfügung steht.<br />
Nach dem sehr erfolgreichen Sponsorenlauf wird die Ausstattung in diesem Schuljahr erneuert<br />
bzw., ergänzt und nach dem Abschluss <strong>der</strong> Verkabelung <strong>der</strong> gesamten <strong>Schule</strong> auch hier an das<br />
Internet angeschlossen.<br />
Die Cafeteria wird alleinverantwortlich vom För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> mit großem Erfolg betrieben.<br />
Neben einem reichhaltigen Frühstücksangebot ergänzt sie vor allem am Konferenztag, dem<br />
Dienstag, an dem die Mensa geschlossen bleibt, das Mittagessensangebot mit Salaten und kleinen<br />
Imbissen. Der Raum dient allen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Schulgemeinde als Treffpunkt und bietet<br />
Gelegenheit, Pausen und Freistunden in relativ ruhiger Atmosphäre <strong>zu</strong> verbringen.<br />
Das gemischte Angebot wird von den Schüler/innen so gut angenommen, dass <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein<br />
von dem erwirtschafteten Gewinn eine verantwortliche Angestellte und weitere nach Stunden<br />
bezahlte Kräfte beschäftigen kann. Der verbleibende geringe<br />
Überschuss kommt <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> für <strong>zu</strong>sätzliche Anschaffungen<br />
<strong>zu</strong>gute.<br />
Die Mensa wird getragen von dem Projekt „Schüler kochen<br />
für Schüler“, das dreimal in <strong>der</strong> Woche mehrere Mittagessen<br />
<strong>zu</strong>r Auswahl für bis <strong>zu</strong> 300 Schüler/innen am Tag bereitstellt.<br />
Die Arbeit in <strong>der</strong> Mensa <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> wird<br />
ausschließlich von Wahlpflichtgruppen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> unter <strong>der</strong><br />
Anleitung einer Fachlehrerin für arbeitstechnische Fächer<br />
mit jährlich wechselnden Kolleginnen und Kollegen bewältigt.<br />
Die Konzeption entspricht dem normalen Angebot einer<br />
kommerziellen Großküche, das heißt, <strong>zu</strong>m Essen gehören<br />
immer ein Salat, ein Dessert und ein Getränk und die<br />
Essen werden ohne Vorbestellung von den „Kunden“ gekauft.<br />
Diese „Kundschaft“ besteht <strong>zu</strong>m größten Teil aus<br />
Schüler/innen <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong>, aber auch aus Schüler/innen<br />
<strong>der</strong> benachbarten Oberstufe, aus Lehrkräften, Eltern, Handwerkern und Besuchern.<br />
Schüler/innen bezahlen ab 4,50 DM, Erwachsene ohne den Essensanteil <strong>des</strong> Landkreises 6,50<br />
DM. Die Öffnung dieses Vorhabens für Auftragsarbeiten <strong>zu</strong> außerschulischen Veranstaltungen<br />
verschafft diesem Projekt und damit <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> nicht nur eine breite Resonanz in <strong>der</strong> Öffentlichkeit,<br />
son<strong>der</strong>n auch finanziellen Spielraum, <strong>der</strong> die Anstellung <strong>zu</strong>sätzlicher Reinigungskräfte und<br />
die <strong>zu</strong>nehmende Professionalisierung <strong>der</strong> technischen Großkücheneinrichtung ermöglicht. Das<br />
Projekt ist in dieser Organisationsform sicherlich einmalig und Vorbild für <strong>Schule</strong>n in <strong>der</strong> ganzen<br />
Bun<strong>des</strong>republik.<br />
Seit dem Spätsommer <strong>2001</strong> betreut die Schulpfarrerin Frau Ruth Selzer-Breuninger im Rahmen<br />
eines 6-stündigen Deputats <strong>der</strong> Evangelischen Kirche neben ihrem Religionsunterricht die Einrichtung<br />
<strong>der</strong> Schulseelsorge. Die <strong>Schule</strong> hat im Herbst <strong>2001</strong> in Zusammenarbeit mit Frau Selzer-<br />
Breuninger einen Schulraum <strong>zu</strong> einem entsprechenden Betreuungsraum umgestaltet, <strong>der</strong> gleichzeitig<br />
auch für die Einzelför<strong>der</strong>ung bestimmter Schüler/innen genutzt werden kann. Zusätzlich<br />
steht für diese Aktivitäten <strong>der</strong> Meditationsraum in unmittelbarer Umgebung <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Das Beratungsangebot richtet sich an Schüler/innen, an Eltern und an Lehrerinnen und Lehrer.<br />
Schulseelsorge versteht sich als Raum für Arbeits- und Projektgruppen <strong>zu</strong> Lebensfragen <strong>der</strong> Jugendlichen,<br />
da<strong>zu</strong> sind beson<strong>der</strong>e Veranstaltungen wie Freizeiten und die Teilnahme am Jugendkirchentag<br />
in Gießen geplant.<br />
Schulgottesdienste, Ausstellungen und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> ev. Kirchengemeinde<br />
verstehen sich als Beiträge <strong>zu</strong>r Schulkultur.
20<br />
Schwerpunkte<br />
Systematisierungsversuche haben den Nachteil, dass komplexe Zusammenhänge einzeln dargestellt<br />
werden. In <strong>der</strong> Alltagspraxis sind die verschiedenen pädagogischen Schwerpunkte an Organisationsformen<br />
und Zusatzeinrichtungen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> gekoppelt.<br />
So ist das Mensaprojekt das eigentliche Herzstück <strong>des</strong> Prinzips „Schüler/innen für Schüler/innen“.<br />
Es diente als Anregung für an<strong>der</strong>e Formen <strong>der</strong> gegenseitigen Schülerhilfe, wie <strong>zu</strong>m<br />
Beispiel das Projekt Schüler/innen lernen und spielen mit Kin<strong>der</strong>n, in dem Schüler/innen im<br />
Rahmen <strong>des</strong> Projektunterrichts im 9. und 10. Schuljahr Kin<strong>der</strong> <strong>des</strong> 5. und 6. Jahrgangs an unterrichtsfreien<br />
Nachmittagen betreuen und ihnen bei den Hausaufgaben helfen. Diese Angebote<br />
sollen auf jeden Fall auch in diesem Schuljahr wie<strong>der</strong> gemacht werden, setzen aber die Einigung<br />
und entsprechende Organisation <strong>der</strong> neuen 9. und 10. Jahrgangsstufen voraus.<br />
Darüber hinaus gibt es Versuche, dass Helfergruppen sich auch um Probleme von Mitschülerinnen<br />
und Mitschülern aus ihrem eigenen Jahrgang kümmern. In diesen Zusammenhang gehört das<br />
Konzept <strong>der</strong> Demokratischen Erziehung, das auf verschiedenen Ebenen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> wirksam<br />
ist. Die bereits erwähnte obligatorische Klassenratsstunde auf je<strong>der</strong> Jahrgangsstufe ist ein Teil<br />
davon. Darauf bauen die Klassensprecher/innenrunde in den Jahrgängen und die Schulrunde mit<br />
den Jahrgangssprecher/innen auf. Die übliche SV-Arbeit ist in diesen Rahmen eingebettet.<br />
Jahrgangsvollversammlungen als wichtiges Element <strong>der</strong> Demokratischen Erziehung konnten<br />
bisher nur in einem Jahrgang institutionalisiert werden und sollen in diesem Schuljahr auch in<br />
an<strong>der</strong>en Jahrgängen erprobt werden. Die regelmäßigen Konferenzen <strong>der</strong> Betreuungslehrer/innen<br />
<strong>der</strong> Jahrgänge, <strong>der</strong> Verbindungslehrer und <strong>der</strong> Sozialpädagoginnen sind mittlerweile eine feste<br />
Einrichtung an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>.<br />
Die Notwendigkeit eines Schullaufbahnberatungskonzeptes ergibt sich aus dem Differenzierungssystem<br />
und den unterschiedlichen Abschlüssen. Hier kennt die <strong>Schule</strong> eine Fülle von Aktivitäten<br />
und Veranstaltungen, <strong>der</strong>en Schwerpunkte in jedem Jahrgang an<strong>der</strong>e sind. Die einzelnen<br />
Veranstaltungen sind, soweit sie schon jetzt festliegen, im <strong>Schuljahres</strong>plan erfasst. Zusätzliche<br />
Veranstaltungen, <strong>zu</strong>m Beispiel die <strong>zu</strong>r Suchtprävention, werden im laufenden Schuljahr <strong>2001</strong>/02<br />
<strong>der</strong> Schulgemeinde bekannt gemacht.<br />
Im 4. Jahrgang <strong>der</strong> benachbarten Grundschulen und im 5. Jahrgang geht es <strong>zu</strong>nächst um umfassende<br />
Gesamtinformationen <strong>zu</strong>r <strong>Schule</strong>, die auf gemeinsamen Informationsabenden und in übersichtlichen<br />
Faltblättern gegeben werden.<br />
Gegen Ende <strong>des</strong> 5. Jahrganges rückt das Einstufungsverfahren in den Vor<strong>der</strong>grund, über das Eltern<br />
und Schüler/innen genaue Kenntnis erhalten, während im 6. Jahrgang die Informationsabende<br />
<strong>zu</strong>m Wahlpflichtbereich (siehe Jahresplan) wichtig werden, bei denen die Fachbereiche ihre<br />
Aktivitäten und Schwerpunkte ausführlich präsentieren.<br />
Im 7. Jahrgang geht es, von den Einstufungen einmal abgesehen, eher ruhiger <strong>zu</strong>, ehe im 8.<br />
Schuljahr für den Wahlpflichtbereich I und II und die Abschlüsse weitere Informationsabende<br />
folgen.<br />
Das Problem <strong>der</strong> Abschlüsse begleitet die Schüler/innen <strong>der</strong> 9. und 10. Jahrgänge bis <strong>zu</strong>m Ende<br />
ihrer Schullaufbahn. Die Veranstaltungen da<strong>zu</strong> werden im 10. Jahrgang noch ergänzt von dem<br />
Informationsabend (vgl. Jahresplan) <strong>zu</strong> weiterführenden <strong>Schule</strong>n und <strong>zu</strong>r Berufsfindung. Seit<br />
dem letzten Schuljahr gibt es für das 9. und 10. Schuljahr ein <strong>zu</strong>sätzliches, neues und sehr erfolgreiches<br />
Angebot, die sogenannte Job-Info-Börse, die im 9. Jahrgangsbereich durchgeführt wird<br />
(vgl. da<strong>zu</strong> das entsprechende Vorhaben).
21<br />
Außerdem bieten wir allen Schüler/innen im 10. Schuljahr im Rahmen <strong>der</strong> Schulverbundsarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Bachgauschule, <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe, die Möglichkeit in <strong>der</strong> Oberstufe <strong>zu</strong> hospitieren.<br />
Diese Kooperation wird gestärkt durch die gegenseitige Abordnung von Lehrerinnen und<br />
Lehrern.<br />
Dies wurde im laufenden Schuljahr auch auf Grund <strong>der</strong> Initiative <strong>des</strong> neuen Leiters <strong>der</strong> Oberstufe<br />
weiter ausgebaut. Darüber hinaus finden regelmäßige Koordinationssit<strong>zu</strong>ngen <strong>der</strong> einzelnen<br />
Fächer bei<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n statt, in denen sich die Kolleginnen und Kollegen über die inhaltlichen<br />
und methodischen Anfor<strong>der</strong>ungen verständigen. Verstärkt werden diese Bemühungen durch das<br />
europäische Projekt „Partnerschaft <strong>der</strong> Regionen“, in dem in <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en<br />
europäischen Län<strong>der</strong>n Vergleichsarbeiten entwickelt werden sollen, die eine Überleitung <strong>der</strong><br />
Schüler/innen von einer Schulform in die nächst höhere erleichtern.<br />
Vergleichbares geschieht in <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den benachbarten Grundschulen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
im Kirchgarten in Babenhausen, <strong>der</strong> Markwaldschule in Langstadt und <strong>der</strong> Bachwiesenschule in<br />
Sickenhofen/Hergershausen. Auch diese Grundschulen arbeiten im Rahmen <strong>des</strong> europäischen<br />
Evaluationsprojekts an <strong>der</strong> Konzeption von Vergleichsarbeiten, die inhaltliches Wissen und<br />
Methodenkompetenz <strong>der</strong> Schüler/innen diagnostizieren sollen und damit die Übergangs- und<br />
Einordnungsprobleme erleichtern sollen. Bei dieser Arbeit wird die Offene <strong>Schule</strong> unterstützend<br />
mitwirken und die sowieso schon bestehende enge Zusammenarbeit in Form von Informationsveranstaltungen<br />
und Kooperationskonferenzen mit den Grundschulen weiter ausbauen.<br />
Auch mit <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> für Lernhilfe, <strong>der</strong> Eduard-Flanagan-<strong>Schule</strong>, besteht eine enge Kooperation.<br />
Zum einen werden die drei Klassen mit gemeinsamen Unterricht (Integrationsklassen) <strong>der</strong> Offenen<br />
<strong>Schule</strong> jeweils im Jahrgang 5, 6 und 7 durch abgeordnete Son<strong>der</strong>schulkollegen/-kolleginnen<br />
betreut, diese Kooperation wird neben <strong>der</strong> täglichen Zusammenarbeit in regelmäßigen Integrationskonferenzen<br />
aller beteiligten Personen verallgemeinert und vertieft. Die Stufenleiterin <strong>der</strong><br />
Stufe 7 und 8, Frau Ahle, ist hier <strong>zu</strong>ständig. In Rahmen <strong>des</strong> Schulkonzepts sind einzelne Integrationsklassen<br />
in den jeweiligen achtzügigen Jahrgängen möglich. Allerdings ist eine Fortführung<br />
in Klasse 8 bei <strong>zu</strong>nehmen<strong>der</strong> äußerer Differenzierung unter den augenblicklichen Bedingungen<br />
aus Sicht <strong>der</strong> Beteiligten nicht möglich. Zum zweiten kooperieren die beiden <strong>Schule</strong>n im Rahmen<br />
einer regelmäßigen son<strong>der</strong>pädagogischen Betreuung vor allem <strong>der</strong> 5. und 6. Schuljahre, in<br />
<strong>der</strong> die von den Grundschulen nicht bemerkten o<strong>der</strong> vernachlässigten Einzelprobleme einzelner<br />
Schüler/innen diagnostisch und för<strong>der</strong>nd aufgearbeitet werden.<br />
Alle Babenhäuser <strong>Schule</strong>n arbeiten seit dem Frühjahr gemeinsam an einer theoretischen Grundlegung<br />
<strong>zu</strong>m Schulverbund <strong>der</strong> Babenhäuser <strong>Schule</strong>n, mit <strong>der</strong> eine vernetzte und verbindliche<br />
Kooperationsstruktur entwickelt, die schulische Qualität durch gemeinsame Programmentwicklung<br />
und Evaluation optimiert und damit <strong>der</strong> Schulstandort Babenhausen gemeinsam gestärkt<br />
werden soll. Im Rahmen dieser Arbeit treffen sich die Schulleiter/innen <strong>zu</strong> unregelmäßigen Konferenzen,<br />
um <strong>zu</strong>m Ende <strong>des</strong> <strong>Schuljahres</strong><br />
<strong>2002</strong> ein gemeinsames<br />
Grundsatzpapier in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
vor<strong>zu</strong>stellen (vgl. Vorhaben<br />
2/6).<br />
Das jährliche Schulkulturprogramm<br />
umfasst vielfältige Aktivitäten,<br />
dabei halten sich Veranstaltungen,<br />
die „in die <strong>Schule</strong> geholt<br />
werden“, und Veranstaltungen, die<br />
das Ergebnis unterrichtlicher Aktivitäten<br />
sind, die Waage.<br />
Es finden in jedem Schuljahr Lesungen<br />
von Kin<strong>der</strong>- und Jugend-
22<br />
buchautoren/-autorinnen, Aufführungen von (auch fremdsprachigen) Theatergruppen, Fachvorträge,<br />
themenbezogene Ausstellungen und Musikveranstaltungen außerschulischer Gruppen statt.<br />
Ebenso selbstverständlich sind Ausstellungen von Schüler/innen- und Lehrer/innenarbeiten in<br />
<strong>der</strong> <strong>Schule</strong> und an an<strong>der</strong>en Orten, themenbezogene Informationsausstellungen als Produkt <strong>des</strong><br />
Projektunterrichts und Musik- und Theateraufführungen. Diese Veranstaltungen werden jeweils<br />
während <strong>des</strong> <strong>Schuljahres</strong> <strong>zu</strong> gegebener Zeit bekanntgegeben.<br />
Darüber hinaus liegen die Termine <strong>der</strong> traditionellen Frühlings- und Weihnachtskonzerte in <strong>der</strong><br />
Stadthalle und Stadtkirche, die viel <strong>zu</strong>m guten Ruf <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> in <strong>der</strong> Region beigetragen haben,<br />
fest.<br />
Die Schulzeitung „Offene <strong>Schule</strong>“, die min<strong>des</strong>tens einmal im Jahr über die schulischen Aktivitäten<br />
berichten soll, wird auch in diesem Schuljahr durch eine Projektgruppe betreut und möglichst<br />
im Frühsommer <strong>2002</strong> wie<strong>der</strong> erscheinen.<br />
In diesem Zusammenhang hat die <strong>Schule</strong> in den letzten Jahren durch die Möglichkeit <strong>zu</strong>sätzlicher<br />
Werkverträge mit außerschulischen Fachleuten weiteren Gestaltungsspielraum bekommen.<br />
Dies ist auch im kommenden Schuljahr durch die Maßnahme "Geld statt Stelle" <strong>des</strong> Ministeriums<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Budgetierung von Ganztagsschulen möglich, allerdings wurde <strong>der</strong> Etat um<br />
5000,- DM auf 75.000,- DM gekürzt.<br />
Zum einen konnte die <strong>Schule</strong> ihr künstlerisches Angebot ergänzen und verbessern, <strong>zu</strong>m Beispiel<br />
durch eine Bildhauerwerkstatt, <strong>zu</strong>m an<strong>der</strong>n gibt es nun auch endlich Gel<strong>der</strong>, um Einrichtungen<br />
<strong>der</strong> Ganztagsschule durch Fachkräfte betreuen <strong>zu</strong> lassen, die gleichzeitig ihr Fachwissen an<br />
Schülergruppen weitergeben. So können auch im Schuljahr <strong>2001</strong>/20002 handwerkliche Fachkräfte<br />
und EDV-Fachleute gewonnen werden. Ohne diese Werkverträge wäre <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong><br />
Computertechnologie an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> und die Betreuung <strong>des</strong> Solar- und Energieprojektes nicht<br />
möglich.<br />
Damit ist ein weiterer Schwerpunkt <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> angesprochen, die EDV-Einrichtungen<br />
und die damit verbundenen Vorhaben. Als vor etwa sechs Jahren die Sparkasse Dieburg als Partner<br />
gewonnen wurde und eine für damalige Verhältnisse technisch optimale vernetzte Anlage<br />
ihren Betrieb aufnehmen konnte, war ein Grundstein gelegt, auf dem durch weitere Ergän<strong>zu</strong>ngen<br />
und Mo<strong>der</strong>nisierungen Lehrer/innen- und Schüler/innenaktivitäten wachsen konnten.<br />
Die Arbeit im Rahmen von<br />
„Science across the<br />
World“, bei <strong>der</strong> mit <strong>Schule</strong>n<br />
in <strong>der</strong> ganzen Welt<br />
durch E-Mail ein Austausch<br />
von Informationen<br />
<strong>zu</strong> festgelegten Themen<br />
stattfand, war <strong>der</strong> Anfang.<br />
Die Homepage-Gruppe <strong>der</strong><br />
<strong>Schule</strong> ist ebenso eine<br />
Weiterführung wie die<br />
Veröffentlichung verschiedener<br />
Unterrichts- und<br />
Untersuchungsergebnisse<br />
<strong>zu</strong>sammen mit zwei Partnerschulen<br />
in England und<br />
Portugal im Internet. Der<br />
erste Preis beim Innovationswettbewerb<br />
<strong>des</strong> südhessischen<br />
Unternehmerverbands im Frühjahr 2000 und weitere Preise bei „Jugend forscht“
23<br />
waren <strong>der</strong> Lohn für jahrelange engagierte gemeinsame Arbeit. Durch den weiteren Ausbau <strong>des</strong><br />
vernetzten Systems können auch in diesem Schuljahr noch mehr Schüler/innen die Online-<br />
Möglichkeiten <strong>des</strong> Internet nutzen. Dies alles geht nicht ohne Sponsoren und so bemüht sich die<br />
<strong>Schule</strong>, <strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong>r Sparkasse Dieburg weitere Partner <strong>zu</strong> finden, damit die Leistungsfähigkeit<br />
und das hohe Lernniveau <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> auf diesem Gebiet auch in <strong>der</strong> Zukunft gesichert sind.<br />
Angebote wie die <strong>des</strong> Fachleiters EDV, Kolleginnen und Kollegen im Rahmen seines Verantwortungsbereichs<br />
fort<strong>zu</strong>bilden, sind im kollegialen und persönlich-freundschaftlichen Umgang<br />
fast schon eine Selbstverständlichkeit. Neben dieser spontan entstandenen Qualifizierung wird<br />
schulinterne Lehrerfortbildung auf unterschiedlichen Ebenen praktiziert. Es finden seit einigen<br />
Jahren Fortbildungsmaßnahmen <strong>zu</strong>m Thema „Vom Lehrer <strong>zu</strong>m Lernprozessbegleiter“ statt.<br />
Außerdem bietet die <strong>Schule</strong> selbst in Form von Workshops und Bereitstellung von Referenten<br />
eine kritische Auseinan<strong>der</strong>set<strong>zu</strong>ng mit ihrem Konzept für Kollegien an<strong>der</strong>er <strong>Schule</strong>n an.<br />
Eine feste schulische Einrichtung sind mittlerweile die jährlichen Babenhäuser Schulgespräche,<br />
bei denen die Bausteine <strong>des</strong> Schulkonzeptes in unterschiedlicher Gewichtung <strong>zu</strong>r Diskussion<br />
gestellt werden, und die jährlichen Pädagogischen Tage, die <strong>der</strong> Überprüfung, Vergewisserung<br />
und Weiterentwicklung <strong>des</strong> Schulkonzeptes dienen.<br />
Einen wesentlichen Beitrag <strong>zu</strong>r Konzeptentwicklung leistet außerdem seit Jahren die wissenschaftliche<br />
Begleitung in Person <strong>des</strong> bekannten Schulforschers Ulrich Steffens vom Hessischen<br />
Lan<strong>des</strong>institut für Pädagogik, die sich allerdings eher als Entwicklungsberatung begreift. In<br />
Form von Bestandsaufnahmen, Bilanzierungen und Zielabsprachen wird die Zusammenarbeit in<br />
den Schuljahren <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong>/<strong>2002</strong>/2003 auf das Schulleitungsteam und die Evaluationswerkstatt<br />
(vgl. Vorhaben 6/1) konzentriert.<br />
Spezifische Organisationsformen<br />
Zur Sicherung und Weiterentwicklung <strong>des</strong> Konzepts gibt es an <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> <strong>zu</strong>sätzliche<br />
„institutionelle“ Organisationsformen, die Bestandteil <strong>des</strong> Schulkonzepts sind.<br />
Neben den üblichen Konferenzen und Gremien und den bereits angesprochenen regelmäßigen<br />
Gesprächsrunden mit <strong>der</strong> wissenschaftlichen Begleitung sind dies vor allem die Teamkonferenzen,<br />
die Sit<strong>zu</strong>ngen <strong>der</strong> Demokratischen Erziehung, <strong>der</strong> Koordinationsgruppe und <strong>der</strong> Programmgruppe.<br />
Diese wichtigen Sit<strong>zu</strong>ngen finden im 14 tägigen Wechsel jeweils am Dienstag,<br />
dem Konferenztag, statt. Zu den Terminen <strong>der</strong> Demokratischen Erziehung, <strong>der</strong> Koordinationsgruppe<br />
bzw. Programmgruppe können Projektgruppen unterschiedlicher Thematik gleichzeitig<br />
tagen. Gesamtkonferenzen als Kurzkonferenzen können an den Sit<strong>zu</strong>ngsterminen <strong>der</strong> Teams<br />
jeweils <strong>zu</strong> <strong>Beginn</strong> kurzfristig einberufen werden. Klassen- und Fachkonferenzen finden grundsätzlich<br />
im Anschluss an Teamsit<strong>zu</strong>ngen, wenn alle Kolleginnen und Kollegen im Hause sind,<br />
statt ( vgl. da<strong>zu</strong> die grafische Übersicht Seite 34 und den Jahresplan <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>).<br />
Vor allem die Zusammenarbeit, die Kommunikationsformen, die Mitverantwortung <strong>der</strong> Entscheidungen<br />
aller Gremien und die Transparenz aller Prozesse können in diesem Schuljahr noch<br />
weiter verbessert werden (vgl. Vorhaben Nr. 5/2).
24<br />
Offene <strong>Schule</strong> Babenhausen Differenzierungen<br />
5. Schuljahr<br />
Die Fächer Englisch, Mathematik, Deutsch, Gesellschaftslehre, Kunst, Musik, Biologie, Sport, Praktisches Gestalten<br />
werden im Klassenverband unterrichtet. Religion wird in Konfessionsgruppen unterrichtet.<br />
Englisch<br />
Mathematik<br />
6. Schuljahr<br />
7. Schuljahr<br />
<br />
<br />
E G<br />
Englisch<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
E G<br />
Mathematik<br />
<br />
<br />
Religion wird in Konfessionsgruppen unterrichtet. Alle an<strong>der</strong>en Fächer werden wie im 5. Schuljahr im Klassenverband<br />
unterrichtet.<br />
Religion wird in Konfessionsgruppen unterrichtet. Alle an<strong>der</strong>en Fächer werden im<br />
Klassenverband unterrichtet. Physik und die zweiten Fremdsprachen kommen als<br />
neue Fächer hin<strong>zu</strong>. Schüler/innen, die keine 2. Fremdsprache lernen, wählen unter<br />
verschiedenen Angeboten <strong>des</strong> Wahlpflichtunterrichts (WPF 1) aus.<br />
FranzösischI<br />
(Unverkurst)<br />
WPF 1<br />
<br />
A/B<br />
Französisch<br />
WPF 1<br />
E G E G<br />
8. Schuljahr Englisch Mathematik Unterricht wie im 7. Schuljahr, Chemie kommt als neues Fach hin<strong>zu</strong>.<br />
<strong>1.</strong> Halbj. <br />
E G E G<br />
8. Schuljahr Englisch Mathematik Deutsch Religion wird in Konfessionsgruppen unterrichtet, die restlichen Fächer <br />
2. Halbj. <br />
werden im Klassenverband unterrichtet.<br />
A B C A B C A B C<br />
A B<br />
Englisch Mathematik Deutsch Physik Chemie Biologie Die restlichen Französisch<br />
Latein Französisch<br />
Fächer werden<br />
WPF 1<br />
9. Schuljahr im Klassenverband,<br />
WPF 2 WPF 2<br />
Religion in <br />
A B C A B C A B C E G E G E G konfessionellen A A A B<br />
Englisch Mathematik Deutsch Physik Chemie Biologie Wahlpflichtkursen<br />
Franzö-<br />
Latein Französisch<br />
unterrichtet. sisch<br />
WPF 1<br />
10. Schulj. Neu die 3. WPF 2 WPF 2<br />
Fremdsprache <br />
A B C A B C A B C E G E G E G o<strong>der</strong> WPF 2 A A A B<br />
E/G Verkursung: Der Erweiterungskurs ist leistungsstärker als <strong>der</strong> Grundkurs. A/B/C-Verkursung: Der A-Kurs ist <strong>der</strong> leistungsstärkste Kurs.<br />
Latein I<br />
WPF 1<br />
<br />
A<br />
Latein<br />
WPF 1<br />
<br />
A<br />
Latein<br />
WPF 1<br />
<br />
A<br />
Latein<br />
WPF 1<br />
<br />
A
25<br />
Die Entwicklungsvorhaben in den Schuljahren<br />
<strong>2001</strong>/<strong>2002</strong> – <strong>2002</strong>/2003<br />
In <strong>der</strong> vorliegenden 3. Fassung eines Schulprogramms haben wir die Entwicklungsvorhaben<br />
unseren Leitzielen <strong>zu</strong>geordnet. Neben neu aufgenommenen Vorhaben<br />
werden <strong>zu</strong> einem Teil Entwicklungsvorhaben <strong>des</strong> Vorjahres fortgesetzt, gegebenenfalls<br />
in <strong>der</strong> Zielset<strong>zu</strong>ng modifiziert und manchmal auch abschließend im Sinne eines<br />
neu gewonnen Standards letztmalig erwähnt. Die entsprechenden Hinweise und<br />
kommentierenden Einschät<strong>zu</strong>ngen sind in dem jeweiligen Abschnitt „Hintergrund“<br />
angeführt.<br />
Die Zuordnungen <strong>zu</strong> den Leitzielen sind nicht immer völlig eindeutig <strong>zu</strong> vollziehen,<br />
ermöglichen aber eine klarere Strukturierung und schärfen den Blick für mögliche<br />
Lücken und <strong>zu</strong>künftige Fragestellungen.<br />
<strong>1.</strong> Unsere Schulgemeinde för<strong>der</strong>t soziale Kompetenz, ein tolerantes Miteinan<strong>der</strong><br />
und die Integration aller. Sie för<strong>der</strong>t fachliches und fächerübergreifen<strong>des</strong><br />
Lernen und vielfältige Begabungen. Sie erzieht <strong>zu</strong><br />
selbstverantwortlichem Verhalten und selbstständigem Lernen.<br />
Vorhaben Nr. 1/1 "Entwicklung eines Methodencurriculums im 5.<br />
Schuljahr "<br />
Hintergrund:<br />
Oberstes Ziel schulischer Erziehungsarbeit an <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> ist die För<strong>der</strong>ung<br />
und Entwicklung von Selbständigkeit. Da<strong>zu</strong> ist es nötig, ein gezieltes und kleinschrittiges<br />
Methodentraining in den handlungsorientierten Unterricht so <strong>zu</strong> integrieren,<br />
dass die Schüler/innen mit den wichtigsten Lern-, Arbeits-, Gesprächs- und Kooperationstechniken<br />
in den Jahrgängen aufbauend vertraut gemacht werden. Die Offene<br />
<strong>Schule</strong> hat dies bisher im Rahmen ihrer dreiphasigen Arbeit von <strong>der</strong> Freiarbeit <strong>zu</strong>r<br />
Projektarbeit, theoretisch konzipiert in den Pädagogischen Bausteinen <strong>1.</strong> und 2. Fassung,<br />
vor allem in <strong>der</strong> Wochenplanarbeit <strong>des</strong> 5. und 6. <strong>Schuljahres</strong> umgesetzt. Diese<br />
Arbeit wurde im vergangenen Schuljahr in den Fachkonferenzen, in einer Arbeitsgruppe<br />
während <strong>des</strong> Pädagogischen Tages und weiteren nachfolgenden Sit<strong>zu</strong>ngen<br />
fortgesetzt, präzisiert und konkretisiert. Die Übernahme <strong>der</strong> gewonnen theoretischen<br />
Grundlagen in die tägliche Schulpraxis erweist sich allerdings als schwierig, <strong>des</strong>wegen<br />
versucht die <strong>Schule</strong> in diesem Schuljahr in <strong>der</strong> Konzentration auf das 5. Schuljahr<br />
in einem <strong>zu</strong>nächst kleineren Schritt eine größere Verbindlichkeit <strong>zu</strong> schaffen.<br />
Daneben soll ein pädagogischer Tag, <strong>der</strong> vor allem auch methodisches Handwerkzeug<br />
vermitteln will, die Grundlagen bei allen Kolleginnen und Kollegen verbessern.<br />
Eine erste systematische Grundlage wurde für das kommende 5. Schuljahr geschaffen.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Koordinationsgruppe und 5 er Team, T. Habel, E. Diel<br />
Aktionen:<br />
Die jeweils neuen Jahrgangsteams 5 führen Studientage <strong>zu</strong>r Konkretisierung <strong>des</strong><br />
Methodencurriculums durch.<br />
25
26<br />
Die Erfahrungen <strong>des</strong> jetzigen 5. Jahrgangsteams wurden an das kommende 5. Jahrgangsteam<br />
weitergegeben.<br />
Im Frühjahr soll ein Pädagogischer Tag für das gesamte Kollegium mit dem Thema<br />
„Methoden“ stattfinden.<br />
Darüber hinaus soll im kommenden Schuljahr im 5. Jahrgang die Gruppenbildung<br />
und die Arbeit in den Gruppen bewusst initiiert und begleitet werden. Einen Orientierungsrahmen<br />
bietet das Vorhaben "Klassen werden", das von den KollegInnen S.<br />
Borchert und W. Höhner im vergangenen Schuljahr durchgeführt worden ist.<br />
Die drei Projekttage, die von den Sozialarbeiterinnen <strong>zu</strong>m Thema "Soziales Lernen"<br />
im 5. Jahrgang bisher auf Wunsch <strong>der</strong> Klassenlehrerinnen durchgeführt wurden,<br />
sollen im nächsten Schuljahr ein für alle verbindlicher Bestandteil <strong>des</strong> 5. Schuljahrs<br />
werden. Sie stellen eine sinnvolle Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Gruppenbildungsprozesse dar.<br />
Die Teams <strong>der</strong> 5. Schuljahre haben sich in ihren Vorbereitungssit<strong>zu</strong>ngen jeweils im<br />
Juni <strong>2001</strong> und werden sich im Juni <strong>2002</strong> auf drei grundlegende Methoden einigen,<br />
die jeweils im folgenden Schuljahr gezielt in verschiedenen Fächern trainiert werden.<br />
Am Ende <strong>des</strong> jeweiligen Schuljahrs soll überprüft werden, inwieweit die gesetzten<br />
Ziele erreicht werden konnten<br />
Die beteiligten Kollegen und Kolleginnen überlegen ein Konzept, wie einzelne Bausteine<br />
aus dem Konzept "Soziales Lernen" von Lions Quest in einzelne Fächer (Religion,<br />
Gesellschaftslehre, Deutsch) im 5. Schuljahr integriert werden können.<br />
Ergebnissicherung:<br />
Schüler/innen- und Lehrer/innenbefragung, Teambesprechungen, Eventuell<br />
Methodenführerschein für Schüler/innen<br />
Vorhaben Nr. 1/2<br />
„Bemühungen <strong>zu</strong>m ‚Ethos’ <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>“<br />
Hintergrund:<br />
In den letzten Jahren verweisen verschiedene Befragungen so <strong>zu</strong>m Beispiel die Abgängerbefragung<br />
<strong>der</strong> Evaluationswerkstatt und die Elternbefragung <strong>des</strong> <strong>Schule</strong>lternbeirats<br />
<strong>der</strong> Jahre 1998 und 2000 auf die Un<strong>zu</strong>friedenheit hinsichtlich verschiedener<br />
Faktoren, die sich im weitesten Sinne auf das Ethos <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> beziehen.<br />
Pünktlichkeit und klare Ordnungsstrukturen werden ebenso vermisst wie verbindliche<br />
Absprachen und ein sauberes Erscheinungsbild <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> im allgemeinen.<br />
Und dies, obwohl <strong>der</strong> Lebensraum <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> und das Arbeitsklima insgesamt positiv<br />
beurteilt werden.<br />
Die Standards in den Bereichen Betragen und Disziplin variieren, entsprechende<br />
Probleme werden innerhalb <strong>des</strong> Kollegiums nicht konsequent angegangen.<br />
In vielen Diskussionen in den Gremien ist dieses Problem, das auch ohne die Evaluationsergebnisse<br />
implizit präsent erscheint, angesprochen worden. Einzelne Gruppen<br />
und Teams haben sich in ersten Schritten um Absprachen und Än<strong>der</strong>ungen bemüht.<br />
Allerdings erscheinen verbindlichere Regelungen nach wie vor nötig, die jedoch<br />
den offenen und lebendigen Schulalltag nicht verän<strong>der</strong>n dürfen.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Gremien, Schulleitung, Demokratische Erziehung<br />
Aktionen:<br />
Verbindlichere Richtlinien für alle Beteiligten<br />
26
27<br />
Überarbeitungen <strong>der</strong> Schulordnung,<br />
Teamabsprachen und Festlegungen von Zuständigkeiten <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> Kollegiums,<br />
Mitarbeiterbesprechungen (Hausmeister)<br />
Ergebnissicherung:<br />
Abgängerbefragung, Elternbefragung, Rückmeldungen in den Gremien<br />
Vorhaben Nr. 1/3:<br />
„Weiterentwicklung <strong>des</strong> Projektunterrichts“<br />
Hintergrund<br />
Der Projektunterricht ist ein wesentliches Merkmal <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> Babenhausen.<br />
Seit mehreren Jahren haben wir Erfahrungen sowohl inhaltlich als auch organisatorisch<br />
gesammelt, <strong>zu</strong>sätzlich wurden im ersten Halbjahr <strong>2001</strong> die nachfolgenden Aktionen<br />
und Verbindlichkeiten beschlossen. Diese gilt es <strong>zu</strong> sichern und <strong>zu</strong> überprüfen.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er pädagogischer Tag <strong>zu</strong>m Projektunterricht ist auf Beschluss <strong>der</strong><br />
Gesamtkonferenz durch<strong>zu</strong>führen.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Schulleitung, Stufenleitungen,<br />
Aktionen und Verbindlichkeiten:<br />
Folgende Projekte haben sich etabliert und werden bis auf weiteres je<strong>des</strong> Jahr angeboten:<br />
Demokratische Erziehung (5. - 10.) Dies kann als Projekt durchgeführt werden.<br />
Jahrgangsrunde<br />
Science across Europe (7.-10.)<br />
Homepage (5.-10.)<br />
Schulzeitung (5.-10.)<br />
Schüler/innen für Schüler/innen (5. – 10.)<br />
Abschlusszeitung (9. 10.)<br />
Vorbereitung <strong>der</strong> Abschlussfeier (10.)<br />
Aus all den gesammelten Erfahrungen ergeben sich nun folgende Punkte, die im<br />
kommenden Schuljahr beachtet werden sollen:<br />
In den Klassen 7 – 9 gibt es neben dem Projektunterricht im engeren Sinne auch an<strong>der</strong>e<br />
Zusatzangebote, die nicht unbedingt Projektcharakter haben, beide sind verpflichtend.<br />
Im 10. Schuljahr findet <strong>der</strong> Projektunterricht auf freiwilliger Basis statt.<br />
Jahrgangsübergreifende Projekte können angeboten werden.<br />
Zur Organisation:<br />
Die Themen werden von Schülern/Schülerinnen und Lehrern/Lehrerinnen vorgeschlagen,<br />
wobei die Schüler/innen eventuell einen geeigneten Projektleiter suchen<br />
müssen.<br />
Die Richtlinie für die Teilnehmerzahl ist 15 Schüler. Über Abweichungen entscheidet<br />
das Team.<br />
Die Teams erstellen am Ende <strong>des</strong> <strong>Schuljahres</strong> einen Projektplan und geben diesen<br />
an die Schulleitung weiter, damit <strong>der</strong> Plan nach Möglichkeit im Stundenplan berücksichtigt<br />
werden kann.<br />
27
28<br />
Jeweils <strong>zu</strong> den im Stundenplan festgesetzten Zeiten treffen sich die Kollegen/innen<br />
in <strong>der</strong> ersten Woche nach den Ferien, um die nun endgültig feststehenden Projekte<br />
<strong>zu</strong> planen.<br />
In <strong>der</strong> zweiten Woche findet die Präsentation und die Wahl <strong>der</strong> Projekte statt. In <strong>der</strong><br />
dritten Woche beginnen die Projekte.<br />
Die Arbeit <strong>des</strong> Einteilens soll je<strong>des</strong> Jahr von zwei an<strong>der</strong>en Lehrern/Lehrerinnen <strong>des</strong><br />
Teams übernommen werden.<br />
Die Teams bestimmen den zeitlichen Ablauf <strong>der</strong> Projekte selbst.<br />
Es kann Ganzjahres- und Halbjahresprojekte ohne Freiphase geben.<br />
Bei einer Einteilung in drei o<strong>der</strong> vier Phasen darf es eine Freiphase geben.<br />
Es wird empfohlen in vier Phasen ein<strong>zu</strong>teilen, da diese mit Halbjahresprojekten kombinierbar<br />
sind und es keine Probleme mit <strong>der</strong> Bewertung gibt.<br />
In den Jahrgängen 5 und 6 finden Projekttage als Vorbereitung <strong>zu</strong>m Projektunterricht<br />
statt.<br />
Alle Kollegen/Kolleginnen sollten Projekte anbieten (nicht nur die Klassenlehrer/innen).<br />
Projekte sind in <strong>der</strong> Regel klassenübergreifend an<strong>zu</strong>legen.<br />
Bewertung:<br />
Schüler/innen, die sich hervorragend bei <strong>der</strong> Projektarbeit eingesetzt haben, bekommen<br />
ein Zertifikat. Für das Zeugnis gibt es folgende Bewertungsmöglichkeiten.<br />
Darüber hinaus sind die Schüler/innen nach folgenden Stufen <strong>zu</strong> bewerten:<br />
Mit gutem Erfolg teilgenommen<br />
Mit Erfolg teilgenommen<br />
Teilgenommen<br />
Mitarbeit verweigert<br />
Teilnahme verweigert.<br />
Ergebnissicherung:<br />
Alle durchgeführten Projekte und Wahlangebote müssen bei dem/<strong>der</strong> <strong>zu</strong>ständigen<br />
Stufenleiter/in gemeldet werden.<br />
Erfahrungsaustausch in den Jahrgangsteams, Rückmeldung an die Programmgruppe.<br />
In einem <strong>der</strong> nächsten Schuljahre findet ein Pädagogischer Tag ausschließlich <strong>zu</strong>m<br />
Projektunterricht statt.<br />
Die Modalitäten und die Art <strong>der</strong> Durchführung dieses Tages entwickelt die Programmgruppe<br />
in Absprache mit <strong>der</strong> Ko-Gruppe.<br />
Vorhaben Nr. 1/4<br />
„Weiterentwicklung <strong>des</strong> Konzepts Demokratische<br />
Erziehung“<br />
Hintergrund:<br />
Die Demokratische Erziehung ist als ein Grundpfeiler unserer pädagogischen Zielset<strong>zu</strong>ng<br />
bislang in <strong>der</strong> Organisationsstruktur nicht entsprechend verankert.<br />
Die bisherige Praxis und Erfahrung haben die Wichtigkeit dieser Institution bestätigt.<br />
Deshalb wurde das Gremium „Demokratische Erziehung“ im Schulprogramm und in<br />
<strong>der</strong> augenblicklichen Organisationsstruktur <strong>der</strong> Programm- und Koordinierungsgruppe<br />
gleichgestellt. Das bedeutet, dass je<strong>des</strong> Team mit einer Person in dem Gremium<br />
vertreten sein muss, und darauf achtet, dass die beschriebenen Aufgabenbereiche<br />
und Absprachen in jedem Jahrgang durchgeführt werden.<br />
Das 1998 formulierte Gesamtkonzept bildet die Grundlage <strong>der</strong> Arbeit und wird weiterentwickelt.<br />
28
29<br />
Eine Zusammenarbeit mit einem geför<strong>der</strong>ten Projekt <strong>des</strong> Hessischen Lan<strong>des</strong>instituts<br />
für Pädagogik (Lothar Scholz) <strong>zu</strong>r „Demokratischen Erziehung“ ist geplant.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Teilnehmerkreis:<br />
je ein Vertreter/eine Vertreterin <strong>der</strong> Teams 5-10, die auch die Jahrgangsrunde leiten,<br />
die SV-Lehrer/innen und die Sozialpädagoginnen bilden ein Kommunikationsforum.<br />
Möglichkeit:<br />
Die Sit<strong>zu</strong>ngen können gegebenenfalls von den Schüler/innenvertreter und Schulrundenvertreter/innen<br />
besucht werden. Öffentlichkeit sollte möglichst gegeben sein.<br />
Aktionen:<br />
Organisation <strong>der</strong> SV-Wahlen<br />
Koordinierung <strong>der</strong> Beschlüsse <strong>der</strong> Jahrgangsrunden, z.B.: Regeln (Schulordnung,<br />
Jahrgangsordnung), Aktionen, Feste, Discos, Spielefest und Einhalten von beschlossenen<br />
Verbindlichkeiten.<br />
Die wöchentlichen Klassenratsstunden sind fester Bestandteil <strong>des</strong> Konzepts.<br />
Zu einem bestimmten Thema kann einmal pro Halbjahr mit <strong>der</strong> Jahrgangsrunde und<br />
den <strong>zu</strong>ständigen Lehrern/Lehrerinnen und Sozialpädagoginnen ein Projekttag durchgeführt<br />
werden.<br />
Ergebnissicherung:<br />
Protokolle und Jahresberichte<br />
Anlage:<br />
Gremium<br />
Struktur <strong>der</strong> Demokratischen Erziehung<br />
Vertreter/innen <strong>der</strong> Jahrgänge 5 – 10, SV-Lehrer/in, Sozialpädagoginnen<br />
SV-Lehrer/in<br />
Vertreter/innen <strong>des</strong> Jahrgangs<br />
5 -10<br />
leiten leiten<br />
Schulrunde<br />
Jahrgangssprecher/innen<br />
Jahrgangsrunde<br />
Klassensprecher/innen<br />
29
30<br />
Vorhaben Nr. 1/5<br />
„Begabtenför<strong>der</strong>ung“<br />
Hintergrund:<br />
Die Offene <strong>Schule</strong> als IGS versteht sich als <strong>Schule</strong> sozialer Integration und <strong>des</strong><br />
Chancenausgleichs, dabei muss sie sozial benachteiligte und leistungsschwache<br />
Kin<strong>der</strong> ebenso för<strong>der</strong>n wie überdurchschnittlich leistungsstarke und begabte Schüler,<br />
damit alle ihre Leistungsfähigkeit entwickeln können. Die Erfahrung <strong>der</strong> An<strong>der</strong>sartigkeit<br />
wird grundsätzlich als Bereicherung angesehen. Formen <strong>der</strong> inneren Differenzierung<br />
und beson<strong>der</strong>e Auswahlangebote wie Wochenplanarbeit und Projektunterricht<br />
bieten Möglichkeiten individueller, selbstbestimmter Leistungssteigerung. Daneben<br />
versucht die Offene <strong>Schule</strong> mit dem stufenartigen Ausbau <strong>zu</strong>nehmen<strong>der</strong> äußerer<br />
Differenzierung bei <strong>zu</strong>nehmendem Schulalter einen Kompromiss zwischen gemeinsamen<br />
sozialintegrativen Lernprozessen und spezifischer leistungsbezogener differenzierter<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>zu</strong> finden. Diese Konzeption mit den Formen spezifischer Organisationsstrukturen<br />
erweist sich grundsätzlich als ebenso geeignet, gut bis hoch begabte<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche stärker in den Blickpunkt <strong>zu</strong> rücken, wie es die augenblickliche<br />
hessische Lan<strong>des</strong>regierung sehr viel deutlicher als <strong>zu</strong>vor for<strong>der</strong>t, ohne sie<br />
aus dem Prozess sozialer Integration aus<strong>zu</strong>son<strong>der</strong>n.<br />
Die fächer- und jahrgangsübergreifenden Angebote <strong>des</strong> Projektunterrichts, darunter<br />
fallen auch die bilingualen Kurse, sind bereits bestehende Angebote eines offenen<br />
Enrichments.<br />
Die Zusatzangebote <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> im Rahmen <strong>des</strong> Ganztagsangebots können neben<br />
<strong>der</strong> gezielten För<strong>der</strong>ung schwächerer Schüler/innen auch die bereichernde För<strong>der</strong>ung<br />
begabter und auch hochbegabter noch mehr als bisher gewährleisten.<br />
Gleichzeitig bietet die beson<strong>der</strong>e Organisationsform unserer <strong>Schule</strong> mit dem Nebeneinan<strong>der</strong><br />
von gemeinsamen und differenzierten Unterrichtsformen die Möglichkeit<br />
bestimmte Schülergruppen im differenzierten Unterricht auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>des</strong> gemeinsamen<br />
Curriculums unterschiedlich <strong>zu</strong> för<strong>der</strong>n.<br />
Darüber hinaus können <strong>zu</strong>sätzliche Angebote und Möglichkeiten die Attraktivität <strong>der</strong><br />
Offenen <strong>Schule</strong> für die Eltern und Schüler/innen erhöhen, die angesichts <strong>der</strong> sich<br />
verän<strong>der</strong>nden Schullandschaft im Landkreis Darmstadt-Dieburg verunsichert sind.<br />
Die <strong>Schule</strong> führt aus diesen Gründen Möglichkeiten <strong>zu</strong>sätzlicher För<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong><br />
Bildung spezieller Kurse, sowie schwerpunktmäßige Einrichtungen <strong>zu</strong>r För<strong>der</strong>ung<br />
Hochbegabter im Wahlpflicht- und Angebotsbereich ein.<br />
Dabei ist die Zusammenarbeit mit den <strong>Schule</strong>n im Schulverbund und vor allem mit<br />
<strong>der</strong> Bachgauschule als gymnasiale Oberstufe unumgänglich.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Schulleitung, Programm- und Koordinationsgruppe, Sit<strong>zu</strong>ngen <strong>des</strong> Schulverbunds,<br />
Schulkonferenz<br />
Aktionen:<br />
Informationskonferenzen – Konzeptvorschläge - versuchsweise Bildung bestimmter<br />
A-Kurse – Beratungssit<strong>zu</strong>ngen - Beschlussfassung <strong>der</strong> Gremien, - Antragsstellung<br />
Ergebnissicherung:<br />
Protokolle<br />
30
31<br />
Vorhaben Nr. 1/6: " Evangelische und Katholische Religion "<br />
Hintergrund:<br />
Evangelischer wie katholischer Religionsunterricht hat die Zielset<strong>zu</strong>ng, Deutungsangebote<br />
für menschliches Leben in einer pluralistischen und global determinierten Gesellschaft<br />
auf<strong>zu</strong>zeigen und befasst sich <strong>zu</strong>gleich kritisch mit den eigenen Weltanschauungen,<br />
die sich aus den biblischen Schriften und dem christlichen Menschenbild<br />
ergeben.<br />
In einer multireligiösen und multikulturellen Umgebung setzt sich <strong>der</strong> Religionsunterricht<br />
mit religiösen Erscheinungsformen auseinan<strong>der</strong>. Er för<strong>der</strong>t den Dialog mit Menschen<br />
an<strong>der</strong>er Religionen unbeschadet <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>set<strong>zu</strong>ng mit <strong>der</strong> eigenen<br />
christlichen Tradition.<br />
Der Religionsunterricht<br />
möchte Schüler/innen<br />
Maßstäbe anbieten,<br />
Werte vermitteln und eine<br />
eigenverantwortliche Lebenseinstellung<br />
för<strong>der</strong>n.<br />
Aus ihrer christlichen Position<br />
heraus fragen sowohl<br />
die evangelischen<br />
und katholischen Religionslehrerinnen<br />
und -<br />
lehrer sowie die Schüler/innen<br />
grundsätzlich<br />
nach dem Sinn und<br />
Grund unseres Lebens.<br />
Die Sensibilisierung für<br />
existentielle Fragen, das<br />
kritische Hinterfragen von Positionen soll <strong>zu</strong> persönlichen Entscheidungen in Be<strong>zu</strong>g<br />
auf die Lebensgestaltung befähigen.<br />
Dem Religionsunterricht an <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> geht es somit um einen Beitrag <strong>zu</strong>r<br />
gemeinsamen Schulkultur, um Persönlichkeitsbildung, um ethische, soziale und religiöse<br />
Bildung.<br />
Die Aufgaben, die sich nicht nur im religiösen, son<strong>der</strong>n <strong>zu</strong>nehmend im kulturell gesellschaftlichen<br />
Bereich stellen, sind im „normalen“ schulischen Rahmen nicht ausreichend<br />
<strong>zu</strong> erfüllen, beson<strong>der</strong>s durch die noch immer bestehende Kür<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Unterrichtsstunden<br />
in einigen Klassenstufen um 50% und dem fehlenden Ersat<strong>zu</strong>nterricht<br />
Ethik bis <strong>zu</strong>r Klasse 8. In den Jahrgängen 9 und 10 wird alternativ Ethikunterricht<br />
angeboten.<br />
Themenfel<strong>der</strong> und Fragestellungen (eine kleine Auswahl)<br />
Aberglaube – was ist dran an okkulten Praktiken?<br />
Eine Welt – unsere Verantwortung.<br />
Die Freiheit, die ich meine ...<br />
Hoffnung auf Auferstehung – gibt es ein Leben nach dem Tod?<br />
Jesus Christus – ein Name, ein Programm<br />
Warum Leiden und Tod?<br />
Naturwissenschaft und Glaube - wie passt das <strong>zu</strong>sammen?<br />
Sexualität und Partnerschaft<br />
Jesus/ Mohammed/ Buddha - die Weltreligionen<br />
31
32<br />
Bibel / Koran - wie kann ich die Botschaften verstehen?<br />
Zeichen – Symbole<br />
Um eine ganzheitliche Vermittlung <strong>der</strong> Lerninhalte <strong>zu</strong> erreichen, werden auch außerschulische<br />
Orte wie <strong>zu</strong>m Beispiel: Kirchen, Friedhof, kommunale Einrichtungen,<br />
Stadtarchiv,...genutzt.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Fachbereich Religion<br />
Aktionen:<br />
Projektunterricht<br />
- Projekte im Jahrgang 9: Spurensuche – Die jüdische Vergangenheit von Babenhausen<br />
- Mädchenprojekt<br />
Reflexionstage<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Evangelischen Dekanatsstelle für Jugendarbeit wird <strong>der</strong><br />
erfolgreiche <strong>Beginn</strong> von begleitenden Reflexionstagen als Ergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> einem Kurs<br />
„Ev. Religion“ im 9. (o<strong>der</strong> 10.) Schuljahr im Schuljahr <strong>2001</strong>/02 regelmäßig fortgeführt.<br />
Im Schuljahr <strong>2002</strong>/03 wird es dieses Angebot im Rahmen <strong>des</strong> Ökumenischen Kirchentages<br />
in Berlin geben.<br />
Soll-Vorstellungen<br />
- Ein Projekttag Religion pro Jahrgang als Angebot für Lerngruppen, ausgewählte<br />
Themen <strong>des</strong> Religionsunterrichtes an einem an<strong>der</strong>en Lernort halbtägig o<strong>der</strong><br />
ganztägig <strong>zu</strong> bearbeiten (z.B. Exkursion <strong>zu</strong> den Nie<strong>der</strong>-Ramstädter Heimen,...)<br />
- Lerntage<br />
Interne Kooperation<br />
Schulpfarrerin und Schulpfarrer arbeiten in den Jahrgangsteams mit und übernehmen<br />
dort Mitverantwortung für schülernahe Arbeit. Sie arbeiten mit den Sozialpädagoginnen<br />
<strong>zu</strong>sammen.<br />
Sie stehen je<strong>der</strong>zeit für vertrauliche Gespräche <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Der Religionsunterricht kooperiert mit an<strong>der</strong>en Fächern. Eine enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Fach Ethik, die in den Jahrgangsstufen 9 und 10 bereits durchgeführt wird,<br />
ist sinnvoll und notwendig. Die Zusammenarbeit in Projekten mit an<strong>der</strong>en Fächern<br />
beson<strong>der</strong>s <strong>zu</strong> Gesellschaftslehre und Kunst ist vorgesehen.<br />
Lernorte<br />
Der Meditationsraum bietet <strong>zu</strong>sätzliche Lernmöglichkeiten. Die Atmosphäre lässt ein<br />
intensives Gruppengespräch ebenso <strong>zu</strong> wie die Stillarbeit einer Phantasiereise.<br />
Schulseelsorge<br />
Situationsbezogene, aktuelle Angebote<br />
Die Fächer evangelische und katholische Religion arbeiten eng mit <strong>der</strong> Schulseelsorge<br />
<strong>zu</strong>sammen und reagieren gemeinsam sowohl im Unterricht, wie auch außerhalb<br />
<strong>des</strong> Unterrichts durch Schulgottesdienste, Gesprächsmöglichkeit im Meditationsraum<br />
und Aktionen, die Schüler/innen initiieren auf das aktuelle Weltgeschehen,<br />
wie <strong>zu</strong>m Beispiel auf die Terroranschlägen in den USA vom 1<strong>1.</strong>9.200<strong>1.</strong><br />
Ergebnissicherung:<br />
Fachkonferenz Religion, Schulleitungs- und Koordinationssit<strong>zu</strong>ng<br />
32
33<br />
2. Unsere <strong>Schule</strong> öffnet sich dem Umfeld. Sie bezieht Eltern, <strong>Schule</strong>n, Vereine,<br />
Betriebe, Institutionen und außerschulische Fachkräfte in die Arbeit<br />
mit ein. Sie engagiert sich öffentlich in <strong>der</strong> Region und in Europa.<br />
Vorhaben Nr. 2/1<br />
" Eltern befragen Eltern - Auswertung und<br />
Umset<strong>zu</strong>ng“<br />
Hintergrund:<br />
Grundsätzlich hat sich <strong>der</strong> Elternbeirat vorgenommen, eine Fortführung <strong>der</strong> Fragebogen-Aktion<br />
in regelmäßigen Abständen von zwei Jahren durch<strong>zu</strong>führen. So erhalten<br />
die Eltern weiterhin die Gelegenheit, <strong>zu</strong> sagen was gut ist, aber auch da<strong>zu</strong> bei<strong>zu</strong>tragen,<br />
dass Probleme und Missstände erkannt und beseitigt werden können.<br />
Allerdings mangelt es an <strong>der</strong> angemessenen Aufarbeitung <strong>der</strong> Ergebnisse, die nicht<br />
nur nicht ausreichend dokumentiert sind, son<strong>der</strong>n auch nicht ausreichend in die<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung miteinbezogen sind.<br />
Dieses Defizit soll vor <strong>der</strong> nächsten Befragung ausgeglichen werden. Entsprechend<br />
sollen in einer Gesamtkonferenz im Schuljahr <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong> die Ergebnisse präsentiert<br />
werden, anschließend in <strong>der</strong> Programmgruppe aufgearbeitet und dann in den Elternbeirat<br />
rückgemeldet werden.<br />
Aber nicht nur die Arbeit <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>, auch die Elternarbeit steht hier auf dem Prüfstand<br />
und sollte in Zukunft entsprechend <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Eltern durch diese Erhebung<br />
verän<strong>der</strong>t und verbessert werden können.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Elternbeirat und Programmgruppe<br />
Aktionen:<br />
Gesamtkonferenz im Laufe <strong>des</strong> <strong>Schuljahres</strong> <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong><br />
Anschließend Bearbeitung in <strong>der</strong> Programmgruppe und mögliche Konsequenzen<br />
bzw. Formulierung von Arbeitsvorhaben<br />
Erneute Beratung im <strong>Schule</strong>lternbeirat<br />
Ergebnissicherung:<br />
Protokolle und Berichte<br />
Vorhaben Nr. 2/2<br />
„Schüleraustauschprojekte, Auslandsbetriebspraktika“<br />
Hintergrund:<br />
Seit Jahren bestehen feste Partnerschaften und unterschiedliche Formen <strong>des</strong> Schüleraustausches<br />
mit <strong>der</strong> Sandown High School in GB, Isle of Wight und <strong>der</strong> Berufsschule<br />
in Horky nad Jizerou (Tschechische Republik).<br />
Unterschiedliche gelegentliche Austauschgruppen können im Rahmen <strong>der</strong> Comenius-Projekte<br />
entstehen. In diesem Schuljahr <strong>zu</strong>m Beispiel ein Austausch mit Lettland,<br />
Frankreich und Portugal.<br />
Diese Vorhaben werden in dieser Form fortgeführt.<br />
Darüber hinaus wird die <strong>Schule</strong> versuchen, einen neuen Austauschpartner in Frankreich<br />
<strong>zu</strong> finden. Es ist beabsichtigt, <strong>zu</strong> <strong>Beginn</strong> <strong>des</strong> französischen Schuljahrs 01 / 02<br />
Kontakt mit einem Collège <strong>der</strong> Stadt Evry im Süden von Paris auf<strong>zu</strong>nehmen. Dieser<br />
Kontakt soll parallel <strong>zu</strong> Projektkontakten mit <strong>der</strong> französischen Stadt Caen mit dem<br />
33
34<br />
Ziel angestrebt werden, unabhängige sprachliche und kulturelle Verbindungen her<strong>zu</strong>stellen.<br />
Ein Austausch sollte im 9.Schuljahr stattfinden und mit den weiteren Aktivitäten<br />
dieses Jahrgangs koordiniert werden. Eine ähnliche Initiative soll im Rahmen<br />
eines Angebots <strong>des</strong> Staatlichen Schulamts mit <strong>der</strong> Schweiz angestrebt werden.<br />
Den Austausch einzelner Schüler/innen im Rahmen eines Sprachkurses mit <strong>der</strong><br />
Sandown High School hat es zwar im vergangenen Schuljahr erstmalig gegeben, er<br />
müsste aber auch was die Verantwortlichkeit und Regelmäßigkeit anbelangt präzisiert<br />
und fortgeführt werden.<br />
Das durchgeführte Berufspraktikum für eine kleine Schülergruppe auf <strong>der</strong> Isle of<br />
Wight in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Sandown High School soll erneut angeboten und<br />
erweitert werden. Die Betreuung dieses Praktikums muss neu geregelt werden.<br />
Aktionen:<br />
Vorhaben (Weiterführung):<br />
<strong>1.</strong> Der Austausch für an den Projekten (Mensa, Science across Europe) beteiligten<br />
Schüler/innen bleibt bestehen.<br />
2. Für interessierte Schüler/innen aus dem 9. Jahrgang werden sowohl in GB als<br />
auch in <strong>der</strong> Tschechischen<br />
Republik Auslandspraktika<br />
organisiert.<br />
3. Es werden jeweils unterschiedliche<br />
Möglichkeiten<br />
<strong>zu</strong>sätzlicher<br />
Austauschformen geschaffen.<br />
Sie sollen<br />
möglichst jahrgangsunabhängig<br />
angeboten<br />
werden und auch<br />
mehrwöchige Sprachpraktika<br />
auf <strong>der</strong> Isle of<br />
Wight mit einschließen.<br />
Verantwortlich für die<br />
Durchführung:<br />
Kolleginnen und Kollegen während <strong>des</strong> Besuchs <strong>der</strong> Skoda-<br />
Werke in Mlada Boleslav<br />
Frau Bartels, Herr Grimm, Herr Stürmer, Herr Murmann, Frau Schimsheimer.<br />
Fachleitung Englisch und Französisch.<br />
Vorhaben Nr. 2/3 : Neues Comenius-Projekt: Erhaltung <strong>der</strong> kulturellen<br />
und natürlichen Umwelt<br />
Hintergrund:<br />
Kontakte zwischen Lettland und <strong>der</strong> Isle of Wight bildeten den Keim <strong>des</strong> Projektes<br />
„Die Erhaltung <strong>der</strong> kulturellen und natürlichen Umwelt“. Eine bereits bestehende<br />
mehrjährige Zusammenarbeit <strong>der</strong> Sandown High School in England mit <strong>der</strong> Offenen<br />
<strong>Schule</strong> Babenhausen führte <strong>zu</strong>r Teilnahme <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> aus Südhessen. Zusammen<br />
mit einer weiteren britischen <strong>Schule</strong> und <strong>Schule</strong>n in Frankreich und Portugal wurde<br />
ein umfangreiches Projekt mit folgenden Schwerpunkten geplant:<br />
• Schüler/innen aller Alters- und Schulstufen erstellen monatlich Texte <strong>zu</strong> historischen<br />
o<strong>der</strong> aktuellen kulturellen Themen. Die jeweiligen Schwerpunkte besitzen<br />
34
35<br />
dabei einen konkreten Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> dem Monat, in dem sie veröffentlicht werden<br />
(z.B. Fastnacht, Weihnachten, Tag <strong>der</strong> deutschen Einheit etc.). Der Austausch<br />
findet über das Internet und eine gemeinsame Website statt, die auch für die Öffentlichkeit<br />
<strong>zu</strong>gänglich sein wird. Auch Video-Produktionen sind vorgesehen.<br />
• Mit Hilfe eines standardisierten Regenwassersammlers beobachten die Schüler/innen<br />
biologische und chemische Indikatoren für die Wassergüte und ziehen<br />
daraus Schlüsse <strong>zu</strong>r Situation <strong>der</strong> Luftverschmut<strong>zu</strong>ng. Die Daten werden mit<br />
Computern ausgewertet und mit an<strong>der</strong>en <strong>Schule</strong>n ausgetauscht und verglichen.<br />
Luftverschmut<strong>zu</strong>ng wird auch mittels <strong>der</strong> Analyse von Flechten als Bioindikatoren<br />
beobachtet. All diese Daten stehen ebenfalls auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Die Schüler/innen treffen sich zweimal im Jahr, um ihre Arbeit <strong>zu</strong> diskutieren und Aktivitäten<br />
für die folgende Zeit fest<strong>zu</strong>legen. Bei diesen Besuchen werden lokale Traditionen<br />
(wie beispielsweise <strong>der</strong> Mittsommertag in Lettland) gemeinsam begangen.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Herr Murmann <strong>zu</strong>sammen mit Frau Bartels, Frau Eger, Frau Vogel und Herr Münch<br />
Aktionen:<br />
• Schüleraustausch Babenhausen – Limbazi (Lettland) (Gegenbesuch in Lettland<br />
im April <strong>2002</strong>)<br />
• Projekttreffen von Schüler/innen und Lehrer/innen aller beteiligten <strong>Schule</strong>n in Babenhausen<br />
(November <strong>2001</strong>)<br />
• Lehrkraftaustausch mit Portugal und Lettland (je ein Lehrer/eine Lehrerin für eine<br />
Woche, im Frühjahr <strong>2002</strong>)<br />
• Projekttreffen von Schülerinnen/Schülern und Lehrerinnen/Lehrern aller beteiligten<br />
<strong>Schule</strong>n auf <strong>der</strong> Isle of Wight (Sommer <strong>2002</strong>)<br />
• Erkundung national und regional bedeutsamer kultureller Themen (z.B. zeitgeschichtliche<br />
Fragen). Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse in verschiedenen Formen und<br />
Austausch via Internet mit den Partnerschulen.<br />
• Die neunten / zehnten Klassen werden den Schulteich und einen Regenwassersammler<br />
(einheitlich an allen <strong>Schule</strong>n) betreuen. Wöchentliche Messungen unter<br />
Nut<strong>zu</strong>ng aktueller Technik werden vorgenommen und mit den Partnerschulen<br />
ausgetauscht. Mit mikroskopischen Methoden wird die Biodiversität dieser Kleinlebensräume<br />
bestimmt und aus diesen Daten Rückschlüsse auf den Grad <strong>der</strong><br />
Umweltverschmut<strong>zu</strong>ng gezogen.<br />
• Untersuchungen an Flechten dienen als Gradmesser für die Luftverschmut<strong>zu</strong>ng<br />
(Bioindikation). Die Daten werden in EXCEL aufbereitet und mit Hilfe von Digitalkameras<br />
dokumentiert. Mit den Partnerschulen werden so Vergleiche <strong>zu</strong>m Grad<br />
<strong>der</strong> Luftverschmut<strong>zu</strong>ng unternommen. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse fließen<br />
in eine „Jugend Forscht“-Arbeit ein. Zusätzlich werden Wetterdaten erhoben<br />
und ausgewertet.<br />
• Aufbau von europaweiten Kontakten zwischen Schülern/Schülerinnen und Lehrerinnen/Lehrern.<br />
• Gestaltung einer Website <strong>zu</strong>r Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse.<br />
Ergebnissicherung:<br />
35
36<br />
• Comenius Zwischen- und Abschlussberichte<br />
• Präsentationen auf Plakaten und in <strong>der</strong> Presse<br />
• CD-ROM und Website mit Arbeitsergebnissen<br />
Vorhaben Nr. 2/4<br />
"Qualitätspartnerschaft <strong>der</strong> Regionen"<br />
Die Vertreter <strong>der</strong> beiden Partnerschulen, <strong>der</strong> OSB und <strong>der</strong> <strong>der</strong> portugiesischen<br />
<strong>Schule</strong> Escola Básica do 2. e 3. ciclo de D.Duarte: Rogério Marques, José Rodrigues<br />
da Costa, Joao Esteves Salgueiro, Burkhard Vollmers und Ralf Schreindorfer<br />
während einer Sit<strong>zu</strong>ng in Viseu, Portugal.<br />
Hintergrund:<br />
Qualitätspartnerschaft <strong>der</strong> Regionen<br />
ist ein gemeinsames<br />
europäisches Projekt <strong>zu</strong>r Frage<br />
<strong>der</strong> Qualitätsindikatoren, <strong>der</strong><br />
Instrumentarien und Methoden<br />
<strong>zu</strong>r inneren und externen Evaluation<br />
<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>ntwicklung.<br />
Vier Regionen in Hessen arbeiten<br />
mit jeweils einer Partnerregion<br />
in Europa <strong>zu</strong>sammen.<br />
Es wird unter <strong>der</strong> Leitung <strong>des</strong><br />
HKM und <strong>des</strong> Staatlichen<br />
Schulamtes an ausgewählten<br />
<strong>Schule</strong>n erprobt. Alle Babenhäuser<br />
Regelschulen sollen im<br />
Rahmen eines Austausches<br />
mit <strong>Schule</strong>n aus <strong>der</strong> Region<br />
Viseu (in Portugal) <strong>zu</strong>sammenarbeiten.<br />
Die Partnerschulen sollen sich auf das gemeinsame Erproben von<br />
Qualitätsindikatoren verständigen. Als Basis kann das schottische Indikatorensystem<br />
(How good is our school) verwendet werden.<br />
Aktionen:<br />
Treffen <strong>der</strong> Partnerschulen und <strong>der</strong> Schulaufsicht und Festlegung <strong>der</strong> <strong>zu</strong> untersuchenden<br />
Qualitätsindikatoren.<br />
Regelmäßige Kommunikation über den Stand und die Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchungen.<br />
Bericht auf <strong>der</strong> gemeinsamen Tagung (34 europäische <strong>Schule</strong>n) im März <strong>2002</strong>.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
HKM, Staatliches Schulamt, DIPF (Deutsches Institut für pädagogische Forschung<br />
und als Person Herr Grimm), Herr Vollmers, Herr Schreindorfer.<br />
Ergebnissicherung:<br />
Dokumentation <strong>der</strong> Ergebnisse im NEWSLETTER <strong>des</strong> QPR Projektes, auf <strong>der</strong> Internetseite<br />
(www.dipf.de/qpr) und auf einer Gesamtkonferenz<br />
Vorhaben Nr. 2/5<br />
"Job-Info-Börse"<br />
Hintergrund:<br />
Schüler/innen sollen konkrete und praktische Informationen für die weitere Lebensplanung<br />
angeboten werden<br />
• wie finde ich einen passenden Ausbildungsplatz?<br />
36
37<br />
• welche weiterführenden Schulformen kommen für mich in Frage?<br />
• welche Erwartungen werden an mich gestellt, welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen muss<br />
ich als Bewerber/in mitbringen?<br />
• wie sollten ein Bewerbungsschreiben, ein Lebenslauf aussehen?<br />
• wie sind ein Vorstellungsgespräch und ein Einstellungstest aufgebaut und<br />
worauf sollte ich mich gezielt vorbereiten?<br />
Aktionen:<br />
Projektgruppe, Leitung Frau Meuer<br />
16.2.<strong>2002</strong>: Job-Info-Börse <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> in den Jahrgangsbereichen <strong>des</strong> 9. und<br />
10. Schuljahrs<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Projektgruppe <strong>des</strong> 9. <strong>Schuljahres</strong>, geleitet von Frau Meuer und Frau Mertens in Zusammenarbeit<br />
mit dem Stadtjugendpfleger Michael Spiehl unter Beteiligung <strong>der</strong> ortsansässigen<br />
Betriebe und Institutionen.<br />
Ergebnissicherung:<br />
Teilnahme am Innovations-Wettbewerb <strong>der</strong> südhessischen Wirtschaft, Erstellung einer<br />
Dokumentation<br />
Vorhaben Nr. 2/6 "Schulverbund Babenhausen"<br />
Hintergrund:<br />
Seit Mitte <strong>des</strong> <strong>Schuljahres</strong> 2000/<strong>2001</strong> arbeiten die Schulleiter/innen aller <strong>Schule</strong>n<br />
in Babenhausen auf Initiative <strong>des</strong> Schulleiters <strong>der</strong> Oberstufe in regelmäßigen <strong>zu</strong>sätzlichen<br />
Koordinationssit<strong>zu</strong>ngen an einem gemeinsamen pädagogischen<br />
Grundsatzpapier <strong>zu</strong>m Schulverbund Babenhausen. In dieser gemeinsamen Erklärung<br />
werden die Ziele, die Schnittpunkte und Kontakte <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n untereinan<strong>der</strong>,<br />
die Kooperationen mit <strong>der</strong> Stadt Babenhausen und die For<strong>der</strong>ungen und<br />
Wünsche an die Gemeinde genauer beschrieben und festgelegt.<br />
Davon unberührt bleiben alle übrigen Kooperationen, <strong>zu</strong>m Beispiel <strong>der</strong> regelmäßige<br />
gemeinsame Austausch <strong>zu</strong>r Programmentwicklung o<strong>der</strong> die gemeinsamen<br />
Absprachen, die Übergänge betreffen.<br />
Aktionen:<br />
Regelmäßige Koordinationssit<strong>zu</strong>ngen <strong>der</strong> Schulleiter/rinnen im Schuljahr <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong><br />
und Fertigstellung <strong>der</strong> Vereinbarung.<br />
Vorlage in den Gremien aller <strong>Schule</strong>n und eventuelle Korrekturen.<br />
Verabschiedung in den Schulkonferenzen <strong>der</strong> beteiligten <strong>Schule</strong>n.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Herr Vollmers<br />
Ergebnissicherung:<br />
Grundsatzpapier <strong>zu</strong>m Schulverbund Babenhausen<br />
37
38<br />
3. Die Arbeit in Teams ist <strong>der</strong> Grundpfeiler <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong>. Sie ist verbindlich<br />
für Lehrerinnen und Lehrer und Schüler/innen. Fachlehrerinnen<br />
und Fachlehrer sind in Jahrgangsteams eingebunden. Teams tauschen<br />
Informationen und Erfahrungen aus.<br />
Teamstrukturen und Teamentwicklung sind Grundbedingungen <strong>der</strong> gemeinsame Arbeit<br />
an den Offenen <strong>Schule</strong>. Dies mag <strong>der</strong> Grund dafür sein, dass <strong>zu</strong>r Zeit kein explizit<br />
formuliertes Entwicklungsvorhaben an dieser Stelle erscheint. Die Arbeit in Teams<br />
wird auf einem akzeptablen Niveau erledigt. Hin<strong>zu</strong> kommt, dass die Zuordnung <strong>des</strong><br />
Entwicklungsvorhabens Nr. 5/2 an an<strong>der</strong>er Stelle erfolgt, sie hätte ebenso hier sein<br />
können.<br />
4. Unsere <strong>Schule</strong> geht verantwortungsbewusst mit ihren Ressourcen um.<br />
Individuelle Kompetenzen werden geachtet und sinnvoll genutzt.<br />
Vorhaben Nr. 4/1<br />
„Veranstaltungsrahmen <strong>der</strong> OSB“<br />
Hintergrund:<br />
Teile <strong>des</strong> Kollegiums haben in <strong>der</strong> Vergangenheit immer wie<strong>der</strong> auf Grund hoher<br />
Belastung <strong>zu</strong>sätzliche Veranstaltungen in Frage gestellt.<br />
In diesem Zusammenhang ist grundsätzlich <strong>zu</strong> klären und <strong>zu</strong> trennen, welche Veranstaltungen<br />
im Sinne <strong>der</strong> Dienstordnung für Lehrkräfte, Schulleiter/innen und sozialpädagogische<br />
Mitarbeiter/innen <strong>zu</strong>sätzlich durchgeführt werden und welche gesetzlich<br />
vorgeschrieben sind.<br />
Ziel ist es, einen Rahmen <strong>zu</strong> entwickeln, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Tradition und auch <strong>der</strong> Entwicklung<br />
unserer <strong>Schule</strong> Rechnung trägt, dabei aber auch noch Platz für kreative und neue<br />
Ideen und damit auch für <strong>zu</strong>sätzliche Verpflichtungen lässt.<br />
Gleichzeitig ist es ebenso wichtig, Arbeitsverteilungen und Belastungen aller und<br />
einzelner <strong>zu</strong> überprüfen und übermäßige Belastungen <strong>zu</strong> vermeiden.<br />
Der Diskussionsprozess soll in allen Gremien <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> geführt werden um im<br />
Laufe <strong>des</strong> <strong>Schuljahres</strong> <strong>zu</strong> einer Entscheidung <strong>zu</strong> kommen.<br />
Aktionen:<br />
<strong>1.</strong> Festlegung <strong>der</strong> regelmäßigen Veranstaltungen in einer langfristigen Jahresplanung.<br />
2. Diskussion in den Gremien.<br />
3. Beschlüsse.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Schulleitung, KO-Gruppe,<br />
Ergebnissicherung:<br />
Gesamtkonferenzen, Elternbeiratsit<strong>zu</strong>ngen, Schulkonferenzen.<br />
38
39<br />
Vorhaben Nr.: 4/2<br />
Arbeitsumfang bei Teilzeitbeschäftigungen<br />
Hintergrund:<br />
Der grundsätzliche Rahmen für den Arbeitsumfang bei Teilzeitbeschäftigungen ist<br />
durch Rundschreiben <strong>des</strong> Staatlichen Schulamtes festgelegt. Für unsere <strong>Schule</strong><br />
müssen in diesem Schuljahr die Verpflichtungen und Entlastungen im Einzelnen geklärt<br />
und festgeschrieben werden. Dabei ist die jeweilige Stundenentlastungen einzelner<br />
Kolleginnen und Kollegen ebenso <strong>zu</strong> beachten wie die spezifischen Bedingungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>, die sich aus dem beson<strong>der</strong>en Schulkonzept ergeben.<br />
Ziel ist die Festschreibung eines übersichtlichen Katalogs, <strong>der</strong> nach Beratung mit <strong>der</strong><br />
Schulleitung, den Teams, dem Personalrat und auf Beschluss <strong>der</strong> Gesamtkonferenz<br />
den jeweiligen Arbeitsumfang verbindlich festlegt.<br />
Aktionen:<br />
<strong>1.</strong> Erarbeitung eines Katalogs, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> augenblicklichen Vereinbarung<br />
Einzelheiten verbindlich regelt.<br />
2. Diskussion in den Gremien.<br />
3. Beschlüsse.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Schulleitung, Personalrat<br />
Ergebnissicherung:<br />
Schriftliche Vereinbarung in Form eines Katalogs.<br />
Schlossbesichtigung in Büdingen während <strong>des</strong> Kollegiumsausflugs <strong>2001</strong><br />
39
40<br />
5. Wir sind eine demokratisch geleitete <strong>Schule</strong> mit einfachen, durchschaubaren<br />
Strukturen und Zuständigkeiten. Alle Gruppen <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong><br />
sorgen für Transparenz ihrer Arbeit.<br />
Vorhaben Nr. 5/1<br />
„ Elterninformationen <strong>zu</strong>m <strong>Beginn</strong> <strong>des</strong> <strong>Schuljahres</strong>,<br />
Schulprogramm“<br />
Hintergrund:<br />
Jeweils <strong>zu</strong>m <strong>Schuljahres</strong>beginn 1999/2000 und 2000/<strong>2001</strong> legte die <strong>Schule</strong> bzw. die<br />
Programmgruppe die Fassungen eines Schulprogramms als für das Schuljahr verbindlich<br />
<strong>der</strong> Schulgemeinde vor.<br />
Die Rückmeldungen <strong>der</strong> Schulgemeinde und <strong>des</strong> Schulamtes sind sehr positiv, das<br />
Schulamt bezeichnete die Form als vorbildlich.<br />
Zu <strong>Beginn</strong> dieses <strong>Schuljahres</strong> wird die vorliegende „Programmfassung“ aktualisiert,<br />
ergänzt, fortgeschrieben, beschlossen und für zwei Jahre verbindlich festgelegt.<br />
Der endgültige Druck erfolgt nach Absprache mit dem Staatlichen Schulamt.<br />
Än<strong>der</strong>ungen und neue Entwicklungen werden in <strong>der</strong> Zeit nach dem Druck in <strong>der</strong> Programmgruppe<br />
erörtert, den Gremien übermittelt und für die nachfolgenden Fassungen<br />
bewahrt<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Programmgruppe, Herr Habel, Herr Vollmers<br />
Aktionen:<br />
Vorlage <strong>der</strong> überarbeiteten Fassung eines 3. Schulprogramms für die Schuljahre<br />
<strong>2001</strong> bis 2003<br />
Beschlussfassung in den Gremien<br />
Vorlage beim Staatlichen Schulamt<br />
Endgültiger Druck nach Abschluss <strong>der</strong> Gespräche.<br />
Weiterentwicklung in den Gremien<br />
Ergebnissicherung:<br />
Jeweilige Druckfassung <strong>des</strong> Schulprogramms<br />
Vorhaben Nr. 5/2: "Demokratische, einfache und transparente<br />
Strukturen" (Fortführung)<br />
Hintergrund:<br />
Die seit 1999 praktizierte Organisation und Zuordnung <strong>der</strong> Gremien hat sich im Prinzip<br />
bewährt (vgl. untenstehende Übersicht). Diese Form will eine Vorstellung von Zusammenarbeit<br />
verwirklichen, die auf ein hohes Maß von Kollegialität, Kooperation,<br />
Transparenz und Mitverantwortung setzt, ohne die originären Verantwortlichkeiten<br />
<strong>der</strong> Schulleitung verlagern <strong>zu</strong> wollen.<br />
Es hat sich aber gezeigt, dass das Problem <strong>der</strong> Transparenz und Kommunikation<br />
noch ungelöst ist, und in <strong>der</strong> Vergangenheit Missverständnisse auftraten und Entscheidungen<br />
getroffen wurden, die dem hohen Anspruch von Kollegialität, Transparenz<br />
und Mitverantwortung nicht gerecht wurden. Dies soll durch verschiedene Maßnahmen<br />
in diesem Schuljahr behoben werden.<br />
40
41<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Schulleitung, Teams<br />
Aktionen:<br />
• Protokollführung in allen Gremien<br />
• Berichte als verbindlicher <strong>1.</strong> Tagesordnungspunkt in allen Sit<strong>zu</strong>ngen<br />
• Ein Schulleitungsmitglied in je<strong>der</strong> Teamsit<strong>zu</strong>ng<br />
• Regelmäßige gemeinsame Sit<strong>zu</strong>ngen <strong>der</strong> Koordinations- und Programmgruppe<br />
Ergebnissicherung<br />
Gesamtkonferenz<br />
.<br />
Der Personalrat <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> Babenhausen:<br />
Frau Kriegel, Frau Brandt-Wagner, Herr Heintzenberg, Herr Münch,<br />
Herr Trietsch<br />
41
42<br />
Struktur <strong>des</strong> Konferenztages (Dienstag) seit 1999, geän<strong>der</strong>te Fassung <strong>2001</strong><br />
Schulleitung<br />
Dienstags (4. 5.Std.)<br />
Schulleiter, Stellvertreter, Päd. Leiter, Stufenl.<br />
5/6, Stufenl. 7/8, Stufenl. 9/10<br />
Aufgaben: Entscheidungen nach den Vorgaben<br />
<strong>des</strong> Schulgesetzes, Einbeziehen, Vorbereiten,<br />
Begleiten, Auswerten <strong>der</strong> Sit<strong>zu</strong>ngen<br />
<strong>der</strong> Gremien und Gruppen<br />
Dienstags (ab 12:15 Uhr) in A-Wochen<br />
Programmgruppe<br />
Teilnehmerkreis: PL, interessierte Kolleginnen/Kollegen,<br />
Eltern<br />
Aufgaben: Reflexion / Steuerung /<br />
Programm / ...<br />
Projektgruppen mit zeitlich begrenztem Auftrag,<br />
z.B. <strong>zu</strong>m Streit-Schlichter-Modell, <strong>zu</strong> Sucht- u. Gewaltprävention,<br />
...........<br />
Koordinationsgruppe<br />
Teilnehmerkreis: Je ein Vertr. von Team 5 – 10.<br />
Aufgaben: organisieren Alltagsgeschehen, tauschen<br />
Informationen zwischen den Jahrgängen<br />
aus, koordinieren die Arbeit ...<br />
Gleichzeitig<br />
Demokratische Erziehung<br />
Teilnehmerkreis: Je ein Vertr. von Team 5 –<br />
10, SV-Lehrer, Soz. Päd.<br />
Aufgaben: Koordination <strong>der</strong> Sch-<br />
Aktivitäten und <strong>der</strong> Beschlüsse <strong>der</strong><br />
Jahrgangsrunden.....<br />
Möglichkeit <strong>zu</strong>r Tagung von Arbeitsgruppen, z.B. Schulfest,<br />
Veranstaltungen, Job-Börse, Praktikum, Sportfest, ...<br />
dienstags in B-Wochen<br />
12.15 Uhr Gesamtkonferenzen<br />
bei Bedarf<br />
<strong>Beginn</strong> 12:15 Uhr<br />
12.15 – 14.00 Uhr Teamsit<strong>zu</strong>ngen 5 – 10<br />
Teilnehmerkreis: Klassenlehrer/innen und <strong>zu</strong>geordnete<br />
Fachlehrer/innen<br />
Teilautonomie <strong>der</strong> Jahrgänge, För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Selbstorganisation<br />
Team wählt Vertreter für die KO-Gruppe, die D.E.<br />
Jahrgangsteam wählt Leitung selber, organisiert sich nach<br />
Bedarf arbeitsteilig in AGs<br />
14.00 Uhr Klassenkonferenzen,<br />
Fachkonferenzen<br />
42
43<br />
6. Unsere <strong>Schule</strong> reagiert mit ihrem Programm auf sich verän<strong>der</strong>nde Rahmenbedingungen.<br />
Sie stellt den Bildungsauftrag ins Zentrum ihres Wirkens<br />
und ihrer Entwicklung (und öffnet sich für Bilanzierung und Bewertung).<br />
Vorhaben 6/1<br />
„Lernwerkstatt Evaluation“<br />
Hintergrund:<br />
Die Grundphilosophie <strong>der</strong> „Lernwerkstatt Evaluation“ an <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> Babenhausen<br />
besteht vor allem darin, <strong>Schule</strong>ntwicklung und Selbstevaluation als zwei untrennbar<br />
miteinan<strong>der</strong> verbundene Aktivitäten <strong>zu</strong> betrachten. Ohne regelmäßige Reflexion<br />
<strong>der</strong> Arbeit, ohne Rückmeldungen durch Selbstevaluation – so das Anliegen<br />
<strong>der</strong> Lernwerkstatt – ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung von <strong>Schule</strong> nicht möglich.<br />
Lehrer/innen müssen verstehen, was in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> passiert, müssen wissen, wo<br />
sie stehen, wo sie Probleme haben, und bestimmen, wo ihre Interessen liegen.<br />
<strong>Schule</strong>n können sich nur verän<strong>der</strong>n, wenn sie über sich Bescheid wissen, wenn sie<br />
durchschaubar machen, wie ihre Arbeit läuft, wenn sie eine bessere Kenntnis <strong>der</strong><br />
Vorgänge in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> haben und wenn sie wissen, welche Fortschritte sie bereits<br />
im Hinblick auf bestimmte Ziele gemacht haben. (Hans Haenisch in, Evaluation<br />
macht <strong>Schule</strong> – Erste Erfahrungen mit schulinterner Evaluation, Hessisches Lan<strong>des</strong>institut<br />
für Pädagogik, Wiesbaden 200<strong>1.</strong>)<br />
In diesem Sinne wollen wir im Schuljahr <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong> die Arbeit intensivieren.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Herr Höhner in Zusammenarbeit mit dem HeLP und dem EU-Projekt „SEQuALS“<br />
(Supporting the Evaluation of Quality and the Learning of Schools)<br />
Aktionen:<br />
• Evaluation mit dem Blick auf den eigenen Unterricht<br />
o Vorschlag <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Evaluation“ am pädagogischen Tag: Die<br />
Klassenratsstunde o<strong>der</strong> Wie verhalten sich Schulkonzept und Praxis<br />
<strong>zu</strong>einan<strong>der</strong> und welche Konsequenzen sind <strong>zu</strong> ziehen?<br />
Die Arbeitsgruppe empfiehlt, <strong>zu</strong>nächst mit einer kleinen Untersuchung <strong>zu</strong> beginnen,<br />
um Erfahrungen <strong>zu</strong> sammeln. Später erst soll die Praxis <strong>der</strong> Klassenratsstunde<br />
in einem o<strong>der</strong> mehreren Jahrgängen evaluiert werden.<br />
• Evaluation mit dem Blick auf Unterrichtsmethoden/Lern- und Unterrichtsklima<br />
• Evaluation mit dem Blick auf Konzeptschwerpunkte/Vorhaben im Schulprogramm<br />
o Vorschlag <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Evaluation“ am pädagogischen Tag: Vergewisserung<br />
über die nachhaltigen Ergebnisse von Unterricht - „Aufgabenformate<br />
und Vergleichsarbeiten“<br />
Auch hier empfiehlt die Arbeitsgruppe <strong>zu</strong>nächst mit einem Fach (Mathematik) in einem<br />
Jahrgang o<strong>der</strong> Kursniveau <strong>zu</strong> beginnen.<br />
• Die <strong>Schule</strong> nimmt an einem „vorbereitenden Besuch“ <strong>zu</strong>r Anbahnung eines Comenius<br />
1-<strong>Schule</strong>ntwicklungsprojekts <strong>zu</strong>r schulinternen Evaluation in<br />
Esbjerg/Dänemark teil.<br />
• Zusammenarbeit mit dem QPR (Qualitätspartnerschaft <strong>der</strong> Regionen) Projekt.<br />
43
44<br />
Ergebnissicherung:<br />
Dokumentation und Veröffentlichung <strong>der</strong> Ergebnisse; Workshop <strong>zu</strong>r Reflexion <strong>der</strong><br />
Arbeit<br />
Vorhaben Nr. 6/2 "Pädagogische Tage <strong>2002</strong>"<br />
Hintergrund:<br />
Mehr und mehr entwickeln sich die „Pädagogischen Tage“ im Rahmen <strong>der</strong> Schulprogrammarbeit<br />
<strong>zu</strong> einem wichtigen „Instrument“ für die pädagogische Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>. Allerdings verläuft die tatsächliche Arbeit nicht immer analog <strong>der</strong><br />
Planung. So hatte die <strong>Schule</strong> im vergangenen Schuljahr geplant, nachdem die Fachbereiche<br />
mit <strong>der</strong> Erstellung eines Katalogs für fachbezogene und überfachliche Unterrichtsmethoden<br />
befasst waren, ein schulinternes „Methodencurriculum“ im Rahmen<br />
eines Pädagogischen Tages <strong>zu</strong> entwickeln.<br />
Dieses gesamte Vorhaben wurde so nicht verwirklicht, da die Gremien <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
an<strong>der</strong>e Prioritäten setzten und nur in einer Teilgruppe das Vorhaben „Methoden lernen<br />
im 5. Schuljahr“ vertieft wurde.<br />
Aus diesem Grund plant die <strong>Schule</strong> nun im Frühjahr <strong>2002</strong> unter Einbeziehung <strong>des</strong><br />
Hessischen Lan<strong>des</strong>instituts für Pädagogik (HeLP) die weitere Umset<strong>zu</strong>ng <strong>des</strong> Vorhabens<br />
„Methodenlernen“ unter zwei Gesichtspunkten:<br />
• Erarbeitung eines schulinternen Methodencurriculums (fachspezifische und<br />
überfachliche Unterrichts-Methoden);<br />
• Erweiterung <strong>der</strong> Methodenkompetenz <strong>der</strong> Lehrer/innen.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Programmgruppe in Zusammenarbeit mit Fachdidaktiker/innen und mit beraten<strong>der</strong><br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch Frau Diel<br />
Aktionen:<br />
• Vorbereitende Sit<strong>zu</strong>ngen <strong>der</strong> Schulprogrammgruppe und <strong>der</strong> Fachbereiche noch<br />
vor Weihnachten,<br />
• Absprachen hinsichtlich <strong>der</strong> Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch das HeLP, Pädagogisches Institut<br />
Starkenburg,<br />
• Pädagogische Tage an einem Dienstag und Mittwoch; <strong>der</strong> Termin ist abhängig<br />
von den Referent/innen und wird Anfang <strong>des</strong> Jahres <strong>2002</strong> festgelegt.<br />
Ergebnissicherung:<br />
• Dokumentation <strong>der</strong> pädagogischen Tage<br />
• Evaluation durch die „Lernwerkstatt“<br />
Vorhaben Nr.: 6/3 „<strong>Schule</strong>rfolg in <strong>der</strong> Oberstufe“<br />
Hintergrund:<br />
Dieses Projekt konnte im letzten Jahr aus Zeitgründen noch nicht begonnen werden.<br />
Grund dafür war u.a., dass die <strong>zu</strong>ständige Oberstudienrätin eine Funktion in <strong>der</strong> Referendarsausbildung<br />
übernommen hat. Eine erneute A 14 Stelle für diese Aufgaben<br />
muss angestrebt werden und wurde auch vom Staatlichen Schulamt <strong>zu</strong>gesagt. Klar<br />
ist, dass Evaluation nicht mehr in Frage gestellt wird und dass ein wichtiger Teil die<br />
Untersuchung <strong>der</strong> Karrieren unserer Schüler/innen an weiterführenden <strong>Schule</strong>n ist.<br />
44
45<br />
Da<strong>zu</strong> liegen bereits viele Untersuchungsdaten vorliegen, die systematisch ausgewertet<br />
werden müssen.<br />
Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Oberstufe im Rahmen <strong>des</strong> Projekts „Qualitätspartnerschaft<br />
<strong>der</strong> Regionen“ bietet in diesem Zusammenhang eine gute Basis, Daten und<br />
Ergebnisse gemeinsam <strong>zu</strong> erarbeiten, da ein Schwerpunkt dieses Projektes <strong>der</strong><br />
Übergang von 10 nach 11 sein soll.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Schulleitung, Frau Meuer, Frau Hörst-Deboy, Herr Vollmers<br />
Aktionen:<br />
• Statistische Erhebung über Erfolg o<strong>der</strong> Misserfolg an <strong>der</strong> Bachgauschule<br />
- wer schafft die 1<strong>1.</strong> Klasse?<br />
- wer schafft das Abitur?<br />
- Berücksichtigung von „Einzelschicksalen“<br />
• Überprüfung <strong>des</strong> weiteren Ausbildungsweges an weiterführenden <strong>Schule</strong>n (Berufsschule,<br />
BS, FOS etc.)<br />
• Evtl. weiteres Ziel: Vergleich mit an<strong>der</strong>en <strong>Schule</strong>n im Kreis, Überprüfung <strong>des</strong> eigenen<br />
Erfolgs.<br />
Ergebnissicherung:<br />
Dokumentation <strong>der</strong> Diskussionsergebnisse.<br />
Vorhaben Nr. 6/4<br />
" Bilingualer Unterricht"<br />
Hintergrund<br />
Bei den pädagogischen Tagen im Schuljahr 1999/2000 und 2000/ <strong>2001</strong> kam eine<br />
Arbeitsgruppe aus Eltern und Lehrern/Lehrerinnen <strong>zu</strong> dem Ergebnis, dass bilingualer<br />
Unterricht prinzipiell <strong>zu</strong> begrüßen sei und in Zukunft an <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> angeboten<br />
werden soll. Bilingualer Unterricht ist in <strong>der</strong> bun<strong>des</strong>republikanischen Bildungslandschaft<br />
nicht neu. Es gibt ihn seit über 25 Jahren. Die lei<strong>der</strong> etwas missverständliche<br />
Bezeichnung bedeutet, dass bestimmte Sachfächer (<strong>zu</strong>nächst vor allem Geschichte,<br />
Erdkunde und Sozialkunde) nicht auf Deutsch, son<strong>der</strong>n in einer Fremdsprache<br />
unterrichtet werden. Hier stand aus zeitgeschichtlichen Gründen <strong>zu</strong>nächst<br />
Französisch als Unterrichtssprache im Vor<strong>der</strong>grund. Der deutsch-französischen Vertrag<br />
machte es an verschiedenen <strong>Schule</strong>n im Bun<strong>des</strong>gebiet möglich, das deutsche<br />
und das französische Abitur in einem Bildungsgang <strong>zu</strong> erwerben. Bilingualer Unterricht<br />
ist also strukturell etwas an<strong>der</strong>es als die Methode <strong>der</strong> Einsprachigkeit, die in <strong>der</strong><br />
mo<strong>der</strong>nen Fremdsprachendidaktik eine wichtige Rolle spielt, obwohl sich die Ziele<br />
<strong>zu</strong>m Teil überschneiden.<br />
Vor dem Hintergrund <strong>des</strong> Stellenwertes, den Englisch heute in den Naturwissenschaften<br />
hat, soll an <strong>der</strong> Offenen <strong>Schule</strong> mittelfristig ein naturwissenschaftlicher E-<br />
Kurs ab Klasse 9 mit Englisch als Unterrichtssprache eingerichtet werden. Dies soll<br />
durch entsprechende Angebote im Projektunterricht <strong>der</strong> 7. und 8. Jahrgangsstufe<br />
vorbereitet werden.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
<strong>1.</strong> Frau Bartels, Herr Grimm (Projektangebote Jahrgang 7 und 8); 2. Schulleitung 3.<br />
Herr Hock<br />
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46<br />
Aktionen:<br />
Kurzfristig:<br />
Projektunterricht in Jahrgang 7 und 8:<br />
Science Across Europe’, zwei Stunden verpflichtend in <strong>der</strong> Zeit <strong>des</strong> Projektunterrichts,<br />
jeweils für ein ganzes Schuljahr.<br />
Jahrgang 9 und 10:<br />
Zwei Stunden verpflichtend in <strong>der</strong> Zeit <strong>des</strong><br />
Projektunterrichts.<br />
Langfristig:<br />
Es soll ein Konzept ausgearbeitet werden, das in den Jahrgängen 5 und 6 die bilingualen<br />
Projekte vorbereitet.<br />
Denkbar wären z.B. zwei Stunden Englisch - in <strong>der</strong> Zeit <strong>des</strong> För<strong>der</strong>unterrichts,<br />
und/o<strong>der</strong> <strong>des</strong> offenen Anfangs bzw. <strong>der</strong> Mittagsfreizeit - als verbindlichen<br />
Pflichtunterricht (<strong>zu</strong>sätzlicher Unterricht). Jeweils nach dem 6. bzw. 8. Jahrgang<br />
sollen Kriterien gefunden werden, um den Einstieg, Wechsel und Ausstieg <strong>der</strong><br />
Schüler/innen <strong>zu</strong> ermöglichen. Der Unterricht wird benotet. Der Schüler/Die<br />
Schülerin erhält ein Zertifikat über seine Leistung.<br />
Die beteiligten Lehrkräfte sollten ein Auslandspraktikum an einer englischen <strong>Schule</strong><br />
absolvieren. (Eventuell Austausch im Rahmen <strong>der</strong> Comeniusprojekte mit<br />
Kollegen/innen <strong>der</strong> Sandown High School)<br />
Teilnahme an einer Arbeitsgruppe „Biligualer Unterricht an Gesamtschulen“<br />
Ergebnissicherung:<br />
Erfahrungsaustausch <strong>der</strong> beteiligten Lehrern/Lehrerinnen untereinan<strong>der</strong> und in den<br />
Teams<br />
Bereitstellung von kursüberdauerndem Lehrmaterial (Fachvokabularien, Möglichkeiten<br />
<strong>zu</strong>r Verknüpfung von Kurs-/Projektinhalten mit dem Methodencurriculum etc.)<br />
Vorhaben Nr. 6/5<br />
„Ganztagsbetreuung“<br />
Hintergrund:<br />
Unsere <strong>Schule</strong> ist eine Ganztagsschule, die von montags bis donnerstags von 7.00<br />
Uhr bis 16.00 Uhr und am Freitag bis 13.00 Uhr geöffnet ist. Ganztagsschule bedeutet<br />
für die Offene <strong>Schule</strong> aber <strong>zu</strong>nächst mehr als nur Betreuung, wir sind eine<br />
<strong>Schule</strong>, in <strong>der</strong> die Beteiligten<br />
• offen kommunizieren und sich an vielen unterschiedlichen Orten während <strong>des</strong><br />
ganzen Tages begegnen können und da<strong>zu</strong> gehört auch das gemeinsame Essen<br />
bei unterschiedlichen Angeboten und Gelegenheiten,<br />
• soziales und demokratisches Verhalten <strong>zu</strong>nächst vorrangig im Rahmen <strong>der</strong><br />
Jahrgangsteams und dann <strong>der</strong> ganzen <strong>Schule</strong> erlernen, erproben und praktizieren,<br />
• in gemeinsamen und differenzierten Pflicht-, Wahl- o<strong>der</strong> Zusatzangeboten<br />
ausgebildet, geför<strong>der</strong>t und unterschiedlich angeregt werden und dabei selbständige<br />
und handlungsorientierte Arbeits- und Sozialformen <strong>zu</strong>nehmend umsetzen,<br />
• in Projekten Lern- und Erfahrungsprozesse eigenverantwortlich planen und<br />
realisieren, und mit außerschulischen Fachkräften, Eltern und Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
Schulgemeinde <strong>zu</strong>sammenarbeiten,<br />
• sich mit den Lehrerinnen und Lehrern über die Bilanzierung und Bewertung ihrer<br />
Arbeit und Entwicklung verständigen.<br />
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47<br />
Neben diesen Schwerpunkten <strong>der</strong> Ganztagsschule wollen wir einen Teil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
im Rahmen von „festen Öffnungszeiten“ <strong>zu</strong>sätzlich betreuen.<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Schulleitung und Schulsozialarbeit<br />
Aktionen:<br />
<strong>1.</strong> Abfrage <strong>des</strong> grundsätzlichen Bedarfs durch einen Elternbrief<br />
2. Beratung in Konferenzen mit <strong>der</strong> Schulsozialarbeit<br />
3. Genauere Befragung <strong>der</strong> Betroffenen<br />
4. Klärung <strong>der</strong> Möglichkeiten und Finanzierung.<br />
5. Erarbeitung eines Betreuungskonzeptes im engeren Sinne<br />
6. Umset<strong>zu</strong>ng im Schuljahr <strong>2002</strong>/2003<br />
Ergebnissicherung:<br />
Protokolle, Konzept<br />
Vorhaben Nr. 6/6<br />
„Entwicklung <strong>der</strong> Schulbibliothek“<br />
Hintergrund:<br />
Die Arbeit <strong>der</strong> Schulbibliothek wurde in <strong>der</strong> Vergangenheit entscheidend von <strong>der</strong><br />
Person <strong>der</strong> Bibliothekarin bestimmt. Der durch die Mutterschaft Frau Fröhlichs bedingte<br />
Wechsel <strong>zu</strong> <strong>der</strong> Bibliothekarin Frau Beiling und <strong>der</strong> anschließende finanzielle<br />
Engpass mit <strong>zu</strong>nehmendem Abbau <strong>des</strong> Stellenumfangs hat <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> drastisch gezeigt,<br />
dass diese personale Ausrichtung <strong>der</strong> Bibliotheksarbeit eine grundsätzliche<br />
Konzeption verhin<strong>der</strong>t hat. Das bedeutet keine Bewertung <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Personen,<br />
zeigt aber, dass konzeptionelle Regelungen nötig sind.<br />
Ein erster Schritt war die Betreuung durch Mütter in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat<br />
und die Bestellung eines verantwortlichen Lehrers (Herr Hörst).<br />
Der zweite Schritt ist die Einarbeitung aller Beteiligten.<br />
In einem nächsten Schritt muss überlegt werden, wie alle Medien vernünftig integriert<br />
und betreut werden können und wie eventuell frühere Formen <strong>der</strong> Leseerziehung<br />
(Bücherkiste) in <strong>der</strong> Bibliothek im Rahmen <strong>des</strong> Deutschunterrichts neu belebt werden<br />
können<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Herr Hörst, Herr Vollmers<br />
Aktionen:<br />
<strong>1.</strong> Inventur in den Sommerferien<br />
2. Umstellung auf das Windows-Programm<br />
3. Schrittweise Bearbeitung <strong>der</strong> Fehlerquellen bis <strong>zu</strong>m genauen LMF-Bestand<br />
4. Ausbau <strong>der</strong> Computerarbeitsplätze, Internetanschluss, Eventuell Ausweisung bestimmter<br />
Arbeitplätze für bestimmte Aufgaben.<br />
5. Qualifizierung <strong>der</strong> betreuenden Eltern.<br />
Ergebnissicherung:<br />
Regelmäßige gemeinsame Besprechungen mit allen Mitarbeitern, Rückmeldungen<br />
durch die Gremien.<br />
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48<br />
Vorhaben Nr. 6/7<br />
„Allgemeine Hochschulreife nach 12 Jahren“<br />
Hintergrund:<br />
Die Offene <strong>Schule</strong> nimmt ihren Auftrag <strong>des</strong> För<strong>der</strong>ns und For<strong>der</strong>ns in allen Bereichen <strong>des</strong><br />
Unterrichts sehr ernst.<br />
Jede Schülerin und je<strong>der</strong> Schüler hat das Recht nach Begabungen und Möglichkeiten das<br />
Optimale geboten <strong>zu</strong> bekommen.<br />
Ein weiterer Schritt <strong>zu</strong>r Realisierung dieses Ziels ist es geeigneten Schülern/Schülerinnen<br />
eine verkürzte Schulzeit, das Abitur wird nach 12 Jahren erreicht, <strong>zu</strong> ermöglichen.<br />
Für diese Überlegungen, die Schulzeit bis <strong>zu</strong>m Abitur auf 12 Jahre <strong>zu</strong> verkürzen, sind die<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> TIMSS/III Untersuchung <strong>zu</strong> Mathematik- und Physikleistungen in voruniversitären<br />
Bildungsgängen erwähnenswert, in <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> auf das vergleichsweise hohe<br />
Durchschnittsalter deutscher Schüler/innen hingewiesen wird. In den meisten beteiligten<br />
Län<strong>der</strong>n erreichen die Probanden ein vergleichbares o<strong>der</strong> höheres mathematischnaturwissenschaftliches<br />
Grundbildungsniveau in jüngerem Alter.<br />
Es ist nicht nur aus fachlichen Gründen angebracht, <strong>zu</strong> ermöglichen, dass auch in Hessen<br />
die allgemeine Hochschulreife nach 12 Jahren erlangt werden kann, son<strong>der</strong>n auch aus Kostengründen<br />
bzw. finanziellen Belastungsgründen für die Eltern.<br />
Erfahrungen aus den Kurzschuljahren in den 60- und 70er Jahren und aus den vielen Bun<strong>des</strong>län<strong>der</strong>n<br />
haben gezeigt, dass eine 12-jährige Schulzeit bis <strong>zu</strong>r Erlangung <strong>der</strong> allgemeinen<br />
Hochschulreife ohne weiteres möglich ist.<br />
Zur Erlangung <strong>des</strong> Zieles sind folgende Schritte notwendig:<br />
<strong>1.</strong> Diskussion mit den Gremien und Leitern <strong>der</strong> Bachgauschule und <strong>der</strong> Joachim-<br />
Schumann-<strong>Schule</strong> mit dem Ziel, <strong>zu</strong> eruieren, ob überhaupt eine Bereitschaft besteht,<br />
ein solches Projekt <strong>zu</strong> unterstützen<br />
2. Abstimmung mit <strong>der</strong> Elternschaft und den Gesamtkonferenzen bei<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n<br />
3. Gleichzeitige Abstimmung mit dem Kultusministerium, inwieweit auf <strong>der</strong> augenblicklich<br />
bestehenden rechtlichen Grundlage eine Ausnahmeregelung eventuell als „Versuchschule“<br />
möglich ist<br />
4. Beschlussfassung bei<strong>der</strong> Schulkonferenzen<br />
5. Erstellung einer Projektionsskizze mit Aufbau- und Ablauforganisation<br />
6. Antragsstellung<br />
Verantwortlich für die Durchführung:<br />
Schulleitungen bei<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n, Programm- bzw. Steuerungsgruppen, Schulkonferenzen<br />
Aktionen:<br />
<strong>1.</strong> Besprechungen in den Schulkonferenzen bei<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n<br />
2. Besprechungen in den Gesamtkonferenzen bei<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n<br />
3. Besprechungen in den Elternbeiratssit<strong>zu</strong>ngen bei<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n<br />
4. Podiumsdiskussionen mit <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
5. Besprechungen mit den regionalen politischen Trägern <strong>der</strong> Parteien<br />
6. Entwicklung einer Machbarkeitsstudie mit Aufbau- und Ablauforganisation<br />
Ergebnissicherung:<br />
Protokolle, Projektionsskizzen, Machbarkeitsstudie, regelmäßige Korrespondenz und Besprechung<br />
mit allen Beteiligten und Interessierten.<br />
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