08.11.2014 Aufrufe

Wendepunkt 10 - Depression.ch

Wendepunkt 10 - Depression.ch

Wendepunkt 10 - Depression.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

EDITORIAL<br />

INHALT<br />

EDITORIAL 2<br />

DEPRESSION 3<br />

«Die <strong>Depression</strong> hat uns 3<br />

zusammenges<strong>ch</strong>weisst»<br />

Yvonne und Erwin Christen über<br />

ihr Leben mit der <strong>Depression</strong><br />

Ihre Meinung ist uns wi<strong>ch</strong>tig 4<br />

Ma<strong>ch</strong>en Sie mit und gewinnen Sie!<br />

Bu<strong>ch</strong>tipp: «So nah und do<strong>ch</strong> 5<br />

so fern»<br />

«LEAN ON ME» 6<br />

«lean on me»: I<strong>ch</strong> bin dein 6<br />

Freund, au<strong>ch</strong> wenn es dir<br />

s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t geht<br />

Eine Kampagne zur Entstigmatisierung<br />

der <strong>Depression</strong><br />

Equilibrium – jede Hilfe 8<br />

ist wertvoll<br />

Interview mit Christine Heim,<br />

Präsidentin von Equilibrium<br />

«lean on me»: die Umfrageergebnisse<br />

THERAPIE <strong>10</strong><br />

«Angehörige in die Therapie <strong>10</strong><br />

einzubeziehen, kann für<br />

Betroffene wertvoll sein»<br />

Interview mit Dr. Philippe Huguelet<br />

9<br />

KURZ UND BÜNDIG 12<br />

Anlaufstellen und Links 12<br />

Impressum 12<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser<br />

K<br />

rankheiten des Herz-Kreislauf-Systems wie Blutho<strong>ch</strong>druck,<br />

Arteriosklerose bis hin zum Herzinfarkt oder au<strong>ch</strong><br />

Diabetes sind in unserer Gesells<strong>ch</strong>aft weitverbreitet. Das<br />

damit verbundene Leiden und Arbeitsausfälle werden ohne<br />

Weiteres verstanden und akzeptiert. Bei psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en<br />

Erkrankungen wie <strong>Depression</strong>en ist dies leider immer no<strong>ch</strong><br />

ganz anders – man spri<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t darüber oder s<strong>ch</strong>ämt si<strong>ch</strong>,<br />

ni<strong>ch</strong>t stark genug zu sein. Diese s<strong>ch</strong>were Krankheit wird<br />

immer no<strong>ch</strong> stigmatisiert. Betroffene s<strong>ch</strong>affen es oft ni<strong>ch</strong>t,<br />

professionelle Hilfe zu su<strong>ch</strong>en und in Anspru<strong>ch</strong> zu nehmen.<br />

Sie haben in ihrer emotionalen Hoffnungslosigkeit grösste<br />

Mühe, si<strong>ch</strong> ihren Freunden oder Angehörigen anzuvertrauen und s<strong>ch</strong>ämen si<strong>ch</strong>, über ihre<br />

Traurigkeit, Energielosigkeit oder gar Suizidabsi<strong>ch</strong>ten zu spre<strong>ch</strong>en – sie haben Angst, ni<strong>ch</strong>t verstanden<br />

zu werden.<br />

Yvonne Christen hatte den Mut, über ihre <strong>Depression</strong> zu spre<strong>ch</strong>en und stiess mit ihrer Offenheit<br />

auf einen verständnisvollen Partner, der in den s<strong>ch</strong>wersten Momenten ihres Lebens zu ihr<br />

hielt. Im Porträt ab Seite 3 erzählen Yvonne und Erwin Christen, wie sie die vielen Hürden überstanden<br />

haben – aber au<strong>ch</strong>, dass sie gegen Vorurteile ankämpfen mussten. Das Porträt zeigt,<br />

wie wi<strong>ch</strong>tig die Unterstützung dur<strong>ch</strong> die Familie und Freunde für Betroffene sein kann.<br />

Um das Verständnis für die Krankheit zu fördern und ihre Stigmatisierung zu überwinden sowie<br />

die Unterstützung Betroffener zu fördern, haben wir zusammen mit der European <strong>Depression</strong><br />

Association (EDA) die Kampagne «lean on me» ins Leben gerufen. Unterstützt werden wir in<br />

der S<strong>ch</strong>weiz dabei von Equilibrium, dem Verein zur Bewältigung von <strong>Depression</strong>en, der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Gesells<strong>ch</strong>aft für Psy<strong>ch</strong>iatrie und Psy<strong>ch</strong>otherapie SGPP sowie der Werner Alfred Selo<br />

Stiftung (WASS). Mehr über die Kampagne und wie Sie selber aktiv werden können, lesen Sie<br />

auf den Seiten 6 und 7.<br />

Im Zusammenhang mit der Kampagne «lean on me» wurde im vergangenen Jahr eine Umfrage<br />

zum Thema <strong>Depression</strong> dur<strong>ch</strong>geführt. Wir konfrontierten Christine Heim, Präsidentin von<br />

Equilibrium, mit den Umfrageergebnissen und fragten na<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>en Hintergründen. Lesen<br />

Sie dazu das Interview und die Umfrageergebnisse auf den Seiten 8 und 9.<br />

Dass es für Betroffene wertvoll sein kann, Angehörige in eine Therapie einzubeziehen, weiss der<br />

Genfer Psy<strong>ch</strong>iater Philippe Huguelet aus seiner Praxistätigkeit. Im Interview auf den Seiten <strong>10</strong><br />

und 11 s<strong>ch</strong>ildert er seine Erfahrungen und zeigt auf, wie Angehörige besser auf den Betroffenen<br />

eingehen können.<br />

Die Ermutigung und Unterstützung dur<strong>ch</strong> Angehörige und Freunde ist für Betroffene enorm<br />

wi<strong>ch</strong>tig. Es hilft ihnen ents<strong>ch</strong>eidend, si<strong>ch</strong> weniger isoliert zu fühlen und motiviert zu werden,<br />

aktiv an der Überwindung ihrer <strong>Depression</strong> zu arbeiten. Helfen au<strong>ch</strong> Sie mit, Betroffene zu<br />

unterstützen und besu<strong>ch</strong>en Sie unsere neue Website www.leanonme.<strong>ch</strong> mit hilfrei<strong>ch</strong>en<br />

Informationen.<br />

Wir wüns<strong>ch</strong>en Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

PD Dr. Rico Nil<br />

Medical Director<br />

Lundbeck (S<strong>ch</strong>weiz) AG<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!