stadtblatt april 08.indd - KPÖ Graz

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08.11.2014 Aufrufe

GRAZER Stadtblatt GRIES / WETZELSDORF Am 4. April fand am Denkmal für Deserteure auf der Ries eine Gedenkfeier statt. An jener Stelle wurden am 4. April 1945, wenige Tage vor Kriegsende, sieben jun- Reininghaus- Gründe In direkter Nachbarschaft zu dem riesigen Areal der Reininghaus- Gründe, für deren Umgestaltung verschiedene Planungen laufen, befindet sich auch ein traditioneller Industriebetrieb. „Man darf bei aller Freude über die Entstehung INNERE STADT Fußball-EM Die Fußball-EM wird für BewohnerInnen der Grazer Innenstadt in den Abend- und Nachtstunden sehr spürbar sein. An zwei Plätzen (Passamtswiese und Karmeliterplatz) wird es Großbildleinwände für Tausende ZuschauerInnen der TV- Übertragungen geben. Es ist damit zu rechnen, dass neben dem Lärm auch Zusatzbelastungen im Gefolge der gastronomischen Angebote entstehen werden. KPÖ-Bezirksvorsteherstellvertreter Franz Stephan Parteder ist der Meinung, dass der Stadtsenat dabei auch auf die Interessen der Bewohner Rücksicht nehmen müsse: „Die Innenstadt wird immer mehr zur Kulisse für Events.“ Kastner: Umbau beginnt Der Um- und Ausbau INITIATIVE – KONTROLLE – INFORMATION Aktuelles aus den Grazer Bezirken eines neuen Stadtteils nicht vergessen, dass bestehende Betriebe wie von Kastner & Öhler wird bald beginnen. Die Unternehmer haben zugesagt, die Belastungen für die AnrainerInnen so gering wie möglich zu halten. Auch im Geschäft selber gibt es Änderungen. So muss der Friseursalon umsiedeln. Der neue Standort im Keller bedeutet, dass die Bediensteten künftig kein Tageslicht mehr sehen werden. Weniger als 3400 Bewohner Im 1. Bezirk gibt es nach neuesten Bevölkerungsstatistik jetzt weniger als 3.400 Bewohner. Zum Vergleich: Im Jahr 1968 haben hier 5.549 Menschen ihre Stimme abgegeben, 2008 waren es nur mehr 1754. Die ÖVP erhielt als Wahlsiegerin heuer 693 Stimmen, 1968 waren es noch 2075 Stimmen gewesen. die Marienhütte deshalb nicht abgesiedelt werden dürfen“, warnt Bezirks- RIES Stets wachsam sein ge Soldaten ermordet, weil ihre Mörder nicht akzeptieren wollten, dass der Krieg zu Ende war. Gedacht wurde zugleich jener 8.000 Juden aus Ungarn, die zur gleichen Zeit in Todesmärschen via Graz in Richtung KZ Mauthausen verschleppt wurden. In einer Rede erinnerte der KPÖ-Abgeordnete Ernest Kaltenegger daran, dass man sich – vor allem angesichts einer nach wie vor GRAZ vorsteher Stellvertreterin Inge Arzon. „Wir haben deshalb in Übereinstimmung mit der Marienhütte beim Stadtplanungsamt eine Eingabe gemacht, nach der das verbleibende Gebiet zwischen Marienhütte und Alter Poststraße für eine Kleingartenanlage oder Park- und Spielplätze gewidmet werden soll.” aktiven Neonazi-Szene – stets vor Augen halten müsse, zu welch schrecklichen Konsequenzen solche rechtsextremen Strömungen führen können und dass man nicht aufhören dürfe, neonazistischen Bewegungen aktiv zu bekämpfen. Rasch reagiert Am Großgrabenweg hat ein Umweltverschmutzer Sperrmüll in den Wald gekippt – wohl auch eine Folge der neuen Gebühren bei der Anlieferung von Sperrmüll beim Wirtschaftshof. KPÖ-Gemeinderat Herbert Wippel verständigte die Wirtschaftsbetriebe und das Umweltamt: „Es freut mich, dass die Verantwortlichen so schnell reagiert haben und der Müll umgehend beseitigt wurde“, so Herbert Wippel. GRIES www.kpoe-graz.at 20 EGGENBERG Kein Durchgang? „Die Kernstockwarte auf dem Vorderplabutsch wird auf der Homepage der Stadt Graz und der Graz-Tourismus GmbH als Ausflugsziel beworben, tatsächlich aber werden Wanderer auf dem Weg dorthin von einem Schranken mit der Aufschrift ‚Durchgang verboten’ aufgehalten. Seit vielen Jahrzehnten gibt es diesen Wanderweg zur Aussichtswarte, der auch weiterhin für alle offen bleiben soll“, fordert KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora. Desolates Wartehäuschen Obwohl drei Buslinien die Haltestelle „Auf der Tändelwiese“ anfahren (Linie 39, 50 und 67), besitzt diese nur stadteinwärts ein recht desolates Wartehäuschen.

GRAZER 21 www.kpoe-graz.at INITIATIVE – KONTROLLE – INFORMATION Stadtblatt PUNTIGAM Anrainer ausgesperrrt Der vierspurige Ausbau der Triesterstraße ist umstritten: „Durch die Lärmschutzwand bekommt die vierspurige Straße den Charakter einer Stadtautobahn, und mancher Anrainer hat künftig Probleme durch den Wegfall von Parkmöglichkeiten an der Triesterstraße. Abgesehen davon werden auch in diesem Bereich weitere Einkaufsund Fachmarktzentren geplant und gebaut, was auch nicht zu einer Reduzierung des Verkehrs beitragen wird”, argumentiert KPÖ-Gemeinderat Herbert Wippel und meint, dass ein durchgehender Radweg und die Einplanung von Busbuchten positiv zu bewerten sind, trotzdem muss ein Kompromiss für die Familien und Kleinfirmen gefunden werden, die künftig durch eine umgebaute Triesterstraße schlechtergestellt werden. „Nicht nur in der Innenstadt, sondern vor allem auch in den Wohngebieten im Bezirk Gries braucht es moderne und zweckmäßige Wartehäuschen“, bekräftigt KP-Gemeinderätin Gerti Schloffer ihre Initiative im Gemeinderat. ST. LEONHARD Heimgarten sichern Die Heimgartenanlage in der Schörgelgasse hat im Jahr 2002 einen Teil zu Gunsten einer Wohnbebauung aufgegeben. Im Gegenzug hat die Stadt Graz versprochen, das verbleibende Grundstück dauerhaft für eine Kleingartenanlage mit entsprechender Widmung zu sichern. „Wie Herr Ing. Wusche vom Landesverband der Heimgärtner berichtet und ich mich auch selbst vergewissert habe, ist jedoch diese Heimgartenanlage noch immer als Aufschließungsgebiet und Allgemeines Wohngebiet mit einer Dichte bis 1,2 gewid- Kein Parkplatz! Friedhofsbesucher rund um den Steinfeldfriedhof haben oft das Problem, dass die vorhandenen Parkplätze von Pendlern besetzt werden, die von den Blauen und Grünen Zonen ausweichen. Das macht die Gräberpflege oft zu einem Problem. KPÖ-Gemeinderätin Gerti Schloffer setzt sich für eine Parkraumbewirtschaftung in diesem Gebiet ein, damit nicht Dauerparker den Friedhof blockieren. Aktuelles aus den Grazer Bezirken met“, berichtet KPÖ-Bezirksrat Nico Müller und verspricht einen entsprechenden Antrag in der nächsten Bezirksratssitzung, damit die Fläche endlich, wie vor fünf Jahren im Stadtsenat beschlossen, umgewidmet wird. ANDRITZ Schwarzbau Unter dem Titel „Hofverlegung“ leistet sich ein bekannter Arzt den Neubau eines 250 m 2 großen Gebäudes am Andritzer Pfangberg. Die Errichtung eines „Ersatzgehöftes“ ist nur zum Zwecke der landwirtschaftlichen Nutzung erlaubt. Tatsächlich wurde der Bau im Grazer Grüngürtel auch noch 20 Meter von der ursprünglichen Stelle errichtet. Die Behörde erteilte einen Beseitigungsauftrag. „Wahrscheinlich wird der Bauherr einen Antrag auf Änderung des Baubescheides stellen. Wird dem stattgegeben, ist auch der Beseitigungsauftrag hinfällig“, so KPÖ-Bezirksrätin Karin Reimelt. WETZELSDORF Situation leicht gebessert Zwar hat sich die Situation am und rund um den Schererpark leicht gebessert – immerhin wurde abschnittsweise ein Gehweg eingerichtet –, doch bis heute ist der Schererpark noch immer nicht fertig. Außerdem fehlt nach wie vor ein Gehsteig von der Schererstraße hinauf zur GRAZ STRASSGANG Lärm vom Betonwerk? In der Mühlfelderstraße, direkt an ein Wohngebiet angrenzend, hat eine Betonmischanlage schon einmal für Aufregung gesorgt. Damals im Jahr 2004 wurde nach einem halben Jahr der Betrieb wieder eingestellt, nachdem der Unabhängige Verwaltungssenat die Betriebsgenehmigung aufgehoben hatte. Im Oktober 2007 wurde aber der Betrieb an selber Stelle wieder aufgenommen. Die angrenzenden Bewohner fordern eine Überprüfung der Betriebsgenehmigung und eine geänderte Zufahrt zum Betonmischwerk, damit nicht die LKWs nicht durch das Wohngebiet fahren müssen. Gemeinderätin Gerti Schloffer hat einen diesbezüglichen Antrag eingebracht. Historisches Haus abgerissen! In der Kärntner-Straße 418 in Straßgang wurde ein 300 Jahre altes Haus abgerissen. Proteste dagegen gab es seit langem von Seiten des Bezirksrats, der Altstadtsachverständigenkommission (ASVK) als auch von einer Bürgerinitiative. Trotzdem hat die Baubehörde gegen die Interessen der Altstadt und zugunsten der Bank- und Versicherungsgesellschaft entschieden, die dort einen Neubau errichten wird. Der Zentralverband der Pensionisten ZVP lädt zum gemütlichen Treffen ein! Wir treffen uns zum Gedankenaustausch, Kartenspiel und anderen Vergnügungen. Jeden Donnerstag ab 14.00 Uhr im Karl-Drews-Klub hinter dem Volkshaus in der Lagergasse 98a, 8020 Graz. Straßgangerstraße. „Mir ist unverständlich, wieso man dieses Teilstück nicht gleich mit abgesichert hat”, ärgert sich KP-Bezirksrat Günther Leber. „Außerdem möchte sich jetzt eine Fraktion die Teilerfolge beim Schererpark auf die Fahnen heften, die sich weder an der von mir initiierten Bürgerinitiative beteiligt, noch an den immer wieder stattgefundenen Bürgerversammlungen teilgenommen hat.”

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Am 4. April fand am<br />

Denkmal für Deserteure<br />

auf der Ries eine Gedenkfeier<br />

statt. An jener<br />

Stelle wurden am 4. April<br />

1945, wenige Tage vor<br />

Kriegsende, sieben jun-<br />

Reininghaus-<br />

Gründe<br />

In direkter Nachbarschaft<br />

zu dem riesigen<br />

Areal der Reininghaus-<br />

Gründe, für deren Umgestaltung<br />

verschiedene<br />

Planungen laufen, befindet<br />

sich auch ein traditioneller<br />

Industriebetrieb.<br />

„Man darf bei aller Freude<br />

über die Entstehung<br />

INNERE STADT<br />

Fußball-EM<br />

Die Fußball-EM wird<br />

für BewohnerInnen der<br />

<strong>Graz</strong>er Innenstadt in den<br />

Abend- und Nachtstunden<br />

sehr spürbar sein. An<br />

zwei Plätzen (Passamtswiese<br />

und Karmeliterplatz)<br />

wird es Großbildleinwände<br />

für Tausende<br />

ZuschauerInnen der TV-<br />

Übertragungen geben.<br />

Es ist damit zu rechnen,<br />

dass neben dem Lärm<br />

auch Zusatzbelastungen<br />

im Gefolge der gastronomischen<br />

Angebote<br />

entstehen werden.<br />

<strong>KPÖ</strong>-Bezirksvorsteherstellvertreter<br />

Franz<br />

Stephan Parteder ist der<br />

Meinung, dass der Stadtsenat<br />

dabei auch auf die<br />

Interessen der Bewohner<br />

Rücksicht nehmen müsse:<br />

„Die Innenstadt wird<br />

immer mehr zur Kulisse<br />

für Events.“<br />

Kastner: Umbau<br />

beginnt<br />

Der Um- und Ausbau<br />

INITIATIVE – KONTROLLE – INFORMATION<br />

Aktuelles aus den <strong>Graz</strong>er Bezirken<br />

eines neuen Stadtteils<br />

nicht vergessen, dass<br />

bestehende Betriebe wie<br />

von Kastner & Öhler<br />

wird bald beginnen. Die<br />

Unternehmer haben zugesagt,<br />

die Belastungen<br />

für die AnrainerInnen so<br />

gering wie möglich zu<br />

halten.<br />

Auch im Geschäft<br />

selber gibt es Änderungen.<br />

So muss der Friseursalon<br />

umsiedeln. Der<br />

neue Standort im Keller<br />

bedeutet, dass die Bediensteten<br />

künftig kein<br />

Tageslicht mehr sehen<br />

werden.<br />

Weniger als<br />

3400 Bewohner<br />

Im 1. Bezirk gibt es<br />

nach neuesten Bevölkerungsstatistik<br />

jetzt weniger<br />

als 3.400 Bewohner.<br />

Zum Vergleich: Im Jahr<br />

1968 haben hier 5.549<br />

Menschen ihre Stimme<br />

abgegeben, 2008 waren<br />

es nur mehr 1754. Die<br />

ÖVP erhielt als Wahlsiegerin<br />

heuer 693 Stimmen,<br />

1968 waren es<br />

noch 2075 Stimmen gewesen.<br />

die Marienhütte deshalb<br />

nicht abgesiedelt werden<br />

dürfen“, warnt Bezirks-<br />

RIES<br />

Stets wachsam<br />

sein<br />

ge Soldaten ermordet,<br />

weil ihre Mörder nicht<br />

akzeptieren wollten, dass<br />

der Krieg zu Ende war.<br />

Gedacht wurde zugleich<br />

jener 8.000 Juden aus<br />

Ungarn, die zur gleichen<br />

Zeit in Todesmärschen<br />

via <strong>Graz</strong> in Richtung KZ<br />

Mauthausen verschleppt<br />

wurden. In einer Rede<br />

erinnerte der <strong>KPÖ</strong>-Abgeordnete<br />

Ernest Kaltenegger<br />

daran, dass man<br />

sich – vor allem angesichts<br />

einer nach wie vor<br />

GRAZ<br />

vorsteher Stellvertreterin<br />

Inge Arzon. „Wir haben<br />

deshalb in Übereinstimmung<br />

mit der Marienhütte<br />

beim Stadtplanungsamt<br />

eine Eingabe<br />

gemacht, nach der das<br />

verbleibende Gebiet zwischen<br />

Marienhütte und<br />

Alter Poststraße für eine<br />

Kleingartenanlage oder<br />

Park- und Spielplätze gewidmet<br />

werden soll.”<br />

aktiven Neonazi-Szene<br />

– stets vor Augen halten<br />

müsse, zu welch schrecklichen<br />

Konsequenzen<br />

solche rechtsextremen<br />

Strömungen führen können<br />

und dass man nicht<br />

aufhören dürfe, neonazistischen<br />

Bewegungen<br />

aktiv zu bekämpfen.<br />

Rasch reagiert<br />

Am Großgrabenweg<br />

hat ein Umweltverschmutzer<br />

Sperrmüll in<br />

den Wald gekippt – wohl<br />

auch eine Folge der neuen<br />

Gebühren bei der Anlieferung<br />

von Sperrmüll<br />

beim Wirtschaftshof.<br />

<strong>KPÖ</strong>-Gemeinderat Herbert<br />

Wippel verständigte<br />

die Wirtschaftsbetriebe<br />

und das Umweltamt: „Es<br />

freut mich, dass die Verantwortlichen<br />

so schnell<br />

reagiert haben und der<br />

Müll umgehend beseitigt<br />

wurde“, so Herbert<br />

Wippel.<br />

GRIES<br />

www.kpoe-graz.at 20<br />

EGGENBERG<br />

Kein Durchgang?<br />

„Die Kernstockwarte<br />

auf dem Vorderplabutsch<br />

wird auf der Homepage<br />

der Stadt <strong>Graz</strong> und der<br />

<strong>Graz</strong>-Tourismus GmbH<br />

als Ausflugsziel beworben,<br />

tatsächlich aber<br />

werden Wanderer auf<br />

dem Weg dorthin von<br />

einem Schranken mit der<br />

Aufschrift ‚Durchgang<br />

verboten’ aufgehalten.<br />

Seit vielen Jahrzehnten<br />

gibt es diesen Wanderweg<br />

zur Aussichtswarte,<br />

der auch weiterhin für<br />

alle offen bleiben soll“,<br />

fordert <strong>KPÖ</strong>-Gemeinderat<br />

Christian Sikora.<br />

Desolates<br />

Wartehäuschen<br />

Obwohl drei Buslinien<br />

die Haltestelle „Auf<br />

der Tändelwiese“ anfahren<br />

(Linie 39, 50 und 67),<br />

besitzt diese nur stadteinwärts<br />

ein recht desolates<br />

Wartehäuschen.

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