Mündliche Prüfungen in den im Jahr 2004 neu geordneten ... - blog.de
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1<br />
Mündliche Prüfungen<br />
<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2004</strong><br />
<strong>neu</strong> <strong>geordneten</strong> E<strong>in</strong>zelhan<strong>de</strong>lsberufen<br />
Verkäufer/Verkäufer<strong>in</strong><br />
und<br />
Kaufmann <strong>im</strong> E<strong>in</strong>zelhan<strong>de</strong>l/Kauffrau <strong>im</strong><br />
E<strong>in</strong>zelhan<strong>de</strong>l<br />
Vorschläge für Aufgabenstellungen<br />
E<strong>in</strong>e Arbeitshilfe für Prüfer und Prüfer<strong>in</strong>nen<br />
Berl<strong>in</strong>, 26. August 2005<br />
Redaktion: Wilfried Malcher
2<br />
1. Prüfungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
A. Verkäufer/Verkäufer<strong>in</strong><br />
Der mündliche o<strong>de</strong>r praktische Teil <strong>de</strong>r Prüfung wird als Fallbezogenes<br />
Fachgespräch durchgeführt. Dieser Prüfungsteil berücksichtigt sehr maßgeblich die<br />
<strong>im</strong> Ausbildungsvertrag festgelegte Wahlqualifikation (Es gibt vier Alternativen<br />
Warenannahme, Warenlagerung; Beratung und Verkauf; Kasse;<br />
Market<strong>in</strong>gmaßnahmen): Diese Wahlqualifikation ist Grundlage für die<br />
Aufgabenstellung durch <strong><strong>de</strong>n</strong> Prüfungsausschuss. Die Prüfl<strong>in</strong>ge bekommen zwei<br />
praxisbezogene Aufgaben zur Wahl, von <strong><strong>de</strong>n</strong>en sie e<strong>in</strong>e auswählen müssen. Für die<br />
Vorbereitungszeit (<strong>in</strong>cl. Auswahl <strong>de</strong>r Aufgabe) erhalten sie höchstens 15 M<strong>in</strong>uten<br />
Zeit. Das Fachgespräch dauert höchstens 20 M<strong>in</strong>uten. In diesem Fachgespräch<br />
sollen die Prüfl<strong>in</strong>ge zeigen, dass sie kun<strong><strong>de</strong>n</strong>- und serviceorientiert han<strong>de</strong>ln können.<br />
Wichtig ist ferner, dass <strong>de</strong>r <strong>im</strong> Berichtsheft dokumentierte Warenbereich mit <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
prüfungsrelevanten Warengruppen <strong>im</strong> Fachgespräch zu berücksichtigen ist. Daher<br />
ist erfor<strong>de</strong>rlich, dass <strong>de</strong>r Ausbildungsnachweis (das Berichtsheft) zur praktischen<br />
Prüfung mitzubr<strong>in</strong>gen und vorzulegen ist.<br />
§ 11, Absatz 3, Ziffer 4 lautet:<br />
„Im Prüfungsbereich Fallbezogenes Fachgespräch:<br />
Der Prüfl<strong>in</strong>g soll <strong>im</strong> Rahmen e<strong>in</strong>es Fachgespräches anhand e<strong>in</strong>er von zwei ihm zur<br />
Wahl gestellten praxisbezogenen Aufgaben zeigen, dass er kun<strong><strong>de</strong>n</strong>- und<br />
serviceorientiert han<strong>de</strong>ln kann. Die festgelegte Wahlqualifikationse<strong>in</strong>heit ist die<br />
Grundlage für die Aufgabenstellung. Der <strong>im</strong> Berichtsheft dokumentierte<br />
Warenbereich ist zu berücksichtigen. Dem Prüfl<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong>e Vorbereitungszeit von<br />
höchstens 15 M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong>zuräumen. Das Fachgespräch soll die Dauer von 20<br />
M<strong>in</strong>uten nicht überschreiten.“<br />
B. Kaufmann/Kauffrau <strong>im</strong> E<strong>in</strong>zelhan<strong>de</strong>l<br />
Im Prüfungsbereich Fallbezogenes Fachgespräch ist e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r Wahlqualifikationen<br />
Prüfungsgegenstand. Die Prüfl<strong>in</strong>ge sollen <strong>im</strong> Rahmen e<strong>in</strong>es Fachgespräches anhand<br />
e<strong>in</strong>er von zwei ihnen zur Wahl gestellten praxisbezogenen Aufgaben zeigen, dass<br />
sie kun<strong><strong>de</strong>n</strong>- und serviceorientiert han<strong>de</strong>ln können. Der Prüfungsausschuss wählt<br />
e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r <strong>im</strong> Ausbildungsvertrag festgelegten und bei <strong>de</strong>r Prüfungsanmeldung <strong>de</strong>r<br />
Kammer mitgeteilten Wahlqualifikationse<strong>in</strong>heiten als Grundlage für die<br />
Aufgabenstellung aus. Der <strong>im</strong> Ausbildungsnachweis dokumentierte Warenbereich mit<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>im</strong> Berichtsheft benannten Warengruppen ist <strong>im</strong> Fachgespräch zu<br />
berücksichtigen. Für die Prüfungsvorbereitung und –durchführung durch IHK bzw.<br />
Prüfungsausschuß ist somit erfor<strong>de</strong>rlich, dass die <strong>im</strong> Ausbildungsvertrag<br />
aufgeführten Wahlqualifikationen mit <strong>de</strong>r Anmeldung zur Prüfung bekannt gegeben<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong> und dass die Prüfl<strong>in</strong>ge <strong><strong>de</strong>n</strong> Ausbildungsnachweis bzw. das Berichtsheft zur<br />
mündlichen Prüfung mitbr<strong>in</strong>gen. Die Regelungen für die Prüfungsdurchführung und –<br />
organisation wer<strong><strong>de</strong>n</strong> von <strong>de</strong>r jeweiligen zuständigen Stelle festgelegt.<br />
Die Prüfl<strong>in</strong>ge sollen <strong>im</strong> Fallbezogenen Fachgespräch zeigen, dass sie<br />
betriebspraktische Aufgaben unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen,<br />
ökologischen und rechtlichen Zusammenhängen lösen können und über<br />
entsprechen<strong>de</strong> Kommunikationsfähigkeiten sowie über warenspezifische Kenntnisse<br />
<strong>de</strong>s jeweiligen Warenbereichs verfügen. Den Prüfl<strong>in</strong>gen ist e<strong>in</strong>e Vorbereitungszeit
3<br />
von höchstens 15 M<strong>in</strong>uten zu gewähren, e<strong>in</strong>schließlich <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Aufgabe.<br />
Das Fachgespräch soll die Dauer von 20 M<strong>in</strong>uten nicht überschreiten.<br />
§ 15, Absatz 3, Ziffer 4 lautet:<br />
„Im Prüfungsbereich Fallbezogenes Fachgespräch:<br />
Der Prüfl<strong>in</strong>g soll <strong>im</strong> Rahmen e<strong>in</strong>es Fachgespräches anhand e<strong>in</strong>er von zwei ihm zur<br />
Wahl gestellten praxisbezogenen Aufgaben zeigen, dass er kun<strong><strong>de</strong>n</strong>- und<br />
serviceorientiert han<strong>de</strong>ln kann. E<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r festgelegten Wahlqualifikationse<strong>in</strong>heiten<br />
nach § 12 Abs. 3 ist Grundlage für die Aufgabenstellung durch <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Prüfungsausschuss. Der <strong>im</strong> Berichtsheft dokumentierte Warenbereich ist <strong>im</strong><br />
Fachgespräch zu berücksichtigen. Der Prüfl<strong>in</strong>g soll dabei zeigen, dass er<br />
betriebspraktische Aufgaben unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen,<br />
ökologischen und rechtlichen Zusammenhängen lösen kann und über entsprechen<strong>de</strong><br />
Kommunikationsfähigkeiten sowie über warenspezifische Kenntnisse <strong>de</strong>s jeweiligen<br />
Warenbereichs verfügen. Dem Prüfl<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong>e Vorbereitungszeit von höchstens 15<br />
M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong>zuräumen. Das Fachgespräch soll die Dauer von 20 M<strong>in</strong>uten nicht<br />
überschreiten.“
4<br />
2. Aufgabenbeispiele<br />
Die Formulierungen <strong>de</strong>r Ausbildungsverordnung zeigen, dass die Fachgespräche<br />
sich nicht nur <strong>in</strong>haltlich, son<strong>de</strong>rn gera<strong>de</strong> auch h<strong>in</strong>sichtlich <strong>de</strong>r Berücksichtigung von<br />
Warenkenntnissen unterschei<strong><strong>de</strong>n</strong>:<br />
- In <strong>de</strong>r Prüfung <strong>de</strong>r Verkäufer wird <strong>de</strong>r Warenbereich berücksichtigt.<br />
- In <strong>de</strong>r Prüfung <strong>de</strong>r Kaufleute wird nicht nur <strong>de</strong>r Warenbereich berücksichtigt;<br />
die Prüfl<strong>in</strong>ge sollen zeigen, dass sie über warenspezifische Kenntnisse <strong>de</strong>s<br />
jeweiligen Warenbereichs und über Kommunikationsfähigkeiten verfügen.<br />
Bei <strong><strong>de</strong>n</strong> Kaufleuten können <strong>im</strong> Fachgespräch Warenkenntnisse somit <strong>de</strong>utlich weiter<br />
<strong>in</strong> die Tiefe gehend behan<strong>de</strong>lt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Hierbei müssen <strong>in</strong> je<strong>de</strong>m Fall aber die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen berücksichtigt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>, die <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Berufsbildposition aus <strong>de</strong>m<br />
Pflichtbereich „3. Warensort<strong>im</strong>ent“ berücksichtigt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Ob darüber h<strong>in</strong>aus<br />
weitergehen<strong>de</strong> vertiefte Warenkenntnisse geprüft wer<strong><strong>de</strong>n</strong> können, hängt davon ab,<br />
ob die Prüfl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> Wahlqualifikationen „Beratung und Verkauf“ (2.<br />
Ausbildungsjahr) und/o<strong>de</strong>r „Beratung, Ware, Verkauf“ (3. Ausbildungsjahr)<br />
ausgebil<strong>de</strong>t wur<strong><strong>de</strong>n</strong>. Warenkenntnisse wer<strong><strong>de</strong>n</strong> dort unter folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Gesichtspunkten<br />
behan<strong>de</strong>lt: Qualitäts- und preisbest<strong>im</strong>men<strong>de</strong> Merkmale, Ver- und<br />
Anwendungsmöglichkeiten von Waren, Breite und Tiefe von zwei Warengruppen<br />
e<strong>in</strong>es Warenbereichs. Daher kann es nicht um e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>taillierte warentechnologische<br />
Exam<strong>in</strong>ation gehen, wie sich <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> letzten <strong>Jahr</strong>en <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Prüfungsausschüssen<br />
e<strong>in</strong>gebürgert haben soll.<br />
Noch e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis für die e<strong>in</strong>zelnen Beispiele: Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel, wie <strong>in</strong><br />
betriebspraktischen Situationen auch, auf konkrete Warengruppen o<strong>de</strong>r Waren<br />
bezogen. Die Beispiele s<strong>in</strong>d aber leicht auf an<strong>de</strong>re Warengruppen, Warenbereiche<br />
o<strong>de</strong>r Waren übertragbar. E<strong>in</strong>ige <strong>de</strong>r Beispiele s<strong>in</strong>d relativ abstrakt und allgeme<strong>in</strong><br />
formuliert. Für die Umsetzung <strong>in</strong> Prüfungen können sie durchaus entsprechend <strong>de</strong>r<br />
jeweiligen Gegebenheiten konkreter gefasst wer<strong><strong>de</strong>n</strong>, ohne aber das Fachgespräch<br />
zu sehr e<strong>in</strong>zuengen.<br />
Zu je<strong>de</strong>r Wahlqualifikationse<strong>in</strong>heit wer<strong><strong>de</strong>n</strong> m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens drei Beispiele vorgestellt, die<br />
<strong>in</strong>haltlich die Ausbildungsordnung und <strong><strong>de</strong>n</strong> beruflich relevanten Teil <strong>de</strong>s<br />
Rahmenlehrplans <strong>de</strong>r Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz berücksichtigen. Für die Durchführung<br />
<strong>de</strong>r Fallbezogenen Fachgespräche ist zu beachten, dass die Aufgabenstellungen<br />
jeweils nur <strong>de</strong>r Ausgangspunkt s<strong>in</strong>d, so dass auch weitere Themenstellungen aus<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Pflichtqualifikationen bzw. (bei <strong><strong>de</strong>n</strong> Kaufleuten) aus <strong><strong>de</strong>n</strong> an<strong>de</strong>ren vermittelten<br />
Wahlqualifikationse<strong>in</strong>heiten aufgegriffen und behan<strong>de</strong>lt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> können.
5<br />
A. Verkäufer/Verkäufer<strong>in</strong><br />
Grundlage für die Aufgabenstellung ist die festgelegte Wahlqualifikation. Je<strong>de</strong>r<br />
Prüfl<strong>in</strong>g bekommt aus dieser Wahlqualifikation zwei Aufgaben, von <strong><strong>de</strong>n</strong>en er e<strong>in</strong>e für<br />
das Fallbezogene Fachgespräch auswählt.<br />
a1. Wahlqualifikation „Warenannahme, Warenlagerung“<br />
Beispiel 1:<br />
Beispiel 2:<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihr Betrieb führt e<strong>in</strong>e Son<strong>de</strong>raktion (Zweitplatzierung) für Hem<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>de</strong>r Größen<br />
38 bis 46 <strong>de</strong>r Marke „easy ware“ durch, die am 10.05.2005 beg<strong>in</strong>nt. Die Ware<br />
wur<strong>de</strong> am 10.04.2005 bestellt mit Lieferterm<strong>in</strong> 07.05.2005. Am 10.05.2005<br />
wird die Ware geliefert. Sie s<strong>in</strong>d verantwortlich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Warenannahme tätig.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Was beachten Sie bei <strong>de</strong>r Warenannahme? Stellen Sie die<br />
Arbeitsschritte bei Annahme und Prüfung <strong>de</strong>r Warensendung dar.<br />
– Wie bewerten Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Lieferzeitpunkt? Erläutern Sie mögliche<br />
Schritte gegenüber Hersteller/Lieferant?<br />
– Wie sichern Sie die Durchführung <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>raktion?<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihr Ausbildungsbetrieb plant anlässlich e<strong>in</strong>er Jubiläumsfeier <strong>im</strong> Monat Mai e<strong>in</strong>e<br />
Son<strong>de</strong>raktion (Wählen Sie e<strong>in</strong>e Ware aus <strong>de</strong>m Warenbereich aus, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m Sie<br />
ausgebil<strong>de</strong>t wur<strong><strong>de</strong>n</strong>) durchzuführen. Sie haben die Waren be<strong>im</strong> Lieferanten<br />
zur sofortigen Lieferung fest für die 16. Kalen<strong>de</strong>rwoche bestellt. Der Lieferant<br />
sagt Ihnen die pünktliche Lieferung zu. Die Ware ist nach 7-tägiger Wartezeit<br />
noch nicht e<strong>in</strong>getroffen. Erst Mitte <strong>de</strong>r 18. Kalen<strong>de</strong>rwoche erfolgt die<br />
verspätete Anlieferung.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Können gegen <strong><strong>de</strong>n</strong> Lieferanten Rechte wegen Lieferverzug geltend<br />
gemacht wer<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
– Was unternehmen Sie gegenüber <strong>de</strong>m Lieferanten?<br />
– Welche Konsequenzen können Sie aus <strong>de</strong>m Vorgang für die Zukunft<br />
ziehen?<br />
– Beschreiben Sie die Warenannahme und Prüfung <strong>de</strong>r Sendung?<br />
– Warum ist es für Ihr Unternehmenel von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung, die<br />
Warene<strong>in</strong>gangskontrolle sorgfältig durchzuführen?<br />
– Welche Lagerkontrollen s<strong>in</strong>d durchzuführen?<br />
– Welche Maßnahmen s<strong>in</strong>d bei <strong>de</strong>r Lagerung dieser Waren zu beachten?<br />
– Was wissen Sie über das „Haltbarkeitsdatum“ und welche Be<strong>de</strong>utung<br />
hat es für die Lagerung <strong>de</strong>r Ware?
6<br />
Beispiel 3:<br />
Beispiel 4:<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihr Betrieb hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Handzettelwerbung beson<strong>de</strong>rs zwei Sektsorten<br />
beworben, beg<strong>in</strong>nend mit <strong>de</strong>m heutigen Tag. Sie stellen mittags bei <strong>de</strong>r<br />
Überprüfung <strong>de</strong>r Vollständigkeit <strong>de</strong>s Sort<strong>im</strong>ents <strong>in</strong> Ihrem Warenbereich fest,<br />
dass diese Sektsorten bereits verkauft s<strong>in</strong>d.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie beurteilen Sie die Situation? Welche Grün<strong>de</strong>/Ursachen gibt es<br />
für das Fehlen <strong>de</strong>r Ware?<br />
– Wie stellen Sie die Ursachen fest?<br />
– Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um solche Situationen künftig zu<br />
vermei<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihr Betrieb n<strong>im</strong>mt mit Glasschmuck e<strong>in</strong>e <strong>neu</strong>e Warengruppe auf und hat für<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> 20.05.2005 be<strong>im</strong> Großhändler „He<strong>in</strong>z Lieferbereit“ Ware geor<strong>de</strong>rt. Die<br />
Ware wird am 19.05.2005 geliefert.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Welche Arbeitsschritte unternehmen Sie bei <strong>de</strong>r Anlieferung <strong>de</strong>r<br />
Waren durch <strong><strong>de</strong>n</strong> Spediteur?<br />
– Wie gehen Sie <strong>im</strong> Reklamationsfall vor? Erläutern Sie mögliche<br />
Reklamationsgrün<strong>de</strong>?<br />
– Wie sieht <strong>de</strong>r weitere Arbeitsablauf aus, bis die Waren <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Verkaufsraum gelangen? Worauf achten Sie dabei beson<strong>de</strong>rs?<br />
a2. Wahlqualifikation „Beratung und Verkauf“<br />
Beispiel 1:<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie arbeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Textilgeschäft; Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re junge<br />
Leute <strong>im</strong> Alter bis zu 25 <strong>Jahr</strong>e. Regelmäßig wird das Sort<strong>im</strong>ent durch aktuelle<br />
Trendartikel ergänzt. Ständig gibt es <strong>neu</strong>e Waren.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie reagieren Ihre Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> und Kund<strong>in</strong>nen? Schil<strong>de</strong>rn Sie häufig zu<br />
beobachten<strong>de</strong> Verhaltensweisen Ihrer Zielgruppe dar; wie gehen Sie<br />
darauf <strong>in</strong> Verkaufsgesprächen e<strong>in</strong>?<br />
– Wie eignen Sie sich die benötigten Warenkenntnisse an?<br />
– Was tun Sie, wenn Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> kurz vor Geschäftsschluss noch spontan<br />
„shoppen“ wollen?
7<br />
Beispiel 2:<br />
Beispiel 3:<br />
Beispiel 4:<br />
Ausgangssituation:<br />
E<strong>in</strong>e Kund<strong>in</strong> br<strong>in</strong>gt zwei vor drei Wochen gekaufte Klei<strong>de</strong>r zurück, weil bei<br />
diesen schon nach zwe<strong>im</strong>aligem Tragen Nähte gerissen seien; und for<strong>de</strong>rt<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Kaufpreis zurück. Die Sommerklei<strong>de</strong>r waren <strong>im</strong> Rahmen e<strong>in</strong>er<br />
Son<strong>de</strong>raktion um 40% <strong>im</strong> Preis reduziert. Den Kassenbon legt die Kund<strong>in</strong> vor.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie beurteilen Sie das Begehren <strong>de</strong>r Kund<strong>in</strong>? Ist ihre Rüge<br />
gerechtfertigt? Welche Prüfungen nehmen Sie vor, um dies zu<br />
klären?<br />
– Stellen Sie die Rechtslage aus Sicht <strong>de</strong>r Kund<strong>in</strong> und Ihres<br />
Unternehmens dar.<br />
– Wie bearbeiten Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Rückgabewunsch? Welche Lösungen<br />
schlagen Sie vor?<br />
– Wie können Sie die Lösungsvorschläge durchsetzen?<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihre Auszubil<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong> (1. Ausbildungsjahr) kommt geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er Kund<strong>in</strong><br />
zu Ihnen und bittet um Rat. Die Kund<strong>in</strong> möchte e<strong>in</strong>en vor drei Wochen<br />
gekauften Artikel umtauschen, <strong>de</strong>r <strong>im</strong> Preis um 30% reduziert war, weil er<br />
e<strong>in</strong>en gravieren<strong><strong>de</strong>n</strong> Mangel aufweise. Ihre Auszubil<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong> will zum Ärger <strong>de</strong>r<br />
Kund<strong>in</strong> die Reklamation nicht anerkennen, weil reduzierte Ware <strong>in</strong> Ihrem<br />
Betrieb grundsätzlich vom Umtausch ausgeschlossen ist und weil zu<strong>de</strong>m die<br />
Reklamation zu spät erfolgt sei. Der Ärger <strong>de</strong>r Kund<strong>in</strong> ist mittlerweile so groß,<br />
dass sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Kaufpreis erstattet haben will.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
- Was tun Sie als erstes gegenüber <strong>de</strong>r Kund<strong>in</strong>?<br />
- Welche formalen Prüfungen nehmen Sie vor?<br />
- Analysieren Sie die rechtliche Situation h<strong>in</strong>sichtlich <strong>de</strong>r Rügefristen<br />
und <strong>de</strong>r Rechte <strong>de</strong>r Kund<strong>in</strong>?<br />
- Unterbreiten Sie <strong>de</strong>r Kund<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en praktikablen Lösungsvorschlag.<br />
- Welche weiteren Lösungen wären <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen möglich?<br />
- Welche Tipps geben Sie anschließend Ihrer Auszubil<strong><strong>de</strong>n</strong><strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
Ausgangssituation:<br />
In Ihrem Frischemarkt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> neben e<strong>in</strong>he<strong>im</strong>ischen Produkten auch<br />
exotische Früchte angeboten. Da diese Exoten sich nicht so gut verkaufen,<br />
führt Ihr Frischemarkt e<strong>in</strong>e Verkaufsför<strong>de</strong>rungsaktion durch. Sie haben die<br />
Aufgabe, als zusätzliche Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>berater<strong>in</strong> unmittelbar am Obststand für mehr<br />
Umsatz zu sorgen.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:
8<br />
– Wie bereiten Sie sich auf diese Aufgabe vor? Welche Aspekte<br />
beachten Sie beson<strong>de</strong>rs?<br />
– Machen Sie Vorschläge für die Artikelauswahl und Präsentation von<br />
Exoten.<br />
– Welche Instrumente können Sie als Berater<strong>in</strong> Erfolg versprechend<br />
e<strong>in</strong>setzen, um die Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> für <strong><strong>de</strong>n</strong> Kauf <strong>de</strong>r Exoten zu begeistern?<br />
– Welche Argumente für <strong><strong>de</strong>n</strong> Kauf <strong>de</strong>r Exoten setzen Sie gegenüber<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> e<strong>in</strong>?<br />
– Wie stellen Sie Ihren Beitrag zum Ergebnis <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>raktion dar?<br />
Beispiel 5:<br />
Beispiel 6:<br />
Ausgangssituation:<br />
E<strong>in</strong> Ehepaar mit zwei K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn betritt <strong><strong>de</strong>n</strong> Verkaufsraum und schaut sich um.<br />
Sie sprechen die Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> an und erfahren, dass Sie e<strong>in</strong> Geschenk zum<br />
Geburtstag <strong>de</strong>r Oma bei<strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>r suchen.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie gehen Sie vor, um die Erwartungen <strong>de</strong>r Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> zu ergrün<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
– Sichten Sie das <strong>in</strong>frage kommen<strong>de</strong> Warenangebot und treffen Sie<br />
e<strong>in</strong>e geeignete Vorauswahl!<br />
– Mit welchen Verkaufsargumenten br<strong>in</strong>gen Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> die von<br />
Ihnen vorgeschlagenen Artikel näher br<strong>in</strong>gen?<br />
– Welche Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>e<strong>in</strong>wän<strong>de</strong> s<strong>in</strong>d möglich und wie können Sie ihnen<br />
begegnen?<br />
– Welche Serviceleistungen können Sie anbieten?<br />
– Unterbreiten Sie geeignete Zusatzangebote!<br />
Ausgangssituation:<br />
E<strong>in</strong>e ältere Kund<strong>in</strong> kommt mit <strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>neu</strong>en Preisauszeichnungsetiketten nicht<br />
zurecht. Sie kommt mit e<strong>in</strong>em verpackten Artikel zu Ihnen und will wissen,<br />
was die Angaben auf <strong>de</strong>m folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Etikett zu be<strong>de</strong>uten haben.<br />
Bierwurst<br />
Berger & Sohn Supermarkt<br />
M<strong>in</strong>d. €/kg Gewicht Preis<br />
haltbar bis<br />
18.09.200... 8,90 375 g 3,34 €<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
- Erläutern Sie <strong>de</strong>r Kund<strong>in</strong> die Angaben auf <strong>de</strong>m Etikett.<br />
- Beschreiben Sie die Durchführung <strong>de</strong>r Preisauszeichnung <strong>in</strong> Ihrem<br />
Betrieb. Welche rechtlichen Regelungen s<strong>in</strong>d zu beachten?<br />
- Welche weitere Unterstützung be<strong>im</strong> E<strong>in</strong>kauf bieten Sie <strong>de</strong>r älteren<br />
Kund<strong>in</strong> an?<br />
- Welche Ziele verfolgen Sie dabei?
9<br />
a3. Wahlqualifikation „Kasse“<br />
Beispiel 1:<br />
Beispiel 2:<br />
Beispiel 3:<br />
Ausgangssituation:<br />
Unerwarteter Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>andrang führt zu Warteschlangen vor <strong>de</strong>m<br />
Kassenbereich. Es entwickelt sich Unruhe unter <strong><strong>de</strong>n</strong> warten<strong><strong>de</strong>n</strong> Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>. E<strong>in</strong><br />
Kun<strong>de</strong> will e<strong>in</strong>en großen E<strong>in</strong>kauf (etwa 450 Euro) mit Dollarnoten bezahlen.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie reagieren Sie auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Zahlungswunsch <strong>de</strong>s Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
– Was tun Sie, um die Unruhe unter <strong><strong>de</strong>n</strong> Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> zu unterdrücken; wie<br />
gehen Sie mit <strong>de</strong>r gereizten St<strong>im</strong>mung um?<br />
– Welche Möglichkeiten und Pflichten haben Sie, um <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen<br />
Situation Diebstahl vermei<strong><strong>de</strong>n</strong> zu helfen?<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie beg<strong>in</strong>nen Ihren Arbeitstag <strong>im</strong> SB-Warenhaus um 12.30 Uhr und s<strong>in</strong>d an<br />
<strong>de</strong>r Kasse e<strong>in</strong>gesetzt. Sie richten gera<strong>de</strong> ihre Kasse e<strong>in</strong>, da steht auch schon<br />
<strong>de</strong>r erste Kun<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Kasse. Kurz darauf kommt e<strong>in</strong>e größere Gruppe<br />
asiatischer Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>, vermutlich Touristen, an die Kasse; an <strong>de</strong>r Nachbarkasse<br />
arbeitet e<strong>in</strong>e Aushilfskraft, die erst seit kurzem <strong>im</strong> Unternehmen beschäftigt<br />
ist.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie richten Sie Ihren Arbeitsplatz an <strong>de</strong>r Kasse e<strong>in</strong>?<br />
– Welche Vorarbeiten s<strong>in</strong>d zu erledigen?<br />
– Wie verhalten Sie sich gegenüber <strong><strong>de</strong>n</strong> Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
– E<strong>in</strong> Kun<strong>de</strong> hat das Obst nicht an <strong>de</strong>r <strong>im</strong> Obstbereich bef<strong>in</strong>dlichen<br />
Waage ausgewogen. Wie han<strong>de</strong>ln Sie <strong>in</strong> dieser Situation? Was<br />
sagen Sie <strong>de</strong>m Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
– Welche Sicherheitsbest<strong>im</strong>mungen müssen Sie berücksichtigen?<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie kassieren <strong>im</strong> SB-Warenhaus; e<strong>in</strong> seriös geklei<strong>de</strong>ter Kun<strong>de</strong> packt die<br />
Waren aus e<strong>in</strong>em voll bela<strong><strong>de</strong>n</strong>en E<strong>in</strong>kaufswagen auf das Transportband. E<strong>in</strong>e<br />
Wasserkiste lässt er <strong>im</strong> Wagen stehen. Er verwickelt sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gespräch über<br />
das kommen<strong>de</strong> Wochenen<strong>de</strong>.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Stellen Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Ablauf <strong>de</strong>s Kassiervorgangs dar.<br />
– Wie gehen Sie mit <strong>de</strong>r Gesprächigkeit <strong>de</strong>s Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> um?<br />
– Wie reagieren Sie auf Ablenkungsmanöver <strong>de</strong>s Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
– Der Kun<strong>de</strong> will hat e<strong>in</strong>en Artikel vergessen und geht zwischendurch<br />
zurück <strong>in</strong> das SB-Warenhaus. Was machen Sie?<br />
– Sie sehen, dass die Kassenrolle leer ist. Wie gehen Sie weiter vor?
10<br />
– Der Kun<strong>de</strong> erzählt Witze. Will er Sie unterhalten o<strong>de</strong>r ablenken? Wie<br />
reagieren Sie?<br />
a4. Wahlqualifikation „Market<strong>in</strong>gmaßnahmen“<br />
Beispiel 1:<br />
Beispiel 2:<br />
Beispiel 3:<br />
Ausgangssituation:<br />
Für <strong><strong>de</strong>n</strong> Aktionsbereich <strong>im</strong> Markt wur<strong><strong>de</strong>n</strong> Weihnachtsartikel geor<strong>de</strong>rt. Diese<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong> Anfang Oktober geliefert. Sie sollen diese Artikel aus Ihrem<br />
Warenbereich werbewirksam und verkaufsför<strong>de</strong>rnd <strong>im</strong> Aktionsbereich<br />
präsentieren.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie gehen Sie vor? Schil<strong>de</strong>rn Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Arbeitsablauf für die<br />
Erledigung <strong>de</strong>s Auftrags? Mit wem arbeiten Sie bei Vorbereitung und<br />
Durchführung <strong>de</strong>r Aktion zusammen?<br />
– Welche Präsentationsformen wählen Sie aus?<br />
– Welche Werbeträger bevorzugen Sie für Ihre Aktion? Welche<br />
Werbeträger setzen Sie e<strong>in</strong>?<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie haben <strong>im</strong> Supermarkt an e<strong>in</strong>er „italienischen Woche“ mitgewirkt. Ziel war<br />
für die relevante Warengruppe e<strong>in</strong> Umsatzplus von 10% gegenüber e<strong>in</strong>er<br />
durchschnittlichen Verkaufswoche. Der Marktleiter möchte wissen, welchen<br />
Erfolg diese Aktion zum Verkauf typischer italienischer Waren gehabt hat.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie messen Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Erfolg? Stellen Sie dar, anhand welcher Daten<br />
und Erkenntnisse Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Werbeerfolg <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>raktion ermitteln<br />
können.<br />
– Wie kommen Sie zu <strong><strong>de</strong>n</strong> für die Erfolgsmessung wichtigen Daten<br />
und Erkenntnissen?<br />
– Sie stellen fest, dass das Umsatzplus nur 3% betragen hat, die<br />
Aktion also nicht <strong><strong>de</strong>n</strong> angestrebten Erfolg gehabt hat. Mit welchen<br />
Arbeiten hätten Sie vor Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Aktion <strong><strong>de</strong>n</strong> Erfolg wahrsche<strong>in</strong>lich<br />
erhöhen können?<br />
– Wie nutzen Sie die mit <strong>de</strong>r Aktion gewonnenen Erkenntnisse?<br />
Ausgangssituation:<br />
In Ihrem Geschäft gab es umfangreiche Umbaumaßnahmen; die<br />
Warengruppen wur<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>neu</strong> angeordnet. Ihre Warengruppen (z. B.<br />
Damenblusen und Jacken) sollen an e<strong>in</strong>em <strong>neu</strong>en Standort (z. B. neben e<strong>in</strong>er<br />
Rolltreppe) <strong>de</strong>koriert wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:
11<br />
– Welche Gesichtspunkte berücksichtigen Sie bei <strong>de</strong>r Vorbereitung <strong>de</strong>r<br />
Waren<strong>de</strong>koration?<br />
– Was verstehen Sie unter e<strong>in</strong>er waren- und kun<strong><strong>de</strong>n</strong>gerechten<br />
Präsentation?<br />
– Welche Präsentationsmittel setzen Sie e<strong>in</strong>?<br />
– Wie können Sie Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> zu Impulskäufen anregen?<br />
– Mit Mitarbeitern welcher Fachabteilungen arbeiten Sie zusammen?<br />
– Nach welchen Kriterien bewerten Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Erfolg Ihrer<br />
Dekorationsarbeiten?<br />
Beispiel 4:<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie erhalten vom Marktleiter die Aufgabe, e<strong>in</strong>e <strong>neu</strong> gebil<strong>de</strong>te Abteilung<br />
(bestehend aus e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Ausbildung vermittelten Warengruppe) mit Waren<br />
zu bestücken. Dabei sollen Sie beson<strong>de</strong>ren Wert legen auf E<strong>in</strong>haltung <strong>de</strong>r<br />
Platzierungsregeln. Zugleich sollen Gesichtspunkte <strong>de</strong>r Verkaufsför<strong>de</strong>rung<br />
berücksichtigt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
- Beschreiben Sie die Regalzonen. Stellen Sie<br />
Nutzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Waren dar.<br />
- Erläutern Sie die allgeme<strong>in</strong>en Grundregeln für die<br />
Warenplatzierung.<br />
- Beschreiben Sie, welche Artikel Sie <strong>in</strong> welcher Regalzone<br />
präsentieren wollen.<br />
- Wie können Sie Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> zu Impulskäufen anregen?<br />
- Zeigen Sie Aspekte für weitere Absatzchancen auf.<br />
- Welche Chancen bietet die Verbundplatzierung?
12<br />
B. Kaufmann/Kauffrau <strong>im</strong> E<strong>in</strong>zelhan<strong>de</strong>l<br />
Grundlage für die Aufgabenstellung ist e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r für die Prüfung vom Betrieb<br />
mitgeteilten Wahlqualifikationen. Je<strong>de</strong>r Prüfl<strong>in</strong>g bekommt aus e<strong>in</strong>er daraufh<strong>in</strong> vom<br />
Prüfungsausschuss ausgewählten Wahlqualifikation zwei Aufgaben, von <strong><strong>de</strong>n</strong>en <strong>de</strong>r<br />
Prüfl<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e für das Fallbezogene Fachgespräch auswählt.<br />
b1. Wahlqualifikation „Beratung, Ware, Verkauf“<br />
Beispiel 1:<br />
Beispiel 2:<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihr GPK-Unternehmen hat das Ziel, dass ke<strong>in</strong> Kun<strong>de</strong> länger als 10 M<strong>in</strong>uten<br />
ohne Beratungsangebot durch e<strong>in</strong>e Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>berater<strong>in</strong> <strong>im</strong> Geschäft nach<br />
Artikeln sucht. Sie s<strong>in</strong>d bereits länger <strong>im</strong> Beratungsgespräch mit an<strong>de</strong>ren<br />
Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> über e<strong>in</strong> beworbenes Ste<strong>in</strong>gut-Service, als e<strong>in</strong> fröhlich gest<strong>im</strong>mtes<br />
Ehepaar das Geschäft betritt und zielstrebig auf e<strong>in</strong> Service vom Typ „Bone<br />
Ch<strong>in</strong>a“ zugeht.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie gehen Sie mit dieser Situation um? Was machen Sie?<br />
– Wie können Sie Konflikte für die bei<strong><strong>de</strong>n</strong> Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>gruppen, für sich<br />
selbst und das Geschäft vermei<strong><strong>de</strong>n</strong>? Welche Lösungen schlagen Sie<br />
vor?<br />
– Setzen Sie Ihre Warenkenntnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesprächss<strong>im</strong>ulation e<strong>in</strong>.<br />
– Bieten Sie die Palette von Service- und Zusatzleistungen Ihres<br />
Unternehmens an.<br />
– Br<strong>in</strong>gen Sie die Gespräche zu e<strong>in</strong>em erfolgreichen Abschluss.<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie wer<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Warenhaus <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Abteilung „he<strong>im</strong>tex“ e<strong>in</strong>gesetzt. Sie<br />
erkennen, dass e<strong>in</strong> Kun<strong>de</strong> ansche<strong>in</strong>end nach Tisch<strong>de</strong>cken und Handtüchern<br />
sucht. Sie gehen auf ihn zu, um ihn zu beraten.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie eröffnen Sie das Gespräch?<br />
– Welche Informationen benötigen Sie vom Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>, um das<br />
Beratungsgespräch erfolgreich führen zu können?<br />
– Wie präsentieren Sie die unterschiedlichen Produkt- und<br />
Preisqualitäten?<br />
– Behan<strong>de</strong>ln Sie E<strong>in</strong>wän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>in</strong> Richtung Qualität und <strong>in</strong><br />
Richtung Preis mit <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>s Verkaufsabschlusses und <strong>de</strong>r<br />
Zufrie<strong><strong>de</strong>n</strong>heit <strong>de</strong>s Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>.
13<br />
Beispiel 3:<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie arbeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Baumarkt, <strong>im</strong> Bereich Holz und Baustoffe. E<strong>in</strong> Kun<strong>de</strong><br />
(vermutlich Hobbyhe<strong>im</strong>werker, <strong>de</strong>r <strong>im</strong> Anzug e<strong>in</strong>kauft) präsentiert Ihnen e<strong>in</strong>e<br />
Liste mit folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Angaben:<br />
• Raummaß 4,5 x 3,8 x 2,6<br />
• 1 Tür (90 breit), drei Fenster (je 100 mal 90)<br />
Der Kun<strong>de</strong> will <strong><strong>de</strong>n</strong> Raum renovieren:<br />
• <strong><strong>de</strong>n</strong> Bo<strong><strong>de</strong>n</strong> mit Parkett o<strong>de</strong>r Lam<strong>in</strong>at belegen<br />
• Decke und Wän<strong>de</strong> mit Rauhfaser bekleben und dann streichen<br />
• die Fenster und die Türzarge streichen und umweltfreundliche Produkte<br />
nutzen.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Beraten Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
– Welche weiteren Informationen sollte Ihnen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> für e<strong>in</strong><br />
erfolgreiches Beratungsgespräch noch liefern?<br />
– Stellen Sie die benötigten Materialien zusammen.<br />
– Bieten Sie <strong>de</strong>m Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> Serviceleistungen an.<br />
b2. Wahlqualifikation „Beschaffungsorientierte Warenwirtschaft“<br />
Beispiel 1:<br />
Beispiel 2:<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihr SB-Warenhaus plant e<strong>in</strong>e Erweiterung <strong>de</strong>s Sort<strong>im</strong>ents <strong>in</strong> Ihrem<br />
Warenbereich Frischeprodukte. Zur Unterstützung <strong>de</strong>r Entscheidung sollen<br />
Sie Lücken <strong>im</strong> Warenbereich feststellen und schlecht laufen<strong>de</strong> Produkte<br />
i<strong><strong>de</strong>n</strong>tifizieren.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Erläutern Sie Grün<strong>de</strong> für die Auslistung von Waren Ihres<br />
Warenbereichs dar.<br />
– Welche Daten und Kennziffern ziehen Sie für die Vorbereitung von<br />
Entscheidungen und für weiterführen<strong>de</strong> Überlegungen heran?<br />
– Welche weiteren Informationen benötigen Sie, um das Sort<strong>im</strong>ent zu<br />
aktualisieren?<br />
– Skizzieren Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ablaufplan die notwendigen Schritte zur<br />
Aktualisierung <strong>de</strong>s Sort<strong>im</strong>ents dar.<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihr Abteilungsleiter hat <strong>in</strong> verschie<strong><strong>de</strong>n</strong>en Warengruppen Ihres Warenbereichs<br />
Präsenzlücken <strong>im</strong> Regal festgestellt. Sie sollen Ursachen feststellen und für<br />
Abhilfe sorgen.
14<br />
Beispiel 3:<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie gehen Sie vor? Erläutern Sie Ursachen von Präsenzlücken. Wie<br />
stellen Sie Ursachen fest?<br />
– Welche betriebswirtschaftlichen Folgen haben die Präsenzlücken?<br />
– Welche Ursachen gibt es? Welche können Sie mit welchen<br />
Aktivitäten unmittelbar bee<strong>in</strong>flussen?<br />
– Welche Verän<strong>de</strong>rungen <strong>in</strong> Ihren Arbeitsabläufen s<strong>in</strong>d notwendig, um<br />
Präsenzlücken zu vermei<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
– Wie können Sie mit Hilfe <strong>de</strong>s Warenwirtschaftssystems rechtzeitig<br />
Präsenzlücken <strong>im</strong> Regal vorbeugen?<br />
Ausgangssituation:<br />
Das WWS Ihres Betriebes liefert für Ihre Warengruppe MoPro<br />
(Molkereiprodukte) an e<strong>in</strong>em Donnerstagmorgen folgen<strong>de</strong> Informationen<br />
(jeweils Stückzahlen):<br />
Warengruppe Bestand Absatz <strong>de</strong>r<br />
letzten 6 Tage<br />
Mel<strong>de</strong>bestand<br />
Durchschnittlicher<br />
Tagesabsatz <strong>im</strong><br />
Monat<br />
Joghurt 124 456 120 90<br />
Butter 76 90 80 60<br />
Käse 80 190 100 50<br />
An<strong>de</strong>re<br />
Milchprodukte<br />
129 379 120 100<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Analysieren Sie die Zahlen: Erläutern Sie die Bestands- und<br />
Absatzzahlen für die e<strong>in</strong>zelnen Artikel<br />
– Welche Schlussfolgerungen und Handlungsbedarfe leiten Sie aus<br />
<strong>de</strong>r Analyse ab?<br />
– Machen Sie basierend auf Ihren Feststellungen<br />
Handlungsvorschläge für Ihren Betrieb.<br />
b3. Wahlqualifikation „Warenwirtschaftliche Analyse“<br />
Beispiel 1:<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie haben aus Ihrem Betrieb e<strong>in</strong>e Liste mit Rennern und Pennern mitgebracht,<br />
die Daten (<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re E<strong>in</strong>standspreise, Lagerbestän<strong>de</strong>, Verkaufspreise,<br />
Mel<strong>de</strong>bestän<strong>de</strong>, verkaufte Menge Umsatz, Spanne, Rohgew<strong>in</strong>n) über Waren<br />
aus <strong>de</strong>m Warenbereich enthält, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m Sie ausgebil<strong>de</strong>t wur<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Erläutern Sie, was diese Daten aussagen und wie Sie diese Daten<br />
für Sort<strong>im</strong>entsentscheidungen nutzen können.
15<br />
– Zeigen Sie anhand konkreter Beispiele, wie Sie Ihre Feststellungen<br />
bei <strong>de</strong>r Bestandsführung für Werbemaßnahmen und für die<br />
Sort<strong>im</strong>entsgestaltung umsetzen können.<br />
– Wie präsentieren Sie Ihre Schlussfolgerungen Ihrer Bereichsleiter<strong>in</strong>?<br />
Beispiel 2:<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie erhalten von Ihrem Abteilungsleiter folgen<strong>de</strong> Übersicht mit wöchentlichen<br />
Absatzzahlen zu Waren Ihres Warenbereichs (z.B. Fernseher und DVD-<br />
Player):<br />
Woche Fernseher, DVD-Player,<br />
flach, 106 cm,<br />
Plasma<br />
1 7 5<br />
2 4 4<br />
3 1 3<br />
4 1 2<br />
5 12 1<br />
6 6 0<br />
7 3 0<br />
8 6 0<br />
9 0 0<br />
10 0 1<br />
11 0 1<br />
12 4 0<br />
13 6 0<br />
14 10 1<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Was fällt Ihnen bei <strong>de</strong>r Betrachtung <strong>de</strong>r Absatzzahlen auf?<br />
– Sie sollen die Daten graphisch aufbereiten, damit<br />
Schlussfolgerungen für verschie<strong><strong>de</strong>n</strong>e absatzför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Maßnahmen<br />
gezogen wer<strong><strong>de</strong>n</strong> können. Reichen Ihnen die Angaben <strong>de</strong>r Liste<br />
hierfür aus? Welche Daten fehlen Ihnen unter Umstän<strong><strong>de</strong>n</strong>, um<br />
konkrete Vorschläge machen zu können?<br />
– Erläutern Sie, welche Informationen e<strong>in</strong> leistungsfähiges<br />
Warenwirtschaftssystem liefern muss, damit Maßnahmen zur<br />
Ertragsverbesserung e<strong>in</strong>geleitet wer<strong><strong>de</strong>n</strong> können?
16<br />
Beispiel 3:<br />
Ausgangssituation:<br />
Die Inventur hat <strong>in</strong> Ihrem Warenbereich u.a. folgen<strong>de</strong> Ergebnisse gebracht:<br />
Warengruppen Sollbestand Istbestand Verkaufs Bestellvorschlag Lieferterm<strong>in</strong>e<br />
-zahl <strong>in</strong><br />
<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
letzten 4<br />
Wochen<br />
Elektrische 30 22 10 15 4 Wochen<br />
Bohrmasch<strong>in</strong>en<br />
Rasenmäher 10 9 20 6 2 Wochen<br />
Schleifmasch<strong>in</strong>en 47 47 6 6 1 Woche<br />
Laub- und<br />
Naßsauger<br />
14 12 1 3 4 Wochen<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie beurteilen Sie die Zahlen?<br />
– Ermitteln Sie aus <strong><strong>de</strong>n</strong> Daten Leistungskennziffern, die<br />
Entscheidungen unterstützen können.<br />
– Welcher Handlungsbedarf besteht aus Ihrer Sicht <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />
Warengruppen?<br />
– Wie wollen Sie Inventurdifferenzen künftig vermei<strong><strong>de</strong>n</strong>? Zeigen Sie<br />
Maßnahmen zur Umsetzung auf.<br />
b4. Wahlqualifikation „Kaufmännische Steuerung und Kontrolle“<br />
Beispiel 1:<br />
Beispiel 2:<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihr Unternehmen n<strong>im</strong>mt <strong>neu</strong>e Artikel <strong>in</strong> das Sort<strong>im</strong>ent Ihres Warenbereichs (z.<br />
B. mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Warengruppen Socken und Krawatten) auf. Sie sollen die Preise<br />
für die <strong>neu</strong>en Artikel <strong>de</strong>r Marke „Fe<strong>in</strong>strumpf“ mit unterschiedlichen Größen<br />
vorschlagen.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Welche Faktoren berücksichtigen Sie für die Preisf<strong>in</strong>dung?<br />
– Wie begrün<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie Ihre Preis-Vorschläge?<br />
– Welche Rolle können Platzierungsfragen spielen?<br />
– Welche Vor- und Nachteile haben Rabatte, die während e<strong>in</strong>er<br />
E<strong>in</strong>führungsphase gewährt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie erhalten aus <strong>de</strong>m Rechungswesen bzw. <strong>de</strong>m WWS folgen<strong>de</strong><br />
Produktivitätskennziffern für Ihren Warenbereich:<br />
• Umschlagshäufigkeit: 3,4
17<br />
Beispiel 3:<br />
Beispiel 4:<br />
• Personalproduktivität: 47.000,00 Euro<br />
• Flächenproduktivität: 2.160,00 Euro<br />
Sie haben zum Vergleich Daten aus e<strong>in</strong>er Untersuchung über ähnliche<br />
Geschäfte, die <strong>im</strong> Rahmen e<strong>in</strong>er Erfa-Gruppe genannt wur<strong><strong>de</strong>n</strong>:<br />
• Umschlagshäufigkeit: 4,6<br />
• Personalproduktivität: 65.000,00 Euro<br />
• Flächenproduktivität: 1.750,00 Euro<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Erläutern Sie mögliche Ursachen für die Abweichungen <strong>de</strong>r<br />
unterschiedlichen Kennziffern: Wo stehen Sie günstiger, wo<br />
schlechter als <strong>de</strong>r Schnitt <strong>de</strong>r Erfa-Gruppe dar?<br />
– Leiten Sie Schlussfolgerungen aus <strong><strong>de</strong>n</strong> Ursachen für Ihren<br />
Warenbereich ab mit <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Ertragsverbesserung <strong>in</strong> Ihrem<br />
Warenbereich.<br />
– Schil<strong>de</strong>rn Sie, wie Sie kurz- und längerfristig wirksame Maßnahmen<br />
e<strong>in</strong>leiten wollen?<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie stellen fest, dass <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> letzten 3 Monaten <strong>im</strong> Warenbereich „HAKA“ e<strong>in</strong>e<br />
hohe Zahl von Zusatzbestellungen und e<strong>in</strong> <strong>de</strong>utlich wachsen<strong>de</strong>r Anteil an<br />
Portokosten für Lieferungen an Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> entstan<strong><strong>de</strong>n</strong> s<strong>in</strong>d. Die ursprüngliche<br />
Kalkulation ist damit h<strong>in</strong>fällig. Die angestrebten Deckungsbeiträge konnten<br />
nicht erzielt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Erläutern Sie Ursachen für diese Situation.<br />
– Entwickeln Sie Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen.<br />
– Auf welche Kennziffern legen Sie bei <strong>de</strong>r Zielfestlegung und <strong>de</strong>r<br />
Überprüfung <strong>de</strong>r Zielerreichung beson<strong>de</strong>ren Wert?<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie betreiben e<strong>in</strong> Zoofachgeschäft und stellen anhand e<strong>in</strong>er<br />
Kennzahlenanalyse fest, dass Umsatz, Kalkulation und Lagergrößen negativ<br />
vom Plan abweichen.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
- Erläutern Sie Ursachen für diese Entwicklungen?<br />
- Welche kurzfristigen Maßnahmen ergreifen Sie, um <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Fehlentwicklungen entgegen zu wirken?
18<br />
b5. Wahlqualifikation „Market<strong>in</strong>g“<br />
Beispiel 1:<br />
Beispiel 2:<br />
Beispiel 3:<br />
Ausgangssituation:<br />
Der Umsatz Ihres Ausbildungsbetriebes ist trotz aufwändiger Werbeaktivitäten<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>m von Ihnen betreuten Warenbereich überdurchschnittlich gesunken. Im<br />
Vergleich zu Ihren unmittelbaren Wettbewerbern haben Sie Marktanteile<br />
verloren, die Sie durch Market<strong>in</strong>gmaßnahmen zurückholen sollen.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
- Wie stellen Sie die Entwicklung <strong>de</strong>r Marktanteile <strong>im</strong> relevanten Warenbereich<br />
fest? Welche Ursachen können für maßgebend se<strong>in</strong>?<br />
- Welche Market<strong>in</strong>gmaßnahmen schlagen Sie vor? Skizzieren Sie e<strong>in</strong>e<br />
Market<strong>in</strong>gkonzeption, die auf Standortgegebenheiten und Zielgruppen<br />
Ihres Unternehmens e<strong>in</strong>geht.<br />
- Leiten Sie überprüfbare Ziele für die von Ihnen vorgeschlagenen Market<strong>in</strong>gmaßnahmen<br />
ab?<br />
- Wie können Sie die Zielerreichung überprüfen?<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihr schärfster Wettbewerber am Standort hat se<strong>in</strong>e Strategie grundlegend<br />
gewechselt. Statt auf Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>beratung und Serviceleistungen setzt er jetzt<br />
zunehmend auf e<strong>in</strong>e preis- und werbeaggressive Strategie.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
- Erläutern Sie mögliche Folgen für Ihr Unternehmen.<br />
- Zeigen Sie Maßnahmen auf, mit <strong><strong>de</strong>n</strong>en Ihr Unternehmen <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
möglichen Folgen gegensteuern kann. Berücksichtigen Sie hierbei<br />
Zielgruppen, Warenpräsentation, Preisgestaltung und Werbung.<br />
- Welche Folgen können sich für die Sort<strong>im</strong>entsgestaltung <strong>in</strong> Ihrem<br />
Warenbereich ergeben?<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihr Geschäft (zum Beispiel e<strong>in</strong> Fachgeschäft, Warensort<strong>im</strong>ent: Spielwaren)<br />
bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>kaufspassage am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r City; typische I-b-Lage.<br />
Im unmittelbaren Umfeld gibt es e<strong>in</strong>igen Leerstand, weil Händler und an<strong>de</strong>re<br />
Dienstleistungsunternehmen geschlossen haben. Dies hat sich bereits auf die<br />
Umsatzentwicklung <strong>in</strong> Ihrem Geschäft ausgewirkt.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Stellen Sie wesentliche Grün<strong>de</strong> für diese Situation dar.<br />
– Mit welchen Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumenten und -aktivitäten wollen Sie die<br />
Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>frequenzen und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Folge die Umsätze und Erträge für<br />
Ihren Betrieb zum<strong>in</strong><strong>de</strong>st sichern, besser noch erhöhen?
19<br />
– Unter welchen Voraussetzungen kann Kooperation mit an<strong>de</strong>ren<br />
Anbietern aus <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>kaufspassage erfolgreich se<strong>in</strong>? Welche<br />
Kooperationsmöglichkeiten bieten sich an?<br />
Beispiel 4:<br />
Beispiel 5:<br />
Beispiel 6:<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie arbeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fahrradfachgeschäft e<strong>in</strong>er mittelgroßen Stadt. Die<br />
Umsätze entsprechen nicht <strong><strong>de</strong>n</strong> Erwartungen. Der Senior-Chef hat von e<strong>in</strong>em<br />
Skatbru<strong>de</strong>r erfahren, dass „Market<strong>in</strong>g-Mix“ zur Verbesserung <strong>de</strong>r Geschäfte<br />
beitragen kann. Sie sollen, da er sich <strong>in</strong> diesem Bereich selbst nicht so gut<br />
auskennt, sollen Sie für Aufklärung sorgen.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
- Erläutern Sie <strong>de</strong>m Senior-Chef anhand von Beispielen aus Ihrem<br />
Betrieb, was „Market<strong>in</strong>g-Mix“ be<strong>de</strong>utet.<br />
- Zeigen Sie an Beispielen aus Ihrem Betrieb auf, mit welchen<br />
Maßnahmen aus <strong>de</strong>m Market<strong>in</strong>g-Mix Umsatz- und<br />
Ertragssteigerungen angestrebt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> könnten.<br />
Ausgangssituation:<br />
Der Umsatz Ihres Ausbildungsbetriebes ist trotz aufwändiger<br />
Werbemaßnahmen nur ger<strong>in</strong>g gestiegen. Für die Werbung wur<strong><strong>de</strong>n</strong> bisher <strong>de</strong>r<br />
Rundfunk, Fachzeitschriften und regionale Tageszeitungen <strong>in</strong> Anspruch<br />
genommen. Die Geschäftsleitung ist <strong>de</strong>r Me<strong>in</strong>ung, dass <strong>de</strong>r Werbeaufwand <strong>im</strong><br />
Rundfunk zu Lasten <strong>de</strong>r Werbung <strong>in</strong> Fachzeitschriften erhöht wer<strong><strong>de</strong>n</strong> sollte.<br />
Als weitere Maßnahme ist e<strong>in</strong>e Ausweitung <strong>de</strong>s Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>services beabsichtigt.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
- Erklären Sie, was man unter Werbung versteht! Was will Ihr Betrieb<br />
mit Werbeaktivitäten erreichen?<br />
- Überlegen Sie, für welche Waren (aus Ihrem Warenbereich) mit<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> genannten Werbemitteln jeweils <strong>de</strong>r Umsatz am besten<br />
gesteigert wer<strong><strong>de</strong>n</strong> kann!<br />
- Welche Überlegung könnte zu <strong>de</strong>m Vorschlag <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
geführt haben?<br />
- Erklären Sie Organisation und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>service Ihres<br />
Ausbildungsbetriebes!<br />
- Welche Argumente sprechen aus Sicht <strong>de</strong>r Verbraucher, <strong>de</strong>s<br />
E<strong>in</strong>zelhan<strong>de</strong>ls und <strong>de</strong>r Volkswirtschaft für und gegen Werbung?<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie sollen <strong>in</strong> Ihrem Betrieb e<strong>in</strong>e Werbewoche unter <strong>de</strong>m Motto „…selbst zu<br />
wählen anhand <strong>de</strong>r konkreten Situation <strong>de</strong>s Betriebes…“ (zum Beispiel e<strong>in</strong>e<br />
„Spanische Woche“) organisieren. Planung, E<strong>in</strong>kauf und Durchführung <strong>de</strong>r<br />
Werbewoche liegen <strong>in</strong> Ihrer Verantwortung.
20<br />
Beispiel 7:<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
- Welche kaufmännischen Überlegungen sprechen für diese<br />
Werbewoche?<br />
- Stellen Sie die wichtigsten Elemente e<strong>in</strong>es Arbeitsplanes für dieses<br />
Projekt dar.<br />
- Welche Waren kaufen Sie zusätzlich e<strong>in</strong>? Welche<br />
Beschaffungswege nutzen Sie?<br />
- Wann wür<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie die Werbewoche durchführen?<br />
- Welche Werbemaßnahmen ergreifen Sie?<br />
- Wie ermitteln Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Erfolg <strong>de</strong>r Werbewoche?<br />
Ausgangssituation:<br />
Im E<strong>in</strong>zelhan<strong>de</strong>l herrscht <strong>in</strong>tensiver Wettbewerb. Auch Ihr Betrieb ist davon<br />
betroffen. Vielfach ist es nicht mehr möglich, Waren zu <strong><strong>de</strong>n</strong> ursprünglich<br />
kalkulierten Preisen zu verkaufen. Durch die Planung von Maßnahmen <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Market<strong>in</strong>g-Mix-Konzept sollen Sie die Marktchancen Ihres Betriebes<br />
verbessern.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
- Welche Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumente setzt Ihr Betrieb bisher e<strong>in</strong>, welche<br />
nicht?<br />
- Beurteilen Sie Marktchancen von Waren (aus Ihrem Warenbereich)<br />
<strong>de</strong>s Betriebes.<br />
- Welche Möglichkeiten <strong>de</strong>r Preisgestaltung sehen Sie, um kurz- und<br />
mittelfristig Absatzprobleme zu beheben?<br />
- Wie gew<strong>in</strong>nen Sie nutzbare Informationen über das Kauf- und<br />
Konsumverhalten Ihrer Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
- Entwickeln Sie e<strong>in</strong>e Market<strong>in</strong>g-Konzeption für die Verbesserung <strong>de</strong>r<br />
Absatzchancen von Waren Ihres Warenbereichs.<br />
b6. Wahlqualifikation „IT-Anwendungen“<br />
Beispiel 1:<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Geschäft tätig, das <strong>im</strong> Wesentlichen „Buntes aus aller Welt“<br />
verkauft. Da Sie sich beson<strong>de</strong>rs für IT-Anwendungen <strong>in</strong>teressieren und<br />
engagieren, bekommen Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Auftrag, <strong><strong>de</strong>n</strong> nicht so gut laufen<strong><strong>de</strong>n</strong> Web-<br />
Shop Ihres Betriebes zu mo<strong>de</strong>rnisieren.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Stellen Sie e<strong>in</strong>e geeignete Vorgehensweise dar.<br />
– Analysieren Sie die Schwächen <strong>de</strong>s bisherigen Internetauftritts.<br />
– Leiten Sie betriebswirtschaftlich günstige Verbesserungsvorschläge<br />
ab und stelle diese dar.
21<br />
Beispiel 2:<br />
Beispiel 3:<br />
Ausgangssituation:<br />
Der Umsatz <strong>im</strong> Warenbereich „Elektrische Eisenbahn“ ist <strong>im</strong> vergangenen<br />
Weihnachtsgeschäft h<strong>in</strong>ter <strong><strong>de</strong>n</strong> Erwartungen zurückgeblieben. Sie sollen e<strong>in</strong>e<br />
Mail<strong>in</strong>gaktion so vorbereiten, dass die Umsätze <strong>im</strong> diesjährigen<br />
Weihnachtsgeschäft (Zielvorgabe <strong>de</strong>r Geschäftsleitung: Umsatzplus von<br />
m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 10%) besser wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie gehen Sie vor?<br />
– Welche Geschäftsprozesse wollen Sie än<strong>de</strong>rn?<br />
– Welche Lücken <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> Datenbestän<strong><strong>de</strong>n</strong> Ihres Unternehmens stellen<br />
Sie fest?<br />
– Welche Fragen h<strong>in</strong>sichtlich Sort<strong>im</strong>ent und Warenpräsentation stellen<br />
Sie?<br />
– Welche Schritte ergreifen Sie, um die Auswirkungen von<br />
Verän<strong>de</strong>rungen zu erfassen?<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie s<strong>in</strong>d <strong>de</strong>r IT-Beauftragte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em PC-Fachgeschäft. Die <strong>im</strong> vergangenen<br />
<strong>Jahr</strong> e<strong>in</strong>gestellte Auszubil<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong> <strong>im</strong> Beruf Kauffrau <strong>im</strong> E<strong>in</strong>zelhan<strong>de</strong>l soll von<br />
Ihnen mit wichtigen Anwendungen <strong>de</strong>s Warenwirtschaftssystems vertraut<br />
gemacht wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Skizzieren Sie e<strong>in</strong> geeignetes Vorgehen am Beispiel e<strong>in</strong>er soeben<br />
durchgeführten Son<strong>de</strong>raktion <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Warengruppe „Notebook“.<br />
– Welche Kennziffern und Statistiken <strong>de</strong>s WWS ziehen Sie heran?<br />
– Welche Metho<strong><strong>de</strong>n</strong> setzen Sie e<strong>in</strong> und welche Hilfsmittel nutzen Sie,<br />
um e<strong>in</strong>en möglichst schnellen Lernerfolg bei <strong>de</strong>r Kolleg<strong>in</strong> zu<br />
erzielen?<br />
b7. Wahlqualifikation „Personal“<br />
Beispiel 1:<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie haben <strong>im</strong> Verkaufsraum e<strong>in</strong> Beratungsgespräch Ihres Mitarbeiters mit<br />
e<strong>in</strong>er älteren Kund<strong>in</strong> verfolgt, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m es zu e<strong>in</strong>er erregten Diskussion kommt.<br />
Die Kund<strong>in</strong> verlässt daraufh<strong>in</strong>, ohne etwas zu kaufen, das Geschäft.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Wie beurteilen Sie e<strong>in</strong> solches Gespräch? Wie bewerten Sie die<br />
Situation?<br />
– Welche Schritte ergreifen Sie, um ähnliche Situationen bei<br />
Verkaufsgesprächen Ihrer Mitarbeiter künftig zu vermei<strong><strong>de</strong>n</strong> helfen?
22<br />
– Zeigen Sie Gesprächstechniken für e<strong>in</strong> situationsbezogenes<br />
Mitarbeitergespräch auf.<br />
– Welche unterstützen<strong><strong>de</strong>n</strong> Maßnahmen <strong>de</strong>r Personalentwicklung<br />
halten Sie für s<strong>in</strong>nvoll, damit das Verkäuferverhalten generell besser<br />
wird?<br />
Beispiel 2:<br />
Beispiel 3:<br />
Ausgangssituation:<br />
Sie stellen fest, dass es <strong>im</strong> Kassenbereich Ihres SB-Warenhauses zu<br />
best<strong>im</strong>mten Zeiten <strong>im</strong>mer wie<strong>de</strong>r zu längeren Schlangen warten<strong>de</strong>r Kun<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
kommt.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Entwickeln Sie Umsetzungsvorschläge zur Verr<strong>in</strong>gerung <strong>de</strong>r<br />
Wartezeiten <strong>de</strong>r Kun<strong><strong>de</strong>n</strong> vor <strong><strong>de</strong>n</strong> Kassen.<br />
– Welche Aspekte müssen Sie für e<strong>in</strong>e Opt<strong>im</strong>ierung <strong>de</strong>s<br />
Personale<strong>in</strong>satzplanes berücksichtigen?<br />
– Skizzieren Sie die korrigierte Personale<strong>in</strong>satzplanung für <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Kassenbereich.<br />
– Welche Auswirkungen kann dieser <strong>neu</strong>e Plan auf Kosten und<br />
Umsatz <strong>de</strong>s Marktes haben? Erörtern Sie Vor- und Nachteile.<br />
Ausgangssituation:<br />
Ihre Abteilungsleiter<strong>in</strong> hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Besprechung mit ihren Mitarbeitern beklagt,<br />
dass das Arbeitskl<strong>im</strong>a <strong>im</strong> Bereich nicht beson<strong>de</strong>rs gut ist. Zu oft gebe es Streit<br />
zwischen Mitarbeitern, zu oft wür<strong><strong>de</strong>n</strong> es die Mitarbeiter an<br />
Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>freundlichkeit fehlen lassen. Sie sollen Ursachen ermitteln und<br />
Verbesserungsvorschläge entwickeln.<br />
Lösungen zu folgen<strong><strong>de</strong>n</strong> Aufgabenstellungen/Fragen s<strong>in</strong>d mit Begründung zu<br />
präsentieren:<br />
– Entwickeln Sie e<strong>in</strong>e Strategie, um die Ursachen <strong>de</strong>r Probleme<br />
herausf<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>n</strong> zu können. Skizzieren Sie die wesentlichen Elemente.<br />
– Welche Stressursachen haben welche Auswirkungen <strong>in</strong> Ihrem<br />
Team?<br />
– Planen Sie Kritikgespräche mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen, um<br />
das Verhalten Ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen positiv zu<br />
bee<strong>in</strong>flussen. Auf welche Aspekte legen Sie beson<strong>de</strong>ren Wert?<br />
– Zeigen Sie unter Berücksichtigung rechtlicher Gegebenheiten auf,<br />
welche Lösungsansätze die Personale<strong>in</strong>satzplanung ermöglicht.