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ring°wissen ACHTERBAHN KLASSE 7-10 Lösungen

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ing°wissen <strong>ACHTERBAHN</strong><br />

<strong>Lösungen</strong><br />

<strong>KLASSE</strong> 7-<strong>10</strong><br />

Nürburgring macht Schule


ing°wissen – Klasse 7–<strong>10</strong><br />

Der ring°racer (6) am Nürburgring ist die schnellste Achterbahn der Welt. Mit-<br />

hilfe eines Druckluftkatapultes wird er auf die enorme Geschwindigkeit von<br />

217 km/h in nur 2,5 Sekunden beschleunigt. Durch die Streckencharakteristik des<br />

ring°racers könnt Ihr Beschleunigung, Verzögerung und seitliche Beschleunigungskräfte<br />

wie bei einem Formel-1-Rennen am eigenen Leib erleben.<br />

ARBEITSAUFTRAG<br />

Erlebe bei einer Fahrt mit dem ring°racer die wirkenden Kräfte und untersuche<br />

anhand der Informationstafeln, wo diese am stärksten sind. Informiere Dich<br />

darüber, mit welchem System die enorme Beschleunigung erreicht werden kann,<br />

und verschaff e Dir einen Überblick über das verwendete Bremssystem.<br />

Mache Dir selbstständig Notizen, und präge Dir die physikalischen Grundprinzipien<br />

des Antriebs- und Bremssystems gut ein!<br />

Nürburgring macht Schule www.nuerburgring.de<br />

6<br />

ARBEITSBLATT <strong>ACHTERBAHN</strong>


ing°wissen – Klasse 7<br />

Die Beschleunigung von 0 auf 217 km/h in 2,5 Sekunden bedeutet doppelte Formel-1-<br />

Beschleunigung. Der ring°racer wird am Start mithilfe eines speziellen Antriebssystems<br />

förmlich abgeschossen. Entscheidend hierfür ist die schlagartige Freisetzung<br />

komprimierter Luft.<br />

Ergänze in der folgenden Skizze die Bewegungsrichtung des Kolbens und des<br />

Mitnehmers! Erläutere kurz das Prinzip des Druckluftkatapultes!<br />

Umlenkrolle<br />

Caddy/Mitnehmer<br />

niedriger Druck<br />

Druckluftzylinder<br />

umlaufendes Seil<br />

beweglicher<br />

Kolben<br />

hoher Druck<br />

komprimierte Luft<br />

Umlenkrolle<br />

Beschreibung:<br />

Zur Beschleunigung des Wagens wird stark zusammengepresste Luft schlagartig in einen länglichen<br />

Druckluftzylinder eingeleitet. Dieser Zylinder ist durch einen beweglichen Kolben in zwei<br />

Kammern unterteilt. Durch das explosionsartige Einströmen der komprimierten Luft werden der<br />

Kolben und das daran befestigte Seil längs des Zylinders bewegt. Der unterschiedliche Druck der<br />

beiden Kammern führt zu einem schlagartigen Druckausgleich innerhalb des Zylinders und<br />

drückt dabei mit Brachialgewalt den Zug voran.<br />

Beschreibe die physikalische Größe Druck (p)!<br />

Ein Druck von 1 Pascal (Pa) herrscht, wenn ein Massestück von <strong>10</strong>0 g mit seiner Gewichtskraft<br />

(1 N) auf eine Fläche von 1 m² einwirkt.<br />

Welche Zusammenhänge ergeben sich aus der Gleichung?<br />

F<br />

p = Druck =<br />

A<br />

Kraft<br />

Fläche<br />

Beispiel: Je größer die Kraft, desto größer ist der<br />

Druck (bei gleich bleibender Fläche).<br />

Je größer ............................., die Kraft desto größer .....................................<br />

ist der Druck (bei gleich bleibender Fläche).<br />

Je kleiner ................................, die Fläche desto größer .....................................<br />

ist der Druck (bei gleicher Kraft).<br />

Das bedeutet, je größer ................... die Fläche und der .................. Druck , desto größer ist auch ................. die Kraft.<br />

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ARBEITSBLATT <strong>ACHTERBAHN</strong> – DRUCKLUFTKATAPULT


ing°wissen – Klasse 7<br />

Formel-1-Fahrer sind während eines Rennens enormen Kräften ausgesetzt. Beim<br />

Beschleunigen, Bremsen und in den Kurven wirken auf den Körper des Rennfahrers<br />

Beschleunigungskräfte (g-Kräfte). Durch die Streckencharakteristik des ring°racers<br />

können die Besucher die Beschleunigungskräfte am eigenen Leib erfahren.<br />

Erläutere den Begriff g-Kräfte!<br />

Beschleunigungskräfte – auch als g-Kräfte bezeichnet<br />

– beschreiben die Belastung eines Körpers durch<br />

Beschleunigung. Hierbei entspricht 1g der normalen<br />

Erdbeschleunigung, also der eigenen Körpergewichtskraft.<br />

Nenne die Richtungen, in die Beschleunigungskräfte<br />

wirken können.<br />

horizontal, vertikal, lateral<br />

Wo wirken vertikale Beschleunigungskräfte und welchen Zustand beschreibt<br />

eine vertikale Beschleunigungskraft von 0g?<br />

Vertikale Beschleunigungskräfte wirken bei Bergauf- bzw. Bergabfahrten. Sind diese positiv, wird<br />

der Körper nach unten in den Sitz hineingedrückt, bei negativen Kräften hingegen aus dem Sitz<br />

herausbeschleunigt. Beträgt sie genau 0g, so wird die Erdanziehung aufgehoben und man wird<br />

kurzzeitig in Schwerelosigkeit versetzt. Diese Phase wird auch als Airtime bezeichnet.<br />

Zeichne im folgenden Streckenverlauf verschiedenfarbig ein, wo horizontale, vertikale<br />

und laterale Beschleunigungskräfte hauptsächlich wirken und schätze die<br />

entsprechenden g-Werte!<br />

Senke<br />

4,5g<br />

Einfahrt<br />

Boulevard<br />

–1g<br />

4,5g<br />

Abschuss<br />

Horizontale<br />

Beschleunigung<br />

(vor/zurück)<br />

Vertikale<br />

Beschleunigung<br />

(hoch/runter)<br />

Laterale<br />

Beschleunigung<br />

(links/rechts)<br />

Zufahrt Startrampe<br />

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1g<br />

ARBEITSBLATT <strong>ACHTERBAHN</strong> – G-KRÄFTE


ing°wissen – Klasse <strong>10</strong><br />

Der ring°racer am Nürburgring muss schnell, zuverlässig und trotzdem sanft abgebremst<br />

werden, um die Fahrgäste nicht zu stark zu belasten. Daher werden Wirbelstrombremsen<br />

zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit eingesetzt.<br />

Nenne die zwei<br />

Hauptbestandteile des<br />

Bremssystems und<br />

beschrifte diese<br />

in der Skizze!<br />

Permanentmagnete<br />

Bremsscheiben/-schwerter<br />

Bewegungsrichtung<br />

Wodurch entsteht das den<br />

Permanentmagneten entgegengesetzt<br />

gerichtete Magnetfeld?<br />

Dauermagnete<br />

Erläutere in wenigen Sätzen die Funktionsweise des Systems!<br />

Bremsschwert<br />

Das Magnetfeld entsteht durch die Wirbelströme innerhalb der Bremsschwerter nach der<br />

Lenz’schen Regel.<br />

Bremsrichtung<br />

Zum Bremsen werden Permanentmagnete eingesetzt, die unten am Wagen seitlich angebracht<br />

sind. Auf der Bahn befi nden sich längliche Metallplatten (Bremsschwerter), die mit den Magneten<br />

in geringem Abstand überfahren werden. Bewegen sich die Magnete nun dicht an diesen<br />

entlang, erzeugen sie einen Stromfl uss in den Bremsschwertern – die sogenannten Wirbelströme.<br />

Diese Ströme wiederum erzeugen ein weiteres Magnetfeld, das dem Permanentmagnetfeld<br />

genau entgegengesetzt gerichtet ist (Lenz’sche Regel) und das dadurch den Wagen abbremst.<br />

Warum kann man mit einer Wirbelstrombremse den Wagen nicht zum Stillstand<br />

bringen? Mit welchem Bremssystem stoppt man den Wagen komplett?<br />

Da bei Wirbelstrombremsen die Bremskraft mit sinkender Geschwindigkeit nachlässt, wird der<br />

Wagen nicht ganz zum Stillstand gebracht, sondern fährt mit verminderter Geschwindigkeit weiter.<br />

Der Wagen wird mithilfe einer Reibungsbremse komplett zum Stillstand gebracht.<br />

Nenne ein weiteres Beispiel, bei dem Wirbelstrombremsen zum Einsatz<br />

kommen!<br />

Die ICEs der Bahn werden mithilfe von Wirbelstrombremsen abgebremst.<br />

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ARBEITSBLATT <strong>ACHTERBAHN</strong> – WIRBELSTROMBREMSE

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