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Sehr geehrte Damen und Herren - Blutspendedienst Bern

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Erfolgreiche Bewerbung!<br />

Nationales Referenzlabor für das Blutspendewesen<br />

bis 2009 in <strong>Bern</strong><br />

2005 hat der nationale <strong>Blutspendedienst</strong> des<br />

Schweizerischen Roten Kreuzes (BSD SRK) den<br />

Auftrag für den Betrieb der Referenzlaboratorien<br />

Immunhämatologie <strong>und</strong> Infektionsmarker<br />

bis 2009 neu ausgeschrieben.<br />

Wir freuen uns, dass diese wichtige Aufgabe,<br />

welche wir bereits seit Anfang der 90er-<br />

Jahre für den gesamten <strong>Blutspendedienst</strong> erfüllen,<br />

auch während der nächsten Vergabeperiode<br />

bei uns bleiben wird.<br />

Nicht zuletzt dürfte unsere langjährige Kompetenz<br />

<strong>und</strong> Erfahrung sowie die Zufriedenheit<br />

von K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Behörden zu dieser Vergabe<br />

geführt haben.<br />

Die Hauptaufgaben des Referenzlabors für<br />

Immunhämatologie sind im Wesentlichen:<br />

• Abklärung <strong>und</strong> Beratung in transfusionsserologischen<br />

<strong>und</strong> medizinischen Fragestellungen,<br />

ganzjährig <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um die Uhr.<br />

• Bestimmen von seltenen Blutgruppen-<br />

Antigenen <strong>und</strong> -mustern mit Hilfe von serologischen<br />

<strong>und</strong> molekularbiologischen<br />

Methoden.<br />

• Ringversuchszentrum nach der Norm EN<br />

45004 (ISO/IEC 17020, Typ A) akkreditiert,<br />

SIS Nr. 102.<br />

• Versorgung der Schweiz mit Blutprodukten<br />

mit sehr seltenen Antigenkonstellationen.<br />

• Führen einer Liste von Blutspendern mit<br />

seltenen Blutgruppen-Antigenen.<br />

• Leitung der Arbeitsgruppe Immunhämatologie<br />

des BSD SRK.<br />

Das Referenzlabor für Infektionsmarker ist<br />

verantwortlich für:<br />

• Rasche Berichterstattung bei positiven<br />

oder fraglichen Bef<strong>und</strong>en im Screening der<br />

regionalen <strong>Blutspendedienst</strong>e mit Hilfe von<br />

speziellen Bestätigungsmethoden.<br />

• Erstellen des Jahresberichts <strong>und</strong> der Jahresstatistiken<br />

zuhanden der Geschäftsleitung<br />

des BSD SRK, über bestätigte, positive<br />

Fälle.<br />

• Ringversuchszentrum nach der Norm EN<br />

45004 (ISO/IEC 17020, Typ A) akkreditiert,<br />

SIS-Nr. 102.<br />

• Beurteilung der Transfusionssicherheit von<br />

labilen Blutprodukten.<br />

• Überprüfung der gemäss BSD SRK Screeningliste<br />

verwendeten Reagenzien <strong>und</strong><br />

Methoden.<br />

• Leitung der Arbeitsgruppe Transfusion<br />

Transmitted Deseases (TTD).<br />

• Sicherstellen der Meldepflicht positiver<br />

Bef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Organisation der Meldestelle<br />

für Look backs sowie Validierung deren<br />

Resultate.<br />

Wir danken für das erwiesene Vertrauen <strong>und</strong><br />

werden alles daran setzen, diese anspruchsvollen<br />

Tätigkeiten auch in Zukunft mit Engagement<br />

<strong>und</strong> Verantwortung wahrzunehmen.<br />

Systematik <strong>und</strong> kriminalistisches Flair<br />

in der Qualitätssicherung<br />

Ein Fallbeispiel: Erhöhte Hämolyserate<br />

in Erythrozytenkonzentraten<br />

Vor einiger Zeit führten wir kurz nacheinander<br />

zwei Blutbeutelsysteme mit einer speziell auf<br />

unsere Bedürfnisse abgestimmten Konfiguration<br />

von zwei verschiedenen Lieferanten ein.<br />

Die Validierung beider Blutbeutelsysteme verlief<br />

unauffällig; sämtliche Parameter waren<br />

innerhalb der geforderten Grenzen.<br />

Schon kurz nach der Einführung meldete die<br />

Mitarbeiterin des Vertriebs eine erhöhte Anzahl<br />

Erythrozytenkonzentrate (EK) mit hämolytischem<br />

Überstand. Die Messung des freien<br />

Hämoglobins im Überstand zeigte erhöhte<br />

Werte. Bei zirka 2% der mit diesem Gebinde<br />

entnommenen EK war die Limite von 0.8% der<br />

Erythrozytenmasse am Ende der Haltbarkeit<br />

(Guide to the preparation, use and quality<br />

assurance of blood components des Europarates)<br />

überschritten. Allerdings war die Rotfärbung<br />

schon bei zirka 0.5% so stark, dass diese<br />

ebenfalls aussortiert wurden.<br />

Newsletter 1/2006 Seite 5 von 8

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