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08/2008 - KaffeeKlatsch

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Verhext!<br />

Eine Einführung in Apache Wicket<br />

von Matthias Göttler und Isabella Kneissl<br />

A<br />

ls ein weiteres in einer<br />

bereits langen Reihe<br />

von Web-Application-<br />

Frameworks, bietet<br />

sich dem geneigten<br />

Java-Entwickler nun<br />

auch Apache Wicket an. Wie genau hat<br />

man sich aber nun Wicket vorzustellen<br />

und was macht Wicket besser als andere<br />

dieser Frameworks?<br />

In diesem Artikel werden einige der Herangehensweisen<br />

von Apache Wicket beschrieben, es wird darauf eingegangen,<br />

wie man ein initiales Wicket-Projekt anlegt,<br />

bearbeitet und schließlich testet. Schlussendlich erfolgt<br />

ein Fazit auf den bis Dato gewonnenen Erkenntnissen.<br />

Mangels Existenz von größeren Wicket-basierten Projekten<br />

kann dieser Artikel aber keine Erfahrungen darüber<br />

darlegen – weder aus eigener Erfahrung der Autoren,<br />

noch aus anderen Quellen.<br />

An die Arbeit...!<br />

Das Java-basierte Webapplication-Framework Wicket<br />

hat nichts mit ähnlich benannten Filmen („Wicked“)<br />

zu tun. Genauso wenig hat es mehr als den Namen mit<br />

einem der Ewoks 1 aus Star Wars gemein. Vielmehr will<br />

Apache Wicket anderen Frameworks wie z. B. JSF oder<br />

Tapestry Paroli bieten, und dabei nicht alles anders, aber<br />

einiges besser machen.<br />

Starten wir also mit unserem ersten Wicket-Projekt.<br />

Die Projekt-Homepage [2] bietet hierfür einen ersten<br />

einfachen Einstieg. Über die Navigationsleiste links wählen<br />

wir den Menüpunkt „Quickstart“ und gelangen so auf<br />

eine Seite, in der wir in einzelne Eingabefelder Werte, z. B.<br />

für den Namen unseres Projekts, eingeben. Ent sprechend<br />

unserer Angaben wird eine Befehlszeile erzeugt, mit der<br />

über eine (bereits vorhandene) Maven2 [3] Installation 2<br />

alle notwendigen Bibliotheken geladen werden können,<br />

und auch sofort ein erstes Beispielprojekt erzeugt wird.<br />

1<br />

Diesen Ewok findet man u. a. auf [1].<br />

2<br />

Leider kann dieser Artikel nicht detailliert auf die Einrichtung einer solchen<br />

Maven2 Installation eingehen.<br />

Neben dem Aufruf zur Erzeugung eines Projekts bieten<br />

sich noch folgende Aufrufe an:<br />

• mvn package<br />

zum Bauen und Paketieren des Projekts<br />

• mvn jetty:run<br />

zum Deployen und Starten des Projekts in einer Jetty-<br />

Instanz<br />

• mvn eclipse:eclipse<br />

zur Erzeugung eines eclipse-Projekts aus dem bestehenden<br />

Wicket-Projekt<br />

Abgesehen von diesen Kommandozeilen-Aufrufen besteht<br />

auch die Möglichkeit, Wicket-Anwendungen in<br />

eclipse zu entwickeln bzw. aus eclipse heraus zu starten.<br />

Das Starten von Wicket-Projekten aus eclipse heraus<br />

kann etwa durch das Plugin „Run Jetty Run“ erfolgen.<br />

Unterstützung bei der Entwicklung soll das Plugin<br />

WicketBench [4] bieten.<br />

Die WicketBench<br />

Mit diesem Plugin soll die Entwicklung von Wicket-Applikationen<br />

dadurch vereinfacht werden, dass der Editor<br />

speziell auf die „Eigenheiten“ Wickets abgestimmt wurde:<br />

In Wicket existiert in der Regel jeweils ein Paar aus<br />

einer HTML-Seite und einer gleichnamigen Java-Klasse.<br />

Diese beiden Quellcode-Elemente sind durch ihren<br />

Namen eindeutig einander zugeordnet. Die Wicket-<br />

Bench bietet nun einen Editor, der jeweils automatisch<br />

das entsprechende Pendant mit öffnet und über Reiter<br />

am unteren Rand des Editors zwischen den Quelldateien<br />

umschalten lässt.<br />

Weitere Features der WicketBench sind Wizards zur<br />

Erstellung von neuen Projekten, neuen Wicket-Panels<br />

usw. Die HTML-Vorschau im Editor ist leider auf das<br />

„nackte“ HTML beschränkt – ohne laufenden Servlet-<br />

Container können die Wicket-Seiten nicht im endgültigen<br />

Zustand aufgebaut werden. Schlussendlich bietet<br />

die WicketBench einen Generator, der aus HTML-<br />

Formular-Vorlagen die entsprechenden passenden Java-<br />

Klassen generieren soll.<br />

Ein Wehrmutstropfen der WicketBench ist ihr<br />

noch junges Alter: die aktuelle Version 0.5.x stellt Anwender<br />

noch vor den einen oder anderen Stolperstein,<br />

etwa weil das Plugin noch nicht auf Jetty6 umgestellt<br />

wurde, oder auch weil die enthaltenen Maven2-Projektdateien<br />

nicht immer korrekte Versionsbezeichner enthalten<br />

und somit manches Mal noch Anpassungen an<br />

den zu ladenden Java-Archiven vorgenommen werden<br />

müssen.<br />

Seite 6 <strong>KaffeeKlatsch</strong> Jahrgang 1 / Nr. 8 / August 20<strong>08</strong>

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