hgk Z intern interviews mit giaco schiesser und frédéric dedelley auf ...
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<strong>hgk</strong>z<strong>intern</strong>3/07 37<br />
26 Werner Triet<br />
Leiter Logistik. Beruf/Ausbildung Feinmechaniker.<br />
An der <strong>hgk</strong>z seit 1990. Ausserberufliche<br />
Interessen Bonsai, Musik, Kunst,<br />
Mountainbiking. Was mir gefällt an der <strong>hgk</strong>z<br />
Die <strong>hgk</strong>z ist ein lebendiger, abwechslungsreicher<br />
Betrieb; viele <strong>auf</strong>gestellte,<br />
kreative <strong>und</strong> interessante Menschen;<br />
wertvolle Bekanntschaften. Was ich verändern<br />
würde Wenn so viele Menschen<br />
<strong>auf</strong> so engem Raum zusammen „leben<br />
<strong>und</strong> wirken“, sind gewisse Regeln notwendig,<br />
da<strong>mit</strong> der Betrieb einigermassen<br />
läuft. Ich wünsche mir manchmal<br />
mehr Verständnis für diese Regeln.<br />
27 Enrico Zarantonello<br />
Abwart (Hausdienst). Beruf/Ausbildung<br />
Gipser. An der <strong>hgk</strong>z seit Januar 2004. Ausserberufliche<br />
Interessen Familie, Computer,<br />
Reisen. Was mir gefällt an der <strong>hgk</strong>z Arbeitsklima,<br />
Leute. Was ich verändern würde Kommunikation<br />
verbessern.<br />
Bild links: Reinigungsequippe Altstetten<br />
28 Teresa Castellano<br />
Reinigung. Beruf/Ausbildung Näherin. An<br />
der <strong>hgk</strong>z seit August 2003. Ausserberufliche<br />
Interessen Fre<strong>und</strong>schaften. Was mir gefällt<br />
an der <strong>hgk</strong>z Gutes Arbeitsteam. Was ich verändern<br />
würde Nichts.<br />
29 Teresa Giordano Micelli<br />
Reinigung. Beruf/Ausbildung Schwesternhilfe.<br />
An der <strong>hgk</strong>z seit 28. Juni 2006. Ausserberufliche<br />
Interessen Hausfrau. Was mir gefällt<br />
an der <strong>hgk</strong>z Alles. Was ich verändern würde<br />
Nichts.<br />
30 Anna Grisendi<br />
Raumpflegerin. Beruf/Ausbildung Hausfrau.<br />
An der <strong>hgk</strong>z seit 1996. Ausserberufliche<br />
Interessen Näh- <strong>und</strong> Stickarbeit. Was mir<br />
gefällt an der <strong>hgk</strong>z Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
verschiedenen Menschen.<br />
31 Barbara Zilic<br />
Reinigung (Hausdienst). Beruf/Ausbildung<br />
Weberin. An der <strong>hgk</strong>z seit 1. September<br />
1999. Ausserberufliche Interessen Lesen,<br />
Wandern, Tanzen. Was mir gefällt an der <strong>hgk</strong>z<br />
Sehr gute <strong>und</strong> hilfsbereite Mitarbeiter/<br />
innen, Studierende <strong>und</strong> Lehrer/innen.<br />
Was ich verändern würde (Nichts.)<br />
* Renata Pakosta ist Assistentin der<br />
Verwaltungsdirektion (renata.pakosta@<strong>hgk</strong>z.ch).<br />
Todesanzeige<br />
Christian<br />
Körber<br />
ist am 8. Mai 2007 im Stadtspital<br />
Triemli im Alter von 54 Jahren<br />
verstorben.<br />
Er war seit Herbst 2002 Dozent an der<br />
Hochschule für Gestaltung <strong>und</strong> Kunst<br />
Zürich.<br />
Christian Körber wurde im Friedwald<br />
Zürich-Altstetten im engsten Kreis<br />
seiner Familie verabschiedet.<br />
Personalabteilung <strong>hgk</strong>z, 22. Mai 2007<br />
nachruf <strong>auf</strong> christian<br />
körber<br />
Nicht wenige von uns hielten Christian für<br />
einen faszinierten Programmierer; <strong>und</strong> das<br />
war auch mein erster Eindruck von ihm.<br />
Doch schon da war erkennbar, dass dieser<br />
Mann mehr als nur ein Talent <strong>auf</strong> sich vereinte.<br />
Mit Schwung <strong>und</strong> akribischer Betreuung<br />
hielt er als Projektverantwortlicher den<br />
ersten Nachdiplomstudiengang von Mobile<br />
Application Design zusammen für jene,<br />
die von mir als Studiengangsleiter so enttäuscht<br />
waren. Später hat er sich an der<br />
<strong>hgk</strong>z mehr <strong>auf</strong> die Forschung konzentriert<br />
<strong>und</strong> zusammen <strong>mit</strong> Prof. Rudolf Barmettler<br />
an dessen Kompendium schweizerischer<br />
Schriften gearbeitet. Christian war für die<br />
Datenbank zuständig, die diese Schriftstudien<br />
einem breiten Publikum zugänglich<br />
machen sollte, <strong>und</strong> er entwickelte weit mehr<br />
als diese Datenbank. In diesem KTI-Projekt<br />
hat Christian die entscheidende Inspiration<br />
gef<strong>und</strong>en, war er doch selber Schüler der<br />
Zürcher „Kunschti“ gewesen. Dort hatte er<br />
in den Jahren 1971–1975 seine Ausbildung<br />
als Grafiker bei Rudolf Bircher genossen<br />
<strong>und</strong> war nun davon begeistert, seine alten<br />
Kenntnisse <strong>mit</strong> seiner neuen Profession in<br />
Verbindung bringen zu können. Gleichsam<br />
nebenbei hat er eine neue Schrift entworfen,<br />
optimiert für den kleinen Bildschirm<br />
des Handys, optimal lesbar. Niemand hatte<br />
je so etwas vor ihm gemacht.<br />
Seit den 70-er Jahren war Christian fasziniert<br />
von dem Instrument, das der Computer<br />
ist. Als Autodidakt erwarb er sich<br />
f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse in einer Vielzahl von<br />
Computersprachen, <strong>und</strong> ich bin sicher, er<br />
wäre in der Lage gewesen, kenntnisreiche<br />
Vorlesungen über die Geschichte der Programmierkunst<br />
zu halten. Erfahrene Spezialisten,<br />
<strong>mit</strong> Promotion an der Zürcher ETH,<br />
behandelten ihn in jenen Gesprächen, an<br />
denen ich teilnehmen konnte, als ihresgleichen.<br />
Vor vier Jahren etwa habe ich begonnen,<br />
mich in unregelmässigen Abständen<br />
<strong>mit</strong> ihm zu treffen. Christian hatte dabei<br />
seine ganz eigene Art der Terminabsprache:<br />
„Ich komme vorbei, heute Nach<strong>mit</strong>tag.“<br />
Weil Barmettlers Projekt ihn <strong>auf</strong> die Idee<br />
gebracht hatte, entwarf er nun ein Distributionssystem<br />
für das Web 2.0, in dem Daten<br />
<strong>und</strong> Metadaten <strong>mit</strong>einander einen komplex<br />
gestaltbaren Datenraum bildeten. Oft sprachen<br />
wir über die Zukunft des Single Source<br />
Publishing. Sein Traum war die Datenbank<br />
ohne Daten. Semantische Suche, Rückwärtskompatibilität<br />
von Daten aller Art, nächste<br />
Generation Google – wir hatten beide nicht<br />
die Zeit, sämtliche Konsequenzen seiner<br />
visionären Überlegungen auszuschöpfen.<br />
Christian hatte die Bescheidenheit jener<br />
Grossen, die ihre Arbeit in einen Kontext<br />
zu stellen wissen. Aber ich habe das Aufblitzen<br />
in seinen Augen gesehen, wenn er<br />
über seine Ideen sprach, <strong>und</strong> wusste, dass<br />
er sie würde beweisen können. Sein viel zu<br />
früher Tod hat ihn aus der Arbeit gerissen,<br />
die er so geliebt hat, gerade jetzt, <strong>auf</strong> der<br />
Zielgeraden. 20 Jahre seiner Arbeit fehlen<br />
uns schmerzlich, vor allem aber fehlt uns<br />
der Mensch Christian Körber.<br />
Uns fehlt Christian, der hochgebildete<br />
Querdenker, den eine Kunsthochschule wie<br />
die unsere so händeringend braucht.<br />
Prof. Dr. Gerhard Blechinger,<br />
Prorektor Forschung & Entwicklung <strong>hgk</strong>z