hgk Z intern interviews mit giaco schiesser und frédéric dedelley auf ...
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14<br />
Gerald Bennett (links)<br />
Geboren am 14. Juni 1942, <strong>auf</strong>gewachsen in Amerika/ Ausbildung: Harvard<br />
Universität (USA), Universität Basel/ Tätigkeitsbereiche:<br />
—1967–1976 Konservatorium Basel — Ab 1969 Direktor Konservatorium<br />
Basel — 1976 Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique<br />
(IRCAM) Paris, Leitung Forschungsabteilung — 1981–2007 HMT — Seit 2005<br />
Leitung Institute for Computer Music and So<strong>und</strong> Technology.<br />
Diverse Kompositionen <strong>und</strong> Publikationen.<br />
Karl Scheuber (rechts)<br />
Geboren am 11. August 1943, <strong>auf</strong>gewachsen in Auenhof TG/ Ausbildung:<br />
Konservatorium Winterthur, Kirchenmusikschule Herford (D), Konservatorium<br />
Zürich, Institut für Kirchenmusik Zürich/ Tätigkeitsbereiche: — 1971–<br />
1998 Kantonsschule Küsnacht ZH — 1973–2007 HMT — Seit 1993 Leiter<br />
Schulmusik, Kirchenmusik, Dirigieren — 1967–2001 Leiter des Singkreises der<br />
Engadiner Kantorei — Seit 1990 Leiter des Schmaz – Schwuler Männerchor<br />
Zürich — Seit 2003 Leiter des Vokalensembles Cantapella.<br />
wechselte er definitiv an die Musikhochschule. Hier leitete<br />
<strong>und</strong> prägte er die Abteilungen für Schulmusik, Kirchenmusik,<br />
Dirigieren, den Konsichor <strong>und</strong> das Vokalensemble<br />
HMT.<br />
musik<br />
<strong>mit</strong> haut <strong>und</strong> haaren der<br />
musik verschrieben<br />
Für Karl Scheuber <strong>und</strong> Gerald Bennett ist Musik<br />
das Leben – darüber besteht für niemanden<br />
ein Zweifel, der die beiden kennenlernen <strong>und</strong><br />
<strong>mit</strong> ihnen arbeiten durfte. Martin Langenegger,<br />
Christian Ledermann <strong>und</strong> Martin Neukom*,<br />
Foto: Regula Bearth<br />
Ende des Schuljahres verlassen Gerald Bennett <strong>und</strong> Karl<br />
Scheuber die HMT. Beide unterrichteten schon für das<br />
ehemalige Konservatorium <strong>und</strong> die Musikhochschule. Mit<br />
ihrem grossen Wissen <strong>und</strong> Können sowie ihrem Engagement<br />
hinterlassen sie Lücken in allen Bereichen der Hochschule.<br />
Karl Scheuber:<br />
Amriswil – Winterthur – Küsnacht – Zürich<br />
Karl Scheuber, geboren in Auenhof im Kanton Thurgau,<br />
unterrichtete erstmals 1973 am Konservatorium <strong>und</strong> an<br />
der Musikhochschule Zürich. Nach Jahren der Tätigkeit<br />
als Schulmusiklehrer an der Kantonsschule Küsnacht ZH<br />
Von den vielen Gedichten, die Karl Scheuber jederzeit aus<br />
einem Winkel seines Gedächtnisses hervorzaubern kann,<br />
zählt das folgende von Walter Vogt <strong>mit</strong> dem Titel „Die drei<br />
Lebensalter des Menschen“ zu seinen liebsten: „da da,<br />
bla bla, ga ga.“ Von seinem Alter her ist er nun vermutlich<br />
irgendwo in der „bla bla“-Phase anzusiedeln, <strong>und</strong> dies ist<br />
keineswegs negativ gemeint. Sich anderen <strong>mit</strong>zuteilen, ist<br />
für ihn nämlich elementar, sei es als Lehrer während 30<br />
Jahren an der Kantonsschule Küsnacht, sei es als Dozent<br />
an der HMT, sei es als Musiker <strong>und</strong> Leiter eines grossen<br />
Amateurchors oder eines professionellen Vokalensembles.<br />
Oder auch einfach als Gesprächspartner <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>, der<br />
selten um eine treffende Anekdote verlegen ist. Dabei (<strong>und</strong><br />
dies ist bestimmt ein Gr<strong>und</strong> für seinen reichen F<strong>und</strong>us) ist<br />
Karl Scheuber ein leidenschaftlicher Leser <strong>und</strong> Kino- <strong>und</strong><br />
Theatergänger. Vielleicht ist ein Buch der einzige Ort, wo er<br />
für sich ist. Ansonsten findet Karl Scheubers Leben in der<br />
Öffentlichkeit <strong>und</strong> zusammen <strong>mit</strong> anderen Menschen statt.<br />
Seine bevorzugte Wohnform sind Wohngemeinschaften,<br />
wo für ihn selbst die Fernsehsendung „MusicStar“ zum<br />
Gemeinschaftserlebnis wird.<br />
Als Musiker präsent <strong>und</strong> geschätzt<br />
Dass Karl Scheuber an der HMT als Abteilungsleiter pensioniert<br />
wird, stimmt ihn wahrscheinlich nicht traurig.<br />
Ursprünglich war er als Dozent eingestiegen, doch im L<strong>auf</strong><br />
der Jahre erweiterte sich sein Aufgabenbereich ständig. Zur<br />
Schulmusik kam die Verantwortung für die Kirchenmusik<br />
<strong>und</strong> die Orchesterleitung – ja selbst das Blasmusikdirigieren<br />
fiel unter seine Obhut. Während er da<strong>mit</strong> an der HMT zum<br />
Verwalter des „Randständigen“ oder zumindest nicht des<br />
Kerngeschäfts wurde, war <strong>und</strong> ist er als Musiker präsent<br />
<strong>und</strong> geschätzt wie kaum einer seiner Kollegen. Er liess sich<br />
das Musikersein auch nie nehmen <strong>und</strong> reiste beispielsweise<br />
wegen einer Generalprobe frühzeitig von einer Retraite<br />
ab. Von seiner künstlerischen Tätigkeit zeugen nicht nur