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Qualitätsbericht 2007 - Weisse Liste

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Fachkliniken Wangen<br />

Medizinische Klinik für Atemwegserkrankungen<br />

und Allergien • Thoraxchirurgische Klinik<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Neurologische Klinik • Kinderklinik<br />

Qualitätsbericht <strong>2007</strong><br />

„Wer aufhört, besser zu werden,<br />

hat aufgehört, gut zu sein.“<br />

Philip Rosenthal<br />

Individuell behandelt


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort .......................................................................................3<br />

Unser Leitbild .............................................................................4<br />

Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten ...............................5<br />

Allgemeine Kontaktdaten ................................................................ 5<br />

Allgemeine Informationen .............................................................. 5<br />

Versorgungsschwerpunkte .............................................................. 6<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte<br />

des Krankenhauses ............................................................................ 8<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische<br />

Leistungsangebote ............................................................................ 8<br />

Fachabteilungsübergreifende nicht-medizinische<br />

Serviceangebote................................................................................. 8<br />

Organisationsstruktur der Fachkliniken Wangen ..................... 9<br />

Netzwerke und Kooperationen ...................................................... 9<br />

Forschung und Lehre ......................................................................10<br />

Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsdaten ....... 11<br />

Medizinische Klinik für Atemwegserkrankungen<br />

und Allergien .....................................................................................11<br />

Thoraxchirurgische Klinik ..............................................................13<br />

Anästhesie und Intensivmedizin .................................................15<br />

Neurologische Klinik mit Schwerpunkt Schädel-Hirn-<br />

Verletzte .............................................................................................17<br />

Kinderklinik für Atemwegserkrankungen und Allergien .......19<br />

Unsere Qualitätssicherung .......................................................21<br />

Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />

nach §137 SGB V (BQS-Verfahren).........................21<br />

Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht<br />

gemäß §112 SGB V ..........................................................................21<br />

Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-<br />

Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V ........21<br />

Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen<br />

vergleichenden Qualitätssicherung ............................................21<br />

Unser Qualitätsmanagement ...................................................22<br />

Qualitätspolitik und Qualitätsziele .............................................22<br />

Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements .....22<br />

Instrumente des Qualitätsmanagements..................................23<br />

Qualitätsmanagement-Projekte ..................................................25<br />

Bewertung des Qualitätsmanagements ....................................26<br />

Verantwortliche für den Qualitätsbericht ..............................27<br />

2


Vorwort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

mit dem vorliegenden Qualitätsbericht<br />

<strong>2007</strong> möchten wir Ihnen<br />

einen schnellen und aussagekräftigen<br />

Überblick über das medizinische<br />

Qualitätsprofil der Leistungen der<br />

Fachkliniken Wangen geben.<br />

Seit 2004 sind die Krankenhäuser in<br />

Deutschland verpflichtet, alle zwei Jahre einen Qualitätsbericht<br />

zu veröffentlichen. Wir sehen es aber als eine Selbstverständlichkeit<br />

Ihnen, als unsere Kunden, jedes Jahr einen Qualitätsbericht<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Als unser Patient haben Sie einen Anspruch auf höchste Qualität.<br />

Im Mittelpunkt unseres Qualitätsmanagements stehen<br />

der medizinische Erfolg, die Zufriedenheit und das Vertrauen<br />

unserer Patienten und Kunden.<br />

Unser Ziel ist es, durch ständige Weiterentwicklung langfristig<br />

eine herausragende Ergebnisqualität zu sichern. Dabei setzen<br />

wir auf unser nachfolgend näher dargestelltes Qualitätsmanagementsystem.<br />

Wenn Sie Details zur Lage der Klinik, ihrer Umgebung oder der<br />

Ausstattung der Zimmer lesen möchten, dann werden Sie diese<br />

Informationen in unserer Patientenbroschüre finden. Diese<br />

können unter der auf Seite 5 angegebenen Kontaktadresse<br />

anfordern.<br />

Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für den Qualitätsbericht<br />

<strong>2007</strong> interessieren und wünschen Ihnen eine aufschlussreiche<br />

Lektüre.<br />

Ihr<br />

Hans-Jürgen Wolf<br />

Krankenhausdirektor<br />

3


Unser Leitbild<br />

Die Fachkliniken Wangen orientieren sich<br />

am christlichen Weltbild und begegnen<br />

darüber hinaus allen Kulturkreisen aufgeschlossen.<br />

Sie sind Teil der Waldburg-Zeil Kliniken.<br />

Sie unterstützen das natürliche Bedürfnis<br />

aller, die sich ihnen anvertrauen, um ein<br />

gesundes sinnvolles Leben zu führen.<br />

• In den Fachkliniken Wangen erfolgt<br />

eine kompetente Behandlung von<br />

Atemwegserkrankungen, psychosomatischen<br />

Erkrankungen und neurologischen<br />

Krankheitsbildern.<br />

• Wir achten die Würde des Patienten<br />

und stellen unser Wissen und Können<br />

in seinen Dienst.<br />

• Alle diagnostischen und therapeutischen<br />

Maßnahmen erfolgen nach<br />

umfassender Aufklärung schonend<br />

zum Wohl des Patienten.<br />

• Der Dialog zwischen Mitarbeiter und<br />

Patient ist offen und glaubwürdig. In<br />

dieser positiven Atmosphäre gewinnt<br />

der Patient Vertrauen in unsere<br />

diagnostischen und therapeutischen<br />

Empfehlungen, was zum Behandlungserfolg<br />

beiträgt.<br />

• Die gegenseitige Achtung der Mitarbeiter,<br />

ihre Bereitschaft, Verantwortung<br />

zu übernehmen und hilfsbereit<br />

zu handeln sind hierfür Voraussetzung.<br />

• Neben internen Fortbildungen für<br />

unsere MitarbeiterInnen geben wir<br />

inhaltliche Fortschritte unserer Fachgebiete<br />

durch eigene Fortbildungsmaßnahmen<br />

weiter.<br />

• Eine positive Entwicklung unserer<br />

Leistungen an den Fachkliniken wird<br />

erreicht durch den persönlichen<br />

Einsatz jedes Einzelnen und durch ein<br />

internes Qualitätsmanagement mit<br />

neutraler externer Überprüfung (Zertifizierung).<br />

Zu Grunde liegen hierfür<br />

fortgeschriebene Behandlungspfade<br />

häufiger und schwerer Erkrankungen<br />

unter Verwendung vorhandener Leitlinien<br />

diverser Fachgesellschaften.<br />

• Wir bemühen uns um Kooperation mit<br />

externen Partnern und die fortgesetzte<br />

Notwendigkeit von Systemverbesserungen.<br />

• Wir fördern innovative Ideen, um die<br />

Weiterentwicklung zu garantieren.<br />

• Umweltbewusstsein, Kostenbewusstsein<br />

und Wirtschaftlichkeit sind zu<br />

berücksichtigen. Sie beeinflussen<br />

aber nicht notwendige medizinische<br />

Entscheidungen.<br />

• Die überregionale Bedeutung unserer<br />

Klinik liegt in den hier erbrachten<br />

Leistungen im Dienst der Krankheitsbewältigung<br />

und im attraktiven<br />

Arbeitsplatz für viele unterschiedliche<br />

Berufsgruppen.<br />

• Kreative Individualität und Teamarbeit<br />

bewältigen die gestellten Aufgaben.<br />

Eine optimale Aufgabenerfüllung ist<br />

weiterhin unser Ziel.<br />

Im Gesamten möchten wir für unsere<br />

Patienten erreichen:<br />

• Sicherheit für ein qualitativ besseres<br />

Leben.<br />

4


Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

Allgemeine Kontaktdaten<br />

Anschrift<br />

Fachkliniken Wangen<br />

Am Vogelherd 14<br />

D-88239 Wangen i. Allgäu<br />

Institutionskennzeichen<br />

260840961<br />

Krankenhausträger:<br />

Waldburg-Zeil Akutkliniken GmbH & Co. KG<br />

(Privat)<br />

Telefon: 07522 797-0<br />

Fax: 07522 797-1118<br />

Internet:<br />

www.fachkliniken-wangen.de<br />

www.wzk-portal.de<br />

Email:<br />

info@fachkliniken-wangen.de<br />

Allgemeine Informationen<br />

Anzahl der Betten der Akutkliniken<br />

nach §§ 108, 109 SGB V:<br />

Insgesamt 155 Betten<br />

Gesamtzahl entlassener Patienten <strong>2007</strong>:<br />

Akutkliniken gesamt:<br />

Stationäre Fallzahl: 4.617<br />

Ambulante Fallzahl: 4.191<br />

davon Privatpatienten: 915<br />

Versorgungsvertrag mit allen gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen (nach § 111<br />

Abs. 2 SGB V)<br />

Beihilfefähigkeit: Die stationäre Behandlung<br />

in den Fachkliniken Wangen ist<br />

gemäß den gesetzlichen Bestimmungen<br />

beihilfefähig.<br />

Privatpatienten: Die Aufnahme von privat<br />

Krankenversicherten ist möglich.<br />

Ambulante Angebote:<br />

Privat- und kassenärztliche Ambulanz<br />

werden in folgenden Kliniken angeboten:<br />

• Neurologische Klinik<br />

• Thoraxchirurgische Klinik<br />

• Kinderklinik für Atemwegserkrankungen<br />

und Allergien (Pädiatrie)<br />

• Medizinische Klinik für Atemwegserkrankungen<br />

und Allergien (Pneumologie)<br />

• Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Eine Notfallaufnahme ist in folgenden<br />

Kliniken möglich:<br />

• Thoraxchirurgische Klinik<br />

• Neurologische Klinik<br />

• Kinderklinik für Atemwegserkrankungen<br />

und Allergien (Pädiatrie)<br />

• Medizinische Klinik für Atemwegserkrankungen<br />

und Allergien (Pneumologie)<br />

5


Versorgungsschwerpunkte<br />

Die Fachkliniken Wangen umfassen fünf<br />

Akutkliniken mit 155 Planbetten sowie<br />

zwei Rehabilitationskliniken mit 151<br />

Betten. Die Fachkliniken Wangen zählen<br />

in der Trägerschaft der Waldburg-Zeil<br />

Kliniken zu den führenden Fach- und<br />

Spezialkliniken in der Untersuchung und<br />

Behandlung von Atemwegserkrankungen,<br />

Beatmungsentwöhnung, Allergien,<br />

Psychosomatik sowie Schädel-Hirn-<br />

Verletzungen.<br />

Die besonderen Stärken liegen in der<br />

engen Kooperation der einzelnen Spezialkliniken<br />

sowie der hohen Fachkompetenz<br />

und Motivation unseres Teams. Traditionell<br />

wird eine intensive menschliche<br />

Zuwendung gepflegt mit persönlicher<br />

Ansprache und individueller Betreuung<br />

unserer Patienten und Ihrer Angehörigen/<br />

Betreuer.<br />

Die familiäre Atmosphäre unseres Hauses<br />

trägt sehr zum therapeutischen Erfolg<br />

bei und stärkt die Perspektive, eine<br />

höhere Lebensqualität und ein selbstbestimmtes<br />

Leben zurückzugewinnen.<br />

Unsere Akutkliniken:<br />

Medizinische Klinik<br />

In der klassischen Lungen- und Bronchialheilkunde<br />

werden alle Akuterkrankungen<br />

wie Lungen-und Rippenfellentzündungen,<br />

Asthma bronchiale, chronische<br />

Bronchitis, TBC sowie fibrosierende Lungenerkrankungen<br />

allergischer sowie nicht<br />

allergischer Genese behandelt. Ebenfalls<br />

gehört die Abklärung und Behandlung<br />

(Chemotherapie) gutartiger und bösartiger<br />

Tumore zum Leistungsspektrum.<br />

Darüber hinaus ist die Klinik ein Mukoviszidose-Zentrum.<br />

Neben der Diagnostik<br />

durch Lungenfunktion, Spiroergometrie,<br />

6<br />

Sonographie, Echokardiographie, Röntgenuntersuchungen<br />

und Bronchologie ist<br />

die Allergologie incl. möglicher inhalativer<br />

wie oraler Provokationsuntersuchungen<br />

ein weiteres Standbein dieser<br />

Abteilung.<br />

Schlafbezogene Atemstörungen werden<br />

in unserem neu gebauten, mit modernster<br />

Technik ausgestatteten, Schlaflabor<br />

auf eine nicht invasive Druckbeatmung<br />

eingestellt. Das Schlaflabor ist bei der<br />

Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung<br />

und Schlafmedizin (DGSM)<br />

akkreditiert.<br />

Thoraxchirurgische Klinik<br />

Die Thoraxchirurgie an den Fachkliniken<br />

Wangen deckt die gesamte Breite<br />

von diagnostischen und therapeutischen<br />

Eingriffen an Lunge, Thoraxwand,<br />

Mediastinum und Zwerchfell bei Kindern<br />

und Erwachsenen ab. Selbstverständlich<br />

werden für die Abklärung und die<br />

erforderlichen Eingriffe – sofern möglich<br />

– die schonenden video-endoskopischen<br />

Techniken angewandt.<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

In dieser interdisziplinären Einheit<br />

werden alle intensivpflichtigen Patienten<br />

der verschiedenen Kliniken behandelt.<br />

Patienten, die sich einem lungenchirurgischen<br />

Eingriff unterziehen müssen, profitieren<br />

von der engen Verzahnung mit der<br />

Thoraxchirurgie. Darüber hinaus sind wir<br />

eines der wenigen Zentren für Beatmungsmedizin<br />

in Baden-Württemberg.<br />

Die Phasen der Beatmungsentwöhnung<br />

und Heimbeatmung erfolgen interdisziplinär<br />

in der Anästhesie und Intensivmedizin,<br />

der Medizinischen Klinik sowie<br />

der Neurologie Phase B. Im Rahmen der<br />

interventionellen bronchologischen Therapie<br />

können bei gegebener Indikation<br />

tracheale und bronchiale Stents eingelegt<br />

werden.<br />

Neurologische Frührehabilitation<br />

Je nach Schwere der Erkrankung ist die<br />

Behandlung von Patienten mit neurologischen<br />

Störungen in Phasen eingeteilt.<br />

In den Fachkliniken Wangen kann die<br />

Behandlung in Phase B (Frührehabilitation)<br />

beginnen. Im Akutbereich wird<br />

die Frührehabilitation nach schweren<br />

Hirntraumata und Hirnkrankheiten<br />

durchgeführt.<br />

Die Anbindung dieser Klinik an die<br />

Lungenfachklinik bzw. die Intensivstation<br />

stellt sicher, dass bei schwerwiegenden<br />

Problemen insbesondere der Atmung<br />

oder des Herz-Kreislaufsystems, weitere<br />

Spezialisten für die Beherrschung dieser<br />

Situationen zur Verfügung stehen. In der<br />

Neurologie steht ein interdisziplinäres<br />

Team, das neben ärztlicher und pflegerischer<br />

Kompetenz eine fachgerechte<br />

Therapie durch Physiotherapeuten,<br />

Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropädagogen<br />

und Neuropsychologen gewährleistet,<br />

bereit.<br />

Kinderklinik<br />

In der Pädiatrie werden Säuglinge,<br />

Kleinkinder, Kinder und Jugendliche mit<br />

akuten und chronischen Erkrankungen<br />

der Atemwege, einschließlich Tuberkulose,<br />

mit Allergien und Neurodermitis<br />

sowie schlafbezogenen Atemstörungen<br />

behandelt. Wie im Erwachsenenbereich<br />

ist diese Klinik ebenfalls ein Mukoviszidose-Zentrum.<br />

Die umfassende Diagnostik und individuell<br />

abgestimmte Therapie sind zwei<br />

wichtige Säulen der Behandlung. Darüber<br />

hinaus legen wir großen Wert darauf,<br />

unseren Patienten umfangreiches Wissen


über Ihre Krankheit zu vermitteln, Hilfe<br />

zur Selbsthilfe zu geben und besonders<br />

bei chronischen Erkrankungen die<br />

Selbständigkeit soweit wie möglich zu<br />

fördern. Schulkinder erhalten im Rahmen<br />

der Möglichkeiten Unterricht durch die<br />

Heinrich-Brügger-Schule, die der Klinik<br />

angeschlossen ist.<br />

Unsere Rehabilitationskliniken:<br />

Rehabilitationskinderklinik<br />

Die Rehabilitationskinderklinik für<br />

Atemwegserkrankungen, Allergien und<br />

Psychosomatik ist als einzige in Deutschland<br />

in ein pneumologisches Zentrum<br />

eingebunden. Deswegen kann in Zusammenarbeit<br />

mit unserer Akutkinderklinik<br />

eine ausführliche pneumologischimmunologische<br />

oder schlafmedizinische<br />

Diagnostik durchgeführt werden und<br />

Notfälle sofort akutstationär versorgt<br />

werden. Kleinkinder, Kinder und Jugendliche<br />

kommen für vier bis sechs Wochen<br />

oder länger aus ganz Deutschland zur<br />

stationären medizinischen Rehabilitation<br />

in die Fachkliniken Wangen. Die<br />

Rehabilitation erfolgt in den Gruppen<br />

Kind-Mutter-Rehabilitation (Kleinkinder<br />

mit Begleitpersonen), Rehabilitation von<br />

Schulkindern und Jugendlichen sowie<br />

Langzeitrehabilitaton.<br />

Weiterführende neurologische<br />

Rehabilitation<br />

Die Behandlungsplätze der weiterführenden<br />

Rehabilitation (Phase C) dienen<br />

Patienten mit schweren neurologischen<br />

Störungen, die wieder bewusstseinsklar<br />

und in der Lage sind, gezielt bei den<br />

Therapien mitzuarbeiten. Wir behandeln<br />

Patienten mit schweren neurologischen<br />

Erkrankungen als Folgen von Schädel-<br />

Hirn-Verletzungen, zerebralen Durchblutungsstörungen,<br />

Hirnblutungen, Subarachnoidalblutungen,<br />

Sauerstoffmangel,<br />

Entzündungen im Nervensystem, Tumoren<br />

oder operativen Eingriffen, Vergiftungen,<br />

Abbauprozessen sowie Patienten<br />

mit anderen schweren neurologischen<br />

Störungen, die umfassender Rehabilitation<br />

bedürfen.<br />

Wichtige Aufgaben sehen wir in der<br />

umfassenden Beratung und Betreuung<br />

sowie der Einbindung und Anleitung von<br />

Familien oder Freunden in die Versorgung<br />

der Patienten. Unter unserer Anleitung<br />

treffen sich Angehörige regelmäßig, um<br />

Erfahrungen auszutauschen und um in<br />

Fragen der Hilfsmittelversorgung und der<br />

Pflegeversicherung beraten zu werden.<br />

Verbleibt nach der Rehabilitation eine<br />

erhebliche Behinderung, können der<br />

Patient und seine Angehörigen in einem<br />

individuellen Programm auf die häusliche<br />

Situation vorbereitet werden.<br />

Für unsere Rehabilitationskliniken haben<br />

wir einen eigenen Qualitätsbericht<br />

aufgelegt, der unter der angegebenen<br />

Kontaktadresse angefordert werden<br />

kann bzw. im Internet als Download zur<br />

Verfügung steht.<br />

Heinrich-Brügger-Schule<br />

Die angeschlossene Krankenhausschule<br />

betreut Schülerinnen und Schüler, die als<br />

Patienten zu uns kommen und in längerer<br />

Krankenhausbehandlung stehen. Ihre<br />

Aufgabe ist es, die Patienten während<br />

des Klinikaufenthaltes so zu unterrichten<br />

und zu fördern, dass die Voraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche leistungsmäßige<br />

und soziale Wiedereingliederung in der<br />

Heimatschule geschaffen werden. Die<br />

Heinrich-Brügger-Schule wurde nach<br />

dem Gründer der Fachkliniken Wangen<br />

benannt. Sie ist eine staatlich anerkannte<br />

Schule mit den Bildungsgängen<br />

Grund- und Hauptschule, Förderschule,<br />

Realschule, Gymnasium, Berufsschule,<br />

Berufsfachschule, Berufskolleg und<br />

berufliches Gymnasium. Der Unterricht<br />

durch 36 Lehrer und Erzieher erfolgt<br />

in kleinen Klassen und orientiert sich<br />

an den Lehrplänen der Heimatschulen.<br />

Der Schule ist eine sonderpädagogische<br />

Beratungsstelle angegliedert. Sie fördert<br />

die Kinder im Vorschulalter und berät die<br />

Eltern. Bei Bedarf werden diagnostische<br />

Erhebungen durchgeführt.<br />

7


Fachabteilungsübergreifende<br />

Versorgungsschwerpunkte des<br />

Krankenhauses<br />

Heimbeatmung<br />

Beteiligte<br />

Fachabteilungen<br />

Kommentar /<br />

Erläuterung<br />

Schlafmedizin<br />

Beteiligte<br />

Fachabteilungen<br />

Kommentar /<br />

Erläuterung<br />

Bronchialcarcinom<br />

Beteiligte<br />

Fachabteilungen<br />

Kommentar /<br />

Erläuterung<br />

8<br />

Medizinische Klinik und Kinderklinik<br />

für Atemwegserkrankungen und<br />

Allergien, Intensivmedizin<br />

Einstellung und Kontrolle<br />

einer nichtinvasiven<br />

Beatmung bei Brustkorb- und<br />

Wirbelsäulendeformitäten,<br />

schwerer chronisch<br />

obstruktiver Bronchitis,<br />

neurologischen Erkrankungen<br />

(Z.B. ALS)<br />

Medizinische Klinik und Kinderklinik<br />

für Atemwegserkrankungen und<br />

Allergien, Intensivmedizin<br />

Überregionales Zentrum für<br />

Schlafmedizin<br />

Pneumologie,<br />

Thoraxchirurgie, Intensiv<br />

Medizinische Klinik,<br />

Thoraxchirurgische Klinik und<br />

Intensivmedizin<br />

Interdisziplinäre Diagnostik<br />

und Therapie von Tumoren<br />

der Lunge, des Rippenfelles<br />

und des Mediastinums<br />

Beteiligte<br />

Fachabteilungen<br />

Kommentar /<br />

Erläuterung<br />

Allergologie<br />

Beteiligte<br />

Fachabteilungen<br />

Kommentar /<br />

Erläuterung<br />

Medizinische Klinik für<br />

Atemwegserkrankungen und<br />

Allergien, Intensivmedizin<br />

Zentrum für Entwöhnung von<br />

der Beatmung. Einstellung<br />

und Überprüfung von<br />

Langzeitbeatmeten Patienten.<br />

Beatmungsformen invasiv<br />

und nicht-invasiv<br />

Beatmungsentwöhnung, Langzeitbeatmung<br />

Medizinische Klinik und Kinderklinik<br />

für Atemwegserkrankungen und<br />

Allergien<br />

Diagnostik und Therapie von<br />

Allergien. Bienen- und<br />

Wespenstichhyposensibilisierungen;<br />

Nahrungsmittelallergien,<br />

Neurodermitis<br />

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />

und Asthma bronchiale<br />

Beteiligte<br />

Fachabteilungen<br />

Kommentar /<br />

Erläuterung<br />

Mukoviszidose<br />

Beteiligte<br />

Fachabteilungen<br />

Kommentar /<br />

Erläuterung<br />

Medizinische Klinik und Kinderklinik<br />

für Atemwegserkrankungen und<br />

Allergien, Intensivmedizin<br />

Diagnostik und Therapie des<br />

Asthma bronchiale;<br />

Sauerstofflangzeittherapie<br />

Medizinische Klinik und Kinderklinik<br />

für Atemwegserkrankungen und<br />

Allergien<br />

Diagnostik und Therapie der<br />

Mukoviszidose und deren<br />

assoziierten Erkrankungen<br />

Fachabteilungsübergreifende<br />

medizinisch-pflegerische<br />

Leistungsangebote<br />

• Zusammenarbeit mit/Kontakt zu<br />

Selbsthilfegruppen (Selbsthilfegruppe<br />

Schlafapnoe, Selbsthilfegruppe Mukoviszidose)<br />

• Wundmanagement<br />

• Wärme- u. Kälteanwendungen<br />

• Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik<br />

(Versorgung mit Cpap-<br />

Geräten, Heimbeatmungsgeräten mit<br />

Zubehör, Sauerstoffversorgung)<br />

• Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />

• Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

• Spezielle Angebote zur Anleitung und<br />

Beratung von Patienten und Angehörigen<br />

• Physiotherapie/Krankengymnastik<br />

• Physikalische Therapie<br />

• Musiktherapie<br />

• Massage<br />

• Ergotherapie<br />

• Diät- und Ernährungsberatung und<br />

Lehrküche<br />

• Bobath-Therapie<br />

• Bewegungstherapie<br />

• Besondere Formen/Konzepte der<br />

Betreuung von Sterbenden<br />

• Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />

• Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter<br />

• Atemgymnastik<br />

• Schulungsangebot für Kinder, Jugendliche<br />

und Eltern in den Bereichen<br />

Asthma, Neurodermitis, Mukoviszidose<br />

und Adipositas<br />

• Mukoviszidosezentrum<br />

• Zentrum für Beatmungsmedizin<br />

• Diagnostik und Therapie erforderlichenfalls<br />

mit Isolierung bei Tuberkulose<br />

• Unterricht an der staatlich anerkannten<br />

Krankenhausschule in allen<br />

Regelschultypen<br />

• Betreuungsangebot im Krankenhaus-<br />

Kindergarten<br />

• Sonderpädagogische Frühförderung<br />

• Kind-Mutter-Behandlung<br />

• Stomatherapeuten<br />

• Inkontinenzberatung<br />

Fachabteilungsübergreifende<br />

nicht-medizinische Serviceangebote<br />

• Kostenlose Getränkebereitstellung<br />

(Mineralwasser)<br />

• Frei wählbare Essenszusammenstellung<br />

(Komponentenwahl)<br />

• Zwei-Bett-Zimmer<br />

• Unterbringung Begleitperson<br />

• Teeküche für Patienten<br />

• Rooming-In-Service<br />

• Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />

• Mutter-Kind-Zimmer<br />

• Fernsehraum<br />

• Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

• Seelsorge<br />

• Telefon<br />

• Rundfunkempfang am Bett<br />

• Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />

• Elektrisch verstellbare Betten<br />

• Spielplatz<br />

• Schwimmbad<br />

• Sauna


• Rauchfreies Krankenhaus<br />

• Parkanlage<br />

• Maniküre/Pediküre<br />

• Kulturelle Angebote<br />

• Klinikeigene Parkplätze für Besucher<br />

und Patienten<br />

• Kirchlich-religiöse Einrichtungen<br />

(Kapelle, Meditationsraum)<br />

• Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />

• Internetzugang<br />

• Friseursalon<br />

• Cafeteria<br />

Kinderspielplatz der Fachkliniken Wangen<br />

Organisationsstruktur der Fachkliniken Wangen<br />

Hauswirtschaft<br />

HWL<br />

Küche<br />

Küchenleitung<br />

Technik<br />

Technische Leitung<br />

Leitung POP<br />

Controlling<br />

Personalwesen<br />

Krankenhausdirektor<br />

Stellv. Krankenhausdirektor<br />

Archiv<br />

Medizincontrolling<br />

Patientenaufnahme<br />

Pforte<br />

Heinrich-Brügger-Schule<br />

Schulleiter<br />

Beratungsstelle<br />

Neurologische Klinik<br />

Chefarzt NE<br />

Medizinische Klinik<br />

Chefarzt PNE<br />

Thoraxchirurgie<br />

Chefarzt TCH<br />

Intensivmedizin<br />

Chefarzt ITS<br />

Kinderklinik<br />

Chefarzt<br />

Rehabilitationskinderklinik<br />

Chefarzt<br />

Nichtärztliche Klinikleitung<br />

Nichtärztliche Klinikleitung<br />

Nichtärztliche Klinikleitung<br />

FR Station 8<br />

Stationsleitung<br />

Station 2<br />

Stationsleitung<br />

OP / Anästhesie<br />

Leiter FD<br />

Station 6<br />

Stationsleitung<br />

Fachbereichsleitung<br />

Fachbereichsleitung<br />

WR Station 9 / 10<br />

Stationsleitung<br />

Station 5<br />

Stationsleitung<br />

Bronchologie<br />

Leiter FD<br />

Sonographie<br />

Station 4<br />

Stationsleitung<br />

Kind-Mutter-Reha<br />

Neuropsychologie<br />

Röntgen<br />

IMC<br />

Stationsleitung<br />

Kinder-Reha<br />

Neuropädagogik<br />

Lungenfunktions-Labor<br />

ILC<br />

Stationsleitung<br />

Therapeutische<br />

Wohngruppen<br />

Ergotherapie<br />

Labor<br />

Bewegungstherapie<br />

Logopädie<br />

Bakteriologie<br />

BWT-Akut<br />

Krankengymnastik<br />

Sozialdienst<br />

Bewegungstherapie<br />

Ernährungsberatung<br />

Therapieplanung<br />

Patientenschulung<br />

Sozialdienst<br />

Diagnostik<br />

9


Netzwerke und<br />

Kooperationen<br />

Alles, was wir tun, dient mittel- oder<br />

unmittelbar den Patienten. Unser<br />

oberstes Anliegen ist es, ihnen zu helfen.<br />

Dieses Ziel erreichen wir nur in abgestimmter<br />

Teamleistung – gemeinsam mit<br />

unseren Partnern.<br />

Mit den einweisenden Haus- und Fachärzten,<br />

den Akuthäusern, die ihre Patienten<br />

in die Fachkliniken Wangen verlegen<br />

sowie mit den Kostenträgern arbeiten wir<br />

eng zusammen: Wir pflegen ständigen<br />

telefonischen Kontakt und teilen erhobene<br />

Befunde, Therapiemaßnahmen und<br />

Therapievorschläge durch ausführliche<br />

Berichte an die Zuweiser zeitnah mit. Wir<br />

bieten eine telefonische Beratung an und<br />

ermöglichen den Patienten die Zuweisung<br />

zur ambulanten Diagnostik.<br />

Unsere Zuweiserbefragung <strong>2007</strong>/2008<br />

hat ergeben, dass alle der zuweisenden<br />

Ärzte, die regelmäßig in die Fachkliniken<br />

Wangen einweisen mit der Zusammenarbeit<br />

zufrieden sind. Außerdem würden<br />

100,0 % dieser Zuweisergruppe die<br />

Fachkliniken Wangen an ihre Patienten<br />

und Kollegen weiterempfehlen. Weitere<br />

Ergebnisse der Zuweiserbefragung finden<br />

Sie unter www.wzk-portal.de.<br />

Forschung und Lehre<br />

Die Fachkliniken Wangen nehmen im<br />

Bereich der Onkologie an folgenden<br />

wissenschaftlichen Studien teil:<br />

• INOVATION-Studie (Phase-2-Studie)<br />

• MAGE-E-Studie (Phase-3-Studie;<br />

Tumor-Impf-Studie)<br />

10


Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsdaten<br />

Medizinische Klinik für<br />

Atemwegserkrankungen und<br />

Allergien<br />

Anzahl Betten: 76<br />

Stationäre Fallzahl: 3.026<br />

Das Medizinische Leistungsspektrum:<br />

In der klassischen Lungen- und Bronchialheilkunde<br />

werden alle Akuterkrankungen<br />

wie Lungen-Rippenfellentzündungen,<br />

Asthma bronchiale, chronische<br />

Bronchitis, TBC sowie fibrosierende<br />

Lungenerkrankungen allergischer sowie<br />

nicht allergischer Genese behandelt.<br />

Ebenfalls gehört die Abklärung und<br />

Behandlung (Chemotherapie) gutartiger<br />

und bösartiger Tumore zum Leistungsspektrum.<br />

Darüber hinaus ist die Klinik<br />

ein Mukoviszidose-Zentrum.<br />

Neben der Diagnostik durch Lungenfunktion,<br />

Spiroergometrie, Sonographie,<br />

Echokardiographie, Röntgenuntersuchungen<br />

und Bronchologie ist die Allergologie<br />

mcl. möglicher inhalativer wie<br />

oraler Provokationsuntersuchungen ein<br />

weiteres Standbein dieser Abteilung.<br />

Schlafbezogene Atemstörungen werden<br />

in unserem neu gebauten, mit modernster<br />

Technik ausgestatteten Schlaflabor<br />

auf eine nicht invasive Druckbeatmung<br />

eingestellt. Das Schlaflabor ist bei der<br />

Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung<br />

und Schlafmedizin (DGSM)<br />

akkreditiert.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte:<br />

• Diagnostik und Therapie von rheumatologischen<br />

Erkrankungen bei Mitbefall<br />

der Lunge und/oder des Rippenfelles<br />

• Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />

der Pleura<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />

der Atemwege und der Lunge<br />

• Diagnostik und Therapie von Allergien<br />

• Endosonographie<br />

• Sonographie der Leber mit Kontrastmittel<br />

• Duplexsonographie<br />

• Eindimensionale Dopplersonographie<br />

• Native Sonographie<br />

• Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />

• Therapie AIDS assoziierter Lungenerkrankungen;<br />

Prophylaxe und Therapie<br />

von Lungenentzündungen (PCP), die<br />

mit AIDS assoziiert sind<br />

• Betreuung von Patienten vor und nach<br />

Lungentransplantation<br />

• Diagnostik und Therapie von infektiösen<br />

und parasitären Krankheiten<br />

• Diagnostik und Therapie der pulmonalen<br />

Herzkrankheit und von Krankheiten<br />

des Lungenkreislaufes<br />

Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot:<br />

• Atemtherapie<br />

• Stomatherapie und -beratung<br />

• Spezielle Entspannungstherapie<br />

• Schmerztherapie/-management<br />

• Medizinische Fußpflege<br />

• Kinästhetik<br />

• Fallmanagement/Case Management/<br />

Primary Nursing/Bezugspflege<br />

• Entlassungsmanagement<br />

• Diabetiker-Schulung<br />

• Angehörigenbetreuung/-beratung/<br />

-seminare<br />

Chefarzt Dr. med. Werner Nowak<br />

Die 10 häufigsten Hauptdiagnosen:<br />

Rang ICD-10 Text Fallzahl<br />

1 G47 Schlafstörungen 871<br />

2 C34 Lungenkrebs 731<br />

3 J44 Sonstige chronische 364<br />

Lungenkrankheiten mit<br />

erhöhtem<br />

4 J96<br />

Atemwegswiderstand<br />

Atmungsschwäche, die 114<br />

zu einem<br />

Sauerstoffmangel im Blut<br />

führt<br />

5 J84 Sonstige interstitielle 79<br />

6 I27<br />

Lungenkrankheiten<br />

Sonstige pulmonale 75<br />

Herzkrankheiten<br />

7 D38 Geschwulst des<br />

73<br />

Mittelohres, der<br />

Atmungsorgane oder der<br />

Organe im Brustkorb, bei<br />

denen unklar ist, ob sie<br />

gut- oder bösartig sind<br />

8 J45 Bronchialasthma 64<br />

9 Z51 Sonstige medizinische 56<br />

Behandlung<br />

10 I50 Herzschwäche 35<br />

Weitere Komepetenzdiagnose:<br />

ICD-10 Text Fallzahl<br />

E84 Zystische Fibrose 116<br />

Die 10 häufigsten Operationen bzw.<br />

Eingriffe:<br />

Rang OPS-<br />

ZIffer<br />

Text<br />

Fallzahl<br />

1 1-710 Ganzkörperplethysmo- 1995<br />

2 1-790<br />

graphie<br />

Kardiorespiratorische 1736<br />

3 1-245<br />

Polysomnographie<br />

Rhinomanometrie 1180<br />

4 1-711 Bestimmung der COschlafbezogenen<br />

998<br />

Diffusionskapazität<br />

5 1-620 Diagnostische<br />

789<br />

Tracheobronchoskopie<br />

6 8-717 Einstellung einer 717<br />

nasalen oder<br />

oronasalen<br />

Überdrucktherapie bei<br />

Atemstörungen<br />

7 1-843 Diagnostische<br />

690<br />

Aspiration aus dem<br />

Bronchus<br />

8 1-430 Endoskopische Biopsie 459<br />

an respiratorischen<br />

Organen<br />

9 1-791 Kardiorespiratorische 432<br />

Polygraphie<br />

10 8-542 Nicht komplexe<br />

Chemotherapie<br />

374<br />

11


Ambulante Behandlungsmöglichkeiten:<br />

Ambulanz Chefarzt (Herr Dr. Nowak)<br />

• Diagnostik und Therapieeinstellungen von<br />

Patienten mit obstruktiven<br />

Atemwegserkrankungen: Große<br />

Lungenfunktion inkl. Belastungsprüfung,<br />

Röntgenuntersuchungen, Bronchoskopie<br />

mit Biopsie; Lasertherapie<br />

• Allergiediagnostik<br />

• Untersuchung bei Schlafstörung inklusive<br />

ambulanter Polygraphie und<br />

Polysomnograpie<br />

Onkologische Ambulanz (Herr Dr. Wahn)<br />

• Onkologische Therapie und Nachsorge<br />

pneumologischer Tumore<br />

Somnologische Ambulanz (Herren Dres. Huber, Knape<br />

Drescher)<br />

• Ambulante Polysomnographie bei<br />

schlafbezogenen Atemstörungen<br />

Apparative Ausstattung:<br />

• Szintigraphiescanner/Gammakamera<br />

(Szintillationskamera) in Kooperation<br />

mit OSK Krankenhaus Wangen<br />

• Bronchoskopie starr und flexibel<br />

• Spiroergometrie<br />

• Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät<br />

(z. B. C-Bogen) in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

• Mikrobiologie<br />

• Echoskopie/TEE<br />

• Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

• Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />

• Schlaflabor<br />

• Magnetresonanztomograph (MRT) in<br />

24h-Notfallverfügbarkeit (Kooperation<br />

mit Arztpraxis)<br />

• Laser<br />

• Geräte für Nierenersatzverfahren<br />

(Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)<br />

in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

• Geräte der invasiven Kardiologie (z. B.<br />

Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,<br />

Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)<br />

in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

• Rechtsherzkatheteruntersuchung<br />

• Endoskop<br />

• Elektromyographie (EMG)/Gerät zur<br />

Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit<br />

• Elektroenzephalographiegerät (EEG)<br />

• Computertomograph (CT) in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

in Kooperation mit<br />

OSK Krankenhaus Wangen<br />

• Bodyplethysmographie<br />

• Belastungs-EKG/Ergometrie<br />

Personelle Ausstattung:<br />

Ärzte<br />

Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer<br />

11,5<br />

Belegärzte)<br />

davon Fachärzte 11,5<br />

Fachexpertise der Abeilung:<br />

• Innere Medizin und SP Hämatologie<br />

und Onkologie<br />

• Innere Medizin und SP Pneumologie<br />

• Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

• Allergologie<br />

• Schlafmedizin<br />

• Notfallmedizin<br />

Pflegepersonal<br />

Anzahl<br />

Pflegekräfte insgesamt 40,8<br />

Examinierte Pflegekräfte 34,0<br />

Examinierte Pflegekräfte mit 6,5<br />

Fachweiterbildung<br />

Spezielles therapeutisches Personal:<br />

• Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

• Wundmanager<br />

• Sozialpädagogen<br />

• Physiotherapeuten<br />

• Ergotherapeuten<br />

• Arzthelfer<br />

12


Thoraxchirurgische Klinik<br />

Anzahl Betten: 25<br />

Stationäre Fallzahl: 697<br />

Das Medizinische Leistungsspektrum:<br />

Die Thoraxchirurgie an den Fachkliniken<br />

Wangen deckt die gesamte Breite<br />

von diagnostischen und therapeutischen<br />

Eingriffen an Lunge, Thoraxwand,<br />

Mediastinum und Zwerchfell bei Kindern<br />

und Erwachsenen ab. Selbstverständlich<br />

werden für die Abklärung und die<br />

erforderlichen Eingriffe – sofern möglich<br />

– die schonenden video-endoskopischen<br />

Techniken angewandt.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte:<br />

• Minimal-invasive endoskopische<br />

Operationen (Pleurabiopsien, Pleurektomien,<br />

Pleuraverklebungen, Lungengewebeentnahme<br />

zur Diagnostik,<br />

Endoskopische Lungenherdentfernungen)<br />

• Mediastinoskopie<br />

• Tumorchirurgie<br />

• Operationen wg. Thoraxtrauma<br />

• Thorakoskopische Eingriffe<br />

• Tracheobronchiale Rekonstruktionen<br />

bei angeborenen Malformationen<br />

Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot:<br />

• Angehörigenbetreuung/-beratung/<br />

-seminare<br />

• Lymphdrainage<br />

• Fallmanagement/Case Management/<br />

Primary Nursing/Bezugspflege<br />

• Entlassungsmanagement<br />

• Schmerztherapie/-management<br />

• Kinästhetik<br />

Die 10 häufigsten Hauptdiagnosen:<br />

Rang ICD-10 Text Fallzahl<br />

1 C34 Lungenkrebs<br />

201<br />

2 C78 Krebs-Absiedelungen 120<br />

(= Metastasen) in den<br />

3 J86<br />

Atmungs- und<br />

Verdauungsorganen (z.B.<br />

Gehirnkrebsabsiedelung<br />

in der Lunge)<br />

Pyothorax 58<br />

4 J93 Pneumothorax 44<br />

5 D38 Geschwulst des<br />

39<br />

Mittelohres, der<br />

Atmungsorgane oder der<br />

Organe im Brustkorb, bei<br />

denen unklar ist, ob sie<br />

gut- oder bösartig sind<br />

6 J90 Pleuraerguss,<br />

29<br />

anderenorts nicht<br />

klassifiziert<br />

7 D14 Gutartige Neubildung des 25<br />

Mittelohres und des<br />

Atmungssystems<br />

8 C45 Mesotheliom 22<br />

9 D86 Sarkoidose 21<br />

10 J84 Sonstige interstitielle<br />

Lungenkrankheiten<br />

19<br />

Chefarzt Dr. med. Holger Holdt<br />

Die 10 häufigsten Operationen bzw.<br />

Eingriffe:<br />

Rang OPS-<br />

ZIffer<br />

Text<br />

1 1-620 Diagnostische<br />

Tracheobronchoskopie<br />

Fallzahl<br />

355<br />

2 5-344 Pleurektomie 256<br />

3 5-322 Atypische 245<br />

4 1-843<br />

Lungenresektion<br />

Diagnostische<br />

240<br />

Aspiration aus dem<br />

Bronchus<br />

5 1-710 Ganzkörperplethysmo-<br />

176<br />

graphie<br />

6 1-711 Bestimmung der CO- 129<br />

Diffusionskapazität<br />

7 1-430 Endoskopische Biopsie<br />

an respiratorischen<br />

97<br />

Organen<br />

8 8-144 Therapeutische 94<br />

Drainage der<br />

Pleurahöhle (z. B.<br />

Bülaudrainage)<br />

9 5-345 Pleurodese [Verödung 89<br />

des Pleuraspaltes]<br />

10 8-900 Intravenöse Anästhesie 89<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten:<br />

Ambulanz Chefarzt (Herr Dr. Holdt)<br />

• Diagnostik vor thoraxchirurgischen<br />

Eingriffen, Kontrollen nach<br />

thoraxchirurgischen Eingriffen<br />

(insbesondere bei Lungentumoren inkl.<br />

Lungenfunktion)<br />

• Röntgenuntersuchungen und<br />

Bronchoskopie mit Biopsie<br />

• Endotracheale und endobronchiale<br />

Stenteinlage; Lasertherapie<br />

Apparative Ausstattung:<br />

• Spiroergometrie<br />

• Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät<br />

(z. B. C-Bogen) in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

• Magnetresonanztomograph (MRT) in<br />

24h-Notfallverfügbarkeit in Kooperation<br />

mit Arztpraxis<br />

• Bronchoskopie starr und flexibel<br />

• Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

• Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />

• Laser<br />

• Endoskop<br />

• Computertomograph (CT) in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

in Kooperation mit<br />

OSK Krankenhaus Wangen<br />

• Bodyplethysmographie<br />

• Belastungs-EKG/Ergometrie<br />

Personelle Ausstattung:<br />

Ärzte<br />

Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer<br />

4,0<br />

Belegärzte)<br />

davon Fachärzte 4,0<br />

13


Fachexpertise der Abeilung:<br />

• Thoraxchirurgie<br />

• Innere Medizin und Allgemeinmedizin<br />

(Hausarzt)<br />

Pflegepersonal<br />

Anzahl<br />

Pflegekräfte insgesamt 18,4<br />

Examinierte Pflegekräfte 17,6<br />

Examinierte Pflegekräfte mit 5,2<br />

Fachweiterbildung<br />

Spezielles therapeutisches Personal:<br />

• Wundmanager (in Kooperation mit Fa.<br />

Gerstberger)<br />

• Sozialarbeiter<br />

• Physiotherapeuten<br />

• Arzthelfer<br />

14


Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Anzahl Betten: 12<br />

Stationäre Fallzahl: 99<br />

Das Medizinische Leistungsspektrum:<br />

Auf dieser interdisziplinären Einheit werden<br />

alle intensivpflichtigen Patienten der<br />

verschiedenen Kliniken behandelt.<br />

Patienten, die sich einem lungenchirurgischen<br />

Eingriff unterziehen müssen,<br />

profitieren von der engen Verzahnung<br />

mit der Thoraxchirurgie.<br />

Darüber hinaus sind wir das größte<br />

Zentrum für Beatmungsmedizin in<br />

Baden-Württemberg. Die Phasen der<br />

Beatmungsentwöhnung und Heimbeatmung<br />

erfolgen interdisziplinär in der<br />

Anästhesie und lntensivmedizin, der<br />

Medizinischen Klinik sowie der Neurologie<br />

Phase B.<br />

Im Rahmen der interventionellen<br />

bronchologischen Therapie können bei<br />

gegebener Indikation tracheale und<br />

bronchiale Stents eingelegt werden.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte:<br />

• Bereich Chirurgie: Intensivtherapeutische<br />

postoperative Betreuung nach<br />

thoraxchirurgischen Eingriffen<br />

• Bereich Innere Medizin: Entwöhnung<br />

vom Respirator bei Langzeitbeatmung<br />

• Bereich Neurologie: Entwöhnung<br />

vom Respirator bei Langzeitbeatmung<br />

auch bei Patienten mit neurologischen<br />

Erkrankungen.<br />

Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot:<br />

• Angehörigenbetreuung/-beratung/<br />

-seminare von Pflegedienst, Ärztlichem<br />

Dienst, Therapeuten und<br />

Sozialdienst<br />

• Entlassungsmanagement<br />

• Fallmanagement/Case Management/<br />

Primary Nursing/Bezugspflege<br />

• Kinästhetik (Pflege, Therapie)<br />

• Lymphdrainage bei Bedarf durch<br />

Thera pie<br />

• Schmerztherapie/-management<br />

Chefarzt Dr. med. Jens Jahn<br />

Die 10 häufigsten Hauptdiagnosen:<br />

Rang ICD-10 Text Fallzahl<br />

1 J96 Atmungsschwäche, die 37<br />

zu einem<br />

Sauerstoffmangel im Blut<br />

führt<br />

2 J95 Krankheiten der<br />

32<br />

Atemwege nach<br />

medizinischen<br />

Maßnahmen, anderenorts<br />

nicht klassifiziert<br />

3 J86 Pyothorax 6<br />

4 C34 Lungenkrebs<br />

5 A41 Sonstige Blutvergiftung<br />

6 J44 Sonstige chronische<br />

Lungenkrankheiten mit<br />

erhöhtem<br />

7 J15<br />

Atemwegswiderstand<br />

Lungenentzündung durch<br />

Bakterien<br />

8 J94 Sonstige<br />

Krankheitszustände der<br />

Pleura<br />

9 A19 Miliartuberkulose<br />

10 C80 Krebs ohne Angabe der<br />

Lokalisation<br />

Die 10 häufigsten Operationen bzw.<br />

Eingriffe:<br />

Rang OPS-<br />

ZIffer<br />

Text<br />

1 1-620 Diagnostische<br />

Tracheobronchoskopie<br />

Fallzahl<br />

770<br />

2 8-900 Intravenöse Anästhesie 248<br />

3 1-843 Diagnostische<br />

90<br />

Aspiration aus dem<br />

Bronchus<br />

4 8-800 Transfusion von 74<br />

Vollblut, Erythrozytenkonzentrat<br />

und<br />

Thrombozytenkonzentrat<br />

5 8-144 Therapeutische 63<br />

Drainage der<br />

Pleurahöhle (z. B.<br />

6 8-706<br />

Bülaudrainage)<br />

Anlegen einer Maske 47<br />

zur maschinellen<br />

7 8-831<br />

Beatmung<br />

Legen, Wechsel und 37<br />

Entfernung eines<br />

Katheters in<br />

zentralvenöse Gefäße<br />

8 1-586 Biopsie an<br />

36<br />

Lymphknoten durch<br />

Inzision<br />

9 8-854 Hämodialyse 32<br />

10 1-691 Diagnostische<br />

Thorakoskopie und<br />

Mediastinoskopie<br />

29<br />

Chefarzt Dr. med. Armin Schneider<br />

15


Ambulante Behandlungsmöglichkeiten:<br />

Ambulanz Chefarzt (Herr Dr. Jahn)<br />

• Narkose zur Bronchoskopie<br />

• Narkose für chirurgische Eingriffe bei<br />

Kindern einer Chirurgischen Praxis im OP<br />

der Fachkliniken Wangen<br />

Apparative Ausstattung:<br />

• Mikrobiologie: Mikrobiologisches<br />

Labor incl. Untersuchung auf Tuberkelbakterien<br />

(säurefeste Stäbchen)<br />

• Echoskopie/TEE<br />

• Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

• Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />

• Schlaflabor<br />

• Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät<br />

(z. B. C-Bogen) in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

• Geräte der invasiven Kardiologie (z. B.<br />

Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,<br />

Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)<br />

in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

• Rechtsherzkatheter<br />

• Endoskop<br />

• Elektroenzephalographiegerät (EEG)<br />

• Bodyplethysmographie<br />

• Belastungs-EKG/Ergometrie<br />

Personelle Ausstattung:<br />

Ärzte<br />

Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer 4,0<br />

Belegärzte)<br />

davon Fachärzte 4,0<br />

Fachexpertise der Abeilung:<br />

• Anästhesiologie<br />

• Innere Medizin und SP Pneumologie<br />

Pflegepersonal<br />

Pflegekräfte insgesamt<br />

Examinierte Pflegekräfte<br />

Examinierte Pflegekräfte mit<br />

Fachweiterbildung<br />

Anzahl<br />

24,6<br />

23,1<br />

7,8<br />

Spezielles therapeutisches Personal:<br />

• Wundmanager (in Kooperation mit Fa.<br />

Gerstberger)<br />

• Sozialarbeiter<br />

• Physiotherapeuten<br />

• Ergotherapeuten<br />

16


Neurologische Klinik mit<br />

Schwerpunkt Schädel-Hirn-<br />

Verletzte<br />

Anzahl Betten: 23<br />

Stationäre Fallzahl: 132<br />

Das Medizinische Leistungsspektrum:<br />

Je nach Schwere der Erkrankung ist die<br />

Behandlung von Patienten mit neurologischen<br />

Störungen in Phasen eingeteilt.<br />

In den Fachkliniken Wangen kann die<br />

Behandlung in Phase B (Frührehabilitation)<br />

beginnen. Im Akutbereich wird<br />

die Frührehabilitation nach schweren<br />

Hirntraumata und Hirnkrankheiten<br />

durchgeführt.<br />

Die Anbindung dieser Klinik an die<br />

Lungenfachklinik bzw. der lntensivstation<br />

stellt sicher, dass bei schwerwiegenden<br />

Problemen insbesondere der Atmung<br />

oder des Herz-Kreislaufsystems, weitere<br />

Spezialisten für die Beherrschung dieser<br />

Situationen zur Verfügung stehen. In der<br />

Neurologie steht ein interdisziplinäres<br />

Team, das neben ärztlicher und pflegerischer<br />

Kompetenz eine fachgerechte<br />

Therapie durch Physiotherapeuten,<br />

Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropädagogen<br />

und Neuropsychologen gewährleistet,<br />

bereit.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

sind Diagnostik und Therapie von:<br />

• Polyneuropathien und sonstigen<br />

Krankheiten des peripheren Nervensystems<br />

• extrapyramidalen Krankheiten und<br />

Bewegungsstörungen<br />

• Systematrophien, die vorwiegend das<br />

Zentralnervensystem betreffen<br />

• Erkrankungen der Hirnhäute<br />

• gutartigen Tumoren des Gehirns<br />

• malignen Erkrankungen des Gehirns<br />

• Anfallsleiden<br />

• entzündlichen ZNS-Erkrankungen<br />

• sonstigen neurovaskulärer Erkrankungen<br />

• zerebrovaskulären Erkrankungen<br />

Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot:<br />

• Stomatherapie und -beratung<br />

• Spezielle Entspannungstherapie<br />

• Schmerztherapie/-management<br />

• Rückenschule/Haltungsschulung<br />

• Psychologisches/psychotherapeutisches<br />

Leistungsangebot/Psychosozialdienst<br />

• Pädagogisches Leistungsangebot<br />

• Naturheilverfahren<br />

• Medizinische Fußpflege<br />

• Lymphdrainage<br />

• Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />

• Kinästhetik<br />

• Fußreflexzonenmassage<br />

• Fallmanagement/Case Management/<br />

Primary Nursing/Bezugspflege<br />

• Entlassungsmanagement<br />

• Diabetiker-Schulung<br />

• Bewegungsbad/Wassergymnastik<br />

• Basale Stimulation<br />

• Angehörigenbetreuung/-beratung/<br />

-seminare<br />

• Akupunktur<br />

Chefarzt Dr. med. Raimund Weber<br />

Die 10 häufigsten Hauptdiagnosen:<br />

Rang ICD-10 Text Fallzahl<br />

1 I63 Hirninfarkt 29<br />

2 I61 Hirnblutung 24<br />

3 I60 Subarachnoidalblutung 23<br />

4 S06 Verletzungen innerhalb 22<br />

des Schädels (v.a.<br />

Gehirnerschütterung)<br />

5 G93 Sonstige Krankheiten des 9<br />

Gehirns<br />

6 G62 Sonstige Erkrankung<br />

mehrerer peripherer<br />

Nerven<br />

(= Polyneuropathien)<br />

7 I62 Sonstige<br />

nichttraumatische<br />

intrakranielle Blutung<br />

8 G82 Paraparese und<br />

Paraplegie, Tetraparese<br />

und Tetraplegie<br />

9 G83 Sonstige<br />

Lähmungssyndrome<br />

10 I66 Krebs ohne Angabe der<br />

Lokalisation<br />

Weitere Komepetenzdiagnose:<br />

ICD-10 Text Fallzahl<br />

G40 Anfallsleiden (= Epilepsie) 25<br />

Die 10 häufigsten Operationen bzw.<br />

Eingriffe:<br />

Rang OPS-<br />

ZIffer<br />

Text<br />

1 8-552 Neurologischneurochirurgische<br />

Frührehabilitation<br />

Fallzahl<br />

128<br />

2 1-207 Elektroenzephalo- 118<br />

graphie (EEG)<br />

3 9-404 Neuropsychologische 101<br />

Therapie<br />

4 3-200 Native<br />

53<br />

Computertomographie<br />

des Schädels<br />

5 1-620 Diagnostische<br />

32<br />

Tracheobronchoskopie<br />

6 1-611 Diagnostische 31<br />

Pharyngoskopie<br />

7 8-900 Intravenöse Anästhesie 26<br />

8 1-208 Registrierung evozierter 19<br />

Potentiale<br />

9 1-610 Diagnostische 19<br />

Laryngoskopie<br />

10 1-632 Diagnostische<br />

Ösophagogastroduode<br />

17<br />

noskopie<br />

17


Ambulante Behandlungsmöglichkeiten:<br />

Neurologische Ambulanz (Chefarzt Herr Dr. Weber)<br />

• Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma<br />

• Patienten mit Bewegungsstörungen<br />

• Patienten mit Epilepsie, neurogenen<br />

Schluckstörungen, oder Miktionsstörungen<br />

• Ambulante Krankengymnastik (einschl.<br />

Lymphdrainage, Bewegungsbad),<br />

Ergotherapie, Logopädie<br />

Apparative Ausstattung:<br />

• Bodyplethysmographie<br />

• Mikrobiologie<br />

• Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

• Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />

• Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät<br />

(z. B. C-Bogen) in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

• Magnetresonanztomograph (MRT) in<br />

24h-Notfallverfügbarkeit in Kooperation<br />

mit Arztpraxis<br />

• Endoskop<br />

• Elektromyographie (EMG)/Gerät zur<br />

Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit<br />

• Elektroenzephalographiegerät (EEG)<br />

• Computertomograph (CT) in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

(in Kooperation mit<br />

OSK Krankenhaus Wangen)<br />

• Belastungs-EKG/Ergometrie<br />

Personelle Ausstattung:<br />

Ärzte<br />

Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer<br />

3,5<br />

Belegärzte)<br />

davon Fachärzte 2,0<br />

Fachexpertise der Abeilung:<br />

• Neurologie<br />

• Psychiatrie und Psychotherapie, SP<br />

Forensische Psychiatrie<br />

Pflegepersonal<br />

Pflegekräfte insgesamt<br />

Examinierte Pflegekräfte<br />

Examinierte Pflegekräfte mit<br />

Fachweiterbildung<br />

Anzahl<br />

30,3<br />

25,9<br />

2,2<br />

Spezielles therapeutisches Personal:<br />

• Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

• Lingustin<br />

• Praxisanleitung für basale Stimulation<br />

• Wundmanager<br />

• Sozialpädagogen<br />

• Psychologen<br />

• Physiotherapeuten<br />

• Pädagogen<br />

• Logopäden<br />

• Kinästhetikmentoren<br />

• Ergotherapeuten<br />

• Arzthelfer<br />

• Altenpfleger<br />

18


Kinderklinik für Atemwegserkrankungen<br />

und Allergien<br />

Anzahl Betten: 19<br />

Stationäre Fallzahl: 663<br />

Das Medizinische Leistungsspektrum:<br />

In der Pädiatrie werden Säuglinge,<br />

Kleinkinder, Kinder und Jugendliche mit<br />

akuten und chronischer Erkrankungen<br />

der Atemwege, einschließlich Tuberkulose,<br />

mit Allergien und Neurodermitis<br />

sowie schlafbezogenen Atemstörungen<br />

behandelt. Wie im Erwachsenenbereich<br />

ist diese Klinik ebenfalls ein Mukoviszidose-Zentrum.<br />

Die umfassende Diagnostik und individuell<br />

abgestimmte Therapie sind zwei<br />

wichtige Säulen der Behandlung.<br />

Darüber hinaus legen wir großen Wert<br />

darauf, unseren Patienten umfangreiches<br />

Wissen über Ihre Krankheit zu vermitteln,<br />

Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und<br />

besonders bei chronischen Erkrankungen<br />

die Selbständigkeit soweit wie möglich<br />

zu fördern.<br />

Schulkinder erhalten, sofern es das<br />

Therapieprogramm erlaubt, Unterricht an<br />

unserer Heinrich-Brügger-Schule.<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

sind Diagnostik und Therapie von:<br />

• Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel<br />

• Computertomographie (CT), nativ<br />

• Diagnostik und Therapie von psychosomatischen<br />

Störungen des Kindes<br />

• Diagnostik und Therapie spezieller<br />

Krankheitsbilder Frühgeborener und<br />

reifer Neugeborener<br />

• Diagnostik und Therapie von Allergien<br />

• Diagnostik und Therapie von (angeborenen)<br />

Erkrankungen der Atemwege<br />

und der Lunge<br />

• Diagnostik und Therapie von (angeborenen)<br />

Gefäßerkrankungen<br />

• Diagnostik und Therapie von Allergien<br />

• Betreuung von Patienten vor und nach<br />

Transplantationen<br />

• Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />

der Pleura<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />

der Atemwege und der Lunge<br />

Chefarzt Dr. med. Thomas Spindler<br />

Die 10 häufigsten Hauptdiagnosen:<br />

Rang ICD-10 Text Fallzahl<br />

1 J42 Nicht näher bezeichnete 139<br />

chronische Bronchitis<br />

2 J45 Bronchialasthma 99<br />

3 J18 Lungenentzündung durch 44<br />

unbekannten Erreger<br />

4 L20 Atopisches [endogenes] 25<br />

Ekzem<br />

5 J44 Sonstige chronische 24<br />

Lungenkrankheiten mit<br />

erhöhtem<br />

Atemwegswiderstand<br />

6 Z51 Sonstige medizinische 24<br />

Behandlung<br />

7 J20 Akute Entzündung der 22<br />

Bronchien<br />

8 E84 Zystische Fibrose 21<br />

9 G47 Schlafstörungen 21<br />

10 T17 Fremdkörper in den<br />

Atemwegen<br />

17<br />

Die 10 häufigsten Operationen bzw.<br />

Eingriffe:<br />

Rang OPS-<br />

ZIffer<br />

Text<br />

1 1-620 Diagnostische<br />

Tracheobronchoskopie<br />

Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot:<br />

• krankheitsbezogene Patienten- und<br />

Angehörigenschulung Asthma bronchiale<br />

und Neurodermitis<br />

• Wirbelsäulengymnastik<br />

• Rückenschule/Haltungsschulung<br />

• Pädagogisches Leistungsangebot<br />

• Lymphdrainage<br />

• Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />

• Fallmanagement/Case Management/<br />

Primary Nursing/Bezugspflege<br />

• Entlassungsmanagement<br />

• Angehörigenbetreuung/-beratung/<br />

-seminare<br />

• Psychologisches/psychotherapeutisches<br />

Leistungsangebot/Psychosozialdienst<br />

• Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse<br />

Fallzahl<br />

290<br />

2 8-900 Intravenöse Anästhesie 284<br />

3 1-843 Diagnostische<br />

273<br />

Aspiration aus dem<br />

Bronchus<br />

4 1-710 Ganzkörperplethysmo- 254<br />

graphie<br />

5 1-316 pH-Metrie des<br />

248<br />

Ösophagus<br />

6 1-791 Kardiorespiratorische 27<br />

Polygraphie<br />

7 8-030 Spezifische<br />

24<br />

allergologische<br />

Immuntherapie<br />

8 8-100 Fremdkörperentfernung 13<br />

durch Endoskopie<br />

9 3-202 Native<br />

10<br />

Computertomographie<br />

des Thorax<br />

10 1-711 Bestimmung der CO-<br />

Diffusionskapazität<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten:<br />

Pädiatrisch-pneumologisch und allergologische<br />

Spezialambulanz (Chefarzt Herr Dr. Spindler)<br />

• Diagnostik und Therapie obstruktiver<br />

Atemwegserkrankungen, Cystische<br />

Fibrose<br />

• Bronchiektasenerkrankungen<br />

• Alveolitis<br />

• Neurodermitis<br />

• Nahrungsmittelallergien<br />

• Allergische Rhinitis und Konjunctivitis<br />

• Schlafstörungen<br />

19


Apparative Ausstattung:<br />

• Bronchoskopie starr und flexibel<br />

• Spiroergometrie<br />

• Mikrobiologie<br />

• Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />

• Magnetresonanztomograph (MRT) in<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />

• Elektroenzephalographiegerät (EEG)<br />

• Computertomograph (CT) in 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

• Bodyplethysmographie<br />

Personelle Ausstattung:<br />

Ärzte<br />

Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer<br />

3,4<br />

Belegärzte)<br />

davon Fachärzte 3,4<br />

Pflegepersonal<br />

Anzahl<br />

Pflegekräfte insgesamt 10,5<br />

Examinierte Pflegekräfte 10,5<br />

Examinierte Pflegekräfte mit 1,0<br />

Fachweiterbildung<br />

Spezielles therapeutisches Personal:<br />

• Sozialpädagogen<br />

• Kinderkrankenschwester mit Zusatzausbildung<br />

Asthmatrainer/Neurodermitistrainer<br />

• Psychotherapeuten<br />

• Psychologen<br />

• Physiotherapeuten<br />

• Oecotrophologen<br />

• Erzieher<br />

• Diätassistenten<br />

Fachexpertise der Abeilung:<br />

• Kinder- und Jugendmedizin<br />

• Allergologie<br />

• Kinder-Pneumologie<br />

• Rehabilitationswesen<br />

20


Unsere Qualitätssicherung<br />

Teilnahme an der externen<br />

vergleichenden Qualitätssicherung<br />

nach §137 SGB V<br />

(BQS-Verfahren)<br />

Zugelassene Krankenhäuser sind gesetzlich<br />

zur Teilnahme an der externen<br />

Qualitätssicherung nach § 137 SGB V<br />

verpflichtet.<br />

Die Fachkliniken Wangen nehmen am<br />

externen Qualitätssicherungsverfahren<br />

nach §137 SGB V teil und übermitteln<br />

die Daten an die „Geschäftsstelle<br />

Qualitätssicherung im Krankenhaus“ bei<br />

der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft<br />

e.V. (GeQik). Im Rahmen<br />

dieses Verfahrens hat die Klinik die Quote<br />

der zu dokumentierenden Fälle gemäß<br />

gültiger Spezifikation vollständig, plausibel<br />

und fristgerecht zu 100 % erfüllt.<br />

Kranken<br />

haus<br />

GESAMT 100 %<br />

Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate:<br />

Nr. Leistungsbereich<br />

18/1 Mammachirurgie<br />

PNEU Ambulant<br />

erworbene<br />

Pneumonie<br />

Bundes-<br />

Durchschnitt<br />

100 % 97,39 %<br />

100 % 93,93 %<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

nach Landesrecht gemäß<br />

§ 112 SGB V<br />

Qualitätssicherung bei Teilnahme<br />

an Disease-Management-Programmen<br />

(DMP)<br />

nach § 137f SGB V<br />

• DMP Asthma bronchiale<br />

• DMP Chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />

Teilnahme an sonstigen Verfahren<br />

der externen vergleichenden<br />

Qualitätssicherung<br />

• Teilnahme an der Qualitätssicherung<br />

des Arbeitskreises pneumologischer<br />

Kliniken (Peer-Review-Verfahren)<br />

• Schlaflabor: Peer-Review-Verfahren<br />

der DGSM (Deutsche Gesellschaft für<br />

Schlafforschung und Schlafmedizin)<br />

• Anästhesie: Teilnahme an QS-Sicherung<br />

„Narkose“ der Landesärztekammer<br />

Baden-Württemberg<br />

• Teilnahme an der Qualitätssicherung<br />

„Mukoviszidose“<br />

• Intensivmedizin: Teilnahme an KISS<br />

(= Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System)<br />

• Röntgen und Labor: Teilnahme an<br />

Ring-Versuchen<br />

• Teilnahme an der Qualitätssicherungsmaßnahme<br />

der Mukoviszidosevereinigung<br />

Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene<br />

eine verpflichtende Qualitätssicherung<br />

vereinbart. Gemäß seinem<br />

Leistungsspektrum nehmen die Fachkliniken<br />

Wangen an der Qualitätssicherungsmaßnahme<br />

„Schlaganfall“ (BWSCHL) teil.<br />

21


Unser Qualitätsmanagement<br />

Qualitätspolitik und<br />

Qualitäts ziele<br />

Die Krankenhausdirektion ist verantwortlich<br />

für die Weiterentwicklung und<br />

Umsetzung des Qualitätsmanagements.<br />

Die Qualitätspolitik wird mit dem<br />

zentralen Geschäftsbereich Qualitätsund<br />

Produktmanagement des Trägers<br />

abgestimmt. Das strategische Ziel des<br />

Trägers „Qualitätsführerschaft auf<br />

regio nalen Märkten“ ist auch das übergeordnete<br />

Qualitätsziel der Fachkliniken<br />

Wangen.<br />

Im Rahmen der Erst-Zertifizierung nach<br />

KTQ (Kooperation für Transparenz und<br />

Qualität im Gesundheitswesen) galt es,<br />

die Strukturen für das klinikinterne QM-<br />

System klinikumfassend festzulegen bzw.<br />

zu optimieren. Nach Erst-Zertifizierung<br />

war es das Ziel, mittels einer eingeführten<br />

Organisationsstruktur Qualitätsmanagement<br />

alltäglich zu realisieren.<br />

Eine gemeinsame Qualitätspolitik ist im<br />

Qualitätsmanagement der Waldburg-Zeil<br />

Kliniken festgelegt und auf die strategische<br />

und medizinische Konzeption<br />

abgestimmt.<br />

Diese Politik wird durch die Einbindung<br />

von Mitarbeitern aus vielen Bereichen<br />

und Abteilungen in die Projektgruppe<br />

sowie Abteilungsleiterbesprechungen<br />

verfolgt. Sämtliche Leitungsebenen der<br />

Fachkliniken Wangen sind zudem in das<br />

Qualitätsmanagement durch Mitarbeit in<br />

der QM-Steuergruppe eingebunden. Die<br />

Ergebnisse werden in Protokollen festgehalten<br />

und umgehend in den jeweiligen<br />

Abteilungen durch Besprechungen und<br />

Sitzungen bekannt gemacht.<br />

Zur Umsetzung und Weiterentwicklung<br />

wurden abteilungs- und hierarchieübergreifende<br />

Projektgruppen erweitert oder<br />

22<br />

neu geschaffen, wie z. B. für die Erstellung<br />

des klinikeigenen Leitbildes.<br />

Total Quality Management (TQM) wird<br />

als eine integrierte, das gesamte Unternehmen<br />

mit all seinen Aktivitäten und<br />

Mitarbeitern einbeziehende Strategie<br />

angewandt, mit deren Hilfe aus Kundenanforderungen<br />

abgeleitete Qualitätsmaßnahmen<br />

(be-)greifbar gemacht und<br />

umgesetzt werden.<br />

Das Leitbild „Sicherheit für ein qualitativ<br />

besseres Leben“ war und ist für uns ein<br />

Auftrag, unseren erfolgreichen Qualitätsweg<br />

konsequent weiter zu beschreiten.<br />

Die Waldburg-Zeil Kliniken formulieren<br />

einen bewusst hohen Anspruch an sich<br />

selbst. Fachliche Kompetenz, höchste<br />

Professionalität, unbedingte Zuverlässigkeit<br />

und insbesondere humane Werte wie<br />

Zuwendung, Respekt und Vertrauen sind<br />

für die Mitarbeiter der Kliniken selbstverständlich.<br />

Maßstab für unser Handeln<br />

ist ausschließlich der medizinische Erfolg<br />

und das Vertrauen der Patienten und<br />

Kunden.<br />

Die Qualität der Gesundheitsdienstleistung<br />

wird zum einen durch Diagnose,<br />

Behandlung und Therapie sowie deren<br />

objektiven Erfolg bestimmt, zum anderen<br />

durch die Serviceleistungen, wie z. B.<br />

Freundlichkeit, Versorgung und die subjektive<br />

Patientenzufriedenheit. Maßstab<br />

für unser Handeln ist der medizinische<br />

Erfolg und die Zufriedenheit unserer<br />

Patienten. Die selbst definierte hohe<br />

Patientenzufriedenheit ist nur mit gut<br />

ausgebildetem und motiviertem Personal<br />

zu erreichen. Um dies sicherzustellen,<br />

haben wir als weiteres Ziel eine hohe<br />

Mitarbeiterzufriedenheit im Unternehmen<br />

definiert.<br />

Aufbau des einrichtungsinternen<br />

Qualitätsmanagements<br />

Das Qualitätsmanagement der Waldburg-Zeil<br />

Kliniken ist zentral und dezentral<br />

organisiert. Für die Klinikgruppe der<br />

14 Einrichtungen gibt es einen zentralen<br />

Geschäftsbereich Qualitäts- und Produktmanagement<br />

(QM/PM), der direkt<br />

der Geschäftsführung zugeordnet ist.<br />

Der Geschäftsbereich Qualitäts- und<br />

Produktmanagement leistet die Sicherstellung<br />

der Grundstruktur der Qualitätspolitik,<br />

der Methodik und die Projektbegleitung.<br />

In regelmäßigen Besprechungen<br />

mit der Krankenhausdirektion erfolgt die<br />

Koordinierung aller Aktivitäten. Da das<br />

QM Führungsaufgabe ist, sind neben der<br />

Krankenhausdirektion schlussendlich alle<br />

nachfolgenden Leitungsebenen verantwortlich<br />

für die inhaltliche Umsetzung<br />

des QM.<br />

Zur nachhaltigen Etablierung und Strukturierung<br />

des Qualitätsmanagements an<br />

den Fachkliniken Wangen wurde eine<br />

Geschäftsordnung verabschiedet. Um<br />

die Umsetzung sicherzustellen, wurde<br />

eine QM-Steuerungsgruppe etabliert,<br />

die als oberstes Beratungs- und Steuerungsgremium<br />

im QM-Prozess für die<br />

Krankenhausdirektion fungiert. Die QM-<br />

Steuerungsgruppe setzt sich zusammen<br />

aus der Krankenhausdirektion, den Klinikleitungen<br />

(ärztlich und nicht-ärztlich),<br />

der KTQ-Projektleitung und der zentralen<br />

Geschäftsbereichsleitung QM/PM.<br />

Die Aufgabenbereiche der QM-Steuerungsgruppe:<br />

• Jährliche Planung und Verabschiedung<br />

der Qualitätsmanagement-Aktivitäten<br />

• Umsetzungsverantwortung und Steuerung<br />

der u. a. für die Re-Zertifizierung<br />

relevanten kranken-hausweiten<br />

Qualitätsmanagement-Aktivitäten


• Diskussion berufs-, abteilungs- und<br />

fachübergreifender Problembereiche<br />

• Prioritätensetzung bei der Auswahl<br />

von Problemfeldern für die Projektarbeit<br />

• Einberufung und Beauftragung von<br />

Projektgruppen und Qualitätszirkeln<br />

in erkannten Problembereichen und –<br />

soweit notwendig – Projektmitarbeit<br />

• Entwicklung und Verabschiedung des<br />

Selbstbewertungs- und Qualitätsberichtes<br />

• Aussprechen von Empfehlungen für<br />

Entscheidungen durch den Krankenhausdirektor<br />

bzw. die Krankenhausleitung<br />

• Erstellung bzw. Verabschiedung des<br />

(gesetzlichen) Qualitätsberichts nach<br />

§ 137 SGB V<br />

• Regelmäßige Information der Mitarbeiter<br />

durch z. B. Intranet, Fortbildungen,<br />

Kuno u.a.<br />

Die Umsetzung der beschlossenen<br />

Maß nahmen erfolgt in Projektgruppen,<br />

Qualitätszirkeln und den KTQ-Kategoriengruppen.<br />

Durch Projektmanagement-<br />

Methoden werden die notwendigen<br />

Ressourcen (Personal, Zeit, …) für die<br />

Verwirklichung von Verbesserungs-<br />

Projekten zur Verfügung gestellt. Durch<br />

die Überleitung der erarbeiteten Maßnahmen<br />

in den KTQ-Regelkreis (Plan,<br />

Do, Check, Act) ist sichergestellt, dass<br />

die ergriffenen Maßnahmen nachhaltig<br />

in den betreffenden Ablauf integriert<br />

werden und der daraus resultierende<br />

Ist-Zustand mit dem definierten Soll-<br />

Zustand abgeglichen wird.<br />

Zusätzlich stellt jede Abteilung einen<br />

Ansprechpartner für das Qualitätsmanagement,<br />

der zum Teil über diverse<br />

Weiterbildungen verfügt (z. B. „Curriculum<br />

ärztliches Qualitätsmanagement<br />

der Landesärztekammer“). Neben dem<br />

Qualitätsbeauftragten je Abteilung gibt<br />

es darüber hinaus indikationsbezogene<br />

Qualitätsbeauftragte, z. B. Transfusionswesen,<br />

Mukoviszidose, Schlaflabor.<br />

Die Teilnahme an externen Weiterbildungen<br />

wird gefördert. Hierzu existieren<br />

entsprechende Fort- und Weiterbildungspläne.<br />

Die Rahmenbedingungen sind<br />

in einer Betriebsvereinbarung geregelt.<br />

Regelmäßig werden interne Weiterbildungen,<br />

z. T. berufsgruppen- und fachdisziplinübergreifend<br />

durchgeführt.<br />

Durch die Rotation im ärztlichen Bereich<br />

über die verschiedenen Stationen (Onkologie,<br />

Pneumologie, Beatmung, Schlaflabor),<br />

wird eine allgemein-pneumologische<br />

Weiterbildung für die Assistenten<br />

der Medizinischen Klinik gewährleistet.<br />

Diese soll um die Bereiche Intensiv und<br />

Thoraxchirurgie ausgeweitet werden.<br />

Es besteht eine regelmäßige Supervision<br />

des Assistenzarztes durch Ober- und<br />

Chefärzte. Täglich findet eine abteilungsübergreifende<br />

Ärztekonferenz mit<br />

Fallbesprechungen statt, wöchentlich<br />

eine ärztliche Weiterbildung, zeitweise<br />

auch multiprofessionell. Zudem gibt es<br />

Patientenkonferenzen in der Pflege und<br />

im therapeutischen Bereich sowie im<br />

Bedarfsfall strukturierte Einzelfallbesprechungen,<br />

die interdisziplinär durchgeführt<br />

werden. Vor der Einführung neuer<br />

Behandlungsindikationen/-methoden<br />

werden zeitnah umfassende Schulungen<br />

durchgeführt.<br />

Die Fachkliniken Wangen führen Kongresse,<br />

Fachtagungen sowie fachspezifische<br />

Fort- und Weiterbildungen durch<br />

(z. B. „Wangener Tage“ [2006], „CF-Tag“<br />

[2006/<strong>2007</strong>], „Pädiatrietag“ [2006/<strong>2007</strong>],<br />

„Treffpunkt Gesundheit – Mittwochs<br />

bei den Waldburg-Zeil Kliniken“<br />

[<strong>2007</strong>/2008]).<br />

Instrumente des Qualitätsmanagements<br />

Patientenbefragungen<br />

Die Patientenzufriedenheit spielt in<br />

unserem Qualitätsmanagement neben<br />

dem medizinischen Behandlungserfolg<br />

eine zentrale Rolle. Um die Zufriedenheit<br />

zu messen, führen wir in unseren Rehabilitationskliniken<br />

einmal pro Quartal, in<br />

unseren Akutkliniken einmal pro Halbjahr<br />

eine Patientenbefragung durch. Hier<br />

können unsere Patienten ihre Wünsche,<br />

Anregungen und Kritik anonym äußern.<br />

Die Ergebnisse der Befragungen dienen<br />

unserem kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

und dem Internen Benchmarking.<br />

Das gesteckte Ziel der regelmäßig<br />

stattfindenden Patientenbefragungen<br />

ist es, Erfahrungen von Patienten als<br />

wichtige Quelle der Bewertung und der<br />

Qualitätssicherung in der medizinischen<br />

Versorgung zu sehen. Die strategische<br />

Verantwortung für die Durchführung der<br />

Patientenbefragungen liegt bei dem zentralen<br />

Geschäftsbereich Qualitäts- und<br />

Produktmanagement des Trägers.<br />

Bei einer durchschnittlichen Rücklaufquote<br />

von 77 Prozent konnte in den<br />

Akutkliniken in <strong>2007</strong> eine mittlere Patientenzufriedenheitsrate<br />

von 88,4 Prozent<br />

und in der Rehabilitationskinderklinik<br />

eine mittlere Patientenzufriedenheitsrate<br />

von 84,2 Prozent (über alle abgefragten<br />

Items) erzielt werden.<br />

Zuweiserbefragungen<br />

Unser Gesundheitsmarkt befindet sich<br />

im Umbruch. Verdrängungswettbewerb,<br />

Anbieterkonzentration, Konkurrenz<br />

anderer Sektoren: Solche Entwicklungen<br />

gefährden heute die Auslastung<br />

vieler Einrichtungen und damit ihre<br />

Existenz. Um vorausschauend handeln<br />

23


zu können, spielen „Kundenpflege“ und<br />

Marketing gegenüber den Zuweisern<br />

eine sehr wichtige Rolle. Ende des Jahres<br />

2005 haben die Waldburg-Zeil Kliniken<br />

erstmals gemeinsam mit dem zentralen<br />

Geschäftsbereich Qualitäts- und Produktmanagement<br />

des Trägers eine Befragung<br />

der Zuweiser durchgeführt. Fokus<br />

der Erhebung waren Ärzte im Krankenhaus<br />

(Operateure), niedergelassene Ärzte<br />

sowie Sozialdienste in Akuthäusern. Ziel<br />

der alle 2 Jahre stattfindenden Zuweiserbefragung<br />

ist es, herauszufinden, wie es<br />

um die Zufriedenheit der Zuweiser bzgl.<br />

der Zusammenarbeit mit den Waldburg-<br />

Zeil Kliniken bestellt ist.<br />

Insgesamt wurden ca. 2.400 Fragebögen<br />

an Zuweiser verschickt mit einer<br />

erfreulich hohen Rücklaufquote von ca.<br />

17 Prozent. Die befragten Zielgruppen<br />

bestätigten im Gesamten den Waldburg-<br />

Zeil Kliniken eine hohe Qualität der<br />

medizinischen Leistungen. Ebenso die<br />

kooperative und faire Zusammenarbeit<br />

sowie das gute Image der Kliniken führen<br />

zu einer hohen Zufriedenheit seitens der<br />

Zuweiser.<br />

Zum Jahreswechsel 2006/<strong>2007</strong> ist die<br />

zweite Zuweiser-Befragung erfolgt, in<br />

der die hervorragenden Ergebnisse der<br />

ersten Befragung bestätigt wurden.<br />

Mitarbeiterbefragungen<br />

24<br />

Die Fachkliniken Wangen beteiligen<br />

sich – zusammen mit allen Waldburg-<br />

Zeil Kliniken – am Projekt „Top Job“: hier<br />

werden durch den Arbeitgeberwettbewerb<br />

die 100 attraktivsten mittelständischen<br />

Arbeitgeber ermittelt. Ziel ist es,<br />

bis 2010 zu den besten 100 Arbeitgebern<br />

zu gehören. Im Rahmen dieses Projektes<br />

wurde in <strong>2007</strong> unter Federführung des<br />

zentralen Geschäftsbereichs Personalmanagement<br />

und Organisation in Kooperation<br />

mit der Universität St. Gallen<br />

(Schweiz) eine erste Mitarbeiterbefragung<br />

durchgeführt.<br />

Ziel dieser Befragung war es, die Meinung<br />

der Mitarbeiter zu vielen Aspekten<br />

ihrer Arbeit einzuholen, und sie damit<br />

aktiv einen Beitrag leisten zu lassen an<br />

den zukünftigen Veränderungen ihres<br />

Unternehmens. Mit der Auswertung der<br />

Ergebnisse beschäftigt sich derzeit eine<br />

Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern<br />

der Krankenhausdirektion, der Klinik<br />

leitungen und des Betriebsrates. Mitte<br />

des Jahres 2008 erfolgt die nächste<br />

Mitarbeiterbefragung.<br />

Behandlungspfade<br />

Der steigende Kostendruck auf alle<br />

Beteiligten im Gesundheitswesen zwingt<br />

alle Einrichtungen und Partner zu einer<br />

verstärkten Zusammenarbeit (Integrierte<br />

Versorgung). Die dafür erforderliche<br />

Kosten- und Leistungstransparenz wird<br />

bei den Waldburg-Zeil Kliniken durch<br />

Behandlungspfade verwirklicht: Hier<br />

werden die für den Behandlungsaufenthalt<br />

anfallenden Leistungen und<br />

Ressourcen prozessbezogen erfasst,<br />

wodurch wir sowohl Prozesstransparenz<br />

(im Sinne von Prozessanalyse und<br />

-optimierung) als auch Ergebniskontrolle<br />

und Kostenoptimierung erreichen. Gute<br />

Medizin zu bezahlbaren Preisen ist die<br />

unternehmerische Antwort auf die Herausforderung<br />

der Zeit. Behandlungspfade<br />

geben unserer Ansicht nach Antworten<br />

auf die Frage nach dem „Wie?“. Erklärtes<br />

Ziel der Waldburg-Zeil Kliniken ist die<br />

Optimierung des gesamten Weges des<br />

Patienten im Krankenhaus und in der<br />

Rehabilitationsklinik unter Berücksichtigung<br />

des medizinisch-kaufmännischen<br />

Doppelziels: kurze Verweildauer und<br />

hohe Ergebnisqualität.<br />

Seit Erst-Zertifizierung 2004 wurden die<br />

Behandlungspfade in den Fachkliniken<br />

Wangen durch eine interdisziplinäre<br />

Arbeitsgruppe weiterentwickelt. So<br />

stehen inzwischen in der Medizinischen<br />

Klinik für die Hauptindikationen Behandlungspfade<br />

zur Verfügung (u.a. „COPD“,<br />

„OSAS“, „Mukoviszidose“, „Fibrose“,<br />

„Pneumonie“, „Pleuraerguss“, „TBC<br />

Erwachsene“). Im Bereich der Kinderklinik<br />

wurde der Behandlungspfad „TBC<br />

Kinder“ eingeführt, der Behandlungspfad<br />

„Asthma“ befindet sich derzeit in der<br />

Erarbeitungsphase. In der Thoraxchirurgie<br />

wurde mit der Erarbeitung des<br />

Behandlungspfades „Bronchialkarzinom“<br />

begonnen.<br />

Beschwerdemanagement<br />

Die Meinung unserer Patienten und<br />

Kunden ist uns wichtig. Wir gewinnen<br />

dadurch Einblicke in ihre Wünsche und<br />

Bedürfnisse und gestalten unsere Leistungen<br />

entsprechend kundenorientierter.<br />

Beschwerden werden von allen Mitarbeitern<br />

jederzeit entgegengenommen. Eine<br />

zügige Bearbeitung ist für uns selbstverständlich.<br />

Des Weiteren gibt es in den<br />

Fachkliniken Wangen eine Patientenfürsprecherin.<br />

In <strong>2007</strong> wurde zusätzlich ein strukturiertes<br />

Beschwerdemanagement eingeführt,<br />

im Rahmen dessen unseren Patienten ein<br />

Flyer „Ihre Meinung ist uns wichtig“ für<br />

Lob und Kritik zur Verfügung steht. Dies<br />

hat zum Ziel, Erfahrungen, Anregungen,<br />

Lob und Kritik als wichtige Quelle der<br />

Bewertung der Qualitätssicherung für<br />

eine erfolgreiche Arbeit zu nutzen.<br />

Generell wollen wir durch unser<br />

Be schwerdemanagement unsere Leistungen,<br />

Prozesse, Räumlichkeiten und<br />

Einrichtungen optimieren. Deswegen<br />

und weil wir aus Unzulänglichkeiten und


Fehlern lernen möchten, nehmen wir alle<br />

Rückmeldungen unserer Patienten (aus<br />

Patientenbefragungen sowie mündliche<br />

und schriftliche Beschwerden) sehr ernst.<br />

Die Beschwerden werden individuell,<br />

persönlich und vertraulich behandelt.<br />

Medizincontrolling<br />

Die Qualitätsentwicklung im Qualitätsmanagement<br />

setzt Qualitätsmessungen<br />

zur Abbildung der aktuellen Ist-Situationen<br />

in einem Unternehmen voraus.<br />

Die Art, die konkrete Zielsetzung und die<br />

Frequenz der Messungen werden maßgeblich<br />

von der Philosophie eines Qualitätsmanagements<br />

bestimmt. So müssen<br />

Qualitätsmessungen Ergebnisse liefern,<br />

die schnell als Grundlage für Steuerungsmaßnahmen<br />

dienen können.<br />

Derzeit wird bei den Waldburg-Zeil<br />

Kliniken im Rahmen eines standardisierten<br />

Medizincontrollings in Quartalsauswertungen<br />

der aktuelle Stand der für<br />

die Akut- und Rehabilitationskliniken<br />

definierten Kennzahlen abgerufen und<br />

in einem Benchmark verglichen. Die<br />

Ergebnisse dieser Qualitätsmessungen<br />

ermöglichen in ihrer Darstellung Vergleichbarkeit<br />

im Sinne der Erfassung<br />

von Tendenzen und Verläufen in einem<br />

Bereich, aber auch Vergleichbarkeit<br />

zwischen verschiedenen Bereichen und<br />

darüber hinaus Vergleiche ganzer Einrichtungen<br />

miteinander (Benchmarking).<br />

So hat sich die Neurologische Klinik der<br />

Fachkliniken Wangen an dem Qualitätssicherungsprojekt<br />

„Qualitätssicherung<br />

in der Rehabilitation“ (QS Reha) beteiligt.<br />

Die Qualitätsmessung bezieht sich<br />

auf die Ebenen Struktur-, Prozess- und<br />

Ergebnisqualität. Der Ergebnisbericht<br />

bescheinigt der Neurologischen Klinik<br />

eine sehr hohe Zufriedenheit der Patienten<br />

(Mittelwert 8,0 auf einer Skala mit<br />

dem Maximum 10). Überdurchschnittlich<br />

zufrieden schnitt die Klinik im Bereich<br />

„Ärztliche und pflegerische Betreuung“<br />

ab. Verbesserungsbedarf wurde im<br />

Bereich Darstellung der Therapien, Angebot<br />

an Gesundheitsprogrammen sowie<br />

Optimierung der Dokumentation gesehen.<br />

Folgende Projekte wurden aufgrund<br />

der Ergebnisse bisher umgesetzt:<br />

• Zur Darstellung der Tätigkeit wurden<br />

für alle Bereiche schriftliche Therapieangebote<br />

bestellt.<br />

• Zur Verbesserung der Weiterbetreuung<br />

der Patienten wurden die Entlassberichte<br />

aller bereiche standardisiert.<br />

• Regelmäßige Gesundheitsvorträge<br />

werden angeboten.<br />

Ethikkomitee<br />

Um die Würde unserer Patientinnen und<br />

Patienten noch stärker in den Vordergrund<br />

zu stellen, wurde 2005 an den<br />

Fachkliniken Wangen ein Ethikkomitee<br />

gebildet Das interdisziplinär zusammengesetzte<br />

Gremium nimmt folgende<br />

Aufgaben war:<br />

• Die Beratung in ethischen Grundsatzfragen<br />

einschließlich der Erstellung<br />

von Leitlinien,<br />

• die Information sowie Fort- und Weiterbildung<br />

von Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern in medizinisch-ethischen<br />

Belangen und<br />

• die Bereitstellung fallbezogener ethischer<br />

Konsile.<br />

Das Ethikkomitee trifft sich in 3-monatigem<br />

Turnus. Auf Nachfragen von Mitarbeitern<br />

wurde ein Leitfaden zum Umgang<br />

mit Schwerkranken und Sterbenden<br />

erarbeitet, als nächstes soll ein Leitfaden<br />

zum Thema „Diagnose-Mitteilung“<br />

erstellt werden.<br />

Aus der Fortbildung „Umgang mit Sterbenden“<br />

bildete sich der Qualitätszirkel<br />

„Sterbebegleitung – Umsetzung im<br />

Alltag“.<br />

Qualitätsmanagement-<br />

Projekte<br />

An den Fachkliniken Wangen werden<br />

laufend eine Vielzahl von Projekten<br />

bearbeitet. Alleine im Rahmen der Re-<br />

Zertifizierung nach KTQ wurden über<br />

50 Projekte angestoßen. Im Folgenden<br />

nun eine Auswahl wichtiger Projekte des<br />

Qualitätsmanagements, die im Berichtszeitraum<br />

durchgeführt wurden:<br />

• KTQ-Re-Zertifizierung<br />

Nach dem erfolgreichen Abschluss der<br />

KTQ-Erstzertifizierung in 2005 wurde<br />

eine Arbeitsgruppe etabliert um die<br />

Rezertifizierung in 2008 zu realisieren.<br />

Auf Basis einer fortgesetzten Analyse<br />

des betrieblichen Geschehens wird<br />

eine Weiterentwicklung der Prozess-<br />

Struktur und letztlich der Ergebnisqualität<br />

angestrebt.<br />

Status: abgeschlossen 06/08 mit einer<br />

erfolgreichen Re-Zertifizierung<br />

• Einführung Therapieplanung (Neurologie<br />

und Kinderrehabilitation)<br />

Multiprofessionelle Projektarbeit mit<br />

dem Ziel die Therapieplanung zeitlich<br />

näher an die eigentliche Therapieeinheit<br />

zu bringen. Die aktuelle<br />

Patientenbefindlichkeit und damit die<br />

Erfolgsaussichten der Therapie erhält<br />

dadurch mehr Gewicht.<br />

Status: abgeschlossen in der Neurologie<br />

(01/2008), laufend in der Kinderrehabilitation<br />

• Klinische Behandlungspfade<br />

Für die häufigsten Krankheitsbilder<br />

unserer Patienten erarbeiten Teams<br />

berufsgruppenübergreifend und<br />

interdisziplinär das diagnostische<br />

und thera peutische Procedere. Unter<br />

Berücksichtigung international gültiger<br />

Literatur wird die spezifische Vorgehensweise<br />

unserer Klinik beschrie-<br />

25


en, gegebenenfalls überarbeitet und<br />

dann festgelegt.<br />

Status: laufend<br />

• Digitalisierung der Krankenakte<br />

Ziele: Integration der archivierten<br />

Akte ins KIS, schnelle Zugriffsmöglichkeit<br />

für Berechtigte, Vermeidung von<br />

aufwendigen baulichen Änderungen<br />

oder Auslagerung mit mehr Personalaufwand.<br />

Status: abgeschlossen in 06/<strong>2007</strong><br />

• Fortführung und Abschluss der Einführung<br />

von EDV-Dienstplanung<br />

Ziele: alle Bereiche des Krankenhauses<br />

arbeiten mit einem Dienstplan-Instrument,<br />

automatisierte Berechnungsmodi,<br />

automatisierte Abrechnung<br />

(Schnittstellen zu Lohn- u. Gehaltsbuchhaltung),<br />

Statistiken und Fehlzeitenauswertung.<br />

Status: abgeschlossen in 06/<strong>2007</strong><br />

• EDV-gesteuerte Menü-Anforderung<br />

Die Menü-Anforderung via EDV ist ein<br />

Instrument, das eine patientenorientierte,<br />

zeitnahe, individuelle Menü-<br />

Auswahl (Patient wählt), Erfassung,<br />

Produktion, Lieferung und Verpflegung<br />

gewährleisten soll (Ablösung der veralteten<br />

Orga-Card).<br />

Status: abgeschlossen in 06/<strong>2007</strong><br />

• Führen mit Zielen<br />

Ziele: Einbindung der Mitarbeiter auf<br />

allen Ebenen in Veränderungsprozesse<br />

und Weiterentwicklung, Motivation,<br />

Zielvereinbarung und Erfolgsbewertung<br />

mit Erfolgshonorierung.<br />

Status: laufend<br />

• Leitbild<br />

In <strong>2007</strong> erarbeitete eine interdisziplinäre<br />

Arbeitsgruppe ein Leitbild auf<br />

Basis der Werthaltungen des Trägers<br />

mit dem Leitmotiv „Sicherheit für ein<br />

qualitativ besseres Leben“.<br />

Status: abgeschlossen in 03/2008<br />

Bewertung des Qualitätsmanagements<br />

Die Fachkliniken Wangen nehmen alle<br />

drei Jahre an einem externen krankenhausspezifischen<br />

Zertifizierungsverfahren<br />

teil (zusammen mit der Kooperation<br />

für Transparenz und Qualität im<br />

Gesundheitswesen KTQ). Im Jahr 2005<br />

wurden die Fachkliniken Wangen bereits<br />

erfolgreich zertifiziert, im Jahr 2008<br />

wurde erfolgreich die Rezertifizierung<br />

abgeschlossen.<br />

Kooperation für<br />

Transparenz<br />

K T Q<br />

•<br />

und Q ualität<br />

im Gesundheitswesen<br />

- Zertifikat<br />

Seit 1997 besteht eine Zertifizierung der<br />

Mukoviszidose-Ambulanz für Erwachsene<br />

und Kinder, die jährlich durch die<br />

Strukturkommission der Mukoviszidose<br />

e.V. erfolgreich bestätigt wird.<br />

Neben den regelmäßigen Patientenbefragungen<br />

werden auch jährlich<br />

interne Audits sowie und regelmäßige<br />

Selbstbewertungen (3-Jahres-Rhythmus)<br />

durchgeführt, um die Entwicklung des<br />

Qualitätsmanagements im Hause besser<br />

überschauen zu können.<br />

•<br />

26


Verantwortliche für den Qualitätsbericht<br />

Herr Hans-Jürgen Wolf<br />

Krankenhausdirektor Fachkliniken Wangen<br />

Frau Dr. rer. pol. Constanze Schaal<br />

Geschäftsbereichsleiterin Qualitäts- und Produktmanagement<br />

(Zentrale des Trägers)<br />

Weitere Ansprechpartner<br />

Herr Thomas Gottwald,<br />

stv. Krankenhausdirektor, KTQ-Projektleiter<br />

Herr Walter Binder, Fachbereichsleiter Sozialpädagogik/Pflege,<br />

KTQ-Projektleiter<br />

Schwester Alexandra Beicht, Patientenfürsprecherin<br />

Herr OA Dr. med. Michael Huber, MBA, Medizincontroller<br />

Alle Chefärzte<br />

Frau Maria Miller-Friedrich, nicht-ärztliche Klinikleitung<br />

Thorax chirurgie und Intensiv<br />

Frau Ursula Sailer-Langediekhoff, nicht-ärztliche Klinikleitung<br />

Pneumologie und Neurologie<br />

Herr Alwin Baumann, Presse-Ansprechpartner und nichtärztliche<br />

Klinikleitung Pädiatrie und Kinderrehabilitation<br />

27


Fachkliniken Wangen<br />

E.4693.1008.N<br />

Fachkliniken Wangen<br />

Anschrift: Am Vogelherd 14 • 88239 Wangen<br />

Telefon: +49 (0) 7522 797-0 Telefax: +49 (0) 7522 797-1110<br />

E-Mail: info@fachkliniken-wangen.de<br />

Internet: www.fachkliniken-wangen.de • www.wzk-portal.de

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