Bulb Fiction - Presseheft - Austrianfilm
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anders aussehen. Der Farbwiedergabeindex zeigt an, wie gut die Farbwiedergabe einer Lampe ist.<br />
Glüh- und Halogenlampen haben einen Farbwiedergabeindex von 99 oder 100, an diesen Wert kommt<br />
keine Leuchtstofflampe heran, die besten haben hier einen Wert um die 95. Kompaktleuchtstofflampen<br />
haben in der Regel eine schlechtere Farbwiedergabe, zwischen 80 und 85, es gibt nur ganz vereinzelt<br />
Modelle, die mehr als 90 haben. Was ist nun dieser Farbwiedergabeindex oder RA-Wert? Die Lichtindustrie<br />
hat schon vor Jahrzehnten ein System kreiert, das es ermöglicht, die Qualität der Farbdarstellung<br />
verschiedener Leuchtmittel miteinander zu vergleichen. Dazu gibt es ein Set von Tafeln mit genormten<br />
Farben, an ihnen wird gemessen, wie gut die einzelnen Farben dargestellt werden.<br />
5. Kompaktleuchtstofflampe<br />
So wird Licht in Kompaktleuchtstofflampen erzeugt: Die Elektroden am Ende der Glasröhrchen werden<br />
vorgeheizt, das Quecksilber verdampft, eine hohe Zündspannung wird aufgebaut, die Lampe wird<br />
gezündet. Das jetzt gasförmige Quecksilber gibt UV-Strahlung ab, die durch eine spezielle Beschichtung<br />
der Innenwände in sichtbares Licht umgewandelt wird. Je nach Qualität dieser Beschichtung ist<br />
das Spektrum der Lampe sehr inhomogen oder etwas homogener. Für die Vorheizung der Elektroden,<br />
den Aufbau der Zündspannung und die konstante Stromversorgung während des Betriebs brauchen<br />
Leuchtstofflampen ein Vorschaltgerät. Bei den Kompaktleuchtstofflampen ist es im Sockel der Lampe<br />
untrennbar mit dem gebogenen Glasröhrchen verbunden und wird daher am Ende der Lebensdauer<br />
der Lampe auch mit weggeworfen, auch wenn es noch funktionsfähig wäre. Ein klarer Fall von Ressourcenvergeudung,<br />
da auch hier inzwischen wirklich seltene “Seltene Erden“ zum Einsatz gelangen.<br />
Nachteile<br />
Ein Problem der Kompaktleuchtstofflampe ist die lange Aufheizphase, während der sie nur 50 bis 80%<br />
ihrer Endhelligkeit erreicht. Auch gibt es solche, die erst nach einem Aufheizen von 0,2 bis 2 Sekunden<br />
zünden. Bei Lampen, deren Licht nur kurz benötigt wird, wie etwa in Treppenhäusern oder Abstellkammern,<br />
ist ihr Einsatz also ungünstig. Die sofort zündenden Leuchten altern durch jeden Zündvorgang<br />
um einige Stunden, diejenigen mit Vorheizung sind der sogenannten „Schalthäufigkeit“ gegenüber<br />
weitgehend unempfindlich.<br />
Für die Mehrzahl der Kompaktleuchtstofflampen gilt: Häufiges Schalten verkürzt die Lebensdauer, kurzes<br />
Einschalten – je nach Aussentemperatur bis zu 15 Minuten – ebenfalls, der Betrieb an Bewegungsmeldern<br />
ist daher nicht zu empfehlen.<br />
Rot-Töne können von Energiesparlampen eher schlecht abgebildet werden, gerade diese empfinden<br />
Menschen jedoch als warm. Das Licht von Energiesparlampen wird oft als unangenehm grell oder fahl<br />
bezeichnet.<br />
Gewöhnliche Kompaktleuchtstofflampen lassen sich nicht an herkömmlichen Dimmern betreiben: Es<br />
können hier alle möglichen Fehler auftauchen, bis zu Überhitzung und Totalausfall nach kürzester Zeit.<br />
Nur einige spezielle Kompaktleuchtstofflampen mit einem eigens dafür konstruierten Vorschaltgerät<br />
lassen sich mit speziellen Dimmern betreiben: Mit dem Dimmen wird das abgegebene Licht aber kühler,<br />
nicht, wie von Glühlampen gewohnt, wärmer.<br />
Infrarotfernbedienungen können durch Kompaktleuchtstofflampen gestört werden. Da Fernbedienungen<br />
in einem Bereich von 20 bis 50 kHz senden, ist eine Beeinflussung durch das Flimmern<br />
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