FÜR NICHTS!? - deviantart

gefällt haben, könnte es bereits zu spät sein.“
„Und was werden wir jetzt unternehmen?“
Nun wandte sich der König endlich vom Fenster ab und sah Galak
direkt an. „Kontakte Knüpfen. Zu anderen Spezies, zu anderen
Sternenreichen. Unser Genom ist trotz allem stark, stärker als das, der
meisten Nicht-Orsorianer.“
Galak musste an die Vulkanierin denken und ein kalter Schauer lief
ihm den Rücken hinab. „Du würdest zulassen, dass wir uns mit anderen
Spezies paaren, in der Hoffnung, dadurch mehr Jungen zu zeugen? Das...
das wäre eine Verwässerung unserer Kultur!“
„Was bringt einem Kultur... Kunst... Musik... wenn niemand mehr da
ist, der sich daran erinnern und erfreuen kann? Die einzige Alternative
läge in unserem Aussterben.“ Die Worte hingen ein paar Sekunden im
Raum, wie zähnefletschende Feinde. Dann straffte der König seine
Gestalt und seine Augen wurden wieder Ausdruckslos. „Aber so weit ist
es noch nicht. Das bleibt zunächst nur der Notfallplan. Zunächst wollen
wir die Verhandlungen mit den Föderierten beschleunigen. Ihr werdet
unser erster Ölzweig sein, euch auf deren Akademie begeben und sie
davon überzeugen, dass wir es Wert sind, gerettet zu werden.“
Galak hatte wenig Lust dazu, aber er wusste genau, dass ihm keine
große Wahl blieb. Hatte der König einmal gesprochen, gab es keine
Diskussion mehr. Er schob mutig das Kinn vor. „Wie mein Vater
wünscht.“, sagte er, seine Stimme ausdruckslos haltend.
Der König starrte ihm in die Augen. „Beweist mir, dass ihr wirklich
mein Sohn seid und nicht irgendein Trick eurer Mutter.“
Nun hatte Galak schon weitaus größere Mühen, sich zu beherrschen.
Er ballte die Fäuste und seine Nasenflügel zitterten. „Meine Mutter war
eure geehrte Frau, Vater. Sie hat euch nicht betrogen und ich werde euch
sowohl in meinem, als auch in ihrem Namen verbieten ihr Andenken zu
beschmutzen!“
„Ah.“ Der König brachte beinahe so etwas ähnliches wie ein Lächeln
zustande. „Schlussendlich zeigt der junge Prinz doch noch eine Spur von
Feuer. Ihr werdet es brauchen. Ihr werdet es gewiss brauchen...“
Der König wandte sich ab und verließ mit ausladenden Schritten sein
Gemach. Galak blieb noch einen Moment, schüttelte verdrossen den
Kopf und sah ebenfalls durch das Fenster in die Nacht hinaus, während