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FÜR NICHTS!? - deviantart

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problemlos wieder aussteigen. Probier es doch einfach mal. Was sind<br />

schon sechs Wochen auf der Akademie, verglichen mit sechs Tagen im<br />

ewigen Eis.“<br />

Shan zupfte wieder an Tobys Reißzähnen, die inzwischen ganz schön<br />

ausgefranst waren. Sie war so nachdenklich, dass sie gar nicht mitbekam,<br />

was sie tat. Nach einer kurzen Gesprächspause fragte Shan: „Hast du es<br />

je bereut, beigetreten zu sein?“<br />

„Nein.“ Es kam wie aus der Pistole geschossen. Dafür legte sich Kelly<br />

die nachfolgenden Worte genau zurecht. „Du... hast das Glück in einer<br />

Zeit aufzuwachsen, die nicht von Kriegen gezeichnet ist. Die Föderation<br />

erblüht und sieht sich keinen unmittelbaren Bedrohungen entgegen –<br />

nicht einmal mittelbaren. Es... herrscht das Paradies, das wir uns immer<br />

erträumt haben, ein Paradies, in dem du umhertollen kannst. Und dafür<br />

bin ich sehr dankbar. Bei uns ging es damals... weitaus turbulenter zu.<br />

Die Konflikte mit den Cardassianern, den Klingonen, der Dominion-<br />

Krieg, die Borg, die Grez’an... Als Sternenflottenoffiziere waren wir<br />

überall mittendrin, in jedem einzelnen Scharmützel. Ich habe in jener<br />

Zeit viele Freunde verloren, und einige Dinge gesehen, die mich zutiefst<br />

erschüttert haben, und denen sich niemand hätte aussetzen sollen. Und<br />

dennoch. Ich habe in keinem Moment bereut, diese Uniform zu tragen.<br />

Weil ich wusste, dass die Arbeit, die von uns verrichtet wurde, wichtig<br />

war. Weil ich wusste, dass wir für all das, was uns heute<br />

selbstverständlich ist, gekämpft und dieses Paradies somit erst möglich<br />

gemacht haben. Es war eine außergewöhnliche Erfahrung. Und ich<br />

würde sie dir nicht nahe legen, wenn ich etwas davon bereut hätte.“<br />

Nachdenklich legte Shan die Stirn in Falten. „Aber... warum bist du<br />

dann überhaupt ausgestiegen?“<br />

Kelly rückte näher, legte Shan den Arm um die Schulter, und küsste<br />

ihre Tochter auf die Stirn. Dann strich sie ihr sanft mit dem Handrücken<br />

über die Wange und sah ihr voller Liebe tief in die Augen. „Ich habe<br />

etwas noch viel erfüllenderes gefunden.“<br />

Das zauberte erstmals auch Shan ein dünnes Lächeln ins Gesicht. Es<br />

war schon erstaunlich. Ihre Mom wusste immer, wie man sie aufheiterte,<br />

wusste alles über Shan. Ihre Ängste, ihre Sorgen... sie kannte die tiefsten<br />

Tiefen ihrer Seele. Selbst die dunklen. Und sie wusste stets das richtige<br />

zu sagen. Shan bewunderte sie für ihre Intelligenz, ihre Ruhe und was sie

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