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FÜR NICHTS!? - deviantart

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schwer für den Alltag, viel zu protzig, und Shan hatte nie das Bedürfnis<br />

verspürt, sie zu benutzen. Aber jetzt? Nie mehr das Haus ohne festes<br />

Schuhwerk verlassen, dache sie. Stiefel also. Shan streifte sie über, und<br />

trat in den Korridor des eher kleinen und funktionellen Apartments<br />

hinaus, dass sie bewohnten.<br />

Als sie die Treppe hinunterging und sich dem Wohnzimmer näherte,<br />

hörte sie die Stimmen ihrer Eltern hinter der angrenzenden Küchentür.<br />

Sie schienen heftig zu diskutieren, was ungewöhnlich war, da sie<br />

normalerweise weder laut wurden, noch großartig unterschiedlicher<br />

Meinung waren. Shan verlangsamte im Schritt und blieb im Flur stehen,<br />

um zu lauschen. Sie hörte ihren Vater und Wörter wie „erstes Jahr“ und<br />

„riskant“ und... „Akademie.“<br />

Als sie das Wort Akademie hörte, fühlte sie Shan, als würde die Welt<br />

um sie herum taumeln. Jetzt war völlig klar, was passierte. Die wollten<br />

sie auf die Akademie schicken! Auf die Sternenflottenakademie. Es war<br />

nicht das erste Mal, dass sie sich darüber unterhalten hatten, aber jedes<br />

Mal war das Gespräch ähnlich verlaufen: Ihr Vater hatte die Akademie<br />

ins Spiel gebracht, Shan hatte heftigst abgewehrt und schon bald waren<br />

sie im Streit auseinandergegangen.<br />

Er hatte ihren Standpunkt nie verstehen wollen – vielleicht, weil sie es<br />

nie für nötig gehalten hatte, sich völlig zu erklären -, und war daher<br />

immer mal wieder mit dem Vorschlag gekommen, ganz vorsichtig und<br />

Shan hatte ihn dafür jedes mal umso bestrebter Abgeschmettert. Nun,<br />

nach ihrem Reiß-Aus in die Eishölle, würde es nicht so einfach werden.<br />

Denn diesmal hatte sie wirklich Mist gebaut und befand sich somit<br />

automatisch in der schwächeren Verhandlungsposition!<br />

„Sie ist so unkontrollierbar wie der Wind.“, hörte sie ihren Vater<br />

sagen. „Jemand muss ihr Einhalt gebieten, ehe sie sich etwas antut. Es ist<br />

nur zu ihrem besten“<br />

„Aber sie will es nicht, Matt. Das hat sie mehr als deutlich gemacht.<br />

Wir können sie nicht zwingen.“<br />

„So? Warum nicht? Dich hat man doch auch gezwungen, Kelly. Deine<br />

Eltern haben dich gegen deinen Willen dorthin geschickt. Und hat es dir<br />

geschadet?“<br />

Eine Pause. Dann ein schweres Seufzten. „Nein. Nein, es hat mir nicht<br />

geschadet. Aber Shan ist anders. Sie will... sie hat ihre Gründe.”

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