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FÜR NICHTS!? - deviantart

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diesmal nicht mehr aufwachen würde. Mit größter Mühe hielt sie die<br />

Augen geöffnet, starrte auf den Himmel weit hinter dem Loch über ihr.<br />

Wie aus weiter Ferne nahm sie ihre Umgebung war und zu ihrer<br />

Verblüffung sah sie auf einmal Szenen aus ihrem Leben. Ihre ganze<br />

Kindheit. Sie sah den Kindergarten, die Grundschule auf Vulkan, Sortak,<br />

ihren besten Freund, sah die Gymnastikstundenden, sah T’Plona, wie die<br />

ihr heimlich den Umgang mit dem Phaser beigebracht hatte, sah die Pax,<br />

mit der sie von Zuhause Reiß Aus nahm... ihr ganzes Leben lief vor ihr<br />

ab. Genau wie es angeblich passierte, kurz bevor man starb.<br />

Sie sah Firgoria. Den Urgon. Und Lichter. Überall waren Lichter.<br />

Blaue, grüne, suchende Lichter. Dann erst ihren Dad, der viel<br />

substantieller war. Sie versuchte verstehen zu können, was er sagte. Er<br />

wedelte hektisch mit den Armen, winkte jemanden herbei. Kurz darauf<br />

erschien ihre Mutter, dort oben, wie sie von weiteren viel<br />

substantielleren Entitäten begleitet wurde. Sie alle sahen auf sie herab,<br />

schienen nach ihr zu rufen. Sie riefen sie ins Totenreich. Shan antwortete<br />

nicht. Dazu war sie gar nicht mehr in der Lage. Blaues Licht umhüllte sie<br />

und Shan spürte, wie sie emporgehoben wurde, empor zu den Engeln, ins<br />

Reich des Himmels. Es war vorbei.<br />

Shan verdrehte die Augen und brach endgültig zusammen.<br />

Sie hörte die Stimmen nicht nur, sondern fühlte sie sogar. „Sie kommt<br />

wieder zu sich.“<br />

Licht schillerte vor ihren Augen und einige Sekunden später bemerkte<br />

Shan, dass es durch die geschlossenen Augenlieder strahlte, durch Haut<br />

und dunkle Träume von Eis und Schnee. Sie öffnete die Augen und<br />

bereute es sofort, als das Gleißen schmerzhafte Intensität gewann und bis<br />

zum Hinterkopf pochte. Sie wollte – wen auch immer – dazu auffordern,<br />

das Licht auszumachen, brachte aber nur ein schwaches Stöhnen hervor.<br />

Der Schmerz ließ ein wenig nach, als sie blinzelte, um die Schleier vor<br />

ihren Augen zu vertreiben.<br />

Dann erschien ein weiß verschwommener Fleck über ihr und wurde<br />

langsam zum hübschen Gesicht ihrer Mutter. Shan konnte die aufrichtige<br />

Erleichterung, von der ihre Mutter überwältigt wurde, deutlich erkennen.

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