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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Stadt gerichtet. Je näher sie kam, desto größere Ausmaße nahm die Stadt<br />

an. Sie hatte es fast geschafft! Nur noch ein paar Hundert Meter waren<br />

zurückzulegen, dann war sie im Warmen. Wo sie warme Milch und ihre<br />

Standpauke erwarteten. Sie wollte erneut lachen, doch das Lachen wurde<br />

zu einem erschrockenen Aufschrei, als sie strauchelte. Unter ihrem<br />

Schuh gab der Untergrund nach. Für einen kurzen Moment schien die<br />

Welt um sie herum zu wanken.<br />

Dann brach das Eis ein. Sie fiel und landete rücklings auf einer kalten,<br />

harten und glatten Oberfläche. Einen Augenblick lag sie einfach da, rang<br />

keuchend nach Atem und versuchte festzustellen, ob sie sich etwas<br />

gebrochen hatte. Schmerzen schossen ihr durch den Arm und die<br />

Schnittwunden an der Schulter pochte. Alles tat ihr weh. Einfach alles.<br />

Aber schon bald öffnete sie mit gequälter Mine die Augen. Shan blickte<br />

nach oben. Sie sah nur die Lücke im Eis und darüber den grauen Streifen<br />

Himmel.<br />

Sie war gefallen. Nicht tief, aber es ging nicht mehr nach oben. Kein<br />

Ausweg. Nichts zu klettern. Sie versuchte sich wieder in eine sitzende<br />

Position zu stemmen, aber es ging nicht. Ihre Muskeln waren plötzlich<br />

zu schwach, ihre Arme harte Eisblöcke. Sie konnte sich nicht mehr<br />

bewegen. Aber es war ohnehin zu spät, dachte sie. Die Anstrengungen,<br />

die Verletzungen zollten ihren Tribut. Sie war weit gekommen, so weit,<br />

hatte unglaubliche Kräfte mobilisiert, und Dinge vollbracht, von denen<br />

sie niemals angenommen hätte, sie vollbringen zu können, aber nun<br />

verlor sie die Kontrolle über ihren Körper. Sie hatte einfach keine Kraft<br />

mehr, keinen Willen gegen die Erschöpfung anzukämpfen. Sie war<br />

verloren in ihrer ganz eigenen Welt aus Erschöpfung und Schmerz. Sie<br />

konnte nicht einmal mehr ihre Knie anziehen und umschlingen, so heftig<br />

zitterte sie. Ihre Zähne klapperten. Und sie wurde schläfrig.<br />

Eishölle - Sechster Tag<br />

Shan wusste nicht, wie lange sie nun schon so dalag. Minuten?<br />

Stunden? Sie versuchte verzweifelt bei Bewusstsein zu bleiben, aber der<br />

Drang zu schlafen wurde übermächtig, auch wenn sie wusste, dass sie

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