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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Monster, aber nicht weniger wild und bedrohlich.<br />

Und in dem Moment beschloss das Monster anzugreifen und sprang<br />

auf sie zu. Lautes Gebrüll erklang. Shan handelte aus einem Reflex, warf<br />

sich verzweifelt nach vorn, auf den Boden. Das Tier sauste über ihr<br />

vorbei, wirkte zornig und verwirrt. Shan spürte die Krallen des Biestes,<br />

die ihr die Schulter aufschlitzte, dann prallte sie dicht unter ihm<br />

bäuchlings aufs Eis, schlitterte durch die Höhle. Und dann sah sie das<br />

Schwert. Dad’s Schwert! Es war mit ihr in die Höhle gerutscht!<br />

Shan streckte im Schlittern den schmerzenden Arm aus und tastete<br />

nach dem Schwert. Sie berührte den Griff kurz, doch im nächsten<br />

Augenblick war sie an der Waffe vorbei.<br />

„Nein!“<br />

Sie prallte gegen eine Eiswand und spürte, wie neuerlicher Schmerz in<br />

der rechten Schulter explodierte. Das waren Schmerzwellen, gegen die<br />

alle vorherigen verblassten. Shan heulte auf. Doch statt vor den<br />

Schmerzen zu kapitulieren, was sie am liebsten getan hätte, machte Shan<br />

genau das Gegenteil. Sie konzentrierte sich darauf und setzte den<br />

grausamen Qualen keinen Widerstand entgegen. Und statt sich davon<br />

schwächen zu lassen, zwang sie sich dazu, daraus Kraft zu gewinnen. Sie<br />

fletschte die Zähne, voller Wut und Angriffslust.<br />

Du musst kämpfen! Mach es gleich und mach es richtig!<br />

Und sie machte es richtig. Shan kam auf die Beine und bereitete sich<br />

auf einen weiteren Angriff vor - der auch unmittelbar erfolgte. Das<br />

Monster war wieder losgestürmt. Es wäre Shans Tod gewesen, hätte sie<br />

sich auch nur einen Moment länger den Schmerzen hingegeben. Das<br />

Wesen funkelte sie wütend aus den roten Augen an und zielte mit dem<br />

Horn auf seine Beute. Shan packte das Horn, kurz bevor es ihr in den<br />

Brustkorb gerammt worden wäre, dann wurde sie über den Boden der<br />

Höhle geschoben, als hätte sie sich an die Kühlerhaube eines Lasters<br />

gehängt. Ihre Schuhe waren wie Skier, rutschten über den Boden.<br />

Jeglicher Versuch gegenzudrücken, war aussichtslos. Die Kreatur brüllte<br />

ihr genau ins Gesicht. Shan blickte über ihre Schulter, entdeckte die<br />

heranrasende Wand. Das Vieh schob sie auf eine dicke Eiswand zu, um<br />

Shan an ihr zu zerschmettern! Und plötzlich, hier draußen, im Schnee,<br />

attackiert von einem grässlichen Monster, kam Shan Wissen zu gute, von<br />

dem sie niemals gedacht hätte, dass es ihr einmal das Leben retten

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