FÜR NICHTS!? - deviantart
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Und Shan befand sich mitten drin. Sie stapfte mit den Füßen und versuchte, das Gefühl in sie zurückzubringen, während sie mit steifgefrorenen Fingern den Scanner aus ihrer Jackentasche fummelte und aufklappte. Aber es nützte nichts. Er hatte den Geist aufgegeben und war nun genauso unnütz, wie der Großteil ihres Körpers. Wütend warf sie ihn in den Schnee und marschierte weiter. Shan spürte weder ihre Finger, noch ihre Nase und Ohren. Ihr verletzter, rechter Arm war mittlerweile völlig taub und hing nutzlos an ihrem Körper herunter, als würde es sich um einen Fremdkörper handeln. Es war zum verzweifeln. Sie stand kurz vor dem Erfrieren, hatte keine Ahnung, was sie tun sollte und Rettung würde wohl keine kommen. Aber Shan wollte nicht den Mut verlieren. Im Geiste wiederholte sie immer wieder ihr neues Credo, konzentrierte all ihre Energie auf das weitermarschieren. Einfach weitermarschieren. Dennoch hatte sie das Gefühl, keinen Meter weiter zu kommen. Es kam ihr so vor, als stünde sie auf einem Laufband. Stunden vergingen. In diesem Land ohne Nacht verlor Shan jedes Zeitgefühl und da gab es nichts, wonach sie sich hätte richten können – keine Gebäude, kein Raumhafen, keine Sonnen. Nichts als Schnee und Eis. Nur die Berge hinderten sie daran, völlig die Orientierung zu verlieren. Sie kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich auf den Berg mit der Krone. Das war ihr Ziel. Den wollte sie erreichen. Stur stapfte sie weiter und ihre Fußspuren zeichneten sich deutlich hinter ihr ab, würden aber schon bald zugeweht werden. Als Shan dorthin zurückblickte, wo sie hergekommen war, kam sie sah sie nichts als Schnee und grauem Himmel. Sie sah wieder nach vorn. Der Berg mit der Krone kam ihr in dieser endlosen Kulisse aus weißem Eis und wolkenbehangenem Himmel klein und unwirklich vor, obwohl er eigentlich riesig und sehr viel realer hätte sein müssen. Und er kam kein Stück näher. Kein Stück.
Shan schnaubte und marschierte weiter. Stunden später marschierte sie noch immer. Sie wusste nicht wie und warum, aber sie tat es. Es spielte auch gar keine Rolle mehr warum. Ihr Körper war dazu fähig, also sollte er es tun. Im Grunde war es Shan inzwischen völlig egal. Sie spürte ihre Beine ja sowieso nicht mehr. Sie waren nicht mehr länger ein Teil ihres Körpers und deswegen konnten sie ihretwegen auch tun und lassen, was sie wollten. Von einer Diskussion mit ihren Gliedmaßen sah Shan ebenfalls ab, da sie zu starke Antipathien für sie empfand. Weil sie taub waren, weil sie sich von ihr losgesagt hatten, und weil sie so beträchtlich kurz waren. Macht nur, dachte Shan pikiert. Wandert ruhig weiter. Es sollte ihr recht sein. Sie brauchte das nicht, aber wenn ihre Beine sich unbedingt bewegen wollten – schön. Fein. In Ordnung. Shan gedachte nicht, sie aufzuhalten. Blöde Beine! Die Welt wurde flacher und grauer, verlor fast jede Tiefe. Ein dichter, weißer Rauch lag in der Luft, man konnte immer schlechter sehen, und langsam drohte sie schneeblind zu werden. Falls das Wetter anhielt, würde sie bald nicht einmal mehr erkennen können, wenn eine Gletscherspalte kam. Dann würde sie vielleicht doch noch mit ihren Beinen reden und auf der Stelle ausharren müssen, bis sich das Wetter besserte. Am Rande des Universums. Der Wind heulte. Shans rote Jacke wurde flach gegen ihren Körper gedrückt. Das Gehen wurde immer schwerer. Aber sie kämpfte weiter. Sie wusste nicht, wie lange sie schon durch diese Eishölle latschte - Millionen, oder Billiarden Jahre, aber sie marschierte. Der Berg rückte natürlich kein Stück näher. Es kam ihr sogar so vor, als würde er sich weiter entfernen!? Er verspottete sie! Ja, ganz bestimmt! Der verdammte Berg verspottete Shan, indem er vor ihr floh. Das durfte doch einfach nicht wahr sein!
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Shan schnaubte und marschierte weiter.<br />
Stunden später marschierte sie noch immer. Sie wusste nicht wie und<br />
warum, aber sie tat es. Es spielte auch gar keine Rolle mehr warum. Ihr<br />
Körper war dazu fähig, also sollte er es tun. Im Grunde war es Shan<br />
inzwischen völlig egal. Sie spürte ihre Beine ja sowieso nicht mehr. Sie<br />
waren nicht mehr länger ein Teil ihres Körpers und deswegen konnten<br />
sie ihretwegen auch tun und lassen, was sie wollten. Von einer<br />
Diskussion mit ihren Gliedmaßen sah Shan ebenfalls ab, da sie zu starke<br />
Antipathien für sie empfand. Weil sie taub waren, weil sie sich von ihr<br />
losgesagt hatten, und weil sie so beträchtlich kurz waren.<br />
Macht nur, dachte Shan pikiert. Wandert ruhig weiter. Es sollte ihr<br />
recht sein. Sie brauchte das nicht, aber wenn ihre Beine sich unbedingt<br />
bewegen wollten – schön. Fein. In Ordnung. Shan gedachte nicht, sie<br />
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Blöde Beine!<br />
Die Welt wurde flacher und grauer, verlor fast jede Tiefe. Ein dichter,<br />
weißer Rauch lag in der Luft, man konnte immer schlechter sehen, und<br />
langsam drohte sie schneeblind zu werden. Falls das Wetter anhielt,<br />
würde sie bald nicht einmal mehr erkennen können, wenn eine<br />
Gletscherspalte kam. Dann würde sie vielleicht doch noch mit ihren<br />
Beinen reden und auf der Stelle ausharren müssen, bis sich das Wetter<br />
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Der Wind heulte. Shans rote Jacke wurde flach gegen ihren Körper<br />
gedrückt. Das Gehen wurde immer schwerer. Aber sie kämpfte weiter.<br />
Sie wusste nicht, wie lange sie schon durch diese Eishölle latschte -<br />
Millionen, oder Billiarden Jahre, aber sie marschierte.<br />
Der Berg rückte natürlich kein Stück näher. Es kam ihr sogar so vor,<br />
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Er verspottete sie! Ja, ganz bestimmt! Der verdammte Berg verspottete<br />
Shan, indem er vor ihr floh. Das durfte doch einfach nicht wahr sein!